Mein Sohn war vor ca. 15 Jahren bei Angela Schriefl in NÖ. Sie hat dann geheiratet, ist übersiedelt und war als Angela Krumpel im 4. Bezirk in einer Praxis tätig.
Ich weiß zwar nicht, wo sie aktuell tätig ist, das könnte man googeln, aber sie war toll und hat spezielle Therapie nach Katharina Schroth angeboten.

Das Korsett hatte mein Sohn über Speising und deren Kontakt zu einem spezialisierten Bandagisten in Liesing.
Ich hab damals sehr viel zu dem Thema auch in einschlägigen Foren gelesen (u.a. ein deutsches Skolioseforum, da gab es jede Menge Tipps für Ärzte und Spezialisten)

 

Naja, er hat ein paar Jahre Korsett getragen, dann nur noch Übungen gemacht.
Mittlerweile macht er nur noch die Notfallübungen, wenn er Schmerzen hat. Aber solange er im Wachstum war, hat es sich bei ihm zumindest nicht mehr verschlechtert. Wobei bei ihm nicht die Skoliose, sondern eine Hyperkyphose das Problem war. Sie ist Spezialistin für Skoliose gewesen und hat sein Leiden auch betreuen können.

Mittlerweile ist er 27, da steht er diesbezüglich auf eigenen Beinen. Der Therapeutin weint er aber noch nach, die war wirklich spitze! Leider zu weit weg aktuell..

 

Auf alle Fälle eine*n Therapeuten*in nach Schroth. In Ö kann ich leider niemanden empfehlen, da wir in Bayern wohnen.
Physiotherapie & Skoliosetherapie - Skoliose Netzwerk Österreich (skoliosenetzwerkoesterreich.at)

Meine Tochter (18) hat vor kurzem die Diagnose erhalten. Wir haben die Schiefstellung komplett übersehen. Der Orthopäde hat ihr Physio nach Schroth aufgeschrieben. Wartezeiten sind leider lang. Die ersten Physio-Einheiten hatte sie jetzt in einer normalen Praxis.

Meine Schwester hat auch Skoliose. Am Besten hilft ihr Klettern und Yoga. Sie hat sogar die Yoga-Lehrer-Ausbildung gemacht. Ihr Wirbelsäule wurde dadurch um einiges gerader und sie hat keine Probleme mehr.

 

Auch ich empfehle Übungen nach Schroth! Ich kann dir leider niemanden empfehlen - aber ich habe selbst eine Skoliose und habe vor 30 Jahren nach Schroth geturnt und war auch einige Male in dem Skoliosezentrum in Deutschland!

Ich habe bis jetzt zum Glück keine Probleme mit meinem Rücken!

Alles Liebe!

 

Solange die Teenies im Wachstum sind, kann man gut gegensteuern und schwer(er)e Verläufe/höhergradige Verbiegung der WS verhindern/beeinflussen. Je nachdem, wieviel Grad /wie "schief" sie schon sind, hilft ein Korsett gut und eben regelmäßige Übungen.
Disziplin und Vernunft sind zwei gute Begleiter, leider in diesem Alter oft gerade "abwesend" bzw. generell weniger ausgeprägt.

Mir hat es vor vielen vielen Jahren selber viel geholfen.

 

Genauso ist es... er muss es tun/mitmachen. Ihm muss bewusst sein, dass er es jetzt für seine (spätere) Gesundheit macht. Wie alt ist er aktuell?

 

Auf der HP vom Physiotherapeut:innen Verband kannst du nach Schroth Therapie bzw Skoliose Therapeut:innen finden www.physioaustria.at, und im 6. Bezirk gibt es eine Physio Praxis auf Skoliose spezialisiert www.skoliose.at

Und nur Korsett ist auch keine Lösung, immer die Kombi Physio und Korsett (wenn von den Graden und Wachstumskurve her notwendig), und natürlich sonst auch Bewegung und Sport

 

Ich kann dir aus Eigenerfahrung sagen, das Korsett ist herausfordernder als regelmäßige Übungen...
Solange er noch wächst, 2-3 Jahre in etwa, kann man die WS "führen", dann nicht mehr. Hat er ein Handwurzelröntgen bekommen, damit man weiß, wie groß er in etwa wird bzw. wie es mit dem Längenwachstum aussieht? Falls noch nicht, das würde ich machen - da kann man sehr genau voraussagen, wann er ausgewachsen ist bzw. wie groß er wird.
Und ein "guter" Arzt sollte ihm eindringlich erklären, warum es jetzt wichtig wäre, die Zähne zus.zu beißen und für seine Gesundheit nachhaltig was zu tun - je stärker die Skoliose ist/wird, umso mehr Probleme wird/kann er bekommen, je älter er wird - mir hat man damals gesagt, wenn ich nicht mit 40 im Rollstuhl sitzen will, dann muss ich es jetzt tun/tragen. Das hat gewirkt (ich war aber auch andere Generation und sehr vernünftig, trotzdem war es mühsam).
Vielleicht kannst du vor dem Termin mit den Arzt/Ärztin kurz reden und ihr sagen, dass sie ihm bitte die Wichtigkeit/Tragweite der div. Maßnahmen eindringlich erklären soll.
Vielleicht weiß er einen coolen Therapeuten, der gut mit Teenies kann - auch das hilft. Bzw. ev. lässt er sich mit einer "Belohnung" motivieren - z.b. 1 Jahr Fitnessstudiobesuch (mit Traineranleitung, eben wegen Skoliose..), wenn er es durchzieht ...

 

Mein Sohn hat sein Korsett gehasst. "Spacko" hat er es getauft, ein Wort, das sonst nicht zu seinem Sprachgebrauch gehört hat.

Eigentlich hätte er damals auch noch eine fixe Zahnspange gebraucht, aber seine Ticks, in Verbindung mit einer Brille und einem Korsett haben mich davor zurückschrecken lassen.
In seiner pubertären Verfassung hatte ich damals Sorge, er würde mitsamt seinem Spacko aus dem Fenster springen, wenn er jetzt auch noch eine Zahnspange bekommt.

Frage nicht, was er mir jetzt - freundlich, aber doch - vorwirft: "Wenn ich damals eine Zahnspange bekommen hätte, bräuchte ich jetzt nicht...."

Wie man's macht, macht man's falsch, also orientiere dich einfach nach deiner eigenen Einschätzung, was vernünftig ist.