1. Meow

    Meow Teilnehmer/in

    also ich kanns auch sehr gut verstehn, dürft ja echt bekloppte hebammen geben...meine hg hebamme is echt ein schatz, sie hat mich machen lassen und nicht dazwischengefunkt. nur ab und zu hat sie mir "tipps" gegeben,wie es besser wär zu atmen etc. hat auch super geholfen. überwacht is mein baby nicht geworden. einmal hat sie, als sie gekommen ist herztöne abgehört, irgendwann am schluss wollts nochmL, da war das kind aber schon zu tief unten.
    find die überwachung auch nicht nötig...das ctg gerät muss ja wahnsinnig stören...
    wenn ne frau sich, ihrem baby und ihrem körper vertraut geht sicher (in den meisten fällen) alles gut:)

    dass das mitm anmelden dann kompliziert is find ich arg :eek:
     
  2. Tanja2412

    Tanja2412 Teilnehmer/in

    Meine Großtante hat ihre letzten beiden Kinder allein geboren. Ihren Mann hat sie auch weggeschickt. Nach der Geburt hat sie einfach den Hausarzt angerufen damit er schaut ob das Kind gesund ist. Sie sagt immer: Für was brauch i da jemanden, is ja nur a Geburt und des machen wir Frauen schon seit immer selber.

    Ich würde mich das nicht trauen, aber wo sie recht hat...
     
  3. Pici

    Pici Teilnehmer/in

    Sehr interessanzes thema... Ich habe lange wg einer hg überlegt, wir haben uns aber dann dagegen entschieden. Für mich wars gut, weil ich bei ner alleingeburt oder vll aich bei.ner hg draufgegangen wäre...

    Ich hab den hebis schon beim gespräch gesagt, dass ich ganz alleine entbinden will und auch nochmal der diensthabenden ärztin...
    und genauso wars dann auch, keiner hat gesagt was ich tun soll und auch als ich nicht gecheckt habe, dass ich schon presswehen habe, bin ich alleine draufgekommen ;)
     
  4. Warum hättest die HG nicht überlebt? Sorry soll nicht blöd rüberkommen. Hab nur in letzter Zeit ständig von Frauen sowas gehört und stellte sich am Ende als Angstmacherei von Seiten der Ärzte heraus.
     
  5. Samba

    Samba Warum bin ich so fröhlich

    Ich würde nie eine Alleingeburt wollen.
    Ich will eine Person bei mir haben, die Fachfrau ist und ein Auge drauf hat, ob alles passt. Sonst muss sie ja nix tun, wenns keinen Anlass gibt. Ich würde mich aufs Gebären konzentrieren wollen und nicht auf die Verantwortung, ob eh nix schiefgeht.
     
  6. fischerl05

    fischerl05 Gast

    puh, ich frag mich oft, was hebammen (vor allem welche, die man sich vorher selbst ausgesucht hat!) SO falsch machen können, dass man nie wieder mit einer hebamme entbinden möchte?
    meine hebammen waren alle beide sehr lieb. die erste musste sich leider den anordnungen des OA beugen,.....! aber sie selbst war spitze!
    und die zweite war sowieso nur :love:.
    ich könnte mir eher vorstellen, ohne gg zu entbinden, als ohne hebi!
     
  7. ich sag jetzt nicht, dass ich ohne hebamme entbinden wollen würde, obwohl meine hebamme für die geburt die ich mir gewünscht hätte absolut ungeeignet war und die geburt am ende schon schrecklich war.
    (zufällig hatte ich sogar die selbe hebi wie lilli amaelia) natürlich hab ich sie mir selbst ausgesucht, ABER von aussuchen kann bei einer hebamme im ganzen bezirk nicht wirklich die rede sein. Noch dazu war ich so froh überhaupt eine gefunden zu haben und hab mich ( mein fehler) auch gar nicht weiter imformiert. heute würde ich sicher anders handeln, aber nachher ist man ja immer klüger.
     
  8. parisblues

    parisblues Teilnehmer/in

    Darf ich fragen, wieso ihr mit eurer Hebamme unzufrieden wart, Lilli Aemilia und Schnabilein?
    Die Hebamme hatte doch eigentlich einen sehr guten Ruf, und ich hätte sie auch gern gehabt (zumindest hat sich alles sehr gut bei den Erzählungen anderer Mütter angehört)
     
  9. Welche meinst du denn?
    Meine erste konnte ich zwischenmenschlich gut leiden. Leider vermittelte sie während ihres Geburtsvorbereitungskurs, dass sie sehr für eine natürlich Geburt ohne Interventionen ist. Das stellte ich als Irrglaube heraus. Sie bot HG an, ohne wirklich dahinterzustehen und drängt die Frauen kurz oder während der Geburt ins Krankenhaus. Mittlerweile macht sie eh keine HG mehr.

    Meine zweite Hebamme ist eine super HG Hebamme mit wenigen Interventionen und Zurückhaltung. Leider ist sie zwischenmenschlich mehr als unbrauchbar. Lieber würd ich mit der ersten Hebamme ins Krankenhaus gehen, als mit meiner zweiten eine HG haben.
     
  10. Xalapa

    Xalapa Teilnehmer/in

    so, bin ich die erste alleingeburtsmama, die darauf antwortet:

    meine erste geburt war eine ungeplante HG, bei der dann in der letzten 4tel stunde sanitäter und Notärztin mein Bad bevölkerten (außer mir und kind und lg).
    für diese 2. geburt hab ich mir offiziell gedacht: ja, geh ich halt ins KH (der witz dabei: kh nur 5 fußminuten entfernt) - mein insgeheimer wunsch war aber: ich mag gar keinen bei mir haben und schon gar kein kh personal.

    meine gründe:

    1. ich wusst von meiner 1. geburt: ich kann gut und rasch gebären
    2. ich habe von jeher großes vertrauen in meinen körper
    3. ich möchte keine interventionen- auch kein anquatschen, "anleitungen" und vor allem keine medizinischen interventionen: CTG kontrollen- ist mir schon am nerv gegangen einmal zum Kontroll CTG ins kh zur anmeldung

    @alleingeburt planen: naja- nicht direkt- ich hab während der ärgsten wehen noch überlegt, was denn nicht alles in die KH-Tasche gehört :rolleyes: und dieses und jenes hineingepackt, ich wollte es auch nicht wahrhaben bis zu den letzten presswehen, dass meine tochter jetzt wirklich bei 39+0 kommt- da ja sohn bei 40 +3 gekommen ist

    @wenn was sein sollte: dazu kann ich zum Glück nichts sagen-

    nachbetreuungshebamme hab ich gehabt, wenn ich reingegangen wäre dann auch nur ambulant- eine hebamme hat dann beim hörtest gemeint: "hätten sie doch nur ihre nb-Hebamme gerufen- dann hätten sie gar nicht herein müssen- da hab ich mir gedacht- na wow, es gibt ja noch coolere Varianten als meine....:D ich war halt dann ca. 6 stunden drinnen- und bin dann zu fuß und tochter im Tragetuch nach hause gewandert-

    lg
    X
     
  11. Theta

    Theta Rettet den Weltuntergang

    Ich finde die Idee eine Alleingeburt grundsätzlich toll, aber nur im Sinne von "ohne fremde Einwirkung gebären" und nicht im Sinne von "allein sein".

    Ich habe jetzt drei Geburten hinter, zwei davon wurden von einer ganz lieben Doula begleitet. Meine Schilderungen der Geburten und ihre Schilderungen sind tw. so abweichend, dass es erschreckend ist.

    Obwohl ich überhaupt keine Zweifel hege, dass die meisten Geburten ohne fremde Hilfe ablaufen könnten und sollten, weiß ich aber auch, dass man unter der Geburt ein sehr eingeschränktes Sichtfeld hat. Zeit, körperliche Verfassung und andere Umstände werden vollkommen anders eingeschätzt, wobei aber gerade diese Einschätzung notwendig ist, um etwaige Probleme vorzubeugen oder zu erkennen.

    Soweit ich weiß, gibt und gab es auch keine Kultur auf Erden, bei der Frauen bei der gesamten Geburt wirklich vollkommen allein waren. Das wird schon seine Gründe haben (und das meine ich nicht als Rechtfertigung für die modere, medizinische Geburtsmethode, die ich im allgemeinen ablehne).
     
  12. nina.b

    nina.b sonnig mit wolken...

    also wenn meine HG-hebi nicht so hartnäckig drauf bestanden hätte zu bleiben, wäre es bei mir auch eine alleingeburt geworden. allerdings wäre es für mich nach zwei Geburten (eine im kh mödling, weshalb ich nun kh-geburten sehr abgeneigt bin und einer HG) nicht vorstellbar alleine zu gebären.

    die hebamme hat bei mir doch im Hintergrund viele dinge vorbereitet an die ich während der Geburt nicht gedacht habe. und ich hatte eine unkomplizierte 2 std. blitzgeburt von der ersten wehe bis zum schlüpfen ;) .... sprich, - sie hat meiner mama Anweisungen gegeben das Bett fertig zu machen (ich entbindete im Wohnzimmer) und mein mann konnte so 100% für mich da sein. sie hat sich - bis auf eine muttermundmessung und das war von MIR gewünscht - garnicht eingemischt. nur beim pressen hat sie mir "erlaubt" los zu legen, weil ich da etwas zurückhaltend war anfangs. :D ich konnte bis am Schluss einfach nicht glauben das es WIRKLICH los geht :rolleyes:

    aber super interessantes Thema!!!
     
  13. Blaufrosch

    Blaufrosch Teilnehmer/in

    Der Grundgedanke hinter der Alleingeburt ist der, daß der Geburtsverlauf ohne Störung und Einmischung von außen wesentlich schneller, unkomplizierter und auch schmerzfreier sein kann, als wir es üblicherweise kennen.
    Das, was schmerzhaft ist, ist das Öffnen des Muttermundes, das ist ein muskulärer Verschluß, der mit dem Analmuskel in Aufbau und Funktion vergleichbar ist. Und der Analmuskel öffnet sich - wie wir wahrscheinlich alle wissen - am besten an einem ruhigen, ungestörten, vertrauten Ort, wo man am besten ganz allein ist.

    Habt Ihr Euch schon mal überlegt, fürs große Geschäft ins Krankenhaus zu fahren, euch mit gespreizten Beinen auf ein hell beleuchtetes Bett zu legen, und unter Beobachtung von Arzt, Hebamme und Ehemann dass Produkt herauszupressen? Tschuldigung, ist ein etwas krasser Vergleich, aber die körperlichen Abläufe sind in etwa die Gleichen wie bei einer Geburt.
    Ich werde aus Vernunftgründen auch eine Hebamme dabei haben, aber wenn es so schnell gehen sollte, daß sie nicht rechtzeitig kommt, werde ich es alleine auch gut schaffen, denke ich.

    Und wegen der Formalitäten bei der Anmeldung: das sollte rein rechtlich kein Problem sein, weil auf dem Formular ausdrücklich erwähnt ist, daß auch die Eltern alleine das Kind anmelden können - die Standesbeamten wissen das nur meistens nicht.
     
  14. Meow

    Meow Teilnehmer/in

    ich war während meiner wehen auch die meiste zeit am klo. weil ich mich dort am besten öffnen kann. ;)

    hebamme war trotzdem anwesend, im wohnzimmer, sowie mein freund...

    all das kann man ja auch erleben, wenn ne hebamme im nebenzimmer is. man kann ungestört in nem anderen zimmer sein und sich auf sich konzentrieren - bei einer hausgeburt, natürlich net bei einer krankenhausgeburt..(ich hab mich grad wegen meiner hebamme sicher gefühlt :love: und in meinen körper hab ich sowieso vertraut - wieso sollte der nach 9 monaten harter arbeit dann bei der geburt schlapp machen?!)

    danke @xalapa für deine antwort. sehr interessant.
     
  15. muku84

    muku84 Teilnehmer/in

    ich wollte nur kurz einwerfen, dass es auch bei einer kh geburt möglich ist fast alleine zu gebären.

    ich hatte das glück die meiste wehen-arbeit alleine zu hause erledigen zu dürfen. im kh war ich dann 45 min. bevor meine kleine auf die welt gekommen ist. ich war die meiste zeit alleine mit meinem lg im kreissaal. die hebamme kam immer genau im richtigen moment rein, hat mir kurz geholen und ist dann wieder verschwunden.

    ich hatte wahrscheinlich ein riesen glück aber es muss nicht immer horror sein im kh. :D

    p.s.: um auch noch was zum thema zu sagen. ich könnte mir gut eine alleingeburt vorstellen. also rein prinzipiell glaube ich, dass ich problemlos alleine ein kind auf die welt bringen könnte. ich würde mich aber doch lieber absichern, indem ich eine hebamme in der nähe habe.
     
  16. Kirschbaum

    Kirschbaum Teilnehmer/in

    Soweit mir bekannt ist es unter Hebammen Konsens, dass man die Frau nicht stört, wenn sie sich - so wie du beschreibst - in andere Sphären begibt. Eine unnötige Aktivierung des Neocortex aufgrund von eher kopfigen Fragen ist für den Geburtsfortschritt eher hinderlich. Schade, dass deine Hebamme so vorgegangen ist...
     
  17. parisblues

    parisblues Teilnehmer/in

    Deine Zweite.
    Danke für die Antwort!
     
  18. Mansikka

    Mansikka Teilnehmer/in

    Oje, ich dachte mit deiner Hausgeburt warst du zufrieden?
     
  19. gum2303

    gum2303 mit Zwerg am Berg

    Klarer Fall von Beruf verfehlt.
    Sollte sich unter den Hebammen schon herum gesprochen haben, dass Reden und Fragen den Neocortex aktiviert und somit dem Gebären abträglich ist.
    Doofe Nuß
     
  20. gum2303

    gum2303 mit Zwerg am Berg

    That's it.
    Und üblicher Weise schaffen (gute) HG-Hebammen den Spagat zwischen anwesend sein, für den Fall, dass notwendig oder Frau es wünscht und nicht stören...
    Zumindest war's bei meinen beiden HG so und bei allen Freundinnen, die zuhause geboren haben.

    Alleine anmelden schon, aber üblicher Weise bringst Du bei einer HG einen Wisch von der Hebamme, wo sie bestätigt, dass Du das Kind geboren hast.
    Fehlt der, kann's mühsam werden... auch wenn's nicht illegal ist. Aber diskutieren mit Beamten kann manchmal... naja eben mühsam sein.
     

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