sie wäre allerdings ziemlich dämlich,würde sie einen thread mit fragen eröffnen und dann sagen: "die können das ja gar nicht wissen" und winnetou ist sicher nicht dämlich. also - sie kann natürlich machen was sie will - aber wenn sie jemand aufmerksam macht, dass sie durchaus auch in der familie auf einer tagesstruktur bestehen kann und sie dann ihrer tochter vielleicht maßnahmen wie eine tages-WG erspart, dann darf sie diesen gedanken durchdenken. wenn sie will.
ja - so ist es. und nicht nur bei mir, bei jedem der es möchte. auch bei winnetou. und daher möchte ich einen satz in deinem langen und klugen post ein bisschen korrigieren. du schreibst Und nein, all die Threads und all die gutgemeinten Ratschläge können nie wirklich helfen das stimmt so nicht. niemand kann hier eine fix fertige lösung aller probleme bieten, das ist klar. aber es können (und wurden) viele viele gute anregungen geliefert, den weg müssen die apachen selber gehen , das ja. aber sie haben gute wegweiser erhalten auf dem weg zum ziel "hilf mir, es selbst zu tun". und DAS kann helfen, wäre es nicht so, wäre auch dein schönes post für die fisch - und das ist es definitiv nicht. was winnetou draus macht, ist eine andere frage. ob sie sich ein paar schleimer rauspickt, die ihr nach ihrer momentanen vorliebe reden, oder ob sie in der lage ist, auch aus kritischen posts den einen oder anderen wertvollen anstoß rauszufiltern, wird sich weisen.
Nochmal für alle Ich habe mir (die meisten) Beiträge durchgelesen und denke sehr wohl darüber nach. Vor allem den letzten von samakaste. Trotzdem muss ich noch überlegen, wie es in Zukunft weitergehen soll und kann noch keine Antworten abgeben. Vielleicht helfen mir aber die Termine die meine Tochter in Kürze hat. Vor allem bei der Psychologin gibt es ein Erstgespräch mit mir alleine.
Die Antwort, die für dich wichtig wäre und die du dir nur selbst beantworten kannst: will ich auch mich und meine Handlungsmotivationen hinterfragen? Was willst du mit dem Smiley andeuten? Das, was ich ganz offen geschrieben habe? Nämlich, dass Reflexions- und Änderungswillen da sein muss, da sonst kein guter Tipp der Welt helfen könnte? Du arbeitest auch im Bereich. Der Satz "Du kannst nur helfen, wenn der Klient das will" wirst du kennen. Ich wollte ein Statement zur Eigenreflexion oder zum eigenen Änderungswillen provozieren. Dass die TE bereitwillig für Therapie und professionelle Unterstützung in Bezug auf beide Töchter ist, hat sie ja schon mehrmals bei verschiedenen Anfragen bestätigt. Mir geht es aber um sie selbst. Nein, ich gebe nie vorsichtige Meinungen ab. Manchmal in modulierter Form, um das Annehmen zu erleichtern. Aber vorsichtig? Wieso stellt man seine Problematik in das größte deutschsprachige Elternforum, wenn man auch nur vorsichtige Feedbacks annehmen will? Das wär ja absurd. Wer hier postet, will ehrliche Außenmeinungen - oder Aufmerksamkeit. ja genau das hab ich mit meiner kürzeren Ausführung gemeint, du hast es ausführlicher formuliert. Es geht nicht nur darum Feedbacks zu sammeln - man muss auch bereit sein, unangenehmere Anstöße ernst zu nehmen und diese zumindest mal zu überdenken. Die Wirksamkeit ist einzig und allein abhängig vom Änderungswillen der TE (dieser und aller anderen). Aber ich wiederhole mich. Siehst du, Winnetou, DAS ist die Antwort, auf die ich gewartet und gehofft hab: du wirst dich auch mit dir selbst auseinander setzen. DAS ist ein sehr wichtiger Schritt für euch alle. Es wird dauern, Energie kosten - aber es zahlt sich aus. Verzeih mir meinen fordernden Tonfall, aber nachdem ich schon mehr von dir gelesen hab, war es mir wichtig, dich auch zu erreichen und nicht an der Oberfläche zu kratzen. Ich wünsche dir viel Kraft und auch Vorfreude auf die guten Zeiten, die für euch alle sicherlich bald kommen werden.
ich stimme dir zu. ohne dieses auseinandersetzen mit sich selber, der eigenen motivation, den eigenen mustern, nach denen man reagiert, ohne sich klar zu sein, WARUM man genauso reagiert, kann es zu keiner lösung kommen. in der erziehung seiner kinder agiert man, ob man will oder nicht, auch seine eigenen guten und schlechten erfahrungen aus. für mich war es ganz schwierig, zu erkennen, dass einiges von den dingen, die ich in allerbester absicht getan habe, kontraproduktiv waren. ich habe ewig lang mit "ja, aber" die annahme verweigert. ich wollte das einfach nicht "schlucken - weil ICH sonst mein ganzes muttersein und ALLES was ich getan hatte, mein ganzes konzept verwerfen hätte müssen. mein ganzes selbstverständnis hätte sich da in bröserl aufgelöst. irgendwann habe ich kapiert, dass ich auch ein recht auf fehler habe, dass es eigentlich anmaßend ist, von sich zu meinen, man könnte zwei kinder großziehen, OHNE fehler zu machen. dann konnte ich irgendwann mal erkennen, welche große leistung ich eigentlich erbracht hatte, nach meiner eigenen grausamen kindheit, und ich konnte erkennen, dass das grundgerüst stabil war, die liebe zu meinen kindern, die feste grundabsicht, ihnen nie wissend und vermeidbar schaden zuzufügen, das war da, da hat gehalten, das trägt. auch wenn ich heute ehrlich sagen muss, dass ich einige punkte anders machen würde als ich sie gemacht habe - ich habe mich weitgehend ausgesöhnt mit mir selber. ich muss nicht mehr fehlerlos sein, um gut zu sein. winnetou, danke übrigens für deinen thread und deine geduld.
Wissen Sie wie solche Erstgespräche bei den Psychologen ausschauen wenn Sie die Mutter sind? Ich schon! Wir hatten in den letzten fast 15 Jahren 4 solcher Erstgespräche.
Ich glaube du hast hier etwas falsch verstanden. Es geht dabei um das Erstgespräch bei der Psychologin über das Kind. Das kann zwar auch die familiäre Situation beeinhalten, in erster Linie geht es aber um die Eindrücke der Eltern im Bezug auf das Kind.
Ich war mit meiner jüngeren Tochter schon einmal beim Hilfswerk und ich kenne die Psychologin, mit der ich das Erstgespräch haben werde. Ich bin mit ihr sehr zufrieden und sie nimmt sich auch für mich Zeit.
Du hast recht es geht um ein Erstgespräch meine Tochter betreffend. Die Psychologoin will zuerst mit mir alleine sprechen. Ich hoffe aber darauf, Fragen stellen zu können und beantwortet zu bekommen. Ich hoffe, ich kann FÜR MICH einen weiteren Termin für ein Gespräch bekommen oder mir Tips holen, an wen ich mich in weiterer Folge wenden kann.
Ja, weiß ich. Ich heiße hier samakaste und ich finde Sie sehr unhöflich. Das wird dir sicher auch gelingen!
Dann müssten Sie aber auch wissen, dass die Befindlichkeiten oder Schwierigkeiten der Eltern in so einem Erstgespräch kaum bis keine Rolle spielen. Außer der Psychologe und/oder Psychotherapeut wittert einen Erziehungsfehler.
Wir haben unterschiedliche Erfahrungswerte. Wenn die TE ihre Sichtweise der Problematik schildert und um einen Termin bzw. Vermittlung zu einem Kollegen wegen ihrer eigenen Situation bittet, dann wird das sicherlich positiv bearbeitet. Allein dieser erste Schritt bewirkt bei der TE wiederum sehr viel: Erkennen, dass auch ihr Hilfe und Reflexion zusteht. Dass es anerkannt und geschätzt wird, sich zu reflektieren und zu hinterfragen. Dass es Möglichkeiten auch für sie gibt und sie somit ihren Kindern eventuell besser helfen kann, als Einzelsymptome zu bearbeiten. Es tut mir leid, wenn Sie andere Erfahrungen gemacht haben. Ich verabschiede mich nun aus diesem Thread und wünsche allen nur das Beste.
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