1. Berthold

    Berthold Gast

    Das postfaktische Zeitalter: Ideologie und wirtschaftliche Interessen statt Wissen
    ORF-Radiothek
     
  2. Solanum

    VIP

    unde deshalb darfst du weiterhim mi besten gewissen große auzos fahren und urlaub machen, dass umweltschützern die tränen kommen (sinngemäßes quote)? weil da weche profit machen? ich verstehe die logik dahinter nicht.
     
  3. Berthold

    Berthold Gast

    Vor allem, was @ClaHRa und seinesgleichen einfach nicht kapieren will:
    Es wäre nicht notwendig, Steuermilliarden in dem Umfang auszugeben, wenn Leute wie er ihr Verhalten ein bisserl überdenke und ändern würden. Aber die Spaßgesellschaft und ihre Konsumtrottel haben uns ja gerade in diese Lage gebracht ... was möglich ist, muss auch gemacht werden. Wir lassen uns von den Gutmenschen ja nichts verbieten!

    Nur, die Folgen passen ihnen dann auch nicht. Migration, Steuergeld für Klimaschäden ... irgendwie zahlt man immer. Schon recht - aber dann bitte nicht jammern!

    Aber Klimaschutz ist ja nur Zeitgeist ...
     
  4. Mohnschoen

    Mohnschoen entwickelt
    VIP


    und wenn du mir jetzt noch verrätst, wie "alleinerziehende bei denen der partner (ich vermute, du meintest ex-partner) sich nicht mehr sonderlich einbringt" bewerkstelligen, dann kriegst du von mir den allerschönsten allertollsten überdrüber traumkniff preis!
    ich weiß das nämlich schlicht nicht.
     
  5. ClaHRa

    VIP

    Um nicht ganz vom Thema abzukommen. Wir richten und werden uns auch in Zukunft nur bedingt nach den Wünschen der Kinder richten. Jeder Wunsch muss so und so nicht nur gewunschen, sondern auch begründet werden. Die Begründung, nicht mehr nach Übersee zu fliegen oder in die Berge weil es klimaschädlich ist wäre ein Argument, würde jedoch die Urlaubsplanung nicht beeinflussen. Ich bin eher derjenige der bremst, ansonsten wären wir nicht 6 sondern 20 Wochen im Jahr im Urlaub. Durch die Tatsache, dass sich die Kids auch für Kirchen, und Kultur begeistern lassen hätten wir nicht mal bei einem reinen Städtetrip Probleme.
    Essen ist ähnlich, da findet sich immer was das allen schmeckt, bevorzugt ist von den Kinder jedoch essen zu gehen und da bestellt so und so jeder was ihm schmeckt.

    Zum Rest:
    Der Hype wäre keiner, würden nicht einige Firmen viel Geld mit dem grünen Mäntelchen verdienen können.
    Es entsteht ein neuer Geschäftszweig in Europa und die alten Sachen werden in Asien und Amerika zu Geld gemacht.
    Wer hier denkt es geht um Umweltschutz der irrt, es geht um einen neuen Kuchen der ins Spiel kommt und nicht darum, wer wieviel Anteil am alten Kuchen bekommt.
    Verbote werden uns global gesehen nicht weiterbringen sondern uns Nachteile bescheren.
    An das Märchen der Verhaltensänderung und der Vorbildwirkung zu glauben ist schön, hat nur gar nix mit der Realität zu tun.
    Ich empfehle jedem sich mal mit Menschen zu unterhalten welche nicht aus "Flugscham Europa" kommen sondern aus anderen Teilen der Welt.
    Soll doch jeder mal erzählen wie das so weltweit angegangen wird.... .
     
  6. Waldi

    Waldi echt Waldviertel
    VIP

    Natürlich haben wir uns nach den Kindern gerichtet, genauso wie die Kinder sich nach uns gerichtet haben.
    Nur ein Einsiedler muss sich wahrscheinlich nach niemandem richten.

    Wir sind aber immer irgendwie zusammengekommen, entweder waren eh alle dafür oder es gab Kompromisse. Beim Essen bin ich immer über Vorschläge froh. Bei Kinderevents habe ich mich natürlich nach den Kindern gerichtet so gesehen, den ohne Kinder geht man wohl nicht zu einem Kindermaskenball, da ICH das aber für meine Kinder wollte, war das auch kein einseitiger Wunsch. Genauso wie ich es gerne gesehen habe, dass sie ein Instrument lernen, dann muss ich sie auch zum Unterricht bringen.
    Urlaub war kein Thema, ich war immer schon ein Bibione-Narr und meine Kinder fahren heute als Erwachsene selber hin.

    Meine Kinder sind allerdings auch eher bescheiden, daher gabs nie gröbere Probleme. Aber sicher hätte ich vieles ohne Kinder nicht gemacht - wo mir auch die eine oder andere Erfahrung entgangen wäre. Aber es war nie so ein einseitiger Zwang, weil wir uns nach den Kindern richten mussten.
     
  7. Migale

    Migale Gast

    Hae? Das ist so ein typischer Fall von Sinnverdrehung, wenn der Sinn des Gesagten einem nicht in die eigene Schublade passt.
    Der Sinn meiner Aussage ist, dass ich den Ausdruck "Flugscham", der kritiklos verbreitet wird und an Kinder weitergereicht wird, als einen der Ausdrücke des Zeitgeistes empfinde.

    Es herrscht eine Riesenuneinigkeit, mitunter Unwissenheit über das Thema Klimawandel. Auch die größten Ökos, der Sage nach, kritisieren und machen alle aufmerksam, um sich selber dann doch die eine oder die andere unnötig kleine Schwäche zu erlauben.
    Aber wie so üblich, ist es für manch einen wohl moralisch befriedigender und wahrscheinlich erhebender, ein Bewegungsmittel als das Bösewicht auszuerkoren, und alle, die es wagen, es zu benutzen, sollen sich dafür schämen, es zu benutzen. Wtf :D

    Ich weise nochmals darauf hin, dass es größere Länder als Österreich gibt, wo man aufs Fliegen nicht verzichten wird. Aber wer weltverbesserisch ausschliesslich Zug- oder Radreisen unternimmt, um für die Sünden der bösen Anderen zu büssen, dem steht es natürlich frei. Ich glaub, die Berichte davon werden im Forum sehr wohlwollend empfangen.
     
  8. Berthold

    Berthold Gast

    Also, um dieses Nebenthema für mich abzuschließen:
    Es herrscht eigentlich gar keine Uneinigkeit beim Klimawandel. Die wird nur mittels fake news von Klimaleugnern wie Trump und ihnen willfährigen Medien verbreitet. Wie das gemacht wird, kann man gut in dem von mir geposteten Link zum Ö1-Radiokolleg nachhören.

    Ebenso ist es eine Tatsache, dass Fliegen relativ gesehen einer der größten singulären Umweltsünder ist. Man muss deswegen nicht unbedingt Flugscham erleiden, aber sollte sich dessen bewusst sein. Mit Moral und Selbstgerechtigkeit hat das nichts zu tun, sondern eher mit einer Überlegung, welche Folgen wir jetzt schon spüren und was noch kommen kann und wird. Und welche Welt wir unseren Kindern hinterlassen wollen. (So neu sind diese Überlegungen übrigens gar nicht.)
    Ein "Ist eh alles wurscht"-Standpunkt wird uns nirgendwo hin bringen.

    Womit wieder die Brücke zurück zum Ursprungsthema geschlagen wäre: Ich für mich richte mich durchaus danach, was meine Kinder für eine Zukunft haben sollen. Wenigstens zum Teil.
     
  9. Solanum

    VIP

    berthold :goodpost:
     
  10. genau!
     
  11. Migale

    Migale Gast

    Ich für meinen Teil glaube nicht, dass der Klimawandel durch individuellen Verzicht der Europäer zu stoppen wäre, während die restliche Welt zuschaut wie sie sich auf Zug- und Busreisen beschränken. Sehr wohl glaub ich, dass der Wandel von zügellosen Konsum zum Umweltbewusstsein, wahrscheinlich zu spät, aber absolut notwendig ist.
    Nur halte ich nichts von realitätsfernen Zugang zu dieser Problematik so wie von Aktionismen, und generell so gar nichts von pauschalen Moralisierungen.
     

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