1. lui

    lui
    VIP

    hm. da Kind 1 quasi ununterbrochen liest und Kind 2 sich offenbar vorgenommen hat, alles anders zu machen als das grössere Geschwister, bekomm ich sie an kein buch heran. mir wäre regelmässiges lesen schon wichtig, ich glaube, dass es sowohl den Wortschatz erweitert als auch das "rechtschreibgewissen", es kann davon abgesehen ja auch horizonterweiternd sein:) ich lese auch gerne /viel.

    mit welchen tricks könnte ich die kleinere wohl zum lesen bringen? vorlesen hat sie gerne, das zimmer ist voll mit büchern aber sie schaut nach wie vor nur bilder an. lesen kann sie, wenn sie mir mal so schulbuchtexte vorliest ist es kein problem. ihre erklärung ist, lesen sei fad.

    Ideen, jemand?
     
  2. Moorhendl

    Moorhendl Teilnehmer/in

    Vielleicht Comics?
     
  3. lucy777

    lucy777 Gast

    keine.

    hab auch eine leseratte und einen nur-wenn-es-sein-muss-leser.
     
  4. winkekatze

    winkekatze Gast

    ein Thema finden, dass sie interessiert. oder vielleicht Geo mini, etc?
    keinen Druck ausüben, gutes Vorbild sein, vorlesen und interessantes Lesematerial bereitstellen und akzeptieren, was das Kind draus macht. ist schwierig, ich weiß.
    meine lesen noch nicht selbst, aber wir sind beide auch Vielleser und ich fände es auch wichtig, dass meine Kinder viel lesen.... aber ich komme aus einer Familie, wo beide Eltern viel lesen und mein Bruder war auch höchstens für Comics zu haben. (mittlerweile hat er auch einen Uniabschluss...)
     
  5. Llandra

    Llandra In Löschung
    VIP

    Am ehesten mit einfachen, kurzen und spannenden Büchern, die Lust auf mehr machen. Kind ist mit endgültig dem "magischen Baumhaus" reingekippt, das konnte sie in einem Tag durchlesen (später auch 2 davon). Außerdem war bei uns auch Antolin (mit Lesen punkten) ein Anreiz, das hat mir mir zwar am Anfang gar nicht gefallen, aber war halt so.
     
  6. Liselotte

    Liselotte Gast

    Ich kenne einen absoluten Lesemuffel, der Sprachwissenschaften studiert hat und jetzt als DAF-Lehrer arbeit ;)

    Ich persönlich glaube, dass (aktiver) Wortschatz und Ausdrucksfähigkeit weniger von der Lektüre als viel mehr von gesprochener Kommunikation im Alltag abhängt. Abgesehen davon gibt es visuelle und auditive Lerntypen. Möglicherweise spricht dein Kind ja eher auf Hörbücher an?
    Genauso ist die Theorie, dass man Rechtschreibung über das Schriftbild lernt soweit ich weiß nicht die einzige.

    Kinder spüren Druck in jeder Form. Darum würde ich von "animieren" eher abraten. Ausreichend Lesematerial verschiedenster Themen und Textsorten zur Verfügung stellen (von Sachliteratur über Comics, Zeitschriften, Bücher, .....) und gut ists.
     
  7. lui

    lui
    VIP

    ja, das ist mir besonders bei diesem Kind schon öfter klargeworden... vielleicht sollte ich es einfach lassen oder mal noch unauffällig ein cooles Buch aufs Kopfkissen legen - womöglich muss ich mich auch nur zurückhalten und nicht immer wieder fragen, ob sie nicht mal was lesen will. Käme mir ja auch zupass. besonders am Wochenende in der Früh... ;)
    Ist aber auch schon so, dass ich immer noch das klassische Denken habe, dass jeder gerne lesen sollte....vielleicht muss man das zurückfahren.
     
  8. hek

    hek vorwiegend heiter
    PLUS + VIP

    mein sohn hat das lesen, trotz bücher-verschlingender eltern, lang ziemlich verweigert.
    vorlesen hat er immer geliebt, comics konnten es nicht genug sein. aber "richtige" bücher?? :rolleyes:
    sein leseverständnis war trotzdem überdurchschnittlich, der wortschatz groß. von der rechtschreibung reden wir lieber nicht ;)

    irgendwann ist ihm der lese-knopf aufgegangen. ich glaub, die zeitdetektive waren ein großer leseanreiz, da konnte ich plötzlich nicht schnell genuf nachschub besorgen!
    mittlerweile, mit 14, verschlingt er trilogien mit vielen vielen 100 seiten.

    ich glaub, manchmal hilft nur abwarten, vorlesen und teetrinken ;)
     
  9. Mit vorlesen bist du am richtigem weg. Wortschat, grammatik und einfach die kreativitaet die im lesen steckt kriegst du damit. Solang es in der schule keine probleme gibt, bleib beim vorlesen. Falls es in der schule kritisch wird, nimm bilderbuecher mit wenig text und lass dir vorlesen. Damit gibtserfolgserlebnisse. Oft sind es einfach zu viele woerter auf einer seite und das schreckt ab.
     
  10. latella

    latella auf neuen wegen
    VIP

    mein bruder war als kind ein absoluter anti-leser, comics aber mochte er. ich war eine vielleserin, hab neben meinen romanen auch noch die comics meines bruders verputzt.
    heute im erwachsenenalter liest mein bruder übrigens mindestens so viel wie ich.

    meinen kindern habe ich beiden von beginn an immer extrem viel vorgelesen (ich lese ja selber auch gerne und wollte das auch vermitteln).
    herausgekommen ist ein absoluter anti-leser (der ältere), allerdings hat er sämtliche donald-ducks meines bruders geerbt und verschlungen:) ach ja, die reihe "gregs tagebuch", die hat er im vs-alter auch geliebt.
    der kleine ist eine leseratte ich wie auch war, interessanterweise hat er die comics nie angeschaut.
     
  11. Liselotte

    Liselotte Gast

    Augenkontrolle habt ihr eh gemacht - oder?
     
  12. dexxana

    dexxana Legasthenikerin...

    Wie schaut es aus mit Antolin?
    Vielleicht könnt ihr mit der Lehrerin etwas ausmachen, dass wenn er eine Gewisse Punktezahl schafft er etwas bekommt oder machen darf.
     
  13. samaka

    samaka Teilnehmer/in

    Gregs Tagebücher!
    Tochter wollte nicht "selber" lesen. Ich bin Leseratte, Bücher liegen überall rum, Comics für Kinder auch, sie haben einen eigenen Bücherkasten oben und im WoZi die Lexika und Kindersachbücher. Jeden Abend gibts ne GN-Geschichte...
    Trotzdem: sie wollte nicht mehr als reinschmökern, keine langen Geschichten.

    Dann hat uns die Lehrerin Gregs Tagebücher empfohlen: die sind mit ein paar Schimpfwörtern, Geschichten die sie grad berühren (war ja in der 1. auch neu im Schulalltag), cool halt, und sie hat angefangen, die Bücher zu verschlingen. Ganz schlimm: ein Band aus und der neue noch nicht nachgekauft...

    Danach folgte das "Auflesen" der bisher geschenkten Bücher: Reiterhofstorys und Geistergeschichten,--- quer durchs Beet. Mittlerweile liest sie sehr gerne.
    Die Rechtschreibung hat sich sehr gebessert seitdem.

    Und der Kleine (grad mal 2.Schulmonat) "liest" daneben seine Comics und Bilderbücher und ärgert sich, dass er noch nicht alle Buchstaben kann. Dann liest sie ihm vor: flüssig und mit wunderbarer situativ angepasster Stimmlage zur Geschichte. Ich sags dir, wenn die zwei auf der Couch so sitzen, ich könnt schmelzen vor Begeisterung....

    Du solltest Bücher mit dem "Anreizthema" rumliegen lassen. Nicht grad aufm Kopfpolster, aber irgendwo im Wohnzimmer. Sonst is ja gar der Wink mit dem Zaunpfahl :D Irgendwann greifen sie schon zu...
     
  14. Denja

    Denja Teilnehmer/in

    Sowohl ich, als auch meine Kinder lieben schöne Kochbücher. Da liest sie gerne Retepte, wo die Bilder schön sind. Und sie hat schnell ein Erfolgserlebnis.

    Mittlerweile greift sie nun auch zu anderen Büchern, ganz ohne Druck (außer der Lese HÜ).

    Lg
    Denja
     
  15. ScharfeS

    ScharfeS hot - hotter - hottest

    Wir haben einen Bücherwurm, der mit jedem Buch länger wird. Kopf haben wir gemeinsam gebastelt, einfach eine runde Scheibe gestalten. Jedes gelesene Buch bedeutet eine ebensogroße Scheibe aus Buntpapier. Da schreibe ich den Titel des Buches hin, wieviele Seiten es hat und wird dann dran geklebt. Ist schon sehr lang der Wurm.

    Und wir handhaben es auch so, dass er eine halbe Stunde längre aufbleiben darf als sonst, aber nur zu Lesezwecken im Bett, wo er zum Schlafengehen schon fix fertig ist.
     
  16. Aurore

    Aurore Teilnehmer/in

    Wie alt ist dein Kind?
    Mein Großer ist ein extremer Vielleser. Der Kleinere -jetzt acht- liebt Vorlesen, aber beim Selberlesen quält er sich nach wie vor sehr und wird schnell müde. Leider hat er schwere Legasthenie und macht beim Lesen nur langsam Fortschritte. Wir lesen täglich gemeinsam - ich eine Seite, er eine Seite, aber viel schafft er nicht, weil er dann müde wird. Alleine lesen reizt ihn daher noch gar nicht... Ich hoffe, dass das regelmäßige Lesen doch irgendwann dazu führt, dass er dasLesen automatisiert und es ihn nicht mehr so anstrengt. Bis dahin muss ich eben mit ihm gemeinsam lesen.
     
  17. fst

    fst Gast

    Bei uns - allerdings ohne Legasthenie - aehnlich. Die Grosse verschlung schon staendig ganze Buecher mit 6J, der Mittlere mit 7J liebt Vorlesen und wuerde niemals sich hinsetzen und was lesen was mehr als die Bezeichung eines Packunginhalts ist. Ich uebe mit ihm immer wieder mal (schon gar nicht täglich und immer nur sehr kurz, das Mechanismus kann er und schon immer sinnbegreifend, nur halt nicht sonderlich fluessig und deswegen sehr anstrengend) und troste mich mit der Realitaet, dass mit 7J (oder auch 8J) noch viele Kinder nicht selbst zum Buch greifen. Manche von ihnen werden spaeter genau so zu Leseratten, manche nicht.
    Also momentan uebe ich mich in Geduld.
     
  18. lula

    lula 40+

    mein lesefauler wurde mit den asterix-comics zur leseratte.

    dann habe ich mit ihm gemeinsam den ersten teil von harry potter gelesen, also ich ein paar seiten, er ein paar seiten.
    als belohnung habe ich ihm in aussicht gestellt anschliessend den film ansehen zu dürfen.

    am ende des ersten buches wurde das lesen dann zum selbstläufer, er hat alle bände in einem zug durchgelesen und nach jedem buch auch den entsprechenden film ansehen dürfen.
     
  19. Tao-Tao

    Tao-Tao Aktive/r Teilnehmer/in

    Ha, genau sowas wollt ich schon vorschlagen. Harry Potter vorlesen aber nur bis zu einem gewissen Punkt. Ich mein wer kann da widerstehen? Freut mich das du die Theorie bestätigen kannst! :)
     
  20. DaisyD

    VIP

    s o würden sich meine söhne auch nicht erprssen lassen.

    ich weiß nicht, manchen gefällts, manchen nicht. wir eltern lesen gerne und viel, tochter verschlingt phasenweise bücher,die burschen gar nicht. und so schön lesen für mich auch ist,mich denk mir es muss nicht jedem gefallen.
     

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