1. Berthold

    Berthold Gast

    Ich habe die Regeln jetzt einmal so abgeändert, wie es sich mir unserem Junior vereinbaren ließe (die Nummerierung habe ich beibehalten zwecks Vergleichbarkeit, einige sind aber ersatzlos gestrichen):

    [FONT="]1.[/FONT]
    [FONT="]Das Handy läuft auf [FONT="]Pap[/FONT]as Namen, weil du noch minderjährig bist. Wir sind rechtlich für alles verantwortlich, was du damit anstellst[FONT="].[/FONT] Behandle es bitte dementsprechend[FONT="]![/FONT][/FONT]

    [FONT="]2.[/FONT]
    [FONT="]Pass gut darauf auf! Wenn du es kaputt machst, verlierst oder es gestohlen wird, ist das ab jetzt dein Problem, nicht unseres. Für Reparatur oder Ersatz bist dann du zuständig.[/FONT]

    [FONT="]3.[/FONT]
    [FONT="]Richte eine Bildschirmsperre ein, damit kein Unbefugter Zugriff auf dein Handy hat. Das Passwort (kein [FONT="]Muster!) schreibst du dir auf, wo du es dir wieder[FONT="] holen kannst.[/FONT][/FONT][/FONT]

    [FONT="]4.[/FONT]
    [FONT="]Wenn es klingelt und du siehst auf dem Display “Mama” oder “Papa”, gehst du immer dran.[/FONT]

    [FONT="]5.[/FONT]
    [FONT="]Du schaltest es jeden [FONT="]Abend aus, wenn wir es dir [FONT="]sagen, und erst am nächsten Tag wieder ein[/FONT][/FONT]. [/FONT]

    [FONT="]6. [/FONT]
    [FONT="]Es wird Zeiten geben, [FONT="]in denen du dein [FONT="]Handy nicht benutzen darfst[/FONT][/FONT]. Wenn wir di[FONT="]r sagen, dass du dein [FONT="]Handy nicht benutzen sollst, gilt das.[/FONT][/FONT][/FONT]

    [FONT="]7.[/FONT]
    [FONT="]Halte dich an die Handynutzungsregeln der Schule. Wenn ein Lehrer es dir abnimmt, werden wir keine Eile haben, es dort abzuholen.[/FONT]

    [FONT="]8.[/FONT]
    [FONT="]Benutze das Handy niemals für Aktionen, die anderen schaden. Schreibe niema[FONT="]ls[/FONT] etwas über jemanden über dieses Telefon, das du ihm nicht auch persönlich ins Gesicht sagen würdest.[/FONT]

    [FONT="]9.[/FONT]
    [FONT="][FONT="]...
    [/FONT][/FONT]
    [FONT="]10.[/FONT]
    [FONT="]Schalte es ab oder stumm, wenn andere Leute sich gestört fühlen könnten, insbesondere im Restaurant, im Kino oder in öffentlichen Verkehrsmitteln. [/FONT]

    [FONT="]11.[/FONT]
    [FONT="]Versende niemals Nacktaufnahmen oder andere peinliche Aufnahmen [/FONT]
    [FONT="]von dir oder anderen. Du lachst jetzt, aber eines Tages kann sich eine solche Situation ergeben. Es ist riskant und kann sogar dein Leben zerstören. Das Internet ist riesig und viel mächtiger als du. Was dort einmal veröffentlicht wurde, kannst du nie mehr löschen – auch einen schlechten Ruf nicht.[/FONT]

    [FONT="]12. Wenn du Nachrichten von fremden Menschen kriegst, oder Nachrichten (auch von Freunden), die dir Angst machen,[FONT="] sag[/FONT] uns das bitte sofort.[/FONT]

    [FONT="]13.[/FONT]
    [FONT="]Wenn du Aufnahmen von anderen mit dem Handy machen, weiterschicken oder ins Internet stellen möchtest, [/FONT][FONT="][FONT="]fragst du sie vorher um Erlaubnis, das ist eine gesetzliche Bestimmung (“Recht am eigenen Bild”)[/FONT]. Sind diese Personen noch nicht 16 Jahre alt, musst du sogar deren Eltern fragen! Peinliche Aufnahmen wirst du weder machen noch verschicken, denn das ist grundsätzlich strafbar![/FONT]

    [FONT="]14.[/FONT]
    [FONT="][FONT="]...[/FONT][/FONT]

    [FONT="]15.[/FONT]
    [FONT="][FONT="]...[/FONT][/FONT]

    [FONT="]16.[/FONT]
    [FONT="][FONT="]Achte auf deine Umgebung, bes[FONT="]onders im Straßenverkehr! In besonders gefährlicher Umgebung (Überqueren von Kreuzungen) ste[FONT="]ck das Handy l[FONT="]ieber weg.[/FONT][/FONT][/FONT][/FONT][/FONT]

    [FONT="]17.
    [FONT="]...[/FONT]
    [/FONT]
    [FONT="]1[FONT="]8[/FONT].[/FONT]
    [FONT="]Bevor du eine App installierst, lies dir genau die geforderten Berechtigungen durch. Besonders bei “Kurznachrichten versenden” und “Telefonnummern direkt anrufen” kann es sich um Kostenfallen handeln. Aber auch Ortungsdienste, deine Kontakte und der Internetzugang können von Schadsoftware missbraucht werden. [/FONT]

    [FONT="]1[FONT="]9[/FONT].[/FONT]
    [FONT="]Wenn du diese Regeln nicht beachtest, [FONT="]müssen wir Maßnahmen setzen[/FONT]. Wir werden uns dann zusammensetzen und darüber reden. Aber du wirst akzeptieren [FONT="]müssen, dass wir als Eltern [FONT="]eine letzte Kontrolle behalten müssen, auch zu deinem Schutz[FONT="].[/FONT][/FONT][/FONT][/FONT]
     
  2. Erdbaerin

    Erdbaerin Et bliev nix wie et wor
    VIP

    Berthold's Version gefällt mir viel viel besser!
     
  3. Berthold

    Berthold Gast

    Danke. :eek:
     
  4. Crocodylia

    Crocodylia Aktive/r Teilnehmer/in

    mir auch!
     
  5. Crocodylia

    Crocodylia Aktive/r Teilnehmer/in

    So ähnlich ist es hier auch mündlich vereinbart. falls es mal der Schriftform bedarf, werd´ich - mit deinem Einverständnis Berthold, B.´s Handy - Regeln ausprinten :D und anschlagen.
     
  6. Berthold

    Berthold Gast

    Gerne.

    Jetzt trau ich mir auch, meine Regeln selber auszudrucken und damit bei Kind vorstellig zu werden. :D
     
  7. Dinimama

    VIP

    mir gefallen sie jetzt auch besser, berthold hat dem ganzen ein bissl den erhobenen zeigefinger genommen.
     
  8. Erdbaerin

    Erdbaerin Et bliev nix wie et wor
    VIP

    Nicht so schüchtern, deine Version ist wirklich gut! Es sind keine Verbote oder ähnliches enthalten, im Gegenteil, du forderst ja nur einen vernünftigen Umgang mit dem Handy ein. Ein Teeanger, dem DAS zu restriktiv ist, hat kein Handy verdient.
     
  9. Liselotte

    Liselotte Gast

    Nachdem einige der Regeln genauso für die Eltern gelten sollten, würde ich bei Bertholds Regen bei ein paar Punkten statt dem DU ein WIR verwenden.
     
  10. Berthold

    Berthold Gast

    Das kann jeder machen, wie er will. Grundsätzlich geht es darum, einem Kind/Jugendlichen Regeln als Anhalt für die Nutzung zu geben. Ich muss selber wissen, was ich tue. Und das letzte, was ich will, ist ein Kind, das mich kontrolliert, ob ich die Regeln eh auch selber brav einhalte. Daher: von mir aus Nein.
     
  11. Erdbaerin

    Erdbaerin Et bliev nix wie et wor
    VIP

    Deswegen gefällt mir deine Version auch so gut. Ich hab nämlich auch kein Bock mein Kind ständig zu kontrollieren ob es sich auch eh brav an x Regeln hält.
     
  12. Nordlicht

    Nordlicht Teilnehmer/in

    @ Berthold. Tolle Regeln. Ich denke, damit kann jeder Teenie gut leben.

    Mein Sohn wird sich nachher mal ein paar Punkte davon durchlesen
     
  13. Liselotte

    Liselotte Gast

    #

    Es hat keinen Sinn Kinder zu erziehen, sie machen einem eh alles nach ;)
     
  14. SanjaM

    VIP

    ich glaub ich würde irgendein "mittelding" wählen zwischen den ursprünglichen und bertholds.
    die, die er weggelassen hat, sind ja als "regeln" nicht in dem sinne brauchbar, sondern zeigen eher eine art grundverständnis. handy ist kein körperteil, ich brauche nicht alles fotografieren sondern kann es genießen etc - wenn ich das meinem kind nciht vorleben kann, dann brauch ichs ihm nicht als "regel" mitgeben. und wenn ich es vorleben kann und vielleicht auch noch ab und zu über so wertethemen mit meinem kind spreche, dann kann ich schon grundgedanken mitgeben. also ist unser eindruck, und unsere erfahrung. aber unser sohn ist auch erst 12, da wird sich vielleicht noch einiges ändern...
    regel nr 9 mit "sieh dir nichts an was du uns nicht zeigen würdest" ist zb bei uns noch kein thema - sohn kommuniziert, wenn er videos bekommt, die nicht ok sind. aber mal sehen wie das in 2, 3 jahren so ist...

    einen "ruheplatz" außerhalb der zimmer hat bei uns das handy allerdings schon und ich gedenke das noch lange so beizubehalten. praktischerweise ist gerade im zimmer vom sohn das wlan so schlecht, dass er eh dort nicht surfen kann ;) (pech aber auch!). mal sehen wie lange sich das durchhalten lässt.


    ich habe aber eigentlich umgekehrt ein problem mit regel nummer 4: "wenn auf dem display mama oder papa erscheint, geh ran". ich sehe es als grundsätzliches recht meines kindes, nur dann auf einen anruf von mir zu reagieren, wenn es ok für ihn ist. ebenso ist es sein (gelebtes!!) recht, sein handy nicht dabei zu haben - auch wenn mir das mein leben unbequemer macht, weil ich ihn nicht erreichen kann.
    ich würde das eher abändern in:
    "wenn wir vereinbaren, dass du für uns erreichbar bist, dann halte dich auch dran".
    sprich, diese regel kann spezielle situationen betreffen, aber nicht eine grundsätzliche regel für immer und überall. auch ich bin nicht bereit immer und überall erreichbar zu sein.
    außerdem ist die einhaltung dieser regel genauso unrealistisch wie manche anderen - oder wer nimmt an, dass das kindelein mit 16 rangehen wird, wenns grad mit freund/freundin schmust oder auch nur mit dem schulkollegen palavert...
     
  15. Berthold

    Berthold Gast

    Ja, und noch weniger will ich von IHM kontrolliert werden!
     
  16. Berthold

    Berthold Gast

    Das stimmt leider. :eek:
     
  17. Berthold

    Berthold Gast

    Ich sehe es eh so wie du: es ist ein Grundverständnis, aber keine Regel. Das muss ich anders machen, wenn ich will, dass mein Kind es so macht. Aber im Regelwerk hat es nichts verloren - das wäre ungefähr, wie wenn in der Straßenverkehrsordnung steht "Wir sind alle freundliche Verkehrsteilnehmer, die den anderen respektvoll begegnen". Ist gut und schön, aber keine Regel, die man in konkreten Situationen anwenden kann.

    Die Sache mit der Nr. 9 "sieh dir nichts an, was ..." - auch das muss ich anders lösen, und zwar schon lange, bevor ein Kind ein Smartphone in die Hand bekommt. Grundsätzlich ist es Privatsache, was man sich auf dem Handy anschaut.
    Ich weiß schon, dass es um Pornos etc. geht. Aber dann ist es zu wischiwaschi formuliert. Was ist, wenn es Nachrichten der Freundin/des Freunds sind? Die das Kind uns nicht zeigen wollen würde - darf es sie sich selber dann auch nicht anschauen? Bullshit.

    Auch hier: Privatsphäre. Es ist sein Eigentum. Warum soll es nicht in seinem Zimmer benützt und aufbewahrt werden?
    Ich glaube, das ist ein grundsätzlich unterschiedliches Verständnis. Die ursprünglichen Regeln sehen das Handy als Leihgabe. Ich nicht und auch mein Kind nicht. Es ist sein Eigentum, auch wenn wir für den Vertrag bezahlen.

    Ok, bei 16 Jahren und Schmusen sind wir derzeit noch nicht. Noch sind wir in einem Alter (des Kindes), in dem wir uns Sorgen machen, wenn es nicht rangeht, weil das bedeutet, dass wahrscheinlich etwas passiert ist. Über eine Abänderung dieser Regel kann man dann einmal reden. Aber noch heißt Nichterreichbarkeit = Notfall.
    Ich mache auch keine Spaßanrufe. Wenn ich anrufe, ist es wichtig. Und dann möchte ich, dass das, was ich zu sagen habe, ankommt, sonst bin ich gestresst.

    Ha, was ich vergessen habe: "Das Gespräch beendet der Anrufer. Nicht der Angerufene!" :D
     
    Berthold, 11. August 2016
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 11. August 2016
    #37
  18. Berthold

    Berthold Gast

    [FONT="]Okay, Neu[FONT="]fassung Regel 4:[/FONT]

    4.[/FONT]
    [FONT="]Wenn es klingelt und du siehst auf dem Display “Mama” oder “Papa”, gehst du immer dran. Wir rufen dich nur an, wenn es wirklich wichtig ist. Wenn du nicht abhebst, machen wir uns Sorgen. Das Gespräch beenden auch wir und nicht du. Wir versprechen dir dafür uns kurz zu halten.
    [/FONT]
     
  19. SanjaM

    VIP

    ja, stimmt, ist ein guter punkt.

    da hab ich einen anderen gedanklichen hintergrund dazu: ich halte es nämlich durchaus für körperlich schädlich, neben einem eingeschalteten handy zu schlafen. bzw. zumindest für nicht erwiesen unschädlich.
    nachdem ich mich aber selber für zu wenig diszipliniert halte, das handy regelmäßig auf flugmodus zu schalten, vermute ich das auch bei meinem sohn.
    und ich finde es ehrlich gesagt auch gut, dass nicht überall die handys verteilt sind und herumpiepsen, brummen etc. also wir selber handhaben das auch so. von daher bei uns dieser punkt.
    ich glaube außerdem dass die versuchung wesentlich geringer ist, das handy dauernd für jeden furz zur hand zu nehmen, wenn es 1-2 stockwerke entfernt liegt (sohnemann logiert unterm dach = wirklich "weitab"). und das finde ich ein gutes "korrektiv". aber auch hier: handhaben wir großen genauso.

    wegen spaßanrufe: ich rufe nicht nur im absoluten notfall an. sondern auch um zb zu fragen was die pläne vom nachwuchs sind oder was er davon hielte, statt nach hause zu kommen sich im eisgeschäft zu treffen (was ja durchaus auf gegenliebe stößt :)) oder ähnliches. ich bemühe mich ernsthaft nicht für jeden schmarrn anzurufen und mir 3x zu überlegen, ob das jetzt wirklich notwendig ist. aber wenn mein sohn beliebt, nicht ranzugehen, dann bedeutet das für mich nicht notwendigerweise, dass gefahr in verzug ist.
    wie gesagt, es sei denn, wir machen uns aus, dass er "erreichbar" ist. dann möchte ich das natürlich schon. auch nicht, weil ich befürchte, dass er sonst unter einem auto liegt, sondern weils einfach fürs praktische leben gut ist. zug versäumt o.ä., neuer treffpunkt auszumachen, ...
    ich bemühe mich - in anlehnung an den anderen thread - mal grundsätzlich davon auszugehen dass alles ok ist und die gefahr nicht sooo riesig. auch wenn sohnemann nicht wie vereinbart um 11.30 am bahnhof steht und weder am handy noch am festnetz erreichbar ist. wer rechnet denn schon damit, dass er das festnetz erst nach 3x anrufen hört, weil er schlicht verschlafen hat (um 11.45!!) :D
     

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