1. Was ist der Sinn, Nutzen, Vorteil für die Kinder wenn sie zur Erstkommunion gehen ?

    Schönes Kleid, Geschenk, Essen ?
     
  2. den religiösen hintergrund kann man googeln - m.m.ist die EK - wenn kein glaube dahintersteht, eine folkloristische sache, wie halt auch die trauung in weiß, wenn die kinder schon vorne weglaufen und blumen streuen.
    nicht mein geschmack - aber wohl die motivation eines großteils der taufscheinchristen.

    ich persönlich glaube nicht an den katholischen gott, gabs bei uns auch keine taufe - eins meiner kinder hat sich dann mit 13 dafür entschlossen, auch gut.
     
  3. Ein wichtiges Ereignis für katholische Menschen?
     
  4. Ja das stimmt, ist ja immerhin das dritte katholische Sakrament das man als Christ im Lebenszyklus erlebt.

    Die zweite Klasse VS dreht sich sehr viel um dieses Event, die Omas und Tanten freuen sich auch das neue Kleid mal wieder zu tragen.
    Aber will es das Kind auch ?


    Und ein wesentlicher Punkt für mich ist immer was überwiegt bei Taufe Erstkommunion Heirat - das Sakrament oder das drumherum.

    Bei Krankensalbung, Weihesakrament entscheidet man sich ja bewusst dafür
    Bei der Firmung lockt i.d.R. das Geschenk
    Das letzte ist das Bußsakrament, wo man Kinder zwing, vor der Hochzeit lässt man es über sich ergehen.

    Ja es gibt Familien wo das ernsthaft gelebt wird, wo Glaube ein echter Bestandteil ist.

    Ich kenne aber sehr wenige die das echt so leben

    Ich kenn aber leider welche die sich dann aufregen wenn der Pfarrer zu liberal ist.

    Zitat:
    Bei der Erstkommunionmesse in Hartberg (Bistum Graz-Seckau) verwendete der zelebrierende Pfarrer eigene Formulierungen bei der Wandlung. Die Eucharistiefeier war nach Einschätzung eines befragten Priesters und Theologen trotzdem gültig, aber „grenzwertig“. Eine Aufzeichnung der Messe ist im Internet abrufbar.
    Dieser befragte Priester ist der Ansicht, dass es sich dabei um einen „geistlichen Missbrauch“ dessen handelt, was „Christus der Kirche im heiligen Messopfer hinterlassen hat“.
    Der Pfarrer der Erstkommunionmesse sollte bis auf weiteres suspendiert werden. Dann sollte der Bischof ein ernstes Gespräch mit ihm führen und ihm einige Wochen Bedenkzeit geben. Erst dann sollte er mit Auflagen wieder die heilige Messe zelebrieren dürfen, dem Bischof aber vorher schriftlich versichern, dass er sich an das Messbuch und die liturgische Ordnung halten werde.
     
  5. Elvira

    VIP

    Was möchtest du denn hier als Antwort hören? Vor allem bei der Vorauswahl deiner Antwortmöglichkeiten? Kleid, Geschenk, Essen?

    Was ist der Sinn (für jeden Menschen), dass er zur Kommunion geht?

    Was ist der Vorteil für die Kinder, wenn sie den christlichen Glauben kennen und leben lernen?
    Folgebeitrag desselben Teilnehmers (erstellt: 29. April 2024, Oberer Text geschrieben: 29. April 2024)
    Wenn du für dich feststellst, dass es dir eigentlich nur um das schöne Fest geht, dann solltest du eine willkommensfeier bzw freie Trauung wählen. Da gibt’s inzwischen wirklich gute „Zelebranten“ und ein großes Angebot.

    Erstkommunion wird halt schwierig, weil was feiert man da (ohne Kommunion?). Aber man könnte ein „jung-Mädchen-fest“ feiern, wenn man bspw feststellt, dass der wichtigste Inhalt das Kleid ist. Oder einfach schick essen gehen, wenn Essen der hauptinhalt sein soll.
     
  6. Maggie

    VIP

    Dieses "schöne Kleid"- Argument finde ich sowas von daneben. In vielen Pfarren sind mittlerweile einheitliche Kutten Usus und die Kinder haben kein Problem damit (höchstens die Eltern).
    Warum wird Mädchen/Frauen immer unterstellt, sie würden manches nur für die besondere Robe tun?
     
  7. wenn du sagst, dass "höchstens" die eltern ein problem mit der kutte haben, dann spricht das doch für das kleid/anzug als wichtigen faktor.
    bzw.ist es bei uns so gewesen, dass die kinder während der zeremonie kutten trugen - allerdings über dem weißen kleidchen und dem dem schönen anzug.
    danach kamen die kutten weg.
     
  8. Maggie

    VIP

    Also bei meiner Tochter vor 12 Jahren war das definitiv nicht so.
     
  9. Ja diese Frage interessiert mich wirklich

    Bitte nicht humane und gesellschaftliche Grundsätze mit christlichen Grundätzen verwechseln

    Für mich war es klar das ich nicht in der Kirche oder Kirchlich heirate, weil ich es nur machen würde wenn ich vor und nachher auch regelmäßig die Kirche besuchen würde

    Eine Heirat ist immer ein schönes Fest. aber es ist die Frage wie viele Ehepaare den kirchlichen Segen wirklich als wichtig erachten und nicht nur die Location nutzen

    Die Kutte kenne ich in unserer Gegend nicht und es wird das weiße Kleid für die Mädls schon recht angepriesen. Eine 7-8 Jährige freut sich i.d.R. über ein schönes Kleid.
     
    papakarenz, 30. April 2024
    , Zuletzt bearbeitet: 30. April 2024
    #9
  10. Ich denke mal ganz Pragmatisch, der Vorteil der Kinder ist wie bei den Juden (Bar + Bat Wizma) und Moslems (eigentlich nur für die Jungs, das Beschneidungsfest), die Aufmerksamkeit und aufleben der Tradition, Zugehörigkeit und das Fest mit "meist" lieben Menschen und natürlich die Geschenke.
     
    Sunangel82, 30. April 2024
    , Zuletzt bearbeitet: 30. April 2024
  11. sydlonlove

    sydlonlove unerkannte Zwillinge
    VIP

    Bei meiner war es die Gemeinschaft. Sie trug einen Anzug also war das Kleid gar keine Motivation, Geschenk war ihr eigentlich egal, sie wusste gar nicht dass sie da was großes bekommen hätte können.
     
  12. Elvira

    VIP

    Wie große Geschenke sind denn bei euch zur Erstkommunion üblich, dass das ein Grund sein könnte? Bei uns gabs eine kinderbibel, gebetswürfel, kerzerl. Nachdem zumindest meine Kinder eh eigentlich „zuviel“ haben, glaube ich nicht, dass sie wegen eines Buches irgendwas machen würden.

    Das Gemeinschaftserlebnis ist natürlich ein Punkt. Kirche ist ja auch Gemeinschaft.
     
  13. Nehmen eure Kinder dann aktiv am Kirchenleben teil ?
    Bei uns gibt es trotz einiger Erstkommunikant*innen zu wenige Messdiener und keine Kinder die im Chor singen.
    Aber meine Kinder (nicht getauft) werden gefragt ob sie Lust haben ..


    Gemeinschaft gibt es überall.
     
  14. Patina

    VIP

    Zur Ausgangsfrage - Sinn & Nutzen: ein tieferes Eintauchen in den katholischen Glauben. Eltern, die selber gläubig sind, sehen darin auch einen Vorteil.
    Bei den eher folkloristischen Eltern ist dieses Eintauchen dann meistens nur kurz und oberflächlich.
     
  15. Elvira

    VIP

    Natürlich gibt es Gemeinschaft auch woanders. Zumindest hier am Land stehen die Gruppen fast im Wettbewerb um Mitglieder, weil man halt nicht überall dabei sein kann. Ministranten sind da nicht der „hippeste“ Verein, das ist auch klar. Kinderchor gibt’s bei uns nicht.

    Kirche ist halt doch sehr offen und inklusiv. Sogar ungetaufte dürfen da im Chor mitsingen :)
     
  16. caligula

    VIP

    Wenn Du die Frage so stellt, wird esfür Deine Kinder wohl keinen Sinn geben.

    Meine waren aktiv am Pfarrleben beteiligt, Ministranten, Jungschar etc.
    Da war Erstkommunion und Firmung keine Frage.

    Dass die Beteiligung nach der Firmung nachgelassen hat, ist wohl altersgemäß, weil anderes wichtiger wurde und wird. Einen katholischen "Grundstock" haben sie mitbekommen, durchaus auch mit kritischen Blick auf die Amtskirche. Was sie dann daraus machen bleibt ihnen überlassen.

    Irgendeinen "spirituellen Bezug" zu was auch immer erachte ich jedenfalls für wichtig.
     
  17. Relaxo7

    PLUS + VIP

    Mir hat eine Evangelische einmal gesagt, dass sie im nächstgelegenen katholischen Kirchenchor mitgesungen hat. (Ich fürchte, sie könnte bereits verstorben sein, weil sie das letzte Mal bei einer ökumenischen Veranstaltung nicht dabei war.)

    Und wenn eine Musikgruppe bestellt oder bezahlt wird, ist sowieso das Bekenntnis egal. Meine evangelische, Geige spielende beste Schulfreundin hat sich einmal zur Schulzeit beschwert, dass sie immer in den "falschen" Kirchen musiziert.
     
  18. Teetasse

    Teetasse Aktive/r Teilnehmer/in

    Kirche ist nicht offen und inklusiv, Kirche hat den Auftrag zu missionieren und hängt sich entsprechende Mäntelchen um.

    Warum ein nicht getauftes Kind aus einer nichtreligiösen Familie zur Kommunion gedrängt wird, ist offensichtlich Missionsarbeit.

    Uns ist sowas rl nie begegnet, dürfte an meiner doch sehr offensichtlichen Distanz zu allen Religionen liegen ;)
     
  19. Obsidian

    Obsidian Pazifist a.D.
    VIP

    Ich weiß, das sind derzeit wenig sexy Aspekte, aber wie wäre es mit Tradition, Kulturverbundenheit (ja, wir sind ein christliches Land), bewusste Kontaktaufnahme mit Religion.
    Es wird derzeit so getan, als wäre in unserer ach so aufgeklärten Zeit, Religion nur etwas für ewig gestrige und umgekehrt zeigen die Statistiken, wie sich die Jugendlichen Alternativreligionen in Form von Influencern und Tiktok-Filmchen und Drogen suchen um die Leere zu füllen.
    Also irgendetwas scheinen doch die meisten zu brauchen und da ist mir das Christentum lieber als irgendein Influencer.
    Folgebeitrag desselben Teilnehmers (erstellt: 30. April 2024, Oberer Text geschrieben: 30. April 2024)
    Kirchenleben kann sehr unterschiedliche Formen haben. Das kann die Agappe nach der Oster oder Weihnachtsmesse sein, das kann ein Sommerfest am Kirchenplatz sein, das kann Jungschar/Pfadfinder sein (auch wenn offiziell konfessionslos, sind sie alle in der Kirchenorganisation verankert). Es hängt halt sehr von der Aktivität der Pfarre ab.
    z.b. wir haben eine sehr aktive Pfarre, wo man faktisch ganz automatisch daran teilnimmt, so ferne man sich nicht einsperrt und absichtlich einen Bogen macht. Die Pfarre und das Kulturzentrum sind einfach Teil des sozialen Lebens, wenn man in dem Grätzel lebt und nicht komplett menschenscheu ist.
     
  20. HWS

    HWS
    VIP

    Ich finde, dass jeder einzelne Mensch sich nach genauer Befassung, Information und Überlegung durchaus für eine Religion entscheiden können sollte und das dann auch bewusst so leben können sollte, wie er/sie das möchte.

    Religion aus "Tradition" ist aber jedenfalls abzulehnen. Und schon gar nicht ist Kultur mit Religion gleichzusetzen.

    Kinder zu taufen oder erstzukommunizieren halte ich für gänzlich entbehrlich. Denn man sollte solche Lebensentscheidungen definitiv selbst treffen und dann auch dazu stehen können. Das können Kinder nicht.
     

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