sehe ich auch so.
wenn es dich beruhigt: unser kinderarzt hat sich gar nicht danach erkundigt, ob meine tochter ein haus zeichnen kann.

lg
toneli

 

wie ist denn seine stifthaltung, seine feinmotorik? vermeidet er mit dem zeichnen vielleicht eine tätigkeit, bei der er eine schwäche hat?

wenn das soweit passt, dann würd ich mir auch keine weiteren sorgen machen. dann ist er eben ein kind, das sich für andere dinge mehr interessiert als fürs zeichnen

(meine kinder sind völlig verschieden: sohn1 konnte mit 4 schon supertolle schiffe, häuser, menschen... zeichnen und hat das auch gerne und oft getan.
sohn2 (5) mag gar nicht zeichnen, bringt das geforderte mit müh und not erkennbar aufs papier. er hat aber auch sonst deutliche feinmotorische schwächen (stifthaltung, schneiden mit der schere...), wir werden in kürze ergotherapie für ihn organisieren.)

 

Meine Kleine malt mit Vorliebe mit Wasserfarben - SCHWARZ. Was das wohl für einen Kinderpsychologen aussagt?

 

nicht abklären wollen, warum er nicht malen will aber ihm etwas vorschreiben ????



und ja, ich bin auch der meinung, dass kinder im alter von 5 jahren an sich schon häuser, personen etc. malen . und ja, damit kann man entwicklungsdiagnostisch einiges abklären , nämlich wie sich das kind im innen und im außen erlebt und bemerkbar macht. aber an sich ist das erst thema wenn es zur einschulung kommt. (also mit 6/7 j.).

und nein, ich würde ihm nichts vorschreiben - bin nämlich dagegen, dass sie allzufrüh "beschult" werden da das sowieso früh genug passiert und sie bloß zu kopflastig werden. aber das ist ein anderes thema.

lg

 

Sehe ich auch so.

Mein Sohn ist 4 1/2 Jahre und interessiert sich NULL für Zeichnen... Obwohl ich mir zu 99,9 % sicher bin, dass er überhaupt keine feinmotorischen Defizite hat.

Es langweilt ihn einfach, er "malt" lieber die ersten Buchstaben und tut so als würde er "Schreiben".

Würd mir da jetzt auch keinen Kopf machen.

 

großsohn hat auch nie gezeichnet und kann es eigentlich heute noch nicht.

ABER: er ist legastheniker mit einer besonderen schwäche im visuellen bereich (gedächtnis). das wirkt sich dann genau aufs zeichnen und später aufs schreiben und vor allem rechtschreiben aus.

ICH wäre froh gewesen, wenn mich mein kinderarzt damals schon zur entwicklungsdiagnostik geschickt hätte.
so sind wir erst ende der 2 klasse volksschule draufgekommen.... da ist alles gleich viel schwieriger.

Anna

 

Alina hat mit ca. 3 Jahren begonnen, ihre ersten Kopffüßler zu malen.
Dann lange Zeit nur Phantasiegemale, zwar sehr schön, aber reine Phantasie. Ich glaub, bei meinen Fotos sind noch 2 ihrer "Gemälde" dabei.
Plötzlich, ca. seit 1 Monat malt sie die schönsten Bilder: Häuser mit Garten und Blumen, unsere Familie - die Figuren, so wie sie "gehören", Schiffe, Mondraketen, letztens waren wir im Zoo und im Kasperltheater: am nächsten Tag hatte sie jeweils beides wunderbar zu Papier gebracht. Anscheinend ist ihr irgendwie der Knopf aufgegangen. Ihre Bilder werden jeden Tag besser und detailgetreuer. Im August wird sie auch 5.
Und mein KiA wird sich für ihr Zeichnen sicher nicht interessieren, so genau laufen die Untersuchungen bei uns nicht ab - wird eher nur der körperliche Zustand untersucht.

 

bist du dir sicher, dass er es nicht kann, oder interessiert es ihn nur nicht? mein sohn malt ausschließlich phantasiebilder mit bunten strichen oder nicht wirklich erkennbaren runden dingen und erklärt mir dann, was es sein soll- das kann man dann meistens nur mit viel vorstellungskraft erkennen.
er bastelt auch fast nur dinge, die aussehen, als hätte er alles willkürlich irgendwohin geklebt. ich habe ihn im verdacht, dass er tatsächlich einfach darauf losarbeitet und selber erst im nachhinein etwas hineininterpretiert.
er schreibt aber sehr gerne und ziemlich gut.

bei der schuleinschreibung hat ihn aber die direktorin gebeten, sich selbst und ein haus zu malen und das war dann plötzlich ein wirklich schönes "klassisches" kinderbild mit armen, beinen und allem, was dazugehört.
ich hab nur so geschaut.

lg

 

Ich würde dass einmal abklären lassen - Sicherheitshalber so wie Anna auch beschrieben hat kann ja etwas dahinterstecken und je früher man das bemerkt desto besser. Bei meinem Sohn habe ich auch lange zugewartet ua. mit der Begründung alle Leute, und natürlich auch Kinder, sind verschieden und haben verschiedene Interessen, jedoch ich hätte bei meinem Sohn vielleicht doch auch früher reagieren sollen, dann wären wir heute eventuell schon weiter.

Aber mach Dir nicht zu viele Gedanken, Picasso hat es bis zu seinem Lebensende nicht gelernt ordentlich und erkennbar zu zeichnen, trotzdem hat er mit seinen Bildern ein Vermögen verdient und wurde weltberühmt .
Lg

 

Meine Tochter malt gern. Reine Phantasie Bilder. Hat mich schon ein Bissl überrascht denn ich und meine Geschwister haben ständig und sehr früh gezeichnet und gemalt und ich habe das einfach sehr mit Kindsein assoziert. Meine jüngere Geschwister (und auch ich) haben auch viel früher damit begonnen. Ist ja auch wurscht, aber es hat mich einfach überrascht, dass sie so anders ist.

Irgendwann erzählte ich Jemanden davon, und dass sie im Gegensatz nichts erkennbares malt. Nicht als Manko, einfach nur so. Und sie ging und malte ihren ersten Kopffüssler, sogar mit Bauch und relativ viel Detail im Gesicht. Offernsichtlich, weil ich es gesagt habe. Ein paar Kopffüssler kamen in den nächsten Wochen nach. Dann monatelang nichts erkennbares. In März war die Kindergruppe bei uns zuhause und haben gemalt. Viele natürlich deutlich erkennbare Bilder. Zwei Schwester insbesondere haben sehr schöne Zeichnungen gemacht, die Ältere von Prinzessinen mit rosaroten Kleidern und langen Haaren. Hat meiner Tochter natürlich auch gefallen. Und sie hörte sicher wie ich mit einem anderen Erwachsene drüber sprach, wie schön diese Bilder aussahen. Prompt am Abend malte sie diese Prinzessinnen nach. Technisch nicht so gut wie das Origínal aber mit den gleichen Details inklusive fünf Finger und Krone etc. Sie machte das mehrmals in unterschiedlichen Großen sowie dick und dünn. Und seitdem nichts mehr außer ihre Phantasie-Bilder.

Ich wäre mir also gar nicht so sicher, dass er es nicht kann.

 

... kann Anna nur zustimmen - bei meiner Großen Tochter war es leider auch so. Sie ist auch Legasthenikerin, und wird seit der ersten Klasse Volksschule speziell gefördert, da dort ihre "Grafomotorischen Probleme" festgestellt wurden. Das erste Schuljahr war für uns sehr schwierig. Jetzt am Ende der vierten Klasse haben wir zwar alles gut im Griff und sie hat ein gutes Zeugnis, allerdings hätten wir ihr (und uns) sicher einiges erspart, wenn wir ihre Probleme schon früher erkannt hätten. Im Herbst kommt meine Kleine in die Schule und ich sehe nun die gravierenden Unterschiede. Meine Meinung: ich würds mal abklären lassen - wenn alles ok ist (was ich euch natürlich wünsche), dann kann man wieder ganz beruhigt sein - wenn doch ein kleines Defizit festgestellt wird, kann man mit spezieller Förderung auch vor Schuleintritt schon viel erreichen.
lg Elaine

 

das machen sie in diesem Alter sehr gerne.

 

ich würde es auch abklären lassen.

 

sag ihm mal er soll ein haus malen. Mein Sohn hat noch nie in seinem leben ein haus gemalt, ja vielleicht mit drei ein krixikraxihaus aber sonst nichts. Er malt auch nicht wirklich sonderlich gerne, er malt immer irgendwelche pläne die halt im endeffekt nur kuddelmuddel sind. Auch im kiga. Als wir uns in der schule vorstellten hat die direktorin ihm gesagt er soll ihr ein haus malen, während sie mit mir spricht. Bist du depat, mir tut so leid das ich aus lauter sprachlosigkeit das bild nicht mitgenommen hab. Das war ein Haus ich hättte es nicht schöner malen können. Mit allem drum und dran, mit vorhängen hinter den fenstern und wiese vor dem haus und rauch aus dem rauchfang. Ein perfektes Haus ich hab so blöd geschaut. Übrigens hat er dann daheim kein haus mehr malen wollen Ich weiss echt nicht woher er das kann, aber er kanns anscheinend

 

Ich glaube, die Kinder spüren in dem Moment, dass es "wichtig" ist, das gewünschte Bild jetzt zu malen und geben sich daher auch Mühe.

 

Da ist dir aber Picassos Frühwerk, seine blaue und seine rosa Periode entgangen - diese Werke sind sehr wohl "erkennbar", wobei auch seine kubistischen Bilder sehr aussagekräftig sind. Seine Berühmtheit ist verdient, denke ich. Sorry, aber diese Antwort brannte mir in den Fingern, soll aber nicht belehrend sein , ist nur meine Meinung.

@ breinig: Nicht alle meine Töchter haben mit 5 schon erkenntlich gezeichnet, bzw. wollten sie es auch gar nicht. Aus ihnen sind begabte kreative Menschen geworden - meine Jüngste hat ihre Begabung in ihren Beruf eingebracht, malt in ihrer Freizeit und bastelt die wunderbarsten Dinge.
Elias hat auch nie gerne gezeichnet, zuhause schon gar nicht. Aus dem Kiga brachte er dann immer wieder die tollsten Zeichnungen mit.