hallo! ich habe eine frage zu Hep B imfung bei säuglingen?! vorgeschichte: ich habe chronisches Hep B aber genung antikörper die gegen die vervielfälltigung ankämpfen! bin jetzt in der 32 SSW und werde voraussichtlich mit kaiserschnitt entbinden da mein kind sich noch nicht gedreht hat! mir kommt das grauen wenn ich daran denke mein baby gleich nach der geburt impfen lassen zu müssen damit ich es stillen kann und es nicht angesteckt wird! meine frauenärztin sagt: besser impfen und stillen als nicht impfen und nicht stillen! weiters habe ich gelesen das es sehr gefährlich sein kann ein neugeborenes impfen zu lassen da es noch kein aufgebautes immunsystem hat! jetzt bin ich zwiegespalten und weiss nicht weiter! bitte um rat!
Da kann was nicht stimmen. Wenn du HBsAG pos bist- wie es nun mal chronische Virusträger sind, hast du keine neutralisierende HBsAntikörper. Wenn dein Kind im Kreisssaal Hep B Immunglobulin erhält und aktiv geimpft wird, ist sein Infektionsrisiko durch Stillen nicht erhöht.Diese Therapie ist sicher und ein "must". Das Kind nicht zu impfen und nicht passiv zu immunisieren ist gefährlich fürs Kind, egal ob es gestillt wird oder nicht, da es ausser durch die Muttermilch noch andere Infektionsmöglichkeiten bei normalen sozialen Kontakten mit der Mutter hat.
@ Wolfgang M: Ich habe antikörper (laut arzt). bin ja kein mediziner, gebe nur das weiter was mir mein arzt gesagt hat. und Hep B kann ja nur durch geschlechtsverkehr und blut übertragen werden. für mich stellt sich nicht die frage ob ich dass kind impfen lassen werde sondern wann, habe gelesen das es für säuglinge schlecht sein kann gleich geimpft zu werden. üblicherweise wird ja gegen Hep B im 2 bzw. 3 lebensmonat geimpft!
in deinem fall ist eine impfung direkt nach der geburt unumgänglich. die standardimpfung gegen hepb ist im sechsfachimpfstoff enthalten und aus diesem grund erst später möglich. es ist absolut kein problem die hepb sofort zu impfen, da brauchst du keine angst haben.
Die entscheidende Frage ist, ob HBs-Antigen positiv oder negativ ist. Weitere Werte, die evtl. in die Überlegungen mit einbezogen werden können, sind Anti-HBc, Anti-HBs und HBV-DNA.
@ FataMorgana: noch einmal...ich bin kein arzt. mir wurde von meinem arzt gesagt dass ich antikörper gegen die vervielfälltigung des Hep B Virus in meinem körper habe!leberwerte und rest. Blutwerte sind ideal. 2 mal im jahr lasse ich alles prüfen und die anzahl der viren ist sogar zurückgegangen dh. laut arzt kann ich sogar in ein paar jahren virusfrei sein! bitte keine weiteren frage darüber! ich möchte nur wissen ob ich einem neugeborenen schon so eine impfung zumuten kann?!
um es klar zu sagen, wenn du den Neugeborenen nicht impfen und passiv immunisieren läßt innerhalb 12 h nach Geburt, hat er eine 95%ige Wahrscheinlichkeit ebenfalls chronischer Virusträger zu werden und etwa jedes 4. solch infizierter Kinder stirbt dann an Leberproblemen so etwa mit 30-40 Jahren (Zirrhose, Fibrose, Leberkarzinom). Drange daher bitte darauf, dass das korrekt durchgeführt wird.
Wenn das Hepatitis-B-Virus selbst im Blut nachweisbar ist, dann muss Dein neugeborenes Kind so bald wie möglich nach der Geburt geimpft werden. Zusätzlich braucht es Hepatitis-B-Immunglobulin. Alles andere wäre ein grober Fehler. Die Infektion erfolgt nämlich während der Geburt von der Mutter auf das Kind (das ist der dritte wichtige Übertragungsweg der Hepatitis B). Wenn man dann im Alter von 2 oder 3 Monaten impft, ist es schon zu spät. Bei einer bereits bestehenden Hepatitis B hilft die Impfung nicht mehr.
Nach der gesamten Beschreibung hier im Thread könnte ich mir vorstellen, dass sie Anti-HBe gemeint hat.
Das ist falsch. Gerade als chronisch Infizierte solltest du dich im Interesse deiner Umwelt intensiv informieren und aufklären lassen. Schlimme Sache, dass Patienten in deisen Fällen so hängen gelassen werden (ich habe eine chronisch Hep B infizierte Bekannte, der ging es genauso). Minerva
Ein ml Speichel chronisch Infizierter hat ca 20.000 Hep B Viren. Minimale Infektionsdosis für Menschen 1-10 Viren.
@ Wolfgang M: und warum hat mir dann ein Hepatitis Arzt aus wien gesagt, dass es nur durch geschlechtsverkehr und durch blut übertragbar bzw. infektiös ist! da kann ja dann auch was nicht stimmen?!
@ guggi: diese meldung kannst dir sparen! wennst nix produktives zu sagen hast, dann lass es am besten ganz!!!!
Was!? Das war doch nicht bös gemeint - ich kann mir ehrlich nicht erklären, wieso ein Hepatitis-Spezialist nicht weiß, daß Hep.B durch Speichel übertragbar ist! Ich weiß auch nicht wer das ist und kann ihn daher nicht nach seiner Begründung fragen. Du wirst ihn wahrscheinlich bis zur endgültigen Entscheidung noch einmal treffen, also kannst Du ihn fragen, wie das ist (daß 1 ml Speichel 20000 Viren enthält). So wars gemeint.
??????? Ilane, Du hast vollkommen recht - Hepatitis B wird NICHT durch Speichel übertragen, sondern durch Geschlechtsverkehr. Weitere mögliche infektionsquellen sind verschmutze Operationsbestecke (nur in Ländern mit extrem niedrigen Hygienestandards) oder Spritzen (Drogenabhängige!) oder verseuchte Bluttransfusionen. Die Übertragung von Hepatitis B durch Speichel ist NICHT möglich, ich habe aber gehört, dass das im Rahmen von Impfkamapgnen mitunter fälschlicherweise behauptet wird! Gesunde Babys brauchen vor Hepattis B gar nicht geimpft werden, Kinder, Jugendliche und Erwachsene eigentlich auch nicht - besser wäre es, safer sex zu praktizieren, dann wäre auch die Ansteckungsgefahr von anderen sexuell übertragbaren Krankheiten ausgeschaltet. In Deinem Fall könnte eine Impfung des Babys viell. vonnöten sein, allerdings glaube ich nicht, dass das Stillen an sich eine Übertragungsgefahr darstellen könnte. Ich würde mich ausführlich in dem Spital, in dem du entbinden wirst, informieren - und zwar bereits einige Tage VOR der Geburt.
In Deinem Fall könnte eine Impfung des Babys viell. vonnöten sein, allerdings glaube ich nicht, dass das Stillen an sich eine Übertragungsgefahr darstellen könnte. Ich würde mich ausführlich in dem Spital, in dem du entbinden wirst, informieren - und zwar bereits einige Tage VOR der Geburt.[/quote] Hier noch detailliertere Infos: http://www.univie.ac.at/esidog/HTML/FRAUENSEITEN/hepb.htm Ich finde es gut, dass Du Dir so viele Gedanken machst! Und je besser Du informiert bist, desto besser werden Dir auch die Ärzte erklären können, warum sie etwas empfehlen würden oder auch nicht sodass Du dann, auf vernünftiges Wissen gestützt, die für Euch richtige Entscheidung treffen kannst! Liebe Grüsse
Das ist falsch. In Ländern die einen hohen Anteil an Virusträgern haben werden Kinder von Müttern die nicht Virusträgerinnen sind recht regelmäßig im ersten Lebensjahrzehnt infiziert- ganz normale soziale Kontakte. wenn da im Schnitt 20.000 Viren pro ml drin sind- warum schließt du das so kategorisch aus- so ein Unsinn. . Das sieht die Fachwelt aber anders. Das bedeutet dann bei Hepatitis B generell no sex- was wiederum heisst, dass dann Babys nicht geimpft werden brauchen, weils keine Babys mehr gibt. Auch eine Lösung des Problems.
Ich möchte hier allerdings hinzufügen, dass - zumindest nach den mir vorliegenden Daten - nicht alle chronisch mit Hepatitis B Infizierten nachweisbares Virus im Speichel haben. Vorwiegend betroffen sind diejenigen mit hoher Viruslast im Blut. Siehe z. B. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17046105
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