Ganz streng genommen sind Eltern geldunterhaltspflichtig, wenn Kind zur Ausbildung auszieht (und es muss nicht zuhause wohnen bleiben!). Das kann man sich an sich ganz gut ausrechnen (Eigeneinkommen wird angerechnet), wenn man einen Anhaltspunkt möchte.
Das wäre Dir aber bei einem medizinischen Studium oder bei Chemie / Biochemie und dergleichen niemals gelungen. Der Zeitaufwand der einzelnen Studienrichtungen variiert stark
Je nach Studium fallen in der vorlesungsfreien Zeit Pflichtpraktika etc an. Bei uns zuhause passierte es häufig, dass Essen schlecht wurde, weil ich es für die Kinder gekauft habe und sie es nicht gegessen habe. Daher kaufe ich jetzt einen gesundhen Mix, den ich jedenfalls mag und sie essen können, wenn sie wollen. Passt ihnen das nicht, zahlen sie die Verpflegung extern von ihrem Taschengeld.
Im Eingangspost ging es nur um das Zusätzliche. Ohne Studentenwohnung, Bücher, Kleidung. Ich muss sagen, dass ich mir, wenn die Wohnung 300 kostet mir nochmals 350 ebenfalls nicht leisten könnte. Dafür bräuchte ich ja quasi ein 3. Gehalt. Da muss es dann eine andere Lösung geben. lg Chania
damit kommst heute schon schwer aus ich seh immer wieder wg-zimmer in share care gruppen wennst was ordentliches haben willst, vor allem in einer ordentlichen gegend zahlst, in graz (in wien wirds wahrscheinlich noch mehr sein) inkl bk schon um die 400,- bei wohnungen bist größtenteils deutlich über 100,-/m² (in unserem haus wurde gerade eine wohnung vermietet, 4 zimmer, 104m² und miete + hausverwaltung (bk) ist knapp 1.200,-, zusätzliche kosten ca 300,-, sprich du bist bei 1.500,-/monat)
Mit Einschränkungen . Es muss nicht daheim wohnen bleiben, wenn es unzumutbar wäre. Und über die Unzumutbarkeit lässt sich streiten. Wenn ein Kind aber daheim z.B. sein eigenes Zimmer hat und in eine Richtung weniger als eine Stunde zur Uni pendelt, dann wird das auch ein Gericht als zumutbar werten.
Elaine hat auf deinen Beitrag geantwortet wo du dich auf kleinemensch bezogen hast, die laufend 800 Euro monatlich bekam. Und du meintest eben, dass aufgrund eurer Lebensumstände in etwa 300-350 Euro realistisch wären. Und darauf hat Elaine eben geantwortet, dass ein Zimmer alleine schon mindestens 300 Euro monatlich kosten. Bei vielen Studenten ist es so, dass sie zu ihrer Uni nicht täglich pendeln können und sich daher zumindestens ein Zimmer nehmen müssen. Und das muss man zu den laufenden monatlichen Kosten natürlich dazuzählen. Vom Zimmer alleine kann ja auch keiner leben. Stellt sich also die Frage, was du unter den machbaren 300-500 Euro verstehst, die für euch realistisch sind. Ob das für dich ein Zimmer inkludiert oder nicht.
Ich meine ja, sie sollten immer mindestens so viel bekommen, wie sie auch zu Hause bekommen würden (Essen, Strom, Wasser, Kleidung, usw.). Auf der anderen Seite wäre es sicher nicht unangebracht, wenn sie sich schon nach einem Job umsehen, der zu ihrem Studium passt. So sammelt man auch zusätzlich noch wertvolle Erfahrungen!
Ich dachte, in meinem letzten posting wäre eindeutig klar, was ich meine. 350 Euro gesamt könnte ich mir vorstellen. Wenn sie ausziehen muss, um zu studieren, muss sie sich das entweder selbst finanzieren oder sie muss pendeln, wo anders studieren, was auch immer. Wir wohnen hier um 211 Euro BK im Monat (weil ausbezahlte ET-Wohnung), ich kann mir ein zusätzliches Zimmer um 400 Euro schlicht nicht leisten. Ich arbeite 20 Std., mein Mann ist in Pension. Wir haben für sie gespart, bis sie studiert wird noch der 3. Bausparer frei. Dann hat sie einiges an Geld zusammen. Davon kann sie sich entweder den FS und ein Auto oder eben auch eine Unterkunft am Studienort bezahlen. Im Moment sehe ich aber nicht, dass sie auswärts studieren wird. Nach ihrem Berufswunsch zu urteilen, findet ihre Ausbildung entweder im nächsten Ort oder in Wien statt und dafür muss sie nicht ausziehen. lg Chania
Wir haben mit unseren Kindern so ein Verhältnis, dass wir die Finanzielle Situation einfach besprechen konnten. Unsere Wohnkosten für das Haus bleiben in gleicher Höhe vorhanden, egal ob Kinder da wohnen oder nicht. Reduktion der Haushalts/Lebensumstände wurden versucht umzulegen. - Somit konnte ein (finanzieller) Rahmen festgelegt werden, den wir unseren Kindern zur Verfügung stellen können, ohne selber wieder ein Kirchenmaus-Dasein führen zu müssen. Heraus kam ein Betrag x, der dann durch die zwei Kinder dividiert wurde. Da beide der Meinung waren, sie können (und wollen) damit extern leben, obwohl sie in Graz studieren, haben wir uns geeinigt, ihnen diesen Betrag mal für ein Jahr zu garantieren. Und danach (jetzt im Sommer) aus der Erfahrung nochmals zu reden. Das funktioniert jetzt sehr gut. Sie können davon leben - und für alles, was Spaß macht, arbeiten sie dazu. - ist Ihre Entscheidung und geht uns nichts mehr an. Ein Kind hat sogar unseren Beitrag reduziert, da es mit dem selbstverdienten gut auskommt. Wenn sie das eine oder andere Ausland-Semester machen wollen, muss man halt wieder darüber reden (und dafür würden wir für uns sogar eine größere Einschränkung in Kauf nehmen, da uns so eine Erfahrung für Sie wichtig ist.) Erleichtert wird uns die Situation natürlich dadurch, dass auch ein sehr guter Studiums Fortschritt bei beiden da ist.
Hm, die Verweise auf die Rechtssprechung im Link sind schon etwas älter. Wir haben vor einiger Zeit einmal bei Gericht nachgefragt und die Auskunft bekommen, dass die Lebensumstände der Eltern und weitere Unterhaltspflichten/Ansprüche weiterer Kinder berücksichtigt werden und es nicht so zu interpretieren ist, das ein Kind unter allen Umständen auf Kosten der Eltern ausziehen kann sondern eben nur dann, wenn es für die Ausbildung auch erforderlich ist.
berufswünsche können sich aber immer ändern - meine wollte in der 7. noch was anderes studieren, als sie dann nach der 8. begonnen hat wie weit seid ihr von wien entfernt? meine hat ein jahr in leoben "verloren" weil ihr das hin und hergefahre und die teilweise langen "lehrzeiten" dann zu viel geworden ist und das war ca eine stunde und, zumindest in der steiermark, zahlen studenten extrem viel für kurze zugstrecken wenn ihr wenig familieneinkommen habt, gibts die option, dass sie studienbeihilfe bekommt, keine ahnung, obs wohnbeihilfe auch gibt
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