1. Sunny14

    Sunny14 Aktive/r Teilnehmer/in

    Das sehe ich genauso. Niemals hätte ich ein krankes VS-Kind alleine gelassen oder von Nicht-engen-Bezugspersonen betreuen lassen. Gerade, wenn es ihnen eh nicht gut geht, brauchen sie meist intensiven Kontakt zu einer Vertrauensperson. Das Wohlergehen meiner Kinder hatte für mich immer höchste Priorität.
     
  2. Sunny14

    Sunny14 Aktive/r Teilnehmer/in

    Warum machst du dir solche Gedanken? Du brauchst doch kein schlechtes Gewissen haben, wenn du einmal 3 Tage Pflegeutlaub nimmst!
     
  3. minna

    VIP

    ich habe immer pflegefreistellungstage und -stunden genommen. genauso mein mann. als meine tochter kleiner war, haben wir dieses kontingent auch ein oder zwei jahre ausgeschöpft. die anderen jahre sind immer tage übrig geblieben und jetzt brauchen wir kaum mehr pflegefreistellungstage (es ist kein urlaub!!!!).
    ich würde da auch nie eine babysitterin bezahlen, wenn wir eh das recht habe, uns selber um unser kind zu kümmern. babysitter kosten ja auch nicht so wenig.
     
  4. Ich habe meine Kinder, wenn sie krank waren, nie allein gelassen. Hatte immer Sorge, dass sie kollabieren… also entweder PU genommen oder KiB gerufen.
     
  5. Sunny14

    Sunny14 Aktive/r Teilnehmer/in

    Ich glaube, dass du diese Pflicht etwas zu genau nimmst. Ich meine, ich bin niemand , der leichtfertig zu Hause bleibt. Aber wenn mein (VS-)Kind krank ist und mich braucht, dann nehme ich Pflegeurlaub und bleibe bei ihm zu Hause. Und zwar ganz ohne schlechtes Gewissen!
     
  6. Norris

    Norris Gast

    Ich bin ja eh zuhause geblieben jetzt.
     
  7. vor der pflicht gegenüber dem AG kommt für mich die verantwortung für das kind.

    bei uns war babysitter nicht möglich, es war ein irgendwie durchwurschteln, aber wenn erforderlich, habe ich PU genommen.
     
  8. Antares2010

    Antares2010 ... sucht das Licht am Ende des Tunnels
    VIP

    Als Lehrer ist es halt unangenehm wenn man weiß, dass stattdessen Kollegen einspringen müssen die selber herumkränkeln, kranke Kinder daheim haben, überm Limit sind … Oder man muss noch was vor der Schularbeit wiederholen und man weiß, dass die Schüler die Nerven schmeißen, es stehen Ausflüge oder andere Aktivitäten an auf die sie sich gefreut haben und das müsste ohne mich abgesagt werden usw. Das kann man mit einem Bürojob wo halt die Kollegen das Nötigste machen und der Rest liegenbleibt nicht vergleichen, da spreche ich aus Erfahrung.

    Meine Kinder sind normalerweise wenn sie krank sind nicht krank-krank, das heißt, ab ca. 9 Jahren habe ich sie dann schon alleine gelassen. Wenn sie bis Mittag schlafen und dann nach einem Glas Wasser fröhlich zocken, brauchen sie mich nicht zwingend daneben. Da reicht es, wenn ich nach dem wichtigeren VM-Unterricht heimkomme und sie bedüdle. NM-Unterricht oder so Fächer wie Zeichnen in der 5./6. Stunde habe ich dann in Absprache mit dem Direktor halt abgesagt, darüber haben sich auch meine Schulkinder gefreut :cool:

    Bis jetzt hatte ich die letzten gut 2 Jahre gesamt 2 Pflegefreistellungstage, weil Kind da jeweils nicht so gut beinander war dass es zufrieden alleine bleiben konnte sondern ich dabei sein wollte, einmal mit MDV und einmal höheres Fieber mit Kopfweh etc.
     
  9. bei lehrerinnen ist es natürlich nicht so einfach unterm jahr zu sagen, ich fehle jetzt - aber viele wochen fallen eh schon mal durch die ferien weg. und dann ist zumindest die möglichkeit des supplierens oder einspringen der (freigestellten) direktion auch möglich.
    dann ist im VS-bereich normalerweise mittags mal die wichtigste arbeit getan - den rest kann man neben dem kind/am abend leisten.
    das ist sicher eher ein familienfreundlicher job, was auch den frauen-überhang erklärt.

    gsd war ich erst AE, als die kinder schon alt genug waren, ein paar stunden allein zu bleiben, aber mit hohem fieber, erbrechen etc.hätte ich sie auch nicht allein liegen lassen.
    Folgebeitrag desselben Teilnehmers (erstellt: 19. Januar 2024, Oberer Text geschrieben: 19. Januar 2024)
    kein mensch kann "zwei herren" gleichermaßen dienen - du hast halt anfangs zugunsten des AG entschieden und jetzt entscheidest du zugunsten deines kindes.
    was bleibt ist wahrscheinlich immer ein schlechtes gewissen - zuerst wegen der kinder, jetzt wegen des jobs.
    das sollte in meiner welt eigentlich nicht so sein.
     
  10. Bowser

    Bowser Aktive/r Teilnehmer/in

    Mir geht es ähnlich. Babysitter sind durch die Pandemie abhanden gekommen, neue finden hat sich nicht mehr ausgezahlt. Hemmschwelle ist auch höher. Hab mal aus Verzweiflung die "alte " Babysitterin gebeten, die hatte zwar nie Angst sich anzustecken, konnte aber nicht mehr weil sie inzwischen auf eine ältere Dame schaut und deren Tochter versprochen hat, aufzupassen.
    Wir machen es jetzt mit Homeoffice.
    Vs Kind hätte ich nicht allein gelassen. Beim Unterstufenkind würde ich es stundenweise tun, wenn es nicht zu sehr Krank ist. Also ist es so: wenn es geht, dann macht einer von uns HomeOffice, wenn nicht oder Kind sehr krank dann Pflegeurlaub. Wenn weder noch möglich ist, habe ich mich ehrlich gesagt auch schonmal selber einen Tag krank gemeldet. Was will man machen. Kind hatte Grippe und 40grad Fieber. Das System zwingt einen dazu....als AN mit Kindern ist man sowieso der letzte Depp.
     
  11. Sunny14

    Sunny14 Aktive/r Teilnehmer/in

    Das sehe ich anders. Wenn ich krank bin oder eines meiner Kinder (als sie noch jünger waren), dann bleibe ich zu Hause. Punkt. Dann muss halt jemand anderer supplieren, das gehört dazu. Ansonsten bin ich in der Schule und springe jederzeit für kranke oder pflegende Kollegen ein, ohne zu jammern. Ich finde, man muss kein schlechtes Gewissen haben, wenn man gerechtfertigt daheim bleibt.
    Was mich hingegen stört sind Kollegen, die über andere urteilen und schimpfen, wer wie oft nicht da ist. Wir haben z.B. zwei Kolleginnen, die relativ oft fehlen. Der einen geht es psychisch sehr schlecht, die andere hat ein ziemlich krankes Kind. Da bin ich einfach froh, dass ich und meine Kinder nur sehr selten krank sind und mache den anderen sicher keinen Vorwurf (wie es leider einige bei uns machen), wenn sie oft fehlen und ich für sie einspringen muss.
    Ansonsten: so viele Situationen gibt es auch als Lehrerin nicht, wo man wirklich „nicht fehlen darf“. Matura oder mehrtägige Schulveranstaltung wär halt wirklich blöd. Schularbeit kann man (v.a. in der Unterstufe) zur Not verschieben.
     
  12. eul.alia

    VIP

    Wir wurschteln uns meißt durch mit HO, abwechseln Vormittag/Nachmittag oder PU, wobei mein Mann das öfter übernimmt als ich, weil er üblicherweise weniger termingebunden ist.
    Das war früher im Wesentlichen genauso. Nur haben wir früher auch mal die Großeltern um Unterstützung gebeten, wenn es bei uns schwierig war und die Kids nicht zu schlecht beinand, das "trauen" wir uns jetzt nimmer, also auch bei uns ist die Hemmschwelle uns externe Hilfe zu holen eindeutig gestiegen.
     
  13. Antares2010

    Antares2010 ... sucht das Licht am Ende des Tunnels
    VIP

    @Sunny14 Es ist halt wirklich ein Abwägen. Lass ich mein Kind mit erhöhter Temperatur aber fröhlich alleine daheim sitzen oder schau ich ihm am VM beim Schlafen zu und meine Schüler müssen auf den Ausflug verzichten, die Schularbeit wird verschoben (oft ist die Frage wohin, weil eh so viele Termine) oder so, der Supplierplan hat eh schon Seite 3 und die noch vorhandenen Kollegen kriechen am Zahnfleisch, aber irgendwer wird es schon machen? Ja eh, wenn es sein muss. So einfach wie Du tust ist das aber auch in der Unterstufe oder Mittelschule nicht, vor allem wenn Kinder nach Murphy immer zum blödesten Zeitpunkt erkranken. Ich habe ca. 13h in meiner Klasse, da macht es schon was aus ob ich da bin oder nicht. Auch sozial.

    Aber wie schon geschrieben, krank-kranke Kinder habe ich auch noch nie alleine gelassen, würde ich nicht mal beim 13,5jährigen. Nur wenn sie so halbzach zu krank für die Schule aber sonst gut drauf sind, muss ich nicht mit Gewalt anderen das Leben schwer machen.
     
  14. Nairobi

    VIP

    Oft gibt es ja gsd auch einen Vater, der die Betreuung des kranken Kindes übernehmen kann, wenn die Mutter tatsächlich an diesem Tag unabkömmlich ist in der Arbeit
     
  15. Norris

    Norris Gast

    Folgebeitrag desselben Teilnehmers (erstellt: 19. Januar 2024)
    Also sind wir doch einige im Thread wo die Hemmschwelle gestiegen ist.

    @alle: Ich hinterfrage ja überhaupt nicht die Sinnhaftigkeit von PU. Ich finde es halt interessant, dass es ein Bisschen anders ist als vor Pandemie, ich versuche auch gar nicht zu behaupten es wäre unbedingt schlechter.
     
  16. Jein

    Jein Aktive/r Teilnehmer/in

    Da ich das große "Glück" habe, kinder zu haben die oft und viel krank sind und auch lange brauchen um wieder fit zu werden, habe ich schon vor Jahren einfach komplett kapituliert.
    Ich finde aber das Verständnis diesbezüglich ist nach covid größer geworden. Davor haben viele nicht verstanden wie oft und lange Kinder tatsächlich krank sein können...
    Die 10 Tage PU sind sich bei mir nie ausgegangen. Ich habe mich inzwischen damit abgefunden. Wenn man aber immer ein Netzwerk hatte, das auf krankes Kind aufpasst (hatte ich nie) und sonst Kinder die kaum krank werden, ist das sicher eine Umstellung.
    Willkommen in meiner Welt....Amateure!;)
     
  17. bmm71

    PLUS + VIP

    Ich könnte Home-Office machen, lasse mein Unterstufenkind aber öfter allein zu Hause (Ausnahme hohes Fieber, schlechter Kreislauf, Übelkeit). VS-Kind hab ich nicht allein gelassen.
     
  18. Solanum

    VIP

    In der Pandemie musste ich auch mein vs-Kind während des schichtbetriebs öfters alleine lassen. Krankkrank nicht aber kränklich schon. Anfangs konnte ich die Schulen überreden beide Kinder in dieselbe Schicht zu geben, aber das ging nicht die ganze Zeit.

    Ich finde es kommt aufs Kind an. Wenn es dem Kind alleine gut geht und es nicht sehr krank ist, kann es auch alleine bleiben.
    Manche Kinder mögen das nicht , da geht das nicht.

    mich bin weit von unersetzbar, aber auch ich verschiebe nicht gerne Tests und Schularbeiten und in der Maturazeit geht fehlen schon gar nicht.

    Ich habe auch immer ein schlechtes Gewissen, wenn ich krank bin oder pu brauche (Kind ist 13 - letztes pu ist lange lange her). Das ist zum Teil mit großem Aufwand für andere verbunden, wenn sie zb Nachmittagsbetreuung übernehmen müssen.
     
  19. DaisyD

    VIP

    Muss man denn als Lehrer bei der schularbeiten anwesend sein? Kann man doch auch supplieren, oder?

    Bei meinem Sohn ist nicht immer der jeweilige Fachlehrer anwesend
     
  20. Larida

    VIP

    Und selbst da: Wenn es wirklich nicht geht, muss eben jemand anderer übernehmen. Ist bei uns bei der mündlichen Matura schon vorgekommen, aber mit 40° Fieber kann man nun mal nicht prüfen. Deshalb müssen bei uns die Maturafragen einige Tage vor der Matura in der Direktion abgegeben werden. Und bei mehrtägigen Schulveranstaltungen gibt es in unserer Planung immer einen "Reservelehrer", der darauf vorbereitet ist, kurzfristig einzuspringen. Da sind eintägige Veranstaltungen tatsächlich "schwieriger", weil da Planung und Durchführung wirklich oft an einer Person hängen.
    Folgebeitrag desselben Teilnehmers (erstellt: 21. Januar 2024, Oberer Text geschrieben: 21. Januar 2024)
    Die Schularbeit selber ist das geringere Problem, die kann wirklich auch jemand anderer abhalten, vor allem bei älteren Schülern. Schwierig ist es eher, wenn man die Tage davor ausfällt und noch etwas wiederholen / üben wollte (und die SA liegt schon fertig kopiert im Kasten) - da ist man dann darauf angewiesen, dass ein Fachkollege suppliert und das macht.
     

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