1. Elfenbein

    Elfenbein Aktive/r Teilnehmer/in

    Da ich durch eine bakterielle Infektion in den Knochen meine Knie zerstört habe, bekomme ich im April ein künstliches Knie. Das andere folgt irgendwann, da die Knochen noch nicht stabil genug sind und sich das Gelenk in der Achse verstellt habe, später.

    Hat jemand selber damit Erfahrungen? Würde mich sehr gerne nicht operieren lassen. Aber ich kann kaum noch gehen, Schmerzen habe ich täglich.
     
  2. marmor

    VIP

    Ist Dein Vitamin D Blutspiegel mindestens im mittleren Normalbereich? Falls Du Vitamin D einnimmst, nimmst Du Vitamin K2 dazu?
     
  3. Elfenbein

    Elfenbein Aktive/r Teilnehmer/in

    Danke für die Info, Vitamin D Level ist im oberen Bereich, K2 wird auch genommen. Auch Magnesium und jede Menge Kalzium. Die Ärzte wissen nicht was es ist, eine Autoimmunsache, Lyme Arthritis ist es, nach 12 Monaten Antibiotika zumindest in den Stillstand gekommen. Aber bei Borreliose Stufe 3 kann eine Autoimmunerkrankung nicht ausgeschlossen werden, da sich viele Gelenke entzünden und die typischen Anzeichen einer Arthritis entwickeln. Zur Zeit sind die Ärzte am prüfen was alles kaputt gegangen ist, die Knie sind beide nicht mehr zu retten, da sich die Knorpel aufgelöst haben und die Knochen durchlöchert sind. Nun geht es an die anderen Gelenke die weniger geschmerzt haben wie die Knie.

    Im Krankenhaus scheint man damit total überfordert zu sein.
     
  4. simplify

    PLUS + VIP

    Deine Beschwerden klingen sehr schlimm, das tut mir sehr leid;

    zur Ausgangsfrage: meine SchwiMu (78 Jahre) hat im Frühjahr ein neues Kniegelenk bekommen - Eingriff war problemlos und erfolgreich, sie war nach 5 Tagen wieder mit Krücke mobil, hatte dann mehrwöchige Reha und war nach 2 Monaten wieder sehr gut unterwegs. Alltagsbewegungen wie Gehen Treppensteigen auf- und abwärts, Hocke.. sind jetzt alle schmerzfrei möglich, lediglich in der Nacht hat sie noch öfters Schmerzen.
     
  5. DaisyD

    VIP

    Eine verwandte hat jetzt mit über 80 ein neues Knie bekommen und ist nach drei Monaten wirklich wieder fit.
     
  6. Relaxo7

    PLUS + VIP

    Während meiner Schulzeit Ende der 1970er hat eine Prof. ein neues Knie bekommen, damals war die Technik vielleicht eine andere, aber sicher nicht besser.

    So weit ich mich erinnere, ist sie nicht so lange ausgefallen, dass eine andere Supplierung als die Unterrichtspraktikanten nötig war, und dann ist sie mit Krücken wieder gekommen, natürlich nur in den Matheunterricht. Den Sportunterricht wird bis zum Schulende (war wohl im Frühling) die Unterrichtspraktikantin abgehalten haben, außerdem gab es am Samstag für die volle Gruppe auch noch eine Prof. als Assistenz und am Freitag war immer die halbe Gruppe bei einem anderen Prof. beim Schwimmen.

    Die Prof. war damals Mitte 30, der Grund wahrscheinlich eine vergangene Sportverletzung und sie war dann bis zur Matura meine Sportprof. (und 2 Jahre länger die meiner Schwester) und ist nicht mehr wegen des Bewegungsapparats ausgefallen.

    Alles Gute!
     
    Relaxo7, 13. Januar 2024
    , Zuletzt bearbeitet: 13. Januar 2024
    #6
  7. marmor

    VIP

    Das ist jetzt schon viele Jahre her, mittlerweile ist die Person auch verstorben. Dennoch kann ich mich ausgezeichnet daran erinnern. Sie war im Rollstuhl (Arthrose auf beiden Knien, extrem hohe Entzündungswerte) Antibiotika konnten sie nicht senken. Sie stellte ihre Ernährung auf Kohlenhydratarm um und nahm sehr viele Nahrungsergänzungen (ich weiß welche), sie konnte ein halbes Jahr später wieder ohne Stock gehen. Dann hörte sie mit den Nahrungsergänzungsmittel wieder auf und stellte ihre Ernährung zurück. Ein Jahr danach war sie wieder im Rollstuhl.

    Im Verlagshaus der Ärzte ist das Buch Micronährstoffcoach erschienen, sie machte praktisch das, was im Buch unter Arthrose steht. Außer dass sie mehr Vitamin C, aber auch Kollagen einnahm. Hagebuttenpulver, Omega 3 und Curkuma ebenfalls. Ich weiß nicht genau ob das jetzt in dem Buch steht. Ich habe hier da auch schon eine ältere Auflage.

    Muß aber auch sagen, dass eine Knie OP gut funktioniert. Die Leute die ich kenne und welche die gemacht haben, sind im Prinzip zufrieden, nur im Winter ist es ihnen ab und zu etwas unangenehm.
     
  8. lucilie

    VIP

    ich bin nicht Knieoperiert, meine beste Freundin hat schon zwei Knieprothesen. OP eine Woche Spital, 3 Wochen zu Hause und 3 Wochen Reha....
    Meine mutter in Frankreich eine Woche Spital und gleich Reha für 5 Wochen.
    Beiden geht es mit dem neuen Knie gut.
     
  9. Elfenbein

    Elfenbein Aktive/r Teilnehmer/in

    Vielen Dank für eure aufmunternden Worte

    Nachdem ich zu Weihnachten eine Mutter die im fahrenden Bus mit ihrem Baby im Stehen herumhantiert hat und dabei umgefallen is,t abgefangen habe - konnte ich plötzlich gar nicht mehr gehen (ich konnte noch normal aussteigen, aber bei der Bushaltestelle bin ich dann ganz einfach umgefallen). Ich bin dann ohne Termin zu meiner Neurologin gebracht worden. Verdacht auf Bandscheibenvorfall und sofort MRT. Tja, die Schmerzen vom Knie kommen nicht vom Knie sondern von einer beidseitigen Nerveneinengung von S1-L5, Gleitwirbeln von 3-6 Milimeter Spiel, ich habe überall Bandscheibenprotrussionen und gerade dort klemmt die Bandscheibe die Nerven ab. Mittlerweile bin ich auf TNF Alpha blocker eingestellt, das Blutbind ist top - die Nervenschmerzen sind immer noch da.

    Ob das Knie nun im April operiert wird oder nicht steht in den Sternen. die Lendenwirbelsäule könnte nur mit einer MRT Infiltration kurzzeitig beruhigt werden. Bei 60 Prozent der Patienten gibt es eine Linderung, es kann jedoch passieren dass man kurzfristig gelähmt bleibt. Ein Risiko dass ich nicht eingehen möchte für 10 Tage schmerzfrei. Also ich warte mal ab das die Chirurgen nächste Woche sagen ob nicht möglicherweise zuerst die Wirbelsäule korrigiert werden muss.weil natürlich durch das hinkende Bein die Wirbelsäule noch mehr geschädigt wird.

    Auf einen Rollstuhl kann ich gerne verzichten - das würde überhaupt nicht gehen.
     
  10. Evi-100

    VIP

    Habe ähnliches (Knie und Kreuz). Die Lähmung dauert max.1 Stunde. Schmerzbefreit bin ich manchmal 3 Wochen oder 2 Monate.
     
  11. Elfenbein

    Elfenbein Aktive/r Teilnehmer/in

    Bei mir ist dieser Nerv dauerhaft eingeklemmt. Mittwoch bin ich nochmals bei den Chirurgen um das abzusprechen. Es kann doch nicht sein dass ich seit 4 Jahren Kämpfe und trotz 365 Tage Schmerzen pro Jahr weitermache..und dann erklären mir die Ärzte Pech gehabt, das geht auch nicht mehr weg.
     
  12. Evi-100

    VIP

    …und mit dieser Diagnose sollst du leben? Das kann’s doch wohl nicht sein!
    Schmerzen zermürben, ich weiß wovon du sprichst! Ich wünsche dir für Mittwoch alles Gute!!!
     
  13. Elfenbein

    Elfenbein Aktive/r Teilnehmer/in

    Folgebeitrag desselben Teilnehmers (erstellt: 21. Februar 2024, Oberer Text geschrieben: 21. Februar 2024)
    Leider ja, aber man kann es angeblich nicht ändern. Es gibt Knochenveränderungen im MRT, Knochen und Knochenmarksödeme angeblich bis zum Schädel hinauf.

    Eine komplette Abheilung dieser Krankheitsschübe ist ausgeschlossen, bis sich die Knochen regenerieren, wenn sie es überhaupt können, dauert es 7 Jahre. Die Bänder, Knorpel und Sehnen beginnen sich zu verknöchern, weil sie es nicht schaffen ohne starken Knochen das Skelett zu erhalten. Es gibt Verformungen und Veränderungen in Knochen und Gelenken. Mein stärker betroffenes Knie hat diese Veränderungen mit Achsverformungen, das Gelenk selber ist fast doppelt so "gross" wie normal, die Gelenkskapsel hat sich verformt und hat die Sehnen alle überdehnt.. Ob dies irgendwann operiert wird weiss man nicht, derzeit kann ich noch auf dem Innenknorpel es rechten Knies noch gehen, aber der existiert nur noch in Fragmenten.

    Zumindest ist eine zeitlich begrenzte Frühpensionierung durch (Invaliden), wie lange es dauert bis ich eine 50% Behinderung bekomme weiss ich nicht. Mir fehlen 5% zu den 50%, aber die erhalte ich nur, wenn ich im Rollstuhl sitze (angeblich). Und da bräuchte ich dann auch keine neuen Knie mehr.
    Folgebeitrag desselben Teilnehmers (erstellt: 21. Februar 2024)
    Das Rechte Knie wird nur noch über den inneren, bereits in Fragmente gerissenen Knorpel bewegt, Achsenverstellung und Verformung des kompletten Gelenks, das Linke hält dagegen so gut es kann, und nun wird das Linke ersetzt, dass es den "Gegendruck" aufbauen kann. im Linken Knie sind die Menisken horizontal zerrissen, diese verändern sich mit jedem Schritt, mal schmerzfrei mal nicht. Wie die Röhrenknochen jetzt aussehen wissen die Ärzte nicht, im Notfall werden die Knochen mit Marknägel verstärkt. Das rechte Knie gilt bis jetzt als Inoperabel, es muss operiert werden da es deutlich schlechter ist wie das Linke (hier schlägt eigentilch nur noch Knochen auf Knochen), aber sie wissen noch nicht wie, wenn wird das eine noch größere Operation da falle ich dann 6 Monate mindestens aus. Also zuerst das Linke Knie und dann weitersehen.
     
  14. Evi-100

    VIP

    Bei mir fasste der Orthopäde seine Ausführung zu meinem Knie kurz zusammen: Orthopädischer Totalschaden.
    Du gehst ja heute wieder zum Orthopäden? Alles Gute!
     
  15. Antares2010

    Antares2010 ... sucht das Licht am Ende des Tunnels
    VIP

  16. Elfenbein

    Elfenbein Aktive/r Teilnehmer/in

    Ich bin bei einem ähnlichen Verein, die PVA versucht halt auf Zeit zu spielen. Ich komme jedoch kaum in mein Auto rein, und auch nicht raus - habe einen SUV. In ein kleineres Auto komme ich gar nicht mehr rein, weil ich die Knie nicht mehr zusammenfalten kann. Trotzdem darf ich auf keinen Behinderten Parkplatz stellen und muss mich durch die Engen Parklücken teilweise auf der Beifahrerseite herausdrücken, weil ich es einfach nicht schaffe. Ja eigentlich wären ja diese Parkplätze genau dafür da. Nicht weil es ein Privileg ist, sondern weil ich die Türe weiter aufmachen muss- damit ich aus dem Auto "rutschen" kann.
     
  17. Elfenbein

    Elfenbein Aktive/r Teilnehmer/in

    Erst nächste Woche Mittwoch. Ich bin schon gespannt was dabei rauskommt. Orthopädisch konnte man nicht viel tun, weil die Rheumatologen meinten, das wäre Rheuma. Es war aber kein Rheuma sondern eine Bakterielle / virelle Superinfektion, die Bakterien hatte ich viele viele Jahre im Körper, mal waren sie aktiver mal inaktiv. Und nun seit 4 Jahren eben im Dauerschub. Mittlerweile sind diese Bakterien und Viren bekannt und behandelt. West Nile ist z.b. gar nicht behandelbar, man muss nur nach der Operation aufpassen, da sich diese Viren im Gehirn einquartieren können und eine Hirnhautentzündung auslösen können.

    Und all das hat das Immunsystem aus dem Gleichgewicht gebracht. Das ganze ist nun eine Autoimmunerkrankung, welche ist unbekannt, aber genau... ist es eigentlich egal. Für die PVA wäre es interessant.
     
  18. Elfenbein

    Elfenbein Aktive/r Teilnehmer/in

    Es sieht derzeit gut aus für die Operation. In 3 Wochen könnte ich operiert werden
     
  19. Evi-100

    VIP

    Sehr gut - ich wünsche dir alles Gute! Bitte berichte dann.
     
  20. Elfenbein

    Elfenbein Aktive/r Teilnehmer/in

    Ich danke dir für den Zuspruch. Ich bin schon sehr nervös. Es ist eine wackelige Operation. Ich hatte jetzt wieder Gürtelrose, diese wurde behandelt und ich war 1 Woche schmerzfrei. Die Ärzte auf der Rheumatologie haben jetzt nochmals die Medikamente umgestellt, weil angeblich der CRP von 6,5 zu hoch ist. Entweder verträgt meine Leber die Medikamente oder die Operation findet nur darin statt, Knochen und Gewebeproben zu biopsieren. Die Ärzte wissen immer noch nicht was das verursacht hat und wie sie es kontrollieren können.

    Es wird jetzt noch kurzfristig ein MRT gemacht um zu sehen ob die Entzündungen soweit abgeklungen sind um zu operieren. Erst dann wird entschieden ob operiert wird oder nicht. Ich sitze auf Nadeln.
     

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