1. Bert

    Bert Teilnehmer/in

    Beim Thema Impfungen gibt es leider noch eine ganze Menge ungelöster Fragen.
    Eines der drängensten Probleme ist die Frage, wie sich der Zusatzstoff Aluminium, der in etwa zwei Drittel der derzeit verwendeten Impfstoffe vorhanden ist, konkret im Organismus auswirkt.

    Ich habe im Zuge der Recherchen für mein aktuelles Buch ("Lob der Krankheit - Warum es gesund ist, ab und zu krank zu sein" - siehe Signatur unten), das demnächst im Verlag Lübbe erscheint, die Medizinliteratur abgesucht, was über die Auswirkungen dieses Leichtmetalls bekannt ist.

    Die übereinstimmende Erkenntnis ist dabei, dass das Leichtmetall das Immunsystem hin in eine allergische Richtung umpolt.
    Man spricht hierbei im Fachjargon von einem Wechsel von einer Th1 Reaktion hin zu einer Th2-dominierten Immunreaktion.

    Aluminium in Impfstoffen könnte also einer der wesentlichsten Gründe dafür sein, warum wir uns inmitten einer Epidemie von Allergien und Autoimmunkrankheiten befinden.

    Eine der interessantesten Arbeiten dazu stammt von einem niederländischen Team um Anita Boelen von der Erasmus Universität Rotterdam. Sie wurde 2001 im Journal Vaccine publiziert (19: 982-991).

    In der Studie ging es um Erfahrungen mit einer Impfung gegen RS-Viren. Diese weit verbreiteten Viren bilden - speziell für Kinder - ein wesentlich stärkeres gesundheitliches Risiko als die Grippe-Viren. Bloß gibt es gegen die Grippe eine Impfung und gegen RS-Viren nicht. Deshalb hört man auch nicht so viel über RS-Viren, umso mehr dagegen über Grippe:rolleyes:.

    Bereits seit den 60er Jahren gab es zahlreiche Versuche gegen dieses "respiratory syncytial virus" (RSV) eine Impfung zu entwickeln. Bloß sind bislang alle Impfstoff-Versuche sowohl mit lebenden als auch mit inaktivierten Viren fehl geschlagen.

    Das Problem war meist folgendes:
    Sowohl bei Menschen als auch im Tierversuch zeigte sich, dass die Geimpften ganz enorme Antikörperspiegel entwickeln. Die Impfung sollte also eigentlich funktionieren.
    Doch dann, wenn die Geimpften künstlich mit den RS-Viren infiziert werden, tritt eine enorm heftige Immunreaktion auf, die mehr Schaden (vor allem im Bereich der Lunge) anrichtet, als eine natürliche Infektion bei Ungeimpften verursachen würde.

    In der zitierten Arbeit haben die Holländer drei verschiedene Effekte im Tierversuch untersucht:

    Sie testeten wie sich die Mäuse bei einer Infektion mit RS-Viren verhalten, wenn sie zuvor:

    a) eine aluminiumhaltige RSV-Impfung erhalten hatten
    b) eine aluminiumhaltige Placebo-Impfung erhalten hatten
    c) gar nicht geimpft worden waren

    Im Fall c) reagierten die Tiere mit einer Th1-Immunreaktion und einer zumeist leichten Erkrankung (das ist also der Normalfall)

    Im Fall a) reagierten die Tiere nicht mehr mit einer Th1-Immunreaktion sondern diese wurde durch die Impfung auf Th2 "umgepolt". Die Tiere reagierten mit einer schweren Entzündung, die zu starken Schäden in der Lunge führten. Von den RS-Viren konnte diese Reaktion nicht stammen, denn eigentlich "wirkte" die Impfung: Es wurde bei den geimpften Tieren keine weitere Vermehrung der RS-Viren beobachtet.

    Im Fall b) reagierten die Tiere noch ärger als bei a). Ebenfalls mit der "falschen" Th2 Reaktion - und noch stärkeren Lungenschäden.

    Das Aluminium-Adjuvans verursacht also eine Umorientierung der Immunreaktion in Richtung einer krankhaften sehr heftigen Th2 Reaktion, die in erster Linie das eigene Gewebe schädigt.

    Die Probleme treten in der Studie allerdings nicht zum Zeitpunkt der Impfung auf, sondern erst dann, wenn die Tiere Kontakt mit Viren haben.

    In einem "natürlichen" Szenario würde dieser Effekt zweifellos auch bei einem zufälligen Kontakt mit RS-Viren auftreten. Möglicherweise aber auch bei jedem Kontakt mit anderen Viren (eventuell aber auch beim Kontakt mit Blütenpollen oder anderen Fremdeiweißen).

    Und das finde ich das bemerkenswerteste Ergebnis an dieser Arbeit:
    Denn es werden ja eine Menge Viren bzw. generell Infekte oder Fremdeiweiße als Auslöser von Allergien bzw. Autoimmunkrankheiten verdächtigt.

    Im Lichte dieser Arbeit scheint es aber, dass die Weichen in diese krankhafte Entwicklung bereits ZUVOR mit der Verabreichung der Aluminiumhaltigen Impfung gestellt werden.
    Krankheitsauslöser wäre demnach nicht der Infekt oder das Allergen, sondern die Umorientierung des Immunsystems durch die Aluminiumsalze von einer gesunden hin zu einer krankhaften Immunantwort.

    Die niederländischen Wissenschaftler ziehen am Ende ihres Artikels folgende Schlüsse:

    "Der Schluss drängt sich nun auf, dass das Vorherrschen einer Th2-Immunantwort in allergiekranken Kindern diese auch anfälliger macht für wesentlich ernstere Atemwegsinfektionen (z.B. durch RS-Viren). Diese Hypothese wird dadurch unterstützt, dass im Tierversuch eine allergische Maus (mit Th2-Immunantwort) auf eine RSV Infektion wesentlich stärker reagiert als eine nicht-allergische Maus. Deshalb verweisen unsere Resultate darauf, dass als Auslöser der von den Impfungen verursachten Immunschäden nicht die RSV-spezifischen Komponenten der Impfung in Frage kommen, sondern in erster Linie der Aluminiumhaltige Hilfsstoff."


    Doch wo bleiben die Konsequenzen derartiger Erkenntnisse?
    Wo bleiben die konkreten Nachfolgestudien?
    Warum handeln die Gesundheitsbehörden nicht?
    Wo bleibt die Forderung verantwortungsbewusster Gesundheitspolitiker, diese gefährliche Substanz bis zur endgültigen Klärung dieser Wirkmechanismen zumindest aus Kinder-Impfstoffen rauszunehmen?

    Hier noch zwei Zitate aus der Arbeit:

    "Es steht unzweifelhaft fest, dass Hilfsstoffe in Impfungen auch die Immunantwort beeinflussen. Beispielsweise weiß man, dass Aluminium die Immunantwort in Richtung Th2-Antwort umorientiert."

    "Die Viren-Bestandteile mögen eine Rolle spielen bei der Veränderung des Gleichgewichtes zwischen Th1 und Th2 - Immunantwort, aber Aluminiumhaltige Hilfsstoffe spielen eine wichtige Rolle als Verstärker der Th2-Antwort. Es ist wirklich überraschend, dass es nur so wenige Studien gibt, die von diesem Phänomen überhaupt Notiz genommen haben."
     
  2. TIN-MACHINE

    TIN-MACHINE formed 1989

    solange es kein universelles nachfolgeprodukt der aluminium adjuvantien gibt wird kalmiert.
    die selben, die heute so stolz die quecksilberfreiheit der impfstoffe betonen, haben vor jahren auch noch deren "harmlosigkeit" betont.
    erst wenn ein neues adjuvans marktreif ist, werden die studien über die gefährlichkeit von aluminium zunehmen und eine neue ära einleiten.
    dies natürlich nur im interesse der kinder und ohne monetäre hintergedanken.

    es werden dann wieder einige jahre feldversuch vergehen, bis die bedenken dem neuen mittel gegenüber so groß sind, wieder etwas neues zu probieren.

    die rsv impfung wurde auch lange in kinderklinken empfohlen und beworben (zb akh wien) obwohl deren wirksamkeit immer angezweifelt wurde. das motto "nützts nichts, schadets nicht" vor augen ist ja bei impfungen auch gerne zugegen.
     
  3. Ullisch

    Ullisch Teilnehmer/in

    Ich muss mir den Volltext dieser Studie erst besorgen und habe daher jetzt nur den Abstract gelesen. Daraus geht aber nicht hervor, dass die zweite Variante nur ein Aluminiumhydroxyd enthielt, sonst wuerde es ja nicht heissen or control antigens (FI-Mock) Also das Placebo war ein Kontrollantigen, das formalininaktiviert (FI) wurde. Was hat also das Alluminium mit der TH1 - TH2-Antwort des Immunsystems zu tun?

    Ausserdem wurde mit vielen Studien belegt, dass Impfungen generell nicht ursaechlich mit Allergien zusammenhaengen, mit Ausnahme natuerlich einer allergischen Reaktion auf einen der Inhaltsstoffe, die aber auch aeusserst selten vorkommt.

    Bert, Du selber hast vor nicht allzu langer Zeit einen Artikel veroeffentlicht, in dem Du - mit Studien untermauert - erklaert hast, dass Impfungen keine Allergien ausloesen.

    Hier der Abstract der Studie:

     
  4. TIN-MACHINE

    TIN-MACHINE formed 1989

    adjuvantien sind für die immunantwort und den erfolg einer impfung sehr ausschlaggebend. (interessant: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/...ez.Pubmed.Pubmed_ResultsPanel.Pubmed_RVDocSum)

    vielleicht geben die ja auch die "biologische plausibilität" für die vielen nicht geklärten schweren impffolgen. wieso soll ein hochwirksames adjuvans nicht auch negative effekte bewirken? wäre ja das einzige wirksame mittel ohne nebenwirkung.
    für die klassische argumentationslinie in impfschadensfällen, ist natürlich die einseitige sicht auf den singulären "wirkstoff", eine einfache und plausibel klingende antwort.

    studien, welche in der placebo kontrollgruppe diese adjuvantien verwenden, umgehen natürlich elegant dieses problem.
     
  5. Ullisch

    Ullisch Teilnehmer/in

    Es ist wirklich witzig zu beobachten, wie Impfgegner, die vorher fast alles Unheil der Impfungen aufs Quecksilber, das in extrem geringen Mengen in einigen Impfstoffen enthalten war, schoben und viele "Beweise" fuer ihre Hypothese brachten, jetzt - wo Quecksilber schon seit Jahren nicht mehr enthalten ist, gegen das Alluminium losgehen. Wenn mal dieses durch modernere Adjuvanten ersetzt wird (die Wissenschaftler schlafen ja nicht...,), was kommt dann als Schuldiger?

    Un das Alles, obwohl es eine Unmenge von Studien gibt, die bisher festgestellt haben, dass die modernen Impfungen extrem sicher sind und es nur in den allerseltensten Faellen (1 : 1.000.000) schwere UAWs gibt, bei denen man wegen der Seltenheit nicht einmal sagen kann, ob sie tatsaechlich mit den Impfungen kausal zusammenhaengen.

    Einer der Beweise dafuer, dass es so viele Beweise fuer die Sicherheit der Impfungen gibt, ist der Evergreen der Impfgegnerargumente, naemlich, dass die Wahrheit ueber die "Gefaehrlichkeit" der Impfungen vertuscht wird. In anderen Worten, es gibt keine Beweise fuer diese Hypothese, daher muss das Argument der "Weltverschwoerung" herhalten.
     
  6. TIN-MACHINE

    TIN-MACHINE formed 1989

    genau, es gibt keine impfschäden.

    du lebst in einer schönen welt, nur ist sie leider nicht real.

    träum weiter.
     
  7. Ullisch

    Ullisch Teilnehmer/in

    Sicher gibt es Impfschaeden. Zum Beispiel nach der Polio-Lebendimpfung gab es in sehr selten Faellen Laehmungen durch die Impfung. Oder bei stark immungeschwaechten Kindern, wenn die gegen Masern geimpft werden, kann es zu MIBE kommen, davon gibt es aber in der ganzen Literatur nur eine Handvoll, weil man so eine Immunschwaeche meist schon diagnostiziert hat, wenn die Kinder ins Impfalter kommen. Bei Totimpfungen gibt es solche Komplikationen nicht da sich inaktivierte Viren oder Bakterienhuellenteile nicht multiplizieren koennen.

    Es gibt - auch das aeusserst selten - eine anaphylaktische Reaktion auf einen Inhaltsstoff der Impfungen - das ist ein Impfschaden. Aber fuer einen solchen Fall (die eigentlich immer ohne gesundheitliche Folgen sind, weil die impfenden Aerzte auf diese Eventualitaet eingestellt sind) werden aber Unmengen von schweren Schaeden durch die Krankheit, vor denen die Impfungen schuetzen, vermieden. Diese einfache Tatsache wird von Impfgegnern beharrlich ausgeblendet.

    Dann gibt es den Impfschaden, dass die Impfstelle schmerzt, anschwillt, rot wird. Und natuerlich das hohe Fieber, das einen Fieberkrampf ausloesen kann. Es gibt sicherlich risikoreiche Impfungen, aber die sind in Europa nicht zugelassen. Dass Impfstoffe nach der Zulassung auf seltene UAWs monitoriert werden, ist sehr wichtig, ist aber nicht automatisch ein "Beweis" dass sie risikoreich sind.

    Schoen waere es natuerlich, wenn es diese gefaehrlichen Infektionskrankheiten gar nicht geben wuerde, dann braeuchte man auch keine Impfungen und dann muesste man auch die (wie gesagt sehr geringen) Risiken derselben nicht eingehen. Alles ist relativ. Wenn es die Infektionskrankheiten und das damit zusammenhaengende Risiko nicht gaebe, haetten selbstverstaendlich Impfgegner recht, wenn sie sagen, die Impfungen sind risikoreich. Im Vergleich zu nicht existierenden Krankheiten sind sie das. Aber die Krankheiten existieren und daher muss man das Risiko mit den Risiken der Krankheiten vergleichen, dann kommt unterm Strich heraus, dass das Risiko des Nichtimpfens um Haeuser hoeher ist.
     
  8. Gnorpf

    Gnorpf Teilnehmer/in

    Du kannst dir wohl sparen, dir den Volltext der Studie zu besorgen, wenn du schon nicht fähig bist den Abstract richtig zu lesen. Denn da steht:

    Das heisst eindeutig, dass sowohl die "echte" RSV-Impfung, als auch das das Placebo Aluminium-adjuviert waren. Das Placebo enthielt lediglich ein anderes, nicht näher genanntes "Kontroll-Antigen" statt dem FI-RSV-Antigen. Und zur Bestätigung steht's im letzten Satz nochmals deutlich:

    Capisci?

    LG - Gnorpf.
     
  9. Catherina

    Catherina mal ein Weilchen offline.

    :roflsmiley:

    Ulrike hat das schon verstanden (und völlig recht) - Du allerdings nicht. Danke für den Lacher :wave:

    Catherina
     
  10. Bert

    Bert Teilnehmer/in

    wirklich sehr interessant.

    Hier zeigt sich also, dass eine Tuberkulose-Impfung, die an sich eine Th1 Immunantwort auslösen sollte, durch die Verwendung eines Aluminium-Hilfsstoffes (als Promoter der Th2 Reaktion) in ihrer Wirkung vollständig neutralisiert wird.

    Das sind doch gute Neuigkeiten, dass man nun langsam draufkommt, woran es lag, dass die alte BCG-Impfung nicht wirkte.

    Ein Adjuvans, dass die gewünschten Eigenschaften einer Impfung fördert - und die Immunantwort nicht auf Th2 umpolt wäre wahrlich ein Fortschritt in der Impftechnologie.
     
  11. Bert

    Bert Teilnehmer/in

    Genau so ist es.

    In der Studie wurden die RS-Viren auf Hep-2 Zellen vermehrt und dann mit Formalin inaktiviert.

    In der Pseudoimpfung wurden nicht infizierte Hep-2 Zellen als Kontroll-Antigene verwendet.

    Sowohl die RSV-Impfung als auch die Pseudoimpfung verwendeten Aluminium als Adjuvans.
     
  12. Bert

    Bert Teilnehmer/in


    :confused:

    Wie meinst Du das?

    Die geklärte Flüssigkeit der "mock infected Hep-2 cells", heißt es in der Studie wörtlich, "was treated in the same way and was designed as a control vaccine".

    Willst Du (so wie Ulli) behaupten, dass Aluminiumsalze keinerlei Einfluss haben auf das Th1/Th2 Reaktionsmuster?
    Das hoffe ich doch nicht, dass diese Thematik an dir völlig vorübergegangen ist.

    Wie erklärst Du Dir die von mir eingangs zitierten Statements der Holländer?
     
  13. Gnorpf

    Gnorpf Teilnehmer/in

    Wenn eine Impf-Missionsschwester daneben liegt, legt sich eine andere gleich dazu?

    Solidarität um jeden Preis, eh? Hat tatsächlich einen gewissen Unterhaltungswert.

    LG - Gnorpf.
     
  14. Bert

    Bert Teilnehmer/in

    Ich bin vollständig Deiner Meinung, was den ersten Teil deines Satzes betrifft.

    Allerdings müsste dazu das Risiko dieser Krankheiten (z.B. Diphtherie, Polio, Tetanus) im Licht der modernen Forschung neu bewertet werden: wie hoch wäre das Gefährdungspotential wirklich, wenn nicht geimpft würde. Wie gut wirkt die Impfung. Existiert ein Epidemierisiko. Was hat sich seit der Hochblüte dieser Krankheiten konkret verändert.

    Ebenso müsste nach den neuen Erkenntnissen das Risiko der derzeit existierenden Impfungen mit speziellem Fokus auf deren immunologische Spätfolgen bewertet werden.

    Und dann sollte es im Sinne eines informed consent den Eltern der Kinder überlassen werden - völlig neutral - ja oder nein zu sagen.

    Die zentrale Seuchenplanung mit ihren gefilterten Ansichten und ihren teils völlig überalterten Dogmen sollte längst auf den Müll der Geschichte!

    Diese Leute haben kein Recht, aus ihrer wissenschaftlichen Steinzeit-Perspektive die Gesundheit einer ganzen Generation von Heranwachsenden zu gefährden.

    Insofern denke ich auch, dass Du Dich wundern würdest, was bei einer objektiven Prüfung des Nutzen/Risiko-Verhältnisses rauskommen würdest.

    Ganz sicher nicht das, was Du im zweiten Teil Deines Satzes annimmst.
     
  15. Hier wäre zunächst die Frage, ob diese wirklich Al-adjuvantiert war. Ich weiß es nicht, glaube das aber eher nicht.

    Du machst Fortschritte, Bert. Wenn Du nun noch akzeptierst, dass eine TH2-Antwort bei Impfungen, die vorwiegend mittels neutralisierender Antikörper wirken (z. B. Tetanus und Diphtherie), durchaus erwünscht bzw. sogar notwendig ist und außerdem aufhörst, ständig TH2 mit Allergie gleichzusetzen, dann nähern wir uns doch schon einer differenzierten immunologischen Betrachtung von Adjuvanzien.

    Also zunächst doch noch einmal der Blick ins Lehrbuch der Immunologie: TH2-Zellen sind darauf spezialisiert, B-Zellen zu aktivieren und damit die Antikörperantwort auf Proteinantigene einzuleiten. TH1-Zellen sind darauf spezialisiert, Makrophagen zu aktivieren, um die zelluläre Abwehr bestimmter Krankheitserreger (z. B. M. tuberculosis) zu ermöglichen. Die T-Zell-Hilfe bei der Antikörperproduktion gewährleisten die TH2-Zellen, ohne dass es dabei in jedem Fall zur IgE-Produktion oder gar zu einer Allergie kommt. Nicht jede TH2-Antwort führt also zu einer Allergie. Vielmehr spielen hierbei bestimmte Zytokine wie IL-4 und IL-13 und Oberflächenantigene wie CD40-Ligand und CD23 eine zusätzliche Rolle. Umgekehrt gilt: Nicht jede Allergie ist IgE-vermittelt und hängt daher mit einer bestimmten Form der TH2-Antwort zusammen. Bei zellvermittelten Allergien vom Typ IV nach Coombs und Gell spielen sogar TH1-Zellen (!) eine Rolle in der Pathogenese. Das hübsch einfache Bild von den guten TH1-Zellen und den bösen TH2-Zellen trifft also in der Realität so überhaupt nicht zu.
     
  16. Torfun

    Torfun Teilnehmer/in

    Das ist doch alles nichts neues, oder?
    Aluminium und andere (Schweer-) Metalle stehen doch schon seit längerem im Verdacht Allergien, Alzheimer, Autismus und auch Krebs auszulösen. Vorallem in der Kombination ergeben sich dann die schwerwiegenden Krankheitsbilder.
     
  17. Ullisch

    Ullisch Teilnehmer/in

    So aehnlich wird auch der italienische Arzt aus Mailand gedacht haben, als er beschloss, seine Tochter nicht impfen zu lassen. Nur starb sie dann leider 1992 mit 9 Jahren an Diphtherie.
     
  18. Aluminium ein Schwermetall? In dieser Zusammenstellung klingt es eher nach einem Sündenbock... ;)
     
  19. Bert

    Bert Teilnehmer/in

    Einen x-beliebigen Fall herauszugreifen, von dem hier zudem gar keine Begleitumstände zum Krankheitsgeschehen bekannt sind, kann aber wohl nicht als wirkliches Argument gelten, oder?
     
  20. WolfgangM

    WolfgangM Aktive/r Teilnehmer/in

    Hier zeigt sich lediglich, dass Bert überhaupt keine Ahnung vom Impfstoffen hat. Die BCG Impfung ist eine Lebendimpfung und Aluminiumfrei. Würde sie Aluminium enthalten wäre es eine Totimpfug und wirkungslos. Die BCG Impfung schützte nicht vor Infektion, sondern lediglich vor Komplikationen der Infektion (zB tuberkulöse Meningitis)- und dort hatte sie eine Wirksamkeit von 80%.

    Sudern ist ja ein Modewort.Bert sudert fachlich.Ist einfach nichts dran.
     

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