Madame war auch so extrem in dem Alter... es durften sie Fremde nicht mal ansehn, sie fing sofort an panisch zu schreien und klammerte sich extrem an mich.

Ich weiß nicht wann es leichter wurde oder wie, aber es dauerte gut bis übern 1.Geburtstag und auch nicht bei allen. Sie ist von der Persönlichkeit her eher schüchtern, braucht lange bis sie auftaut und noch länger bis sie mit den Menschen auch in Verbindung tritt, also sprich ansehen, immer näher hintrauen, winken oder gar sprechen. Bei Männern ist es am schlimmsten, da ist es egal wie oft sie eine gewisse Person sieht, es wird und wird nicht besser.

Ich kann mir auch nicht erklären warum sie da so arg sensibel ist, ich hab sie nie weinen gelassen und wenn sie weinte und sich nicht beruhigen ließ, hab ich sie nie weggelegt oder sonst dergleichen, also Trennungsängste in dem Alter sind vielleicht doch auch normal?!

Aufjedenfall versteh ich deine Sorgen, aber ein bisschen besser wird es bestimmt mit der Zeit

 

Meine Babytochter, 5,5 Monate fremdelt seit sie 3,5 Monate alt ist. Es hat ganz eindeutig mit ihrer sozialen Interaktion begonnen, da hat sie die Familienmitglieder erkanntund halt auch erkannt wer "fremd" ist.
Ich denke nicht, daß es an einer unsicherern Bindung liegt, sondern, daß sie sehr sensibel ist. Ab ca. 17.00-18.00 mag sie auch den Papa nicht, nur ich, auch beim schlafen
Meine Kiä sagt, daß Kinder die fruüh fremdeln besonders intelligent sind.
Wanns wieder besser wird kann ich nicht sagen, bei meinem Sohn hast fast gar kein fremdeln gegeben.

 

Wer ist Dr. Posth??
Sagt mir gar nichts. Ich kann das ehrlich gesagt nicht glauben und denk mir, dass dein Kind vermutlich einfach schon realisiert - dass es diese Person, die sie gerade hält eben nicht kennt. (und das ist mM ein "Zeichen" dafür, dass sie sich bei euch sicher fühlt - das Gegenteil von dem was Dr. Posth sagt...)

Meine Tochter ist grad 5 Monate geworden und sie reagiert auch manchmal mit Weinen bei Fremden - da braucht sie nur wer anschauen und sie kann losweinen. Vorher noch gelacht...
Abends ist sie sehr änhänglich und gerade noch mit Papa herum geblödet - sobald es ums niederlegen geht, gehts nur bei mir. Ist ok und ich akzeptiere das. Letztens probierten wir, dass Papa sie nimmt und ich daneben sitz beim einschlafen - da hat sie ein Zeitl gebraucht um sich wieder zu beruhigen. Und ich bin mir absolut sicher, sie fühlt sich auch bei ihm "sicher" und geborgen - aber eben abends braucht sie es derzeit eben so. Ich glaub, das kann sich auch wieder ändern. Mich stresst es nicht und ich bin einfach überzeugt davon, dass jedes Kind anders ist und es kein: wenn es so reagiert, dann ist es 1. und 2. das...ich finde, das ehrlich gesagt etwas unseriös...

Deine Sorge kann ich aber nachvollziehen

 

Bei uns hat dieser "Spuk" nach ca. 3 Wochen wieder aufgehört. War auch um die 18. Woche. Seit 3 Tagen ist unsre Maus wieder "normal". Ich glaube, das war ein Wachstumsschub/Entwicklungsschritt. Vl. ist das auch bei euch zutreffend..

 

Mein Großer hatte mit 6 Monaten eine Phase, in der er auf dunkelhaarige Menschen panisch reagierte... Frag mich nicht warum und wieso, da ich 24/7 mit ihm zusammen bin kann ich ausschließen dass die Abneigung aufgrund eines negativen Erlebnisses zustande gekommen ist....nach 2 Wochen wars wieder gut!

 

Unsre Maus hat das auch....hat auch irgendwann mit nicht ganz 4 Monaten begonnen. Jetzt ist sie 8Monate und der Status ist unverändert. Wobei sich ihr fremdeln darauf beschränkt, dass sie nur von niemand anderem als mir, papa und MANCHMAL von einer Oma gehalten werden will. Sie kasperlt mit wildfremden Leuten in Geschäften herum, lasst sich auch angreifen, aber sobald ich sie 5 cm von meinem Körper weghalte hin zu jemand anderem, gibts lautstarkes Gebrüll. Es dürfen auch "fremde" Leute (also Bekannte, die wir vielleicht ein mal im monat sehen) mit ihr im wagerl fahren, ohne dass ich dabei bin...alles kein problem. Natürlich wäre es hin und wieder toll, wenn jemand anderes sie mir mal abnehmen könnte, aber eigentlich komm ich ganz gut damit zurecht. Das wirklich nervige daran ist leider die Reaktion derjenigen, die einen Korb von ihr kassieren. Da heißts dann halt immer: "Na SO ein verwöhntes Mamamäderl" und "Da hat man im KH wohl vergessen die Nabelschnur durchzutrennen".
Andererseits versteh ich halt auch nicht, warum zB. Verwandte, die wir öfters sehen und die sie eh schon kennen, immer wieder darauf erpicht sind sie zu hopperln, wenn sie ja eh wissen, dass sie es nicht mag.
Und wann hört denn endlich die Zeit auf, wo alle Leute sie antatschen und hopperln wollen??? Sie ist doch kein Stofftier
!

Also ich glaub die Intensität und Dauer des fremdelns ist von kind zu kind seehr unterschiedlich. Sorgen würde ich mir da aber keine machen. Ich habe wiederum gelesen - und der Ansatz gefällt mir - dass fremdeln ganz wichtig ist, da Kinder dadurch die Bindung zu vertrauten Personen (Eltern) intensivieren und vertraut von fremd unterscheiden lernen.

 

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ihr Fremdeln an einer unsicheren Bindung liegt oder daran, dass du irgendwas falsch gemacht hast. mMn ist es schon auch vom Charkater des Kindes abhängig, ob es fremdelt oder nicht. Mein Sohn hat z.b. nie gefremdelt, mein Neffe dafür schon sehr früh und auch stark (und meine Schwester und ich haben es im 1. Lebensjahr ziemlich gleich gemacht, also nicht weinen lassen, keine Fremdbetreuung etc.)

Also, wie gesagt- kann mir nicht vorstellen, dass es daran liegt, dass du einen Fehler gemacht hast! Und ich drück euch die Daumen, dass die Phase bald vorbei ist.

 

naja. ich weiß nicht. das würde ja bedeuten, dass mein sohn strohdumm ist oder sein wird. er ist zehn monate alt, ein sonnenschein - lächelt jeden an, schäkert mit jeder person im service und fremdelt gar nicht. allerhöchstens wenn er gerade aufgewacht ist und sich nicht auskennt.
ich glaube auch nicht, dass er deshalb dann ein autist wird, weil er so gar nicht fremdelt.
ich kann mir auch nicht vorstellen, dass mein sohn nicht sensibel ist, denn ich bin hypersensibel und hellfühlig - mein mann ist auch sehr fein gestrickt.

ich meine nur - auf diese ganzen abwandlungen und theorien würde ich nicht viel geben.
jedes kind, jeder mensch tickt anders.

lgu

 

@cara02: diese Sätze kenne ich auch zur Genüge. Ich glaube, damit wollen sich die "Verstoßenen" schön reden.

 

Interessant welche Informationen du aus meinem post herausliest
Ich habe es so aufgefasst, daß früh fremdelnde Kinder einfach schon früh zwischen bekannt und unbekannt unterscheiden können. Ansonsten ist es mMn hauptsächlich Persönlichkeitssache, sofern bindungstechnisch alles passt und davon geh ich nach den posts der Te aus.
Ich war anfangs auch sehr überrascht, vor allem von dieser extremen Mamabezogenheit, die v.a. abends, wenn ich schon sehr müde bin und gerne an meinen Mann übergeben würde, mitunter auch anstrengend ist. Aber so ist es halt.
Tel, ich bin mir sicher, daß du dir keine Sorgen machen musst.
GsD wusste ich von einigen Freundinnen, daß es dieses frühe fremdeln gibt, denn es gibt durchaus Leute,die meinen, das könnte nicht sein.