1. Wuschl

    Wuschl Teilnehmer/in

    Angelehnt an dem Thread "großer Altersabstand" möchte ich nun bitte hier die Vor- und Nachteile bei einem kleinen (bis ca. 3 Jahren) Altersabstand von euch erfahren.

    Ich habe ein 9monate altes Baby und für mich war eigentlich immer klar, wenn wir uns für ein Kind entscheiden (hatten lange gar keinen Kinderwunsch), dann sollten es 2 sein (bin selber ein Einzelkind) und wenn möglich mit einem kurzen Altersabstand (mein mann und seine schwester sind 9 jahre auseinander, sie haben nie viel miteinander anfangen können).
    Momentan kann ich mir aber ein zweites kind kaum noch vorstellen... ich weiß eh, die schwangerschaft dauert eh eine weile (außerdem weiß man ja auch vorher nicht, wie schnell es einschlägt) und in der zwischenzeit wird der kleine auch wiederum größer.

    also bitte, mütter mit 2 (oder mehreren kindern) mit kleinen abstand, schreibt mir, was euch gut gefallen hat und was weniger :)
     
  2. Cajadean

    Cajadean Teilnehmer/in

    Meine beiden Kinder sind nicht ganz zwei Jahre auseinander. Inzwischen sind sie eineinhalb und dreieinhalb Jahre alt, und der Alltag hat sich eingespielt. Ich wollte einen engen Abstand, weil ich zwischen den Karenzen nicht arbeiten gehen wollte, und weil ich wollte dass die beiden altersmäßig ähnliche Interessen haben und somit z.B. Freizeitaktivitãten einfacher sind. Weiters haben wir auch nur ein Kinderzimmer und unser Alltag ist auf Kleinkinder ausgerichtet.
    Es gibt aber auch viele Nachteile eines geringen Altersabstandes:
    Ich hatte kaum Zeit, die Schwangerschaft zu genießen, da ich ein unselbstständiges Kleinstkind zu betreuen hatte. Jeder Arzbesuch war organisatorisch schwierig, da die Große nicht in den Kindergarten ging. So nette Kurse wie Schwangerschaftsturnen oder -Yoga waren mir nicht möglich. Meine Tochter musste in meiner zweiten Schwangerschaft oft zurückstecken und kam oft zu kurz, nicht zuletzt weil ich Hyperemesis hatte und körperlich nicht mehr so belastbar war.
    Dann war Zwerg zwei da, und ich habe oft das Gefühl, mich zwischen den Bedürfnissen beider zerreissen zu müssen. Beide brüllen - wer ist zuerst dran?
    Es gab eine Situation, da ging alles schief: Beide standen gleichzeitig im Hochstuhl auf, ich entschied mich den Kleinen zu fangen, und die Große fiel hinten hinunter und brach sich den Arm. Das war total furchtbar, nicht zuletzt, weil es mir meine Fehlbarkeit gezeigt hat.
    Oder ich bin mit beiden am Spielplatz - beide aktiv und unselbstständig. Wem renne ich nach? Wen kann ich auffangen? Das ist enorm stressig.
    Vieles konnte ich mit beiden zusammen nicht mehr machen, wie alleine ins Schwimmbad gehen, oder in eine Stillgruppe oder einen Musikkurs oder Babyschwimmen, denn einer von den beiden hat dann nicht hineingepasst.
    Auch körperlich waren die Abfolge Schwangerschaft - Stillzeit - Schwangerschaft - Stillzeit ohne Pause sehr fordernd.
    Auch die Unselbstsändigkeit von zwei Kleinstkindern ist nicht zu unterschätzen - zwei Wickelkinder, zwei Selberesser die unheimlich patzen können, zwei Nicht-Durchschläfer, zwei gleichzeitige Trotzkinder ....
    Uns hat sich die Frage nach einem dritten Kind gestellt, und ich weiß, wenn ein weiteres Kind unsere Familie bereichert, dann nur mit Abstand. Beide sollten selbstständig essen, aufs Klo gehen, sich ausdrücken, etwas einsichtig sein (z.B. verstehen, wenn sie warten müssen) und wenn geht auch durchschlafen können.
    Zwei Kinder unter zwei Jahren sind sehr sehr sehr anstrengend, die Tage sind sehr lang und die Nächte oft viel zu kurz. Ich bin unendlich dankbar für meine Kinder, aber es wäre leichter gewesen, wenn sich Nummer zwei mehr Zeit gelassen hätte!
     
  3. Wir wollten auch einen knappen Abstand.
    Vorteile kommen erst später so richtig zum tragen. Die Kinder können mehr miteinander anfangen, Man kann früher wieder einen größeren Ausflug machen, nicht sechs plus, sondern nur x Jahre wickeln, gleicher Kindergarten, man ist generell einfach schneller aus der aufwendigen Kleinkindphase draussen.

    Bei mir war es eher problemlos. Kind eins hat schon durchgeschlafen und war generell kein schreihals. Wickeln von Kind zwei halt am Boden und Kind eins war dabei und in griffweite. Spielplatz war die Sandkiste super. Zum Arzt muss man aber zu zweit, geht kaum anders. Passiert ist bei uns nix. Für uns hat es gepasst.

    LG
     
  4. elamae

    VIP

    Gewollt habe ich einen Abstand von etwa 3 Jahren. Zum einen habe ich selbst eine Schwester mit knapp mehr als 3 Jahren Unterschied und auch so erschien uns das als idealer Abstand.
    Aber es kam anders ;) Meine zwei sind 17 Monate auseinander. Ich habe sehr die Zeit nach der Geburt des 2. gefürchtet. Weil meine kleine Tochter dann nicht mehr Einzelkind sein wird (und es war ja auch nciht geplant so knapp hintereinander) und weil beide Kinder viel Aufmerksamkeit brauchen. Auch die Schwangerschaft habe ich gefürchtet, denn ich habe mein 1. Kind noch gestillt, sie konnte auch noch nicht gehen, usw.
    Aber das ging alles ganz gut. Ich habe meine Tochter bis zum Schluß getragen, usw. Die Zeit nach der Geburt verlief auch super. Das Baby war sehr ruhig und zufrieden. Stillen dauerte bei ihm nur 10-15 Minuten (beim 1. Kind doch bis zu einer Stunde). Anstrengend war dann nur z.B. einkaufen gehen. Mehr als ein Geschäft war einfach nicht durchzuhalten.
    Anstrengend wurde es als auch der Kleine mobil wurde. Da liefen sie prinzipiell in verschiedene Richtungen und manchmal war ich echt verzweifelt: Wem laufe ich zuerst nach? Dem der beim Laufen noch schnell hinfällt und sich dabei verletzt? Oder doch dem Kind, dass schon schneller ist und daher auch schneller bei gefährlichen Bereichen?
    Dazu kam dann auch die Trotzphase und mein 1. Kind war da ziemlich arg. Im Grunde bin ich froh, dass meine zwei so knapp hintereinander sind, denn ich hätte kein zweites Kind mehr bekommen nach diesen Trotzphaseerfahrungen :eek: Und zwei Kinder in der Trotzphase sind dann natürlich das ultimative Erlebnis :eek: Wenn beide gleichzeitig am Boden liegen und kreischen, dann würde man freiwillig zum Mond fliegen
    Ich war nur froh, dass das zweite Kind die Trotzphase nciht so arg ausgereizt hat, das hätte ich nicht gepackt.
    Damals haben sich dann auch schon die unterschiedlichen Vorlieben gezeigt: einer ist lieber zuhause und der andere wird daheim total unrund. Also ich hatte immer ein unzufriedenes, grantiges Kind, egal was ich gemacht habe :rolleyes:
    Der Vorteil: Sie sind wirklich sehr miteinander verbunden. Durch den geringen Altersunterschied sind die Interessen ziemlich ähnlich. Auch körperlich sind sie ebenbürtig. Das ist einfach toll. In Wirklichkeit bräuchten sie keine Spielsachen, weil sie gerne miteinander spielen (Rollenspiele z.B.).
    Sie freuen sich, wenn sie vor und nach der Schule miteinander spielen können. Selten das sie nicht gemeinsam die Zeit verbringen.
    Also nach der harten KLeinkinderzeit ist jetzt grad die Zeit der Erholung für uns Eltern. Da müssen wir uns wohl ein bißchen Energie speichern für die kommende Zeit der Pubertät :eek:

    Jeder Altersunterschied hat seine Vor- aber auch seine Nachteile!

    LG Manuela
     
  5. mommytobe

    mommytobe eigentlich mommyofthree

    Wir haben beides - von Nr.1 zu Nr.2 sind es nicht ganz 21 Mon. und von Nr.1/Nr.2 zu Nr.3 sind es 5,5 bzw. 4 Jahre - und ich würde es genauso wieder machen!

    Anfangs war es natürlich stressig, aber sie haben sehr bald miteinander gespielt und hatten/haben die gleichen Interessen (sie sind eigentlich fast wie Zwillinge) und als Nr.3 kam, waren sie bereits ziemlich selbstständig.
     
  6. Mausi88

    Mausi88 Gast

    Also meine sind auch recht knapp zusammen alle, von 1 zu 3 sind es 4 Jahre und 1 Monat Unterschied. :)

    Ich finde es so einfach besser, sie können mehr miteinander anfangen, sie können später vieles zusammen machen, man hat die Babyzeit auf einmal und fängt nicht wieder von vorne an, man kann die gleichen Aktivitäten mit allen machen, man hat Kiga und Schule zusammen... :)
     
  7. Anane

    Anane Teilnehmer/in

    Meine sind genau 2 Jahre auseinander. Ich würde sie beide um nichts in der Welt eintauschen wollen, aber rückblickend gesehen würde ich wohl eher einen Altersabstand von 3 Jahren wählen.

    Hauptgrund ist, dass ich meinem Großen noch ein Jahr mehr hätte geben wollen, in dem er nicht der "Große" hätte sein müssen. Er war ein absoluter Tragling, allerdings musste ich das Tragen in der Schwangerschaft sehr einschränken. Als die Kleine dann auf der Welt war sowieso. Ich war oft traurig und hatte ein schlechtes Gewissen weil ich ihn nicht in der Luft herumwirbeln konnte, wie andere Mütter mit Kindern in dem Alter. Ich konnte mit ihm im Hochsommer nicht mehr alleine ins Schwimmbad weil ich da hochschwanger war und es nicht mehr geschafft habe.

    Als seine kleine Schwester auf der Welt war, musste er dann natürlich überhaupt zurückstecken weil ich mich ja ums Baby kümmern musste. Noch dazu ist er ziemlich zeitgleich in die Trotzphase hineingerauscht und da ging dann plötzlich garnichts mehr. Er ist mindestens einmal am Tag am Gehsteig am Boden gelegen, hat gebrüllt und wollte nicht weitergehen. Die Kleine hat in der Trage gebrüllt weil sie eben nicht stehenbleiben wollte. Spielgruppen oder Kurse waren fast unmöglich, weil es oft nicht gern gesehen wird wenn Geschwisterkinder mitkommen. Ausserdem war er da noch so klein, dass er mich einfach auch in solchen Situationen gebraucht hat und man kann sich nun mal nicht zweiteilen. Spielplatz war schwierig weil ich mit der Kleinen in der Trage nicht hinterherklettern konnte, wenn er auf ein großes Klettergerüst rauf ist und sich nicht mehr runtergetraut hat.
    Wenn beide geweint haben wusste ich oft nicht was ich zuerst machen soll.

    Der Große war auch damals noch nicht im Kindergarten, deshalb war ich mit beiden tagsüber alleine. Das hat mich wirklich an meine Grenzen gebracht, da ich keine Sekunde Pause hatte. Ausserdem sind beide Kinder nachts noch oft aufgewacht.

    Es gibt noch ganz viele Dinge die ich aufzählen könnte, die einfacher gewesen wären, wenn der Große schon selbstständiger gewesen wäre. Natürlich ist es auch schön wenn die Kinder auch miteinander spielen können oder ähnliche Interessen haben. Aber das ist meiner Meinung nach mit 3 Jahren Abstand auch noch so, bzw werden sie mit 2 Jahren oder drunter Abstand auch nie auf dem selben Entwicklungsstand sein und unterschiedliche Bedürfnisse haben.
     
  8. mommytobe

    mommytobe eigentlich mommyofthree

    Doch, meine beiden sind nicht nur größenmäßig (es sind nur 3cm Unterschied zwischen ihnen), sondern auch entwicklungsmäßig so ziemlich am gleichen Stand. Kleinsohn konnte sogar vor seinem großen Bruder lesen, schreiben und rechnen und ihm sind seine Klassenkollegen zB. viel zu kindisch.
     
  9. Anane

    Anane Teilnehmer/in

    Wahnsinn! Aber das ist dann wohl eher ein Einzelfall.

    Die Kleine ist auch mit den meisten Sachen früher dran als der Große. Sie spielen auch gerne zusammen, aber der Große spielt doch viel komplexer (er denkt sich meist Geschichten aus oder spielt Szenen nach die er gesehen oder gelesen hat) und da kommt die Kleine dann nicht mit. Das führt das meistens zu Streit und Frustration. Aber dafür gibts ja dann die Freunde die das eben schon genauso können. Also ist das ja auch nicht so tragisch.
     
  10. ich hab (gewollte) 13 monate

    vorteile waren für mich, dass es quasi in einem aufwasch geht, wickeln, sauber werden, kiga/schul start, gemeinsame unternehmungen als familie etc

    es hat sich, naja, schon einiges davon erfüllt - nicht alles, aber doch vieles :D

    das wickeln hat mich nicht wirklich gestört, ich war da schon so routiniert, anziehen, baden etc genauso, die kinder haben sich früh miteinander beschäftigt, bzw waren halt auch ziemlich am gleichen level, dh wenn wir mit ihnen gespielt haben, hatte jeder was davon

    vor allem auch dann diverse "gesellschaftsspiele" gingen früh gemeinsam

    schlafen war nie so das problem, gut, die eine schlief nie vor 22 uhr, der andere stand selten nach 5:30 auf, aber in der zeit dazwischen war ruhe (bis die wanderpahse begann)

    es war auch dann ab kiga alter praktisch, weils gemeinsam in einem zimmer waren und gemeinsam ins bett gebracht wurden

    ein riesenvorteil wars immer im urlaub - da warens zu zweit, konnte, überhaupt je älter sie wurden, wirklich viel miteinander machen, bzw auch wir eltern mit den kindern und ich fands ideal

    die große hat mit 4 mit dem kiga begonnen, der kleine war mit beim abholen (in der früh hats mein mann gebracht) und ein halbes jahr später war er in der gleichen gruppe und hat sich sofort wohlgefühlt (er kann ja schon alle vom täglichen abholen)

    es gab bei mir nie ein "verdammt, was mach ich jetzt, die große muss abgeholt werden und der kleine schläft grad, oder ist krank etc"

    die 1. schwangerschaft hab ich noch zelebriert mit wehwechen, zickigkeit und "ach ich bin so arm", bei der 2. hatte ich diese zeit nimmer - darüber hat sich mein mann sehr gefreut :D

    und, auch einer der hauptaspekte, ich war beim 1. kind 26 und wollte stets 2 kinder und auf jeden fall vor 30 - ich wollte irgendwie nach 4,5 jahren nimmer von vorne anfangen, ich glaub, ich wäre auch bei einem geblieben, hätt ichs 2. nicht innerhalb von 2 jahren bekommen

    und, auch ein sehr großer punkt war das thema eifersucht - ich habs bei meiner schwägerin miterlebt, die ihr 3. kind bekam, als der mittlere 3,5 war und es war von anfang an ein albtraum "geben wir es weg, schmeissen wir es weg, wenn ihr den polster ins gesicht drücke, erstickts dann und wir sind sie los?" um nur ein paar meldungen wiederzugeben, die von ihm allen ernstes kamen - meine schwägerin hatte lange angst, die beiden allein im zimmer zu lassen

    und soweit ich gehört habe, bzw mir erzählt wurde, ist das bei 3,4 jahren altersunterschied durchaus öfters der fall

    genauso, dass die große dann nimmer in den kiga will, selber wieder zum baby wird und bewusst terror macht, wenn die mutter mit dem baby beschäftgit ist (ist hierforums ja auch öfters nachzulesen)

    das fiel bei meiner komplett weg - gut, sie hats lustig gefunden, als er gelernt hat, sich aufzusetzen, dass ihn umschmeisst und bösartig grinst, wenn er heult, aber das wars im großen und ganzen

    ich fands nie so tragisch, oder so schlimm und es wurde von jahr zu jahr wesentlich einfacher - mittlerweilen sind 16 und 17, vertragen sich immer noch bestens, auch wenns mittlerweilen logischerweise die meisten dinge alleine machen, aber sie sind immer füreinander da, wenn wer was braucht, die haben im urlaub unheimlich viel gemeinsam gemacht (der hat sie wieder deutlich näher zusammenrücken lassen) und ich habs nie bereut und würds wieder ganz genau gleich machen
     
  11. ger.hilde

    ger.hilde Gast


    weil wir zwischen nr.1 u. nr.2 ziemlich genau 3,5 jahre abstand haben: das war/ist bei uns nicht wirklich thema.
    als die nr. 2 so drei monate alt wurde, ist der große anstrengender geworden. anhänglicher, mehr tragen, auf meinem schoss sitzen. das hat sich so nach 2-3 monaten wieder gelegt.
    seit die nr. 2 gehen kann spielen sie recht viel miteinander, der große fragt, wenn die kleine schläft, wann sie denn wach wird damit er mit ihr laufen kann.
    sie spielen halt nicht lego oder mit bausteinen miteinander sondern toben meistens. also auf der couch oder im bett springen:rolleyes:, im kreis laufen, sich gegenseitig im bett umschupfen. ok, er schupft sie, da schau ich schon dass nicht zu wild wird.
    also es geht auch sehr friedlich.
    angst die beiden alleine in einem zimmer zu lassen hab ich keine. hatte ich auch nie.
     
  12. elamae

    VIP

    So einfach ist das mit der Eifersucht allerdings nicht. Das hängt nicht allein mit dem Altersabstand zusammen.
    Ich selbst kenne ein paar Menschen, deren Geschwister knapp 1 Jahr jünger waren und die haben das als sehr negativ erlebt. Im Verhalten waren sie jetzt nicht eifersüchtiger als andere aber sie hatten das Gefühl, weniger wichtig zu sein als das jüngere Geschwisterkind.
    Das ist natürlich nicht repräsentativ, aber diese Erlebnisse aus dem Bekanntenkreis haben meine anfängliche Angst geschürt wegen dem knappen Altersabstand. Und nur weil Kinder mit einem Jahr das noch nicht so artikulieren können, können sie es doch auch fühlen.

    Ein geringer Altersabstand bedeutet noch lange nicht, dass daraus eine gute Geschwisterbeziehung entsteht. Genausowenig wie ein größerer Abstand größere Eifersucht verursacht.

    Die Beziehungen sind halt durch den Abstand schon anders. Ein 8jähriges Kind wird anders mit einem Baby umgehen als ein 2jähriges oder ein 12jähriges. Die zwölfjährige wird sich schon eher in einer Mamaposition sehen als ein 2jähriger ;)

    LG Manuela
     
  13. wie gesagt, diese "eifersuchtsgeschichten" entsprechen nur dem, was ich eben so mitbekommen habe, bzw wie es in meinem umfeld war

    bzgl beziehung - klar können sich geschwister, die nur ein 1 jahr auseinander sind, auch "hassen", aber die wahrscheinlichkeit, dass sie sich gut vertragen, viel gemeinsam machen etc ist denk ich schon größer

    wie gesagt, mein bruder ist 9 jahre älter, war offensichtlich nie so sonderlich interessiert an seiner babyschwester (das weiß ich nimmer, müsst ich einmal meine mutter fragen) und als ich dann im "nimm mich mit" alter war, war er eben 12, 13 und da war das letzte, was er gebraucht hat, eine kleine schwester die ihm am arsch pickt :D

    unsere "beste" zeit war, als ich ca 10,11 war - da hatte er eine freundin, die eine schwester hatte, die mit mir ziemlich gleich alt war und mit der ich mich gut verstanden hab....wenn die "großen" jetzt irgendwas unternommen haben, wo wir auch dazugepasst haben, habens uns mitgenommen (ging aber meines wissens nach hauptsächlich von der freundin aus) - aber ansonsten haben wir praktisch nie irgendwas gemeinsam gemacht
     
  14. Katzal

    Katzal ihre Prinzessinnen ♥

    Meine sind 13 monate auseinander. Die kleine wird bald 5 monate. die schwangerschaft konnte ich sehr geniessen , sind viel spazieren gegangen , auf der couch gelegen (sie war ja doch erst 4,5 monate beim positiven test) , hab mich oft mit ihr ins bett gelegt und geschlafen. Sie war auch ein sehr ruhiges baby.
    Erst zum schluss hin wurde es anstrengender.
    Bei arztterminen war sie immer im maxi cosi dabei.

    Ich finde zwei wickelkinder gar nicht schlimm.
    ich nehm die kleine auch mit zur spielgruppe der grossen , alles kein problem :)
    Genauso das einkaufen, beide in einem wagerl, das funktioniert super.

    Ich würds wieder so machen. Klar gibt es tage , da würd ich am liebsten auswandern , aber die sind eher selten.
     
  15. caligula

    VIP

    Meine sind 2,5 Jahre, 3 Jahre und 18 Monate auseinander. Wobei 2,5 und 3 Jahre für mich jetzt kein "kleiner Abstand" sind! da waren die jeweils älteren eh schon aus dem gröbsten heraußen!
    18 Monate war eher heftig, zumal Nr. 4 als Extremfrühchen recht intensiv war und bis heute sehr viel Aufmerksamkeit braucht.

    Die 2 Kleinen spielen dafür wirklich viel und ausgiebig und ununterbrochen miteinander- natürlich gibt´s auch Streitigkeiten, aber sie beschäftigen sich ganz viel gemeinsam. So viel, wie die 2 Großen das nie getan haben, die 2 Mittleren mit 3 Jahren Abstand schon gar nicht.

    Es gibt ja diesen ansatz, daß Kinder im Abstand von bis zu 18 Monaten quasi wie Zwillinge aufwachsen- ganz so würde ich es nicht sehen, aber ja, das Verhältnis zwischen den 2 Kleinen ist ein ganz, ganz enges!

    Natürlcihw ar´s lange mühsam, alleine 2 Wickelkinder sind eine Herausforderung (und mitunter hatte ich das Gefühl vom Wickeltisch nicht mehr weggekommen zu sein! :eek: )! Oder einkaufen mit Kind im Einkaufswagerl und 2. im Maxicosi.
    Aufgrund der Intensität des 4. hat die 3. sicher sehr früh einiges zurzückstecken müssen, hat es aber mit Fassung getragen.
     
  16. Verena---

    Verena--- Gast

    hihi witzig....katzal und caligula haben genau hintereinander die gleichen punkte angesprochen (wickeln, einkaufen) und 1x ist es überhaupt nicht "schlimm" und 1x war es "schlimm" :D

    das ist wieder der "beweis", dass AAAAAAAAAAAAAAAALLE mütter und AAAAAAAAAAAAAAAAAAALLE kinder anders sind und es deshalb JEDER, JEDER, JEDER für sich selber wissen muss und keine fragen danach oder erzählungen von anderen "helfen" ;):cool:
     
  17. Katzal

    Katzal ihre Prinzessinnen ♥

    Ich find das wickeln wirklich net schlimm , alle ca 3h werden beide gewickelt , das dauerd 5 min.

    Und das einkaufen ist für mich richtig erholsam. Mini im maxi cosi und die grosse sitzt auch im einkaufswagerl. So kann ich schön einkaufen gehen (wenn ich auch nicht viel einkaufen kann , da des wagerl schon mit den kindern voll ist) .. Ab und zu geh ich dann noch gleich zum dm , deichmann , ..
     
  18. Verena---

    Verena--- Gast

    du hast wirklich 2 sehr brave mäuse :)
     
  19. Wuschl

    Wuschl Teilnehmer/in

    danke euch für eure antworten! :)


    DAS war mir sowieso klar... und ich wollte auch keine "entscheidungshilfe" ala soll ich oder soll ich nicht, sondern einfach erfahrungsberichte, was die eine mutter eher toll findet und eine andere nicht so.
    und auch klar, daß es bei mir dann wieder komplett anders sein könnte.
    mich interessierts einfach, wie es andere mütter mit kurzem abstand bei ihren kindern erlebt haben oder gerade erleben :)


    da ich ein ziemlich anstrengendes erstes kind habe, habe ich halt auch ein bißl "angst", daß das zweite kind genauso anstrengend oder noch ärger sein könnte (jaja, ich weiß schon, jedes kind ist anders und man kann es vorher sowieso nicht wissen, wie es wird).

    wickeln bzw 2 wickelkinder haben wäre mir wurscht... ich wickel sowieso schon seit längerer zeit nur am boden. und wenn ich unterwegs bin, muß ich alles mitnehmen, da kommts nimma drauf an, 2 verschieden große windeln einzupacken.

    einkaufen finde ich teilweise mit einem kind manchmal schon stressig (wenn er zb grad einen grantigen tag hat und ich aber unbedingt einkaufen muß), aber da könnte mich meine mutter notfalls unterstützen, ebenfalls bei arztterminen.

    tja, und bei mir ist auch mein alter (für mich!!! damit sich jetzt niemand auf den schlips getreten fühlt oder ich mit meiner aussage eine diskussion diesbezüglich auslöse!) ausschlag gebend... ich bin über 30 (zwar noch etwas entfernt vom 40er *gg*), aber dennoch will ich nicht zu lange warten und (nochmal - für mich!!) nicht zu alt sein ;)

    bitte noch mehr erfahrungsberichte, ich finde es sehr interessant zum lesen!
     
  20. einkaufen ist heute noch unlustig mit meinen - die methode "einer lenkt sie ab, der andere packt ins wagerl" hat sich nicht wirklich geändert :)

    ich war aber zugegebenermaßen selten groß einkaufen mit ihnen - ich war meistens samstag vormittag, da war mein mann zu hause und ich hab allein den wocheneinkauf erledigt

    mein mann ist damals noch mit dem auto arbeiten gefahren und wenn wir was gebraucht haben, ist er in der mittagspause öfters gefahren - ab dem kiga alter war ich einkaufen, BEVOR ich die kinder abgeholt habe

    du hast bei 2 kindern immer doppelt so viel gepäck - sprich, ich hatte eben immer doppelt windeln und reservegewand mit (meine haben beide dazu geneigt, sich gerne einzusauen etc), was aber auch wurscht ist

    das einzige, was bei mir wirklich blöd war, war das spazierengehen - ich hatte keinen geschwisterwagen und kein tragetuch, hätte ich aber wahrscheinlich gehabt, wenn meine mutter nicht damals noch im gleichen haus gewohnt hätte und vormittags einfach oft zu hause war und selber gern ging - sprich, wir sind gemeinsam gegangen und jeder hatte einen kinderwagen

    das problem lässt sich aber mittels tragetuch oder geschwisterwagen auch lösen

    urlaub war immer spannend am anfang - bekommen wir alles ins auto?

    wir waren damals auch im sommer mit dachbox unterwegs :)
     

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