1. curly35

    VIP

    Hallo ich habe eine Frage vielleicht gibt es Eltern die das kennen und eine gute Möglichkeit gefunden haben, dass sich was ändert. Also

    Mein Sohn ist 5 Jahre , hat viele Freunde , nur leider auch welche die seine Gutmütigkeit ausnutzen. Buben raufen ,das ist gut auch er tut es , doch er ist fair bzw. Schlagen ihn im Kindergarten öfter mal welche und er wehrt sich nicht ausreichend, tut als ob es ihm nichts macht oder weint und geht zu den Betreuern wenn es nicht geht. Auch Freunde am Spielplatz nutzen es immer wieder aus dass er sich nicht ausreichend
    wehrt.
    Mittlerweile versucht er es mit Worten oder auch mit Rangeln, aber richtig zurück schlägt er nicht.
    Irgendwie bin ich froh darüber, ich will ja keinen Schläger, aber auch kein Opfer.

    Hat jemand Tipps am besten aus Erfahrung wie ich ihn stärken kann ohne ihn gleich zum Psychologen zu zerren.

    Hilft wenn er Judo oder Karate macht ?

    Er lässt dann den Frust an mir aus , weil meine Tipps nicht helfen, ich kann damit leben, aber es macht mich traurig seine Frust zu sehen.

    Sorry für die Länge.

    Danke lg curly
     
  2. BineR

    VIP

    Judo oder Karate hilft meiner Meinung nach nicht - zumindest nicht so. Eher wollen die anderen dann ausprobieren ob er wirklich was kann und es könnte schlimmer werden. Auch weil in dem Alter noch nicht viel in Richtung Verteidigung gelehrt wird, eher mal die Fallschule und ein wenig Koordination. Bis er wirklich was kann, vergehen Jahre. Also akut hilft es mal nicht. Aber auf lange Sicht, wenn es ihm Spaß macht, ist es sinnvoll.

    Wenn er sich selber nicht zu helfen weiß, ist der einzige Schritt, dass er es sagen geht. Das kann natürlich die "Freunde" vergraulen. Nur vielleicht redest du mal mit ihm, was Freunde tun und was Freundschaft ist. Dass einer, der dich regelmäßig haut kein Freund sein kann.

    Und rede mit den Pädagogen. Die sollten von der Situation und den Nöten deines Kindes wissen und sie sind in der Situation da, nicht du. Daher ist es ihre Aufgabe ihm dann zu helfen. Vielleicht auch mit allen Kindern aus der Gruppe über Hauen / Konfliktlösung / Gefühle usw. reden.

    LG
    bine
     
  3. Elsli

    VIP

    Ich denke schon, dass Karate helfen kann.
    Es geht nicht darum, dass er dann hinhauen soll, das auf keinen Fall.
    Aber es stärkt sein Selbstbewusstsein.
    Außerdem wird da auch gelernt, wie man z.B. blocken kann.
    Meine 15jährige macht Karate seit der 2ten VS.
    Ihr Trainer lernt den Kindern auch Selbstverteidigung, dass kann auf keinen Fall schaden.
    Dein Sohn muss aber wollen, wenn es ihn nicht interessiert, wird es nichts werden.
    Ich würde ihn mal wo schnuppern lassen.
    Solltest du noch was wissen wollen, kannst Du mir gerne eine PN schreiben.
    Folgebeitrag desselben Teilnehmers (erstellt: 4. Juli 2019, Oberer Text geschrieben: 4. Juli 2019)
    Frust
    Ihr Trainer stellt auch manchmal Matten auf, da können die Kinder hintreten.
     
  4. curly35

    VIP

    Danke biene , ja die Pädagogen wissen eh bescheid und kennen auch die Dynamik die momentan herrscht. Sie sprechen eh mit den kids.
    Folgebeitrag desselben Teilnehmers (erstellt: 4. Juli 2019, Oberer Text geschrieben: 4. Juli 2019)
    Danke Winnetou 1 , ja ich werd mal mit ihm schnuppern, denk auch das es fürs Selbstwertgefühl nicht schaden kann . Und natürlich soll es ihm gefallen.
     
  5. cnoc

    cnoc Gast

    Ich weiss nicht, ob der ansatz hilft, aber ich würde ihm rückmelden, dass er genau richtig handelt. Man soll nicht schlagen und er soll auf jeden fall zu eonem erwachsenen gehen wenn er unterstützung braucht.
     
  6. anna-mari

    anna-mari Aktive/r Teilnehmer/in

    Sehe ich auch so. Meine Tochter war ganz ähnlich. Mittlerweile ist sie 14 und weiß sich zu wehren. Natürlich nicht körperlich. Mir war wichtig ihr zu vermitteln, dass sie so wie sie ist, gut und richtig ist. Dass sie sich nicht verändern muss, sondern ihren eigenen Weg gehen soll.
     
  7. bitte was soll eine kampfsportart helfen?
    soll er seine kindergartenkollegen auf die matte werfen?

    in dem fall haben die betreuenden personen wachsam zu sein und sofort einzuschreiten, wenn geschlagen oder sonst wie aggressiv vorgegangen wird.

    und dem kind der rücken gestärkt werden, dass er sich vertrauensvoll an die päds wenden kann.
     
  8. grau

    grau Gast

    der erste absatz is einfach nur doof.
    der rest ist wunsch, oft realitätsfern: seh ich nicht, mach ich nicht (Leitspruch vieler Päd.)

    kampfsportler haben guten selbstwert, kondition und koordination, gute sozialkompetenz, stärke durchs erleben der eigenen wirksamkeit ecc
    im kindertraining wird so viel gelehrt, was wichtig ist (zivilcourage, werte, respekt, abgrenzung... ) und zusätzlich die bewegungsabläufe automatisiert.
    positive gruppendynamik zu erleben: allein das ist für manche kinder wichtig. ich könnte noch so viel anfügen...

    meine kinder machen seit 7jahren kampfsport, sie strahlen stärke aus, kämpfen nicht, wissen aber, dass sie es könnten, wollten sie. allein das ist als mutter gut zu wissen und beruhigend.
    showeffekte wurden angefragt und als lächerlich abgetan. man geht auf keine mutproben ein, wenn man seinen eigenen wert kennt.
     
  9. Solanum

    VIP


    jein. ich finde eine gewisse körperlichkeit bei kindern ok, wenn sie sie haben, der sohn der te hat sie nicht und das ist auch ok.
    ich war ein opferkind in der vs - da hat mich mein vater ermutigt mich auch körperlich zu wehren und das hat mir sehr geholfen. ich war weniger ziel von attacken.
    das kind der te ist noch im kindergarten - da muss man wohl nicht viel machen, außer das kind in dme zu bestärken, was für das kind richtig ist.
     
  10. eul.alia

    VIP

    Mein großer war buw ist ähnlich. Es war bei ihm allerdings nicht so, dass wirklich jemand auf ihn losgegangen ist, sondern dass sich ständig "spiele" entwickelt haben, bei denen er (mehr oder weniger freiwillig) das Opfer war, wobei er halt mitgemacht hat. Dh die anderen wollten ihm zumindest teilweise (manche haben es sicher nicht lustig gemeint) nix böses und er hat da nicht wirklich raus können.
    Wir haben halt immer und immer wieder mit ihm darüber geredet, dass spiele bei denen immer nur auf einen losgegangen wird und die auf Kosten von einem anderen gehen, nicht lustig sind und das kinder, die das von ihm wollen keine echten Freunde sind. Auch dass er, wenn er selbst da nicht raus kommt, zu einem erwachsenen gehen soll und auch, dass er sich wehren soll, wenn es nicht anders geht. Es hat gedauert, aber mit der Zeit ist es besser geworden. Ich bin aber noch immer sehr aufmerksam, was derartige Entwicklungen betrifft.
    Bei ihm ist da zusammengekommen, dass er einerseits sehr gutgläubig ist, er kommt einfach nicht auf die Idee, dass ihm jemand was Böses will, und andererseits die Tatsache, dass er sich immer schon viel zu viel gefallen lässt. Sein Bruder ist da ganz anders und ich bin darüber sehr erleichtert.
     
  11. das ist deine meinung - ich find auch manche deiner salbungsvollen sprüche auch doof.
    is halt so.

    das solche sportarten persönlichkeitsbildend und für manche kinder gut sind, das will ich nicht abstreiten, das meine ich auch.

    aber bis die persönlichkeit sich entwickelt, dauert das und das kind hier braucht JETZT sofort hilfe.
    und zwar für die situation im kindergarten.

    hier würde ich das gespräch mit den pädagogInnen suchen und ersuchen dass wir da eine lösung finden.
    ich arbeite daheim an dem problem und die päds im kiga.
    ich würde vermitteln, dass ich das nicht auf sich beruhen lassen würde, falls da keine besserung eintritt.
    es kann nicht sein, dass man schon im kiga kampfsport braucht um nicht drangsaliert zu werden.
    ev. sind es auch die mütter der raufer und schläger, die sich um ventile für den überschwang ihrer kinder suchen müssen.
    wenn mein kind unabhängig davon in so einen kurs möchte und es in unseren alltag passt, dann gerne.

    das man nebenbei auch immer seinen eigenen erziehungsstil hinterfragen kann, sich sogar von kompetenten fachleuten rat holen kann, wenn es wo unrund läuft, dagegen hätte ich auch nichts.
    vielleicht vermittelt man manchmal dem eigenen kind unbewusst irgendwas, bremst es oder sieht einfach manches zu tragisch, was das kind selber gar nicht so empfindet.

    die lösung solcher probleme liegt selten nur in EINEM punkt - und manches ist ein halbes jahr später gar kein thema mehr.
     
  12. Elsli

    VIP

    Blödsinn
    Ich weiß nicht, wie du dir Kampfsportarten vorstellst und ich kann nur über Karate reden.
    Das ist viel mehr, als Schlag und Wurftechniken zu lernen.
    Wie schon geschrieben, es stärkt unter anderem das Selbstvertrauen.
    Wenn ein Kind Kampfsport macht, heißt das doch nicht, dass es zur Kampfmaschine erzogen wird.
     
  13. vielleicht hast du auch nur nicht verstanden, was ich meine.

    gegen karate ist grundsätzlich nichts einzuwenden, nur sollen kindergartenkinder nicht unbedingt karate brauchen um nicht gehaut zu werden.
    man muss auch kindern, die nicht in karate wollen, nicht zurückhauen wollen gerecht werden.
    zumindest in meiner weltfremden sicht.

    und bis die persönlichkeitsbildende, stärkende komponente von krarate wirkt (jenseits von "ich kann karate, ich hau dir eine rein"), bis sich also quasi eine ausstrahlung entwickelt die quälgeister abhält, ist das kind dem kiga bereits entwachsen - und probleme gibt es aber JETZT.
    in einem jahr kann es mit und ohne karate schon anders ausschauen.
     
  14. ich bin auch mit dem spruch "wenn sie X tun, sind sie nicht deine freunde" sehr sparsam.
    kinder in dem alter lernen ununterbrochen, und sie lernen durch ausprobieren.
    sie probieren auch aus, wie man einem käfer die haxen ausreißt und was dann passiert und sie probieren auch aus, was passiert wenn sie raufen, stoßen, anderen was wegnehmen, beißen, was auch immer.

    und opfer und täter wechseln sich auch mal ab, es werden neue bündnisse geschlossen und alte gebrochen.
    und dabei brauchen sie soviel unterstützung wie nötig uns so wenig bevormundung wie möglich.
     
  15. Elsli

    VIP

    Natürlich wird er jetzt die Hilfe der Pädagogen brauchen.
    Trotzdem finde ich es gut, wenn ein Kind, dass will, einen Kampfsport ausübt.
    Das geht ohnehin nur, wenn das Kind es will.
    Und nochmal, Karate ist NICHT, ich hau dir eine rein.
    Abgesehen davon, Selbstverteidigung zu lernen schadet nicht.
    Angenommen, der Bub würde einen Kampfsport ausüben, vielleicht kann/darf er mal im Kiga vorzeigen, was er gelernt hat.
    Meine Tochter hat in der VS ein Referat über Karate gehalten und danach ein paar Techniken vorgezeigt.
     
  16. und nochmal - du hast nicht kapiert was ich meine - vor lauter "meine tochter macht karate und drum ist karate gut für eh alles".

    karate IST von mir aus gut - IST mehr als "ich hau dir eine rein" und trotzdem meine ich, kindergartenkinder brauchen eine zeitlang bis karate seine persönlichkeitsbildende wirkung entfalten kann.
    es braucht überhaupt eine zeitlang bis sich die persönlichkeit eines menschen entfaltet.

    das kind hat JETZT probleme, weil es im empfinden der mutter derzeit ungleich mehr einsteckt als es kindlich erprobend austeilt - und DA ist anzusetzen, und zwar dort, wo die probleme entstehen, daheim, im kindergarten.

    ob man darüberhinaus meint, das kind solle selbstverteidigung lernen, ist eine andere sache.

    beim anstehenden problem braucht das kind sofort unterstützung mit augenmaß - vielleicht aber auch die erkenntnis bei der mutter, dass das kind mit der situation eigentlich recht gut zurechtkommt und nur gelegentlich von ihr die rückversicherung braucht, dass es ok ist wie es ist.
     
  17. AmandaArmchair

    AmandaArmchair ...glaubt dir gar nix
    VIP

    langfristig gesehen ist die ausübung einer kampfsportart sicher empfehlenswert. sofern sich das kind dafür erwärmen kann und sofern das alles in einem trainingsumfeld stattfindet, in dem all das gute, das man diesem sport zuschreibt, auch wirklich erlebbar ist (war z.b. bei bzw. für meinen sohn beides nicht der fall).

    in einem kindergarten(!) obliegt es aber wohl ganz eindeutig dem personal, körperlich übergriffiges verhalten unter den kindern zu regeln und zu unterbinden. ich würde also zu allererst das gespräch mit den pädagoginnen suchen und dann weitere schritte für mein kind überlegen.
     
  18. ich stimme dir zu - möchte aber nochmal auf etwas hinweisen:

    kinder probieren (sich) aus. sie probieren auch freund sein und nicht freund sein aus.
    nicht alles muss man reglementieren und wegkursen.

    aber du hast in einem absolut recht: es sind die erwachsenen, die das kind betreuen, die da eingreifen müssen.
     
  19. AmandaArmchair

    AmandaArmchair ...glaubt dir gar nix
    VIP

    das habe ich auch mit keiner silbe erwähnt.
    wenn, wie im eingangspost, bereits an "judo und karate" als probates mittel gedacht wird, scheint halt doch ein gewisses maß an hinnehmbarem für das kind überschritten worden zu sein.
     
  20. ich habs auch weniger in deine richtung gemeint. sorry, wenn das so rüberkam.
     

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