Hallo? Hat jemand Erfahrungen mit Exophorie (zeitweises Außenschielen)? ich hab im Moment das Problem, daß mir 2 Fachpersonen (dh. 1x Augenärztin und 1x eine Orthoptistin) 2 verschiedene Sachen sagen und ich echt nicht weiß, was wir jetzt machen sollen. die Ärztin meint, meine Tochter soll jetzt mal eine Brille tragen und dann wird irgendwann eine Op notwendig sein. und die Orthoptistin, die Visualtraining macht und meine Tochter wirklich genau untersucht hat (über eine Stunde Tests gemacht) meint, es wird mit konsequenten Übungen weggehen, aber ich soll ihr auf keinen Fall die brille aufsetzen.... also hat wer Erfahrungen? lg Dani
Hallo! Bin zwar kein Arzt aber Augenoptikerin. Unter einer Phorie versteht man eigentlich eine Winkelfehlsichtigkeit. Habe ich übrigends auch - ist nicht tragisch, kann man mit Brillengläsern (Prisma) korrigieren. Bei manchen deckt man dann aber ein "verdecktes Schielen" auf und die müssen dann wirklich zur Schiel-OP. Bei Kindern ist das immer so eine Grad-Wanderung. Was hat denn deine Tochter für eine Brille bekommen? Stehen noch irgendwo die Werte drauf? Kannst es ja erstmal mit dem Training versuchen. Kopf hoch! Ich kenne auch Leute, denen ging es nach der OP viel besser, weil sie z.B. keine Doppel-Bilder mehr gesehen haben. Andererseits habe ich auch schon einige mit Prismen-Brillen glücklich gemacht, da waren dann z.B. die Kopfschmerzen weg. Bei Kindern lasse ich allerdings die Finger davon. Es gibt aber auch Leute, die sich auf Kinderoptometrie spezialisiert haben. Hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen! LG
Hallo ja sie hat von der ärztin eine Prismenbrille verschrieben bekommen, aber ohne Übungen und die hat sie auch nur kurz ausgestest, wie sie jetzt wirklich sieht und dann nur eingetropft. Die orthoptistin hat sie wirklich genau ausgetest wir sie sieht und Nina hat eine Optimale Sehschärfe, zwar 1 und 1,25 Dioptrien (weitsichtig), schaut aber lt. ihr mit beiden AUgen und sieht keine Doppelbilder, wenn sie konzent. schaut, sie schaut ja auch zu sagen wir mal 85% parallel... kannst du mir jemanden in Wien empfehlen, der sich gut damit auskennt?
auch wenn du mich nicht meintest - kann ich dir aus Erfahrung mit meinem Sohn (4 Jahre) das Hanusch-KH / Sehschule empfehlen. Die Orthoptistinnen arbeiten sehr genau und sehr nett. (Mein Sohn wurde mittlerweile 1x operiert)
Ja, vom Hanusch habe ich auch Gutes gehört. 85% parallel??? Kannst mir ja mal die Verordnungswerte schicken. Meinst du mit 1,25 die Sehschärfe oder die Dioptrien? Ich kann dir Dr. Weingessel im 4. Bezirk empfehlen. Sie ist nett und mit ihr kann man reden. Allerdings ist sie nicht unbedingt auf's Schielen spezialisiert, glaub ich. Ich habe immer alle "Problem-Fälle" zu ihr geschickt und die Leute waren zufrieden. Denke mal, wenn was ist, wird sie dich eh weitervermitteln. Kopf hoch! Liebe Grüße
Sorry, sorry, sorry!!! Stille zur Zeit - deswegen ist mein Gehirn wohl ein Sieb... Ich meine natürlich Frau Dr. Baumgartner im 5. Bezirk. Bitte nicht Dr. Weingessel! LG
meine tochter hat auch ein außenschielen und bekam eine brille und pickerl fürs aug verordnet.sie schielt würd ich mal sagen schon fast 50 % des Tages, aber in der Sehschule haben sie mir gesagt, daß eine Op wirklich die letzte Notlösung wäre und das sowieso erst im Schulalter gemacht wird. Lg zebra
Mein Sohn wurde vor 5 Wochen operiert (leider ist es beim außenschielen seehr selten, daß dies mit 1ner OP erledigt ist). Operiert wurde er deshalb, weil er eben mehr als 50 % (bzw. ab 50 % des Tages wird es evt. empfohlen) geschielt hat. Wenn dies der Fall ist, dann verlernt das Gehirn das "beidäugige sehen"... Dieses wird u.a. von der Orthoptistin mit einem Lichtstrahl (wieviele Strahlen der Patient sieht) und mit diesen Punktbildern kontrolliert (räumliches sehen). Das Außenschielen passiert in den meisten Fällen durch eine Fehlschaltung im Gehrin...nicht wie ich immer annahm durch eine Muskelschwäche des Auge. Deshalb werden die Muskeln verkürzt (resektion/umnähen und nicht abschneiden) damit das Gehirn das Auge nicht mehr so schnell ins "Nirvana" schicken kann.# Wenn erst nach dem 6ten Lebensjahr operiert wird, wird mit jedem Lebensjahr die Wahrscheinlichkeit geringer, dass das Gehirn das beidseitige sehen noch erlernen kann, die Wahrscheinlichkeit von "Doppelbildern" wird dadurch auch größer. So wurde es mir vom zuständigen Arzt erklärt...vor der OP sah mein Zwerg (4 Jahre alt) nur 1nen Strahl (diesen Test mit der Stablampe und ich nehme an einer Prismenbrille), am nächsten Tag 2 Strahlen und eine Woche später bereits 4. D.h. vorerst sieht er beidäugig und das Gehirn "kann es" - was das wichtigste ist. Sollte es mit dieser einen OP nicht erledigt sein, (er schielt nämlich auch noch aufwärts, wenn auch geringfügig bzw. beim auswärtsschielen sind statisch gesehen 2-3 OP´s notwendig bis das Auge nicht mehr abdriftet) dann werden wir nicht zögern.
Das mit "OP erst ab dem Schulalter" würde ich evt. nochmal hinterfragen - mir wurde es genau gegenteilig erklärt....
@Lisa: habt ihr es vorher mit Visualtraining probiert, oder nicht? also ich würde sagen Nina schaut zu 85% parallel, den rest schielt sie (abends, bei großer Müdigkeit)... Dioptrien hat sie 1 bzw. 1,25, Sehschärfe weiß ich nicht genau, aber es hat geheißen alles bestens... diese Orthoptistin meinte eben, daß sie leider viele kinder hat, die leider nach der OP wieder sehen lernen müssen, weil zwar dann das Auge kosmetisch gesehen wieder parallel steht, aber das Sehen trotzdem nicht funktioniert (eben vom Gehirn her...) ich bin mir eben so unsicher, weil ich eben 2 so konträre Meinungen gehört hab. ich dachte mir, ich probier es mal ein Jahr mit dem Visualtraining und dann kann man ihr immer noch die Prismenbrille geben, oder meint ihr haben wir dann schon zuviel Zeit verloren? Kann ich einfach so, noch ins Hanusch, obwohl wir schon im SMZ Ost in der Sehschule sind? brauche ich ja sicher noch eine Überweisung, oder?
Visualtraining in welcher Form? Ich selbst als Kind wurde an/mit div. Gerätschaften (damals noch im alten AKH)trainiert. Mein Schielen war nie weg - immer wenn ich nervös bin/war, müde war, dann war es auch da. ...damals -ist schon ca. 30 Jahre her, wurden meiner Mutter so gewaltige Schauergeschichten erzählt bzw. vielleicht war es damals auch noch gefährlich (betreffend einer OP) dass sie sich niemals getraute einzuwilligen. Bei Marcus wurde nie Visualtraining gemacht - ich habe mal nachgefragt, aber mir wurde gesagt, dass die Besserung angeblich (bei seinem auswärtsschielen) nur so lange anhält solange er übt, aber für ein beidseitigse konstantes Sehen nicht ausreichen würde genauso hätte es sich mit den Prismengläsern verhalten. Das von dem "wieder sehen lernen nach der OP" - muß ich ehrlich gestehen, das habe ich noch NIE gehört, vielleicht meinte sie die Doppelbilder, die aber je älter der Patient ist umso eher treten auch diese auf. Wenn sie 85 % des Tages nicht schielt, dann ist wahrscheinlich keine OP notwendig, aber ich denke mir, es würde sicherlich nicht schaden, dass du dir eine zweite Meinung einholst...Wir wurden auch nicht bedrängt - wir sind schon seit knapp 2 Jahren dort, aber erst jetzt wurde uns zur OP geraten. Wie alt ist deine Maus? Ich muß dir ehrlich gestehen, dass ich nicht mehr weiß ob ich eine Überweisung brauchte...wir hatten damals einen Spitalsmarathon hinter uns, da mein Sohn mit einer beidseitigen Ptosis (Lidhebermuskelschwäche) zur Welt kam, deshalb haben wir sehr viele Augenärzte abgeklappert...hier die Tel.Nr. von der Sehschule - frag einfach einmal nach was du/ihr braucht: tel: 910 21/84674 - wie gesagt, mein Sohn wurde operiert, weil er mehr als die Hälfte des Tage schielte, und daher ein klares Defizit am "schielenden" Auge entsteht, was du nur durch Abkleben "gut" machen kannst - was aber für das beidäugige Sehen nichts dazu beiträgt...
Hallo! Ja, ich kann deiner Orthoptistin nur recht geben: nach einer Schiel-OP muss das Stereosehen erst wieder erlernt werden (falls überhaupt möglich). Die andere Sache ist die: wenn sich die Augen immer anstrengen müssen und nachfusionieren müssen (das mag als Kind noch recht gut gehen), kann man später auch unter Kopfschmerzen, Doppelbildern, Lichtempfindlichkeit leiden... Das sind meist die Leute, die dann zu mir kommen und eine Prismenbrille bekommen Es ist und bleibt also eine Gradwanderung. Ich würde mir eine zweite (dritte) Meinung zu dem Thema einholen. Weswegen du dir keine Sorgen machen musst, sind die Dioptrien. Ich denke mal, sie hat +1 dpt oder? Das wächst sich in aller Regel noch aus. LG
betr. Stereosehen wieder erlernen - wie ist das zu verstehen, was sieht das Kind danach nicht oder schon was muß es wieder erlernen ??(ich meine im speziellen unsere "4 Strahlen" die mein Sohn nach 1 Woche gesehen hat, die vor der OP für ihn nicht "sichtbar" waren). Danke dir im voraus für die Info - wäre mir sehr wichtig, da wir morgen wieder zur Kontrolle bestellt sind!
hallo also unser Training sieht im Moment so aus: 1x hat sie eine blaue Brille bekommen - und dann üben wir mit einer Taschenlampe (horizontal - 6x vertikal - zurück und vor bis zur Nase), das selbe dann noch einmal mit einer grünen Brille 2. hat sie ein Bild bekommen, bestehend aus 2 Folien, die eine Rot und die andere grün - sie muß eine rot-grün Brille aufsetzen - die Folien werden solange verschoben bis sie 2 Bilder sieht- 3. Ball an einer SChnur, auf Augenhöhe - mit Schläger immer wieder auf den Ball- da wird Augen-Handkoordination geübt versteht ihr ungefähr wie ich es meine? Dioptrien sind nicht das Problem, das weiß ich. die Frage ist nur: weil sie ja jetzt noch keine Doppelbilder sieht, ob da die PRismenbrille nicht kontraproduktiv ist, dh. ja sie muß die augen nicht mehr parallel stellen und die Brille erledigt das, hab ich recht? Die Ärztin hat gemeint, daß sie jetzt nicht wirklich operieren könnte, weil es noch nicht stabil ist, das wird es erst mit der Prismenbrille...aber dann wird es wahrscheinlich notwendig sein. wir haben am 11.11. wieder Termin in der Sehschule, da werd ich mal einen Befund verlangen und mir dann vielleicht noch einen Termin im Hanusch geben lassen. Danke schon mal an alle LG Dani
Hallo! Oh mann, jetzt hatte ich meinen ganzen langen Text fertig geschrieben und der Computer haut mich raus... OK, also mit dem Stereosehen (räumliches Sehen) ist das so... Beim Normalsichtigen stehen die beiden Sehachsen, wenn er ins Unendliche schaut, parallel. Wenn jemand mit einer Winkelfehlsichtigkeit ins Unendliche schaut, stehn die Sehachsen nicht parallel und er muss ständig "nachstellen", um dies zu erreichen. Es gibt da einen motorischen (Augenmuskeln) und einen sensorischen Anteil (Netzhaut). Das kann zu Beschwerden wie Migräne, Kopfschmerzen, Lichtempfindlichkeit, Müdigkeit usw. führen. Und beim Schielen stehen die Sehachsen (beim Blick ins Unendliche) fast nie parallel. Die Übergänge zwischen Winkelfehlsichtigkeit und Schielen sind natürlich irgendwo fließend. Nach einer Schiel-OP (Kürzen bestimmter Augenmuskeln) müssen sich natürlich die Netzhautbereiche bei den Augen wieder neu anpassen, um zusammenzuspielen. Diesen 4-Strahlen-Test kenne ich leider nicht. @Dani: Mit den Prismenbrillen hast du recht. Die Prismen lenken das Licht dann so um, dass die Augen sich nicht mehr parallel stellen müssen. Die Prismenbrillen nimmt man aber nicht erst bei Doppelbildern. Ich hab z.B. auch eine. Wenn ihr mit den Prismen anfängt, könnte es schon sein, dass es auf eine OP hinausläuft. Andererseits könnte es aber auch später sein. Wenn die Kleine z.B. als Teenie oder Erwachsener Probleme hat z.B. dolle Kopfschmerzen oder Doppelbilder und man dann mit Prismen anfängt. Schau halt, dass du jemand findest, der dich da gut berät. Ich kann es nur als Augenoptiker sagen, bin halt kein Arzt. Ganz liebe Grüße
Liebe Dani! Sorry, dass ich mich nicht von selbst "gemeldet" habe. Bei der Kontrolle war alles o.k. - der Schielwinkel nach außen ist gsd bisher (5 Wochen nach der OP) konstant geblieben d.h. es hat sich nicht wieder verschlechtert und er schielt momentan NICHT nach außen - sondern nur hin und wieder nach oben, aber das müßte ein anderes Mal operiert werden, er sieht auf beiden Augen (dank vorherigem Abkleben) gleich gut und daher müssen wir momentan auch nicht abkleben (was für ein schönes Gefühl). Die Narbe ist total unauffällig verheilt - keine Tropfen überhaupt nichts mehr notwendig... (da ich ehrlich bin, muß ich diesmal erstmals was negatives über das Hanusch von mir geben - das betreuende Personal war wie immer suuuper. AAAber es werden von Besuch zu Besuch immer weniger Ärzte Co auf der Augenstation - die Wartezimmer werden immer voller....dank der tollen Einsparungsmaßnahmen... Ich würde gerne pro Kontrolle einen Selbstbehalt berappen, aber dafür müssten nicht alle Menschen 2 Stunden dort hocken...erstmals waren es Zustände wie im AKH - schlimm - echt schlimm.... . - vielleicht war es aber auch nur der Fön....)
Hallo wir haben morgen wieder Kontrolle im SMZ Ost - ich werde diesesmal einen schriftlichen Befund verlangen - und mir dann noch eine dritte Meinung einholen- @Lisa: weißt du den Winkel vor der OP? (ich bilde mir ein bei Nina sind es 8°, aber bin mir nicht sicher..) lg
Du leider - nein!! Wenn es dich interessiert, dann werde ich beim nächsten Termin (den haben wir erst wieder am 19.12. - aber da können wir höchstwahrscheinlich nicht) nachfragen! (würde mich selbst interessieren) Alles Liebe und Gute für morgen!!!!
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