1. E.Liza

    VIP

    Mir gehts seit einiger Zeit gar nicht gut.

    Bin sehr, sehr müde (trotz genug Schlaf), fast schon erschöpft.
    Da man im Job ja leistungsfähig und konzentriert sein muss, fällt mir der Alltag aufgrund der Müdigkeit zunehmend schwerer.
    Fühle mich aber nicht deprimiert oder so. Nur eben sehr, sehr müde.

    Schaffe es nicht, auch nur 2-3 Kilo abzunehmen, obwohl ich echt das Gefühl hab, nicht besonders viel zu essen.

    Seit Jahren schon plagt mich ein Juckreiz am ganzen Körper.
    Mal mehr, mal weniger. Der einzige Verursacher, den ich orten konnte, ist die Sonne,...wenn ich im Frühling länger als 10-15 min. ohne einschmieren in die Sonne gehe, juckt es mich in der Nacht, dass ich fast wahnsinnig werde.
    Es juckt aber auch sonst, und zur Zeit ist es besonders heftig, könnte mich ununterbrochen kratzen.

    Ein Blutbild beim Hausarzt hat nix Besonderes ergeben: Eisen z.B. normal....
    Betr. der Schilddrüse hat man nur den TSH-Wert untersucht, der war bei 3.36 (Ref. 0.30 - 4.00).
    Nun hab ich schon öfter gehört, dass auch mit normalem TSH-Wert etwas mit der Schilddrüse nicht stimmen kann.

    Kennt sich hier irgendwer aus?
    Hab schon gedacht, zu einem Schilddrüsenspezialisten zu fahren,...sollte ich das wirklich weiter verfolgen? Bei den Ambulatorien der GKK wartet man ca. 3 Monate auf einen Termin...

    Oder könnte es sein, dass diese elende Müdigkeit und das Gewicht mit dem beginnenenden Wechsel zu tun hat? Bin 46,... ansonsten keinerlei Symptome wie z.B. Hitzewallungen oder so.

    Bin echt ratlos. :confused:
    Hat jemand Tipps für mich? Soll ich mal beim Gynäkologen meine Hormone checken lassen?
     
  2. Migale

    Migale Gast

    Es gibt einen alten und einen neuen Referenzbereich für TSH: alt bis 4.0, neu bis 2.5, somit ist dein Wert eig. erhöht. Du kannst natürlich ein Hormonbild machen lassen, aber ich würde dir raten, doch zu einem Endokrinologen zu gehen, der dann nicht nur TSH, sondern auch andere relevanten Werte bestimmt. Auf ein Termin im Ambulatorium wartet man tatsächlich ein paar Monate, du kannst es aber privat viel schneller und effektiver ( und teurer:) machen. Kenn das nur zu gut. Bei mir war das im Endeffekt die Schilddrüse. Toitoitoi!
     
  3. Zum Juckreiz könnte auch eine Histamintoleranz passen.
     
  4. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Schilddrüsencheck kann mitunter auch ein Internist machen. Sonst gibt es das Fachgebiet "Nuklearmediziner".

    Nur eben da wie dort hast du sicherlich längere Wartezeiten.
     
  5. Vollmondfrau

    Vollmondfrau ...sammelt sich.
    VIP


    Die Fachrichtung des Drüsenspezialisten heißt, s.o., "Endokrinologie".
    Dass du einfach NIX schreibst, wenn du dich nicht auskennst, ist keine Option, oder?
     
  6. bine1

    VIP

    vom Hausarzt mal eine Überweisung zum Schilddrüsen US geben lassen...kostet mal nichts und geht rasch...
     
  7. E.Liza

    VIP

    Wenn das bei unserem Hausarzt so einfach wäre.:rolleyes:
    Es ist immer ein Wahnsinn, wie lange es dauert, bis einen der weiter überweist, wenn es notwendig ist....

    Zu meinem Pech ist der einzige Nuklearmediziner, den es weit und breit gab (und das in unserer Stadt), weggezogen...
    Scheinbar gibt es im ganzen südl. Nö keinen zweiten...

    Endokrinolen dürfte es auch nicht grad wie Sand am Meer geben.

    Hab jetzt einen Wahlarzt/Nuklearmedizin in Wien 14 gefunden, dessen Homepage mich sehr anspricht....
    Ich glaub, ich werd mich dort mal um einen Termin bemühen.
     
  8. Froeschi

    Froeschi Teilnehmer/in

    Ansonsten mit Suchfunktion mal schauen, da gab es schon mehrere Threads. Ich bin in der Schilddrüsenpraxis Josefstadt und sehr zufrieden.
     
  9. Asterix

    Asterix Der Weg ist das Ziel...
    VIP

    also, ich würd mich an deiner Stelle auch gleich wegen eines neuen (kompetenten, aktiv interessierten etc....) Hausarztes umsehen.... ;)

    Leider ist Arzt nicht gleich Arzt.... und da liegt es an einem selbst, aktiv zu werden - wenn er es nicht tut/will/kann.... es könnte deiner Gesundheit sehr zuträglich sein.... :cool:

    Meine Schwimu hatte auch erst vor kurzem ein Aha-Erlebnis... (auf das sie gerne verzichten hätte können....)

    lg Asterix
     
  10. E.Liza

    VIP

    Tja, nicht so einfach....Ich bin seit längerem auf der Suche nach einem neuen Hausarzt.
    Unter anderem, da ich meinen Hausarzt auch bei meiner Zöliakie-Diagnose mit der Nase drauf stoßen musste, bis er endlich was unternahm. Der stellt Vieles gerne so hin, als käme alles von den Nerven...
    Als wir dann umgezogen sind, dachte ich mir, suchst dir halt hier jetzt einen neuen...

    Diejenigen, die mir empfohlen worden sind bzw. die mir sympathisch sind, nehmen keine neuen Patienten mehr.:eek:
    Da stehen die Patienten in der Früh schon in Warteschlangen bis zur Straße....
    Eine Ärztin hab ich getestet, aber da ist mir ehrlich gesagt der alte noch lieber, da ist es wenigstens sauber in der Ordi und alles halbwegs organisiert.

    Es ist leider ein Krampf:
    Wenn ich mit meinem Auto was hab, fahr ich einfach wo hin, lass es checken und zahl dafür.
    Wenns sein muss, in 5 Werkstätten. Muss halt dann überall zahlen.

    Als Patient - kommt mir vor - ist man immer so eine Art Bittsteller.
    Wenn der meint, er braucht mich nicht weiter überweisen, dann ist das eben so.
    Ich war in der Ordi, um mein Blut untersuchen zu lassen (hätte ja sein können, dass ein Eisenmangel od. so was vorliegt).
    Als ich den Befund geholt hab, hat mir die Ordinationshilfe diesen ausgehändigt und gesagt: "Sie brauchen nicht rein zum Doktor, es passt alles!"
    Für die passt alles - und tschüss!
    Soll ich da dann zum Diskutieren anfangen mit der Dame?
    Am Blutbefund ist alles innerhalb einer bestimmten Norm, also fertig.

    Drum ist es mir jetzt lieber, ich nehm das selber in die Hand.
    Auch wenn mir davon graust, mich nach 8 1/2 Std. Arbeit ins Auto setzen zu müssen und 70 km zu einem Wahlarzt zu fahren,...bin ja eh immer sowas von fertig...
    Aber es ist wahrscheinlich besser, ich geh gleich zu einem Profi...
    Ich hätt gern wieder etwas mehr Lebensqualität.
     
  11. Asterix

    Asterix Der Weg ist das Ziel...
    VIP

    Ja, E.Liza - das mit den "idealen" Ärzten kennen wir in Wien leider auch... Schwimu wollte auch wechseln, no chance... :rolleyes:
    Sie hat es jetzt mal so vor, dass sie vorerst dort bleibt, ABER sich mit mir vorab bespricht, wenn was ist (arbeite im Gesundheitsbereich), und ich ihr rate/sage, wie sie vorgehen könnte (bzw. welche Ärzte, Überweisungen/Untersuchungen sinnvoll wären) und erst mit dieser Vorinfo geht sie zum Arzt ;)
    Außerdem geht sie mit ihren chron. Erkrankungen bzw. wenn was Gröberes auftritt als "kleine Wehwehchen"), zum Facharzt damit (da braucht sie auch in der Regel keine Überweisung) - sprich Internist , Lungenfacharzt etc.

    Wenn man sich nicht ein wenig auskennt, was die Gesundheit betrifft, und welche Möglichkeiten etc. es gibt, dann ist man oft echt arm dran.... es liegt in der Hand von jedem von uns, für SEINE EIGENE Gesundheit, psychischer und physischer Natur, die Hauptverantwortung zu übernehmen.

    Meine Schwimu hat jetzt etwas Selteneres, und ich konnte ihr gsd einen extrem genauen, kompetenten Arzt auf diesem Gebiet vermitteln (zwar Wahlarzt, aber das ist zweitrangig, man bekommt einen Großteil zurück). Sie war sooo dankbar und froh und hat selbst gesagt, dass sie erstens 1 Monat auf einen Termin gewartet hätte und ihre Ärztin noch nie diese vielen kleinen Untersuchungsschritte vorgenommen hatte - was der Arzt aber routinemäßig macht (ich war selbst schon dort).

    Ich würde ruhig etwas forscher auftreten, wenn du das Gefühl hast, abgeschaselt zu werden (wenn wechseln derzeit nicht geht) und dem Herrn sehr bestimmt, freundlich, aber direkt sagen, dass du diese oder jene weitere Abklärungen wünscht - und darauf bestehen, dass er dich zu Spezialisten überweist bzw. spezifischere Untersuchungen einleitet.

    Allgemeinmediziner sind erste Ansprechpartner und sollten vertrauenswürdig sein, die Menschen ernst nehmen.
    Ich kenne Fälle, in denen sie Leben gerettet haben, weil sie diesen Auftrag (Eid) ernst und wichtig genug genommen haben....

    lg Asterix

    Schau auf dich !:wave:
     
  12. snoopie

    VIP

    Das Problem ist (weiss ich selber als SD Patientin) dass die meissten Endokrinologen auf Diabetes spezialisiert sind und kaum auf die SD, viele leben noch von uralten Normen, und behandeln erst wenn es schon sehr spät ist. Mir selbst hat der Endokrinologe gesagt unter einem TSH von 10 sieht er keinen Grund auch bei stark erniedrigten ft4 zu handeln.

    Nuklearmediziner sind meisst mehr auf dem aktuellen Stand, auch da gibts solche und solche, aber du wirst schneller einen finden der sich wirklich gut mit der SD auskennt.
     
  13. DasMi

    DasMi Teilnehmer/in

    Hallo
    Bei mir damals wars recht ähnlich- meine Hausärztin hat mit einem TSH von 3.35 und positiven Antikörpern gemeint das es ok sei- OBWOHL es mir damals seit längerem wirklich schlecht ging und die Liste der Symptome genau auf eine Schilddrüsenerkrankung passten.
    Bin damals zu einem privaten Nuklearmediziner in den 22. gegangen und mittlerweile recht gut eingestellt mit Schilddrüsenmedikamenten.

    Meine Lebensqualität ist nicht mehr vergleichbar mit damals

    Mit dem Gewicht ist es trotzdem immer noch ein Kampf...

    Viel Glück und lass dich nicht abwimmeln!
     
  14. E.Liza

    VIP

    Ok, fast der selbe TSH-Wert wie bei mir...;)
    Wurde bei dir Hashimoto festgestellt? Oder hatte die Unterfunktion andere Gründe?

    Ich hab mittlerweile so viel gelesen (obwohl man natürlich nicht alles aus dem Internet glauben darf, ich weiß), insbes. wenn man schon eine Autoimmunerkrankung hat - wie ich mit Zöliakie - ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass man noch eine hat.

    Es ist schon traurig, dass es so viele Ärzte gibt, die nicht auf dem heutigen Stand sind.:(
    Ist bei Zöliakie nicht anders - da gibts leider auch nur wenige, die sich auskennen und sehr viele Leute rennen viele Jahre mit Symptomen herum, ohne eine Diagnose zu kriegen.
    (abgesehen vom individuellen Leiden eigentlich ein ziemlicher Schaden für die Volkswirtschaft, denk ich mir grade, viele von uns könnten leistungsfähiger sein.;)
     
  15. DasMi

    DasMi Teilnehmer/in

    Hi - ja sry vergas ich zu schreiben: Bei mir wurde dann auch Hashimoto diagnostiziert.

    Hab mittlerweile kaum eine funktionsfähige Schilddrüse über - das ist innerhalb der letzten drei Jahre rapide gegangen mit den Schüben....

    Es ist wirklich wichtig einen Arzt zu finden bei dem man sich gut aufgehoben fühlt....
     
  16. snoopie

    VIP

    Hashimoto ist leider inzwischen zur Volkskrankheit mutiert. Es wird gemunkelt Schuld daran sei die jahrzehnte lange Überversorgung an Jod.

    Und es ist wirklich wichtig, dass du dich bei dem Arzt verstanden und wohl fühlst. Ich bin in der Praxis in der Josefstadt leider an eine geraten bei der ich mich weder wohl noch verstanden gefühlt habe, mein erster Termin dort war kurz nach dem Tod meiner Besten Freundin und ich wollte die Kette dich ich von ihr gekriegt habe nicht am Tisch legen währen dem Ultraschall sondern in der Hand halten dass ich sie ja nicht vergesse und da kam sofort ich wäre sicher ein Fall für den Psychologen und nicht für die SD Praxis - weil ich den Verlust nicht verkrafte....

    Naja so wenig empathie brauch ich nicht bin dann woanders hin
     
  17. sabineh

    sabineh hält den Mund nicht

    Servus!
    Es kann natürlich schon sein, dass der Wechsel naht, und du erst dadurch deine Unterfunktion der Schilddrüse erst spürst. In der Prämenopause findet nicht mehr in jedem Zyklus ein Eisprung statt, dadurch fällt die Progesteronproduktion aus dem Gelbkörper flach. Progesteron fördert aber die Wirksamkeit der freien Schilddrüsenhormone im Körper.
    Viele Frauen haben bereits ab 35 oder 40 einen leichten Progesteronmangel. Auch das Östrogen nimmt ab, aber nicht in dem Ausmaß wie das Progesteron, und dieses Ungleichgewicht spürt frau dann.
    Alles Liebe
    Sabine
     
  18. maruscha

    VIP

    Ich hab ähnliche Beschwerden wie du und einen, nach alten Grenzwerten, an der Obergrenze kratzenden TSH Wert kombiniert mit bombastischem Eisenmangel. Bin dann zu einem Privatarzt (der mit dem 2,5er Wert arbeitet), nochmal alle Werte checken lassen und siehe da, Hashimoto wurde diagnostiziert. Nehme jetzt seit 1,5 Monaten Euthyrox und bilde mir ein, dass ich schön langsam Verbesserung spüre :)
    Bei mir liegen aber HAshimoto und Diabetes Typ 2 in der Familie, darum hat er dann noch genauer geschaut
     
  19. E.Liza

    VIP

    Ok.
    Ich verstehe ja nicht, warum es Jahre dauert, bis es sich zu allen Ärzten herumgesprochen hat, dass es neue Höchstwerte gibt....:confused:

    Darf ich fragen, zu welchem Arzt du gehst?
    Nördl. Burgenland wär für mich ja auch nicht so weit zu fahren.
     
  20. maruscha

    VIP

    Meine Freundin hat ganz ähnliche Werte und ihre Ärztin findet die ganz toll... Dabei gehts der auch nicht gut :eek:

    Ich bin ausm Süden ;) und war beim Dr. Ochsenhofer in Oberwart
     

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