1. Flynn

    Flynn Teilnehmer/in

    Hallo!

    Ich habe keine Ahnung wie ich es sagen soll. Es geht kein Tag vorbei wo mein Sohn (12 Jahre) mich nicht beleidigt und schlägt. Grenzen, Konsequenzen, Bestrafungen, Reden, Liebe, Fürsorge, Zeit zu zweit uvm. helfen nicht.

    Ich bekomme immer die Antwort, dass ich ein Klugscheisser bin und ihn nerve. Ich muss schon aufpassen was und wie ich es sage, damit er nicht explodiert. Naja, Erzählen und normales Reden wird dann schon sehr mühsam. Von Respekt mir gegenüber und auch noch in der Öffentlichkeit fehlt jede Spur.

    Leider überwiegt diese Zeit leider, manchmal gibt es Phasen wo es doch harmonisch ist, aber in letzter Zeit sind diese Momente eher selten. Deshalb distanziere ich mit etwas im Moment von ihm und vielleicht hilft es ja etwas.

    Mit anderen Personen wie Mutter, Freunde und sogar Haustiere behandelt er besser. Wobei er manchmal auch seine Mutter etwas ausreizt, aber bei weiten nicht so schlimm wie bei mir.

    Ich verstehe es nicht und weiss nicht was ich noch tun/ändern kann.

    Lg, ein besorgter Vater
     
  2. ThePinky

    ThePinky Gast

    In deinen anderen Beiträgen schreibst du, dass dein Sohn Asperger Autismus hat. Habt ihr diesbezüglich Unterstützung? Teenager mit Autismus sind oft "explosiv" und haben Probleme ihre Emotionen zu regulieren. Ich denke das kann man nicht als " Mangel an Respekt " im klassischen Sinn interpretieren.
     
  3. KikiundLauftier

    KikiundLauftier ...und jetzt erst recht..

    Ich finde es mehr als mutig hier so ein sensibles Thema anzusprechen.

    Ohne mehr Informationen zu deinen Sohn, wie das Familiengefüge ist, ist es schwer etwas zu raten.
     
  4. Flynn

    Flynn Teilnehmer/in

    Hi,

    Ja, ich habe vergessen zu erwähnen, dass er Asperger Autist ist aber nicht so stark ausgeprägt aber doch. Also ihr würdet niemals glauben wenn ihr ihn seht das er einer ist. Das macht sich nur in gewissen Situationen bemerkbar.

    Auch ja, er ist ziemlich schnell überfordert und blockiert, was das Lernen auch zur Geduldsprobe macht.

    Aber zum Glück kann bzw. lässt er es zu dass seine Mutter ihm hilft. Ich würde gerne aber er lässt es leider nicht zu.

    Zwischen seiner Mutter und mir ist alles in Ordnung. Manchmal will er uns gegeneinander ausspielen. Aber welches Kind tut das nicht.

    Naja, ich war schon in einer Autismuselterngruppe, aber ich musste feststellen, dass ich dort mit ihm nicht hineinpasse. Wie oben schon erwähnt, dass er nicht so ausgeprägt ist wie andere.
     
  5. DaisyD

    VIP

    Keine sinnvollen Tipps, außer vielleicht weiter nach Unterstützung umschauen.
    Elternberatung?
    Alles Gute auf jeden Fall, dranbleiben!
     
  6. Solanum

    VIP

    wenn es so schlim ist, dass du nach lösungen suchst, bist du auch eher bereit lösungen zu finden?


    ich habe keine eigene erfahrung mit kindern mit leichtem autismus. vielleicht ist es auch eien lösung weniger erwachsen zu reagieren, sondern echte böse zu werden, wenn er deine grenzen übertritt.
     
  7. ich hab keine erfahrung mit autismus - aber mit kindern, die sich mal vom einen und mal vom anderen elternteil abgrenzen wollen.
    die aussage deines sohnes, du wärest ein klugscheißer und würdest nerven, könnte auch von einem nicht-autistischen jugendlichen am beginn der pubertät kommen.

    ich würde eine beratungsstelle aufsuchen, die mit autismus und den speziellen herausforderungen in der kommunikation versiert ist.
     
  8. lisa31

    VIP

    Hallo ! Ja diese Elterngruppen sind ein eigenes Kapitel. Ich habe dort auch nie die Lösung für die Probleme meines Kindes gefunden. Vielleicht hilft ihm eine Verhaltenstherapie ? Vielleicht kann eine Therapeutin heraus finden warum er bei dir so ist ? Was macht die Schule ? Gibt es dort auch Verhaltensprobleme ?? Therapeuten kann ich keinen empfehlen , aber viele bieten kostenlose Erstgespräche an .Alles Gute für dich und deinen Sohn.
     
  9. marmor

    VIP

    Was ich zuerst einmal tun würde: positive Aufmerksamkeit austeilen. Also das Kind Loben. Dafür dass es in die Schule geht, die Hausaufgaben macht, sich mit Freunden trifft, also Sozial ist. Ihm sagen, dass man Stolz auf das Kind ist, was eigentlich alle Eltern sind. Wichtig: Wenn man mehrere Kinder hat, würde ich an alle Kinder so viel Lob ausschütten. Alleine schon aus dem Grund, damit sich keines benachteiligt fühlt.

    Wenn sich dadurch die Beziehung zum Kind verbessert, ihm die Hilfe anbieten, dass man die Hausaufgaben noch besser machen kann falls nötig, oder mit dem Kind lernen. Wichtig, positives Feedback.

    Ihr lest vermutlich nicht mehr gemeinsam am Abend? Falls sich die Beziehung zu ihm verbessert, würde ich es ihm auf jedenfall anbieten. Es gibt auch Märchenbücher die auf typische Situationen im Kindesalter eingehen. Vielleicht kann man solche dann gemeinsam lesen. Ein Buchtitel der mir gerade einfällt weil ich über das neue Buch gestolpert war: Kindermärchen mit Pfiff. Wenn man bei dem großen Versandhändler das eingibt, sieht man auch ähnliche Bücher die einem vielleicht mehr zusagen. Aber generell muß der Wille zum Lesen, vom Kind aus kommen.

    Viel Kraft
     
  10. Ich würde sofort externe Beratung holen. Am besten mit einem erfahrenen Therapeuten oder Therapeutin, idealerweise ein Familientherapeut der sich noch dazu mit dem Thema Autismus auskennt. Vermutlich schwierig zu finden, zur Not zwei verschiedene Leute die die Themen abdecken können.

    Zum einen könntest du dir Tipps holen.
    Zum anderen können externe Leute manchmal wie ein Katalysator wirken, sodass ein bisschen Bewegung in eine verfahrene Situation kommen kann.
    Zudem nimmt man Ratschläge - damit ist ausdrücklich auch dein Sohn gemeint- von außen manchmal besser an.

    hat seine Mutter ihn schon mal alleine gefragt warum er dich ständig so behandelt?

    Erhält dein Sohn aktuell irgendwelche Therapien?
     
  11. nachdem der TE schon fast ein jahr nicht mehr mitschreibt, wird da nix mehr kommen.
     

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