Ich glaube in der 3. haben wir Anne Franks Tagebuch gelesen. Ich fand den Gerber damals ziemlich nett, war wohl ein sehr morbides Kind.
na, zum glück gibts die. ich find es toll, wenn die eltern sich einbringen. das bedeutet, dass sie sich die sachen anschauen und auch eine meinung dazu haben und nicht ihr kind in der schule absetzen und um fünf holen und sich um nix scheren. einen gerber mit 11 zu lesen, fänd ich absolut unpassend. wenn ein kind das privat macht, ist das eine sache, aber als lehrerin bin ich für 27 kinder verantwortlich und das werk ist ja abgesehen vom ende auch insgesamt keine lektüre für 11jährige. die anne frank les ich in der vierten, es gehört zu den standardwerken, ich bin nicht der größte fan. die geschichte ist wichtig und anne frank zu kennen ist allgemeinbildung, auch das werk auszugsweise. aber in summe find ich es selber relativ zach zu lesen und bin immer ganz froh, wenn wir es erledigt haben. es gibt aber zum thema gute andere bücher. ein kollege von mir hat vor jahren unter rad in einer vierten gelesen, da haben sich auch einige eltern beschwert. weniger wegen des schüler-selbstmordes, eher wegen der schwierigkeit des textes. wir haben nun mal einen gewissen anteil an kinder mit deutsch als zweitsprache und denen in der vierten einen hesse vorzusetzen (zumal hesse wirklich seine zeit braucht um zu wirken - gleiches gilt für den wunderbaren torberg) fand ich auch sehr eigen. auch schachnovelle und co. lese ich einfach lieber in der oberstufe. ich find es gut, wenn eltern feedback geben und es dürfen ruhig auch beschwerden sein. ich bin ein mensch, ich mach fehler. ich arbeite gerne mit den eltern zusammen - ich beschwer mich umgekehrt auch über meine schülerInnen, wenn etwas nicht passt und ruf die eltern an.
Mir ist noch ein Buch eingefallen. "Die letzten Kinder von Schebenborn" fand ich mit 12 ur cool. Da geht es um eine Familie, die nach einem AKW-Unfall ums Überleben kämpft. Ist auch nicht allzu dick.
ich weiß. ich bin 42 und habs in der 3. ahs gelesen. ich fands schrecklich und ich würde das heute nimma mit den kids lesen wollen, gleichwohl g pausewang natürlich eine tolle autorin ist. wir lesen aber ganz brav in der dritten die wolke. all diese sachen, die wir mit 12, 13 ur cool fanden oder in der schule gelesen haben - die gibts eh noch. die werden eh brav jahr für jahr widergekäut. was es nicht gibt, sind eben werke, die neuer sind. nicht nur ob zeitgemäßerer literatur für die kids, auch um der neuen autorInnen willen, find ich, dass mal aufgeräumt gehört. ich hab kein problem, die klassiker zu lesen - dieses spezielle werk jetzt halt nicht, das überlass ich den kollegInnen, aber ich möchte wirklich endlich auch eine gute neue leseliste haben und just für die ersten drei jahre hab ich da echt kaum was neues drauf. für die vierte - unmengen.
Wenn ihr echt den Harry Potter I lest? Ist halt ein dickes Buch, aber total süß und spannend und auch die Übersetzung passabel. Und noch halbwegs neu. Den fand ich als Teenie mit 14 auch süß, und kannte aber auch 8-jährige, die eine Freude dran hatten.
harry potter haben die alle schon intus, das ist schon längst erledigt. die haben zum größten teil alle bände durch, tw schon in der vs. nein, nein, ich mein schon NEU, wenn ich neu schreibe. und die autorin vom hp muss man auch nicht wirklich fördern, deren bekanntheitsgrad ist nicht so schlecht, glaub ich. mir gehts eben u.a. auch darum den neuen, noch unbekannten jugendbuch-autorInnen eine chance zu geben.
Wenn ihr im Ort eine Bücherei habt, dann würd ich dort mal vorbeischauen. Da sind die Bücher nach Alter aufgeteilt und die Mitarbeiter können meist sehr kompetent helfen. Oder gibts in den Schulen deiner Kinder eine Schülerbücherei? Wenn ja, werden sie dort bestimmt auch fündig.
na gut, jetzt hats geklingelt. die freundin einer schulkollegin von mir ist autorin, ich weiß allerdings nicht, in welche altersklasse ihre werke fallen. aber vl magst du ja mal schauen: claudia toman bzw. auch pseudonym anna koschka. "naschmarkt" klingt ganz beschwingt und auch wien-bezogen. "mohnschnecke" dürfte die fortsetzung sein. aber ich kann nicht beurteilen, ob es wirklich jugend-tauglich ist, noch dazu für so junge leut. prinzipiell gibts ja jetzt offenbar eine menge leut, die bücher schreiben und anstatt sich einen verlag zu suchen daraus ebooks machen und diese zb über amazon selbst verlegen. das wäre vl auch ein weg, neue, junge autorInnen zu finden.
Ist zwar dritte Klasse, aber gerade aktuell wird gelesen, "Die Welt, wie wir sie kannten." Soll Ende November ausgelesen sien, ist aber von meiner Tochter bereits verschlungen und schon wieder neu begonnen. Das Buch "Die Spur der Wölfin" wurde im Vorjahr im JÖ beworben, es hört sich für mich sehr interessant an. Ist allerdings ein Buch von Lene Mayer-Skumanz.
Ich glaub, wer in der VS den letzten Potter liest, um dessen Seele brauchst dich bei keinem anderen Buch sorgen. Weder beim Gerber noch sonstwo.
Du meinst wegen des starken Inhaltes? Nun, das habe bei meinem Sohn auch geglaubt. Er hatte zu Beginn des Gym alle HP-Bände durch. Dann hatten sie in der 1. Klasse Gym als Klassenlektüre "Die grauen und die grünen Felder" - Kurzgeschichten, ich habe sie in diesem Thread eh schon erwähnt. DAS hat ihm mehr mitgenommen, als alle Harry Potter Bände zusammen! Ich habe es ebenfalls gelesen, wir haben viel über die Inhalte und Problematiken der Kurzgeschichten gesprochen, er ist immer wieder damit angekommen. Auch in der Schule wurde viel darüber mit der Deutsch-Prof diskutiert. Ich was auch sehr erstaunt, die Geschichten haben aber z.T. starke Inhalte aus den echten Lebenswelten von Kindern, keine Fantasyerzählungen. Deshalb würde ich da doch vorsichtig sein.
Ich weiß, ich mache mich damit unbeliebt, aber ich finde es immer so schade, dass bei der Auswahl an Kinder-/Jugendlektüre immer schwere, problembehaftete, pädagogisch wertvolle Stoffe im Vordergrund stehen. Das macht das Lesen für die, die es nicht gerne tun, nicht unbedingt attraktiver. Ich liebe es zu lesen, würde ich aber immer nur Bücher lesen, die mich "runterziehen", wäre es mit der Freude auch irgendwann einmal vorbei.
Es ist zwar keine Schullektüre, aber meine Tochter hat vor zwei Jahren vom Opa zu Weihnachten einen Band mit Andersen Märchen bekommen. Er ist der Meinung das muss man haben, weil Andersen für ihn ein bedeutender Autor ist. Meine Tochter kann sich mit den Märchen von Andersen nicht anfreunden, da die Meisten traurig ausgehen. Das Buch hat sie kaum angerührt, obwohl sie sonst eine Vielleserin ist.
Hab noch ein paar Links gefunden - Taschenbücher für 12-13jährige: http://www.loewe-verlag.de/content-85-85/ab_12_jahren/ http://www.loewe-verlag.de/content-86-86/ab_13_jahren/ Die Taschenbücher-Listen können leider nicht direkt verlinkt werden. Du musst bei "Filtern nach" auf Taschenbuch gehen http://www.carlsen.de/suche?filter=...01875692&f[0]=7-product&f[1]=9-811&f[2]=8-436 http://neuebuecher.de/suche/titelsu...2&search[sort]=&search[erscheinungszeitraum]=
sie werden dirt eh fündig. wir haben eine schulbibliothek mit zig büchern. es geht aber um eine klassenlektüre, die wir gemeinsam lesen. also 27x dieses oder jenes buch. und die kids aussuchen lassen, ist sinnlos, die streiten dann nur. meine kinder sind aber noch in keiner schule, gell? die sind im kiga und für die find ich immer was! ich such ja was für meine schülerInnen!
aber genau darum gehts ja hier. es sollen bücher sein, die die kids fesseln und auch spass machen. ich bin eben so gar kein fan von den depressiven sachen und lockere immer gerne mit modernen frohen büchern auf.
ich lese generell keine märchen ausserhalb jener, die im sprachbuch sind. ist halt stoff der ersten ahs. ich hasse märchen, andersen ist mir zu schwermütig.
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