1. allerleirauh

    allerleirauh Aktive/r Teilnehmer/in

    Das erlebe ich in der Schule immer wieder. Alle Kinder ohne Bekenntnis werden von den Religionslehrern hofiert und 100x gefragt, ob sie nicht doch im Religionsunterricht dabei sein wollen. An manchen Volksschulen werden deshalb die 2. Klassen gern vom Pfarrer unterrichtet.

    Ich als bekennender Antichrist finde das richtig grauslich.
     
  2. kookaburra

    PLUS + VIP

    Nicht alle. Meine Kinder sind ja nicht getauft, aber die große wollte unbedingt wie ihre Freundinnen zur erstkommunion. Als sie dann mitbekommen hat, dass die Mädels weiße Kleider tragen, war diese Idee vom Tisch
     
  3. Ich bin auch der Meinung das es sehr wichtig ist den Kindern Werte mitzugeben, viele Werte die mir wichtig sind auch kirchliche Werte. Aber die Kirchlichen Werte sind 1000-2000 Jahre alt.
    Frauen haben einen anderen Stand, es gab wissenschaftliche Erkenntnisse über die Entstehung von Donner und Atomkraft. Auch wurde die Evolution entdeckt.

    Jesus war vor 2000 Jahren auch ein linker Influencer ! und lieber Obsidian du wärst damals kein Fan von Ihm gewesen -( Ich kenne und schätze deine Meinung seit ~ 12 Jahren hier im Forum )

    Ja die Kinder / Jugendlichen suchen sich andere "Religionen" - in den 1950/60 gab man den Sittenverfall mit den Beatles und Rolling Stones an .. und diese der Generation ist auch erfolgreich geworden

    Ich lebe auch ein einen kleinen Stadt wo es sicherlich einmal im Monat ein Fest gibt, mal ist es das Osterfest mit Agappe, mal ist es das Türkische Fest ( mit hervorragenden türkischen Essen ), mal ist es das Fest der Musik, der Fußballer, oder gestern das Fest zum 1.Mai der SPÖ.

    Ich denke wir sind uns einig das alle diese Vereine wichtig sind weil sie Feste einer Gemeinschaft sind, jeder sollte willkommen sein - jeder sollte sich willkommen fühlen.

    Die Kirche ist ein teil davon und ja wir sind ein christliches Land, aber die Gesellschaft ist im Wandel und wir sind heute mehr als nur ein christliches Land.


    Wenn wir Kinder der 2. Klasse im staatlichen Unterricht auf die Erstkommunion vorbereiten wieso nicht auch zur Jungfeuerwehr, Sportverein ? oder vielleicht zu den jungen Umweltschützern oder roten Falken oder RFJ ?
     
  4. Obsidian

    Obsidian Pazifist a.D.
    VIP

    Ich denke man sollte zwischen den Werten und der Institution unterscheiden. Ich sehe es ähnlich bei politischen Parteien. Die Werte sind gut, die ausführenden Personen zweifelhaft.
    Und ja, ich hätte Jesus definitiv als Unruheherd und Gefährder der öffentlichen Ordnung eingestuft (was er btw ja auch war).

    Dein Einwand, dass man Kinder in der 2.Klasse darauf vorbereitet, halte ich entgegen, dass das besser ist, als gar nichts zu tun und man darf den derzeitigen gesellschaftliche Wandel auch ablehnen und sich wünschen, dass massiver gegengesteuert wird.
     
  5. sydlonlove

    sydlonlove unerkannte Zwillinge
    VIP

    obwohl das sicher auch auf die Gemeinden ankommt, ob es im Staatlichen Unterricht dabei ist.
    bei uns war die Erstkommunion überhaupt nicht Thema in der Schule, auch nicht im Religionsunterricht.
    Es wurden auch meine Kinder (beide getauft, eine schon in der 2. nicht mehr in Reli) nie gefragt ob sie wieder in Religion kommen wollen, auch war nie eine Anfrage an mich warum anfänglich kein Kind sich anmeldete zur Erstkommunion - und dann dann warum nur 1 Kind kommen möchte. Die Mütter haben mich gefragt, aber interessehalber (vielleicht hätte ich ja einen Erziehungsversuch gemacht....) der Pfarrer hat mich nie darauf angesprochen.

    und zum Thema weil Geschrieben wurde "Gemeinschaft gibt es überall" - ja sicher - nur suche ich mir ja meine Gemeinschaft der ich angehöre doch irgendwie nach Interesse aus und in dem Alter auch wo Freunde dabei sind. was nutzt es mir wenn es bei der FF eine so tolle Gemeinschaft gibt oder beim Tennisclub aber ich als Kind kein Interesse daran habe.
     
  6. Dinimama

    VIP

    meine tochter, ungetauft, war in einer katholischen vs, und da war die erstkommunion natürlich ein großes thema.

    allerdings wurde wirklich NIE irgendwie gedrängt, sondern die ob-kinder waren als teil der klassengemeinschaft herzlich eingeladen, an der feier (und zwar ausschließlich an dieser, nie an der vorbereitung, die außerhalb der schule stattgefunden hat) teilzunehmen.

    meine tochter hat die einladung auch angenommen, sie hat dafür sogar von mir ein neues kleid bekommen (allerdings kein weißes ;) ).
    ich habe sie begleitet und fand die feier nett gestaltet, wenn einem der hintergrund liegt, dann ist das sicher auch in religiös-spiritueller hinsicht ein wichtiger tag.

    die schule war insgesamt eher traditionell, aber das ist ihnen in jeglicher hinsicht, also auch für mein ob-kind, gut gelungen.
     

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