Ich würde es gerne ausprobieren, finde es aber extrem schwierig im Alltag. So mal zwischendurch ein Weckerl oder Brot fürs Frühstück kaufen geht nicht, ich müsste dann alles Brot und Gebäck selber backen. Das mache ich insgesamt gerne, aber bei meinem Brotkonsum backe ich dann jeden zweiten Tag.
Seit ein paar Wochen habe ich aber alles auf Weizenbasis aus meiner Küche verbannt, eben bis auf das gekaufte Brot. Ich esse Maisnudeln und backe alles mit Dinkel- oder glutenfreiem Mehl (Reis, Mais, Buchweizen).

Wie lange sollte diese Weizenkarenz denn dauern?

Ich habe effektiv dieselben Symptome wie deine Tochter. Ich esse nicht so besonders viel (führe Ernährungstagebuch wegen meiner Nahrungsmittelunverträglichkeit), an Süßigkeiten nur hier und da einen selbstgebackenen Kuchen und betreibe Sport. Und wundere mich, weil ich nicht abnehme. Ich wiege nicht so extra viel, habe einen BMI von knapp 26, aber leider relativ viel Bauchspeck.

Und ich weiß, dass ich Weizen nicht gut vertrage. Ein paar Scheiben Weizenbrot kann ich essen, wenn es mehr ist oder gar dieser Fleischersatz auf Weizenglutenbasis, habe ich sofort Probleme mit der Verdauung. Teilweise reagiere ich auch mit leichter Neurodermitis.

 

Ich kenne das Buch nicht, hab aber selber seit einigen Jahren die Diagnose Zöliakie.
Man hört immer wieder, dass der Weizen heute schon so hochgezüchtet wird, dass immer weniger Leute ihn vertragen.
Ich selber war vor meiner Diagnose permanent sowas von aufgebläht...
Aber übergewichtig wird man im Normalfall eher nicht, wenn man den Weizen nicht verträgt, weil ihn dann der Körper ja nicht richtig verdauen kann.

Wg. dem Ausschlag deiner Kleinen:
Es gibt auch eine Form der Glutenunverträglichkeit, die sich mit stark juckenden, bläschenartigen Ausschlägen bemerkbar macht.

 

Ich halte überhaupt nichts von diversen dieses-und-jenes-Nahrungsmittel-macht-krank-Trends. Ausnahme sind natürlich medizinisch nachgewiesene Unverträglichkeiten.

Genauso zweifelhaft erachte ich es, wenn man sein Kind ständig dahingehend observiert, ob es nur ja nicht zwei oder drei Kilogramm zu viel wiegt oder gar einen zu dicken Bauch hat, gerade bei Kindern gibt es einfach noch sehr unterschiedliche Proportionen und tatsächlich stimmt es oft, was anno dazumal dazu gerne gesagt wurde "das wächst sich meistens aus".
Natürlich gibt es Leute, die obwohl sonst schlank entweder einen etwas deutlich wahrnehmbareren Bauch oder breitere Hüften/Oberschenkel haben, da hilft dann erfahrungsgemäß auf Dauer (!) das zu akzeptieren und sich damit anzufreunden, denn solche Verzichtsmethoden hält ja eh selten jemand sein ganzes Leben durch.

Zur These selbst:
http://www.kleinezeitung.at/freizeit/lokalerezepte/3383949/macht-weizen-dick-krank.story

@Glueckskatze: wahrscheinlich hast du einen niedrigen Grundumsatz, du müsstest mal herausfinden, wie hoch/niedrig der bei dir ist und ihn dann mit Sport und Muskelaufbau sukzessive erhöhen, das hilft langfristig. Ab 30 haben viele Frauen und Männer die Tendenz zu einem Bäuchlein, auch wenn sie schlank/normalgewichtig sind, das ist eine hormonelle Sache und in Kombination mit einem nicht so optimalen Bindegewebe schnell mal passiert.
Und wenn man mal (leichtes) Übergewicht hat, werden solche Schwachstellen natürlich noch offensichtlicher.
Ein echtes Kraut dagegen ist nicht gewachsen, bei mir ist sogar trotz recht geringen Fettanteils und aufgebauter Muskelmasse die Tendenz zu einem weichen, nachgiebigen Bauch geblieben, bei meinem Partner (der auch trainiert) jedoch ebenso, das versöhnt mich.

 

Ich bin eigentlich auch gegen solche: "ich esse kein Weizenmehl mehr" Trends. Aber, da meine Tochter eine Gluten (und noch diverse andere) unverträglichkeit hat, hab ich mich gezwungenermassen sehr mit dem Thema auseinandersetzen müssen.

Ich bin auch gegen dieses komplett aus der Ernährung streichen sofern kein medizinischer Grund vorliegt. Tatsache ist aber, dass Weizen sehr überzüchtet ist und der Glutengehalt heutzutage enorm. Von gesund kann man hier also kaum noch sprechen. Dinkel ist für viele leichter verträglich und hat einen wesentlich geringeren Glutengehalt. Aber gegen den Strom zu schwimmen und auf Weizen zu verzichten ist im Alltag mühsam und stressig.

Was ich an deiner Stelle aber machen würde, ist deine Tochter austesten zu lassen wenn sie gesundheitliche Beschwerden hat. Meine Tochter hat neben der Glutenunverträglichkeit auch noch diverse andere Unverträglichkeiten auf die ich niemals im Leben gekommen wäre. Ich hab damals anfangs auch nur glutenhältige Lebensmittel weglassen und eine Verbesserung festgestellt. Ich hab ihr dann aber vermehrt Lebensmittel gegeben, die sie eigentlich auch nicht verträgt und dadurch zu einer Verschlimmerung dieser anderen Unverträglichkeiten beigetragen.

Es ist immer gefährlich was komplett wegzulassen weil man das irgendwie anders ausgleichen muss und wenn man nicht weiss was gut oder schlecht ist kann man damit auch Schaden anrichten.

 

Zur Weizenkarenz: bei einer Unverträglich angebracht, um die Beschwerden zu lindern, ansonsten erachte ich es schwierig das auf Dauer durchzuhalten, zumal deine Tochter ja vielleicht früher oder später auch den Kindern gehört, die sich mit ihrem Taschengeld kaufen wozu sie Lust und Laune haben und das auch in Bezug auf das Essen.

Zum Thema "ein Baucherl" - nun, einen Bauch haben wir alle, sonst wären wir arg missgebildet, ansonsten stellt sich natürlich die Frage was du darunter verstehst. Mein Freund ist jedenfalls normalgewichtig und trainiert und ich bin schlank und sportlich und trotzdem haben wir beide keinen flachen Bauch und wenn ich mich im Schwimmbad so umsehe, dann haben einen flachen Bauch wirklich sehr wenige Menschen über 30. Ich meine damit bitte schön keine Wampe.

Wie auch immer, ich finde nicht, dass du sehr entspannt klingst, aber vielleicht täuscht der Eindruck. Ich kenne aus eigener Erfahrung und meinem persönlichen Umfeld genug sehr unterschiedliche Entwicklungen bei Kindern und Jugendlichen, wo man sicherlich aufmerksam sein muss, ist bei krankhaftem Übergewicht, aber 2-3 kg zu viel gehören für mich da nicht dazu. Im Grunde sollte ab einem bestimmten Alter das Kind entscheiden dürfen, was es ißt und was nicht und ob es sich wohl fühlt oder nicht, denn meiner Erfahrung nach schlägt man gerne - je dogmatischer die Vorgaben der Eltern waren - dann ins andere Extrem und zwar spätestens ab der Jugend, um das Gefühl des Verzichts auszugleichen. Und dann wird dein Einfluß so oder so bei 0.0 sein, denn die Pubertät hat ihre eigenen Regeln.

 

wir verwenden zuhause auch kein Weizenmehl und kaum Weizenteigwaren! Auch bei Grieß ... bin ich inzwischen auf Dinkel umgestiegen! Gottseidank haben wir auch einen auf Dinkelprodukte spezielisierten Bäcker im Ort!
Wenn wir wo eingeladen oder im Urlaub sind, essen ich (und auch die Kinder...) ganz normal auch die Weizenprodukte!
Ich finde enfach dass es mir guttut und fühle mich wohler dabei (ausserdem schmeckt es mir auch besser)!
lg, Sabine

 

Ich muss mal schauen. Bisher hab ich an Roggenbrot nur das Knäckebrot vom Hofer gefunden. Das mag ich zwischendurch sehr, aber nicht nur.

Vielleicht motiviere ich mich ja doch mal für ein paar Wochen für eine solche Karenz. Ich glaube, bei mir ist der Leidensdruck nicht groß genug.

 

Naja, Sport mache ich eh (Ausdauergeschichten wie Laufen und Radfahren), von daher hoffe ich, dass sich mein Bauch bald in ein Bäuchlein verwandelt.

 

Wieso ist Dinkel besser als Weizen? Mir fallen in erster Linie die Gemeinsamkeiten ein: Kohlenhydrate und Gluten.

Zur "Wampe" kann ich keine eigene Erfahrung wiedergeben, kenne aber eine Erwachsene, die sich rein wegen des dicken Bauchs glutenfrei ernährt und damit enorm viel Bauchumfang verloren hat, obwohl sie noch immer leichtes Übergewicht hat. Sie findet es auch nicht schwer, auf Backwaren und Nudeln mit Gluten zu verzichten, es sei reine Gewohnheitssache, eben keine Jause vom Bäcker zu nehmen, sondern zB Obst oder vorher eine Jause einpacken.

 

Hallo!

Ich bin bei Nahrungsmittelumstellungen mittlerweile sehr vorsichtig, vor allem wenn sie nicht für immer sein sollen.

Mein Schatz hatte vor Jahren viele Probleme mit seiner Ernährung (Ausschläge, ist angeschwollen etc.) und die Ärzte wussten nicht genau was jetzt los ist: Histamin-, Gluten-,irgendeine andere Unverträglichkeit wurden in Betracht gezogen und somit stellte wir unsere Ernährung um.
Damit mein Mann besser abschätzen konnte was er Essen darf und was nicht machte er zusätzlich einen Bluttest und bekam eine lange Liste mit Dingen die er nicht essen sollte (vor allem Weizen, Gluten, Wein, Käse, Tomaten, Ei, Milch).

Also ernährten wir uns (er zu 98%, ich schaffte es nie diese Diät so strikt durchzuziehen) über Monate hinweg vor allem von Fleisch und Gemüse.
Die Diät schlug super bei meinem Mann an. Die Kilos purzelten nur so dahin, bis sogar die Ärzte sagten er solle jetzt aber aufpassen dass es nicht zu viel wird.

Tja nur ist es schwer so eine Ernährung für immer durch zu ziehen. Schlussendlich diagnostizierten die Ärzte eine Histaminintoleranz und mein Mann begann nur noch die histaminhältigen Dinge wegzulassen.

Tja und damit kam auch der Jojo Effekt und der hatte sich gewaschen.

Obwohl mein Schatz bis heute nicht viel Weizen / Gluten im allgemeinen zu sich nimmt und auch so nicht viel ißt kämpft er immer noch damit sein Gewicht zu halten bzw. wieder etwas zu verringern.

Lg.

 

Ja, seit fast 14 Jahren gibt's keinen Weizen mehr bei uns zu Hause. Damals wars noch sehr schwierig auf Weizen zu verzichten, weil es einfach nur sporadisch Alternativen gab.
Weizen verstoffwechselt angeblich saurer als Dinkel.
Hab von einer Ärztin im Vorjahr auch die "Weizenwampe" empfohlen bekommen, ich finde "Dumm wie Brot" besser.
Soweit ich herauslesen konnte, meint der Autor mit Weizenkarenz, dass ALLE glutenhältigen Getreide weggelassen werden sollen.

Meine Tochter und ich müssen mind. 1 Jahr streng auf Gluten und andere Dinge verzichten lt. Blutbefund.
Wobei meine Glutenunverträglichkeit aus einer jahrelang nicht erkannten genetisch bedingten LActoseintoleranz entstanden ist...

Meine Tochter isst seit ein paar Monaten extrem wenig Gluten ( ist halt nicht immer einfach einen Teenie davon zu überzeugen ) - nicht immer machbar, wenn sie mit den Mitschülern essen geht...
Ich merke, wenn meine Tochter das Gluten weglässt, wird die Haut erheblich besser. Nach einer Schullandwoche blüht sie wieder - leider.

Ich hab alle glutenhältigen Sachen aus der Küche verbannt, nur für meinen Mann gibt's noch Brot.
Statt Kamutnudeln gibt's REisnudeln...Maisnudeln schmecken uns nicht.
Mit der Zeit ist es für uns zu Hause gar nicht mehr schwierig auf Gluten zu verzichten. Ist reine Gewöhnungssache. Die Sachertorte...schmeckt genauso wie mit normalem Mehl.
Ich mahle mir meine "Mehlmischungen" selbst für Gnocci usw.
Reis, Hirse, Amaranth, Quinoa usw.
Zur besseren Bindung des Teiges nehme ich etwas Pfeilwurzmehl, Kartoffelmehl usw.
Wobei auch meist in Hefe und in einigen Backpulverpkg. Gluten enthalten ist.
Und...es ist auch leider in einigen Duschgelen bzw. Shampoos, Cremen usw. Gluten enthalten.
Gar nicht so einfach, Weizen zu entrinnen.

 

Konnte jetzt nicht alles genau lesen. Nur 2 Gedanken zu dem Thema:

1) Bäuchlein. Wie alt ist Deine Tochter? Bei Kindern sind die Organe im Vergleich zum restlichen Körper größer als bei Erwachsenen. Sie haben also viel eher einen Bauch als Erwachsene.

2) Die Neuro-Sache finde ich sehr interessant. Meine Tochter war ebenso ein Verstopfungskind und hat in den Armbeugen nässende Stellen, wenn die Jahreszeit umschlägt. Kalt auf warm und warm auf kalt und sie blüht. Mit dem Essen hat es bei uns nichts zu tun. Die Verstopfung wird bei ihr vakant, wenn sie viel Milch und Schokolade (Kakao) isst.
Meiner Tochter wurde in der Schule auch schon "du bist dick" gesagt. Sie ist 141 cm groß und wiegt 32 kg. Sie hat 6 Stunden Sport in der Woche und geht zusätzlich Montags Geräteturnen. Sie ist mit Sicherheit nicht zu dick, hat einen Kinder-BMI von 16,1.

lg
Chania

 

@Ursache Haut
Bei uns auch nicht wirklich. Außer dass es eben einen Zusammenhang gibt mit dem Wechsel der Jahreszeiten. Stress fällt weg, Ernährung bei uns auch. Ich vermute, dass es eine Reaktion auf das Vorhandensein/Nicht Vorhandensein von Stoff auf dieser Stelle ist. Sobald sie regelmäßig Langarmshirts trägt, fängt es im Herbst an. Und dann wieder, wenn sie regelmäßig kurzärmelig geht.
Meine Tochter ist Pollenallergikerin, möglich, dass diese Menschen überhaupt empfindsamer sind.

@Bauch
Hast Du Dir die Perzentile Deine Tochter ausgerechnet?
Also, wenn ich meiner Tochter sage, sie soll vorne beim Bauch zusammenkneifen, dann hat sie auch eine ordentliche "Speck"falte in der Hand. Aber Fett ist das sicher nicht.
Hat Deine Tochter ein schwaches Bindegewebe?
Ärzte weisen einen nicht immer darauf hin, dass Organe bei Kindern im Verhältnis größer sind.
Macht Deine Tochter regelmäßig Sport?

Grundsätzlich ist es sicher kein Schaden, wenn Weizen weggelassen wird. Aber es sollte dann halt auch eine Ernährungsform sein, die man beibehalten kann. Wenn Du Euren Speiseplan so umstellen kannst, dass Weizen hier nicht mehr vorkommt oder eben in einer seiner Urformen dann ist das doch gut und kommt allen in der Familie zu Gute. Teurer wird es halt und man hat nicht mehr so viele Möglichkeiten schnell mal irgendwo was zu Essen zu holen.

Habe mich aufgrund Unverträglichkeit über 1,5 Jahre u.a. weizenlos ernährt, es war (vor 18 Jahren) schwierig aber nicht unmöglich. Gewichtsabnahme kann ich nicht beurteilen, da ich aufgrund der Unverträglichkeit Dauerdurchfall hatte und so ohnehin klapperdürr wurde.

lg
Chania