Vielleicht kennt sich hier jemand aus: ich habe mich entschlossen, mein Gewerbe abzumelden. Gerade jetzt hab ich die Vorschreibung der WKO für die Grundumlage bekommen. Was passiert denn, wenn ich - noch vor Fälligkeit der Grundumlage - mein Gewerbe abmelde? Muss ich für die vier Monate Grundumlage bezahlen? Trotzdem fürs ganze Jahr? Nicht dass es um eine große Summe geht, aber einem derart unsympatischen Verein wie der WKO schenk ich keinen Euro, dafür, dass sie nix können außer mir nutzlose Newsletter zu schicken und meine Daten unvollständig oder gar nicht eintragen.
Jetzt Ende April. Ich hab gemeint, dass ich dann doch eigentlich ein Drittel der Kammerumlage bezahlen müsste, also für die ersten vier Monate des Jahres.
Ich weiß nicht wie es Rechtlich ist, doch ich würde ihnen die Bestätigung der Gewerbeabmeldung per e-Mail oder Brief schicken und dazu schreiben, das Du desshalb annimmst keinen oder nur 1/3 (oder sonst was) an Beitrag zu zahlen. Sie sollen dir eine neue aktualisierte Vorschreibung schicken. Zur Meinung der WK kann ich Deine nur Bestätigien. Außer Geld kassieren tun sie relativ wenig. Zumindest aus meiner Sicht
Da musst du bei deiner Fachgruppe nachfragen. Da gibt's Unterschiede. Warum eingentlich unsympathischer Verein?
Danke, so werde ich das machen. Pauline, von wegen unsympathisch: wie anfangs geschrieben, weil sie mir Unmengen von Newslettern schicken, die für mich nicht relevant sind, die ich aber auch nicht abbestellen kann. Extra dafür hab ich eine Extra-Spam-Adresse eingerichtet, im normalen Account war´s unerträglich. Und als EPU gehörst du sowieso nicht zur eigentlichen Zielgruppe. Und der andere Punkt war, dass sie nicht in der Lage waren, meine Daten überhaupt in ihr Verzeichnis einzutragen (einmal) und ein weiteres Mal sie auf meine Kontakttelefonnummer und E-Mail-Adresse verzichtet haben (also nur Name und Wohnadresse). Ich hab mir dann überlegt, ob sie erwarten, dass mir potentielle Kunden, die mich im Internet suchen, einen Brief schreiben.
Der WKO Newsletter ist ein allgemeiner Newsletter und nicht immer sich fachspezifische Informationen dabei, aber oft allgemeine Infos die jede Branche betreffen. Ich kann mich auch nicht über das Service beklagen, bis jetzt hab ich immer auf alle Fragen ordentliche, hilfreiche Antworten erhalten. Die Daten kann man selbst im Online-Verzeichnis bearbeiten bzw. ändern, es wird auch darauf hingewiesen, dass die Grunddaten von der WKO zwingend vorgegeben werden, alle anderen Daten können selbst erstellt werden. Zu deiner Ausgangsfrage kann ich leider nichts beitragen, eventl. findet sich im Netz etwas dazu.
Offensichtlich hattest du Pech mit dem Sachbearbeiter!? Aber ich kann mich über das Service echt nicht beschweren. Besonders über die kostenlose Rechtsberatung und die Verlässlichkeit, mit der das Problem bearbeitet wurde. (Übrigens auch EPU). Die Newsletter finde ich jetzt nicht so übertrieben häufig und wie schon Heliamphora geschrieben hat, halt allgemein gehalten, aber doch oft nützliche Infos.
Also ich bin schon seit 20 Jahren bei dem Verein zwangsweise dabei. Haben mir die Innungskollegen Anfangs sogar vorschreiben wollen was ich machen darf und was nicht um nicht den anderen in der Innung Konkurrenz zu machen... das war schon richtig Nervenaufreibend für mich. Da wurde ich quasi nicht vertreten sondern getreten. So war ich richtig froh das ich mit der Zeit überhaupt nichts mehr von der WK hörte außer den jährlichen Zahlscheinen und den Spam Newslettern. Kein Kontakt mehr war hier schon eine Steigerung des Service. Vor ein paar Monaten schrieb ich dann drei Fragen an die WK per mail. Was zwei Wochen später zurück kam war vom Informationsgehalt her: gleich Null. Mit dieser Antwort konnte ich genau null anfangen, ich bin genau so gescheit wie vorher. Und auch das Vertreten gegenüber der Politik empfinde ich als gleich Null. Die Bürokratie und Vorschriften werden auch für EPUs immer mehr.
Ich hab jetzt was in meiner allerersten Vorschreibung gefunden: wenn man weniger als sechs Monate pro Jahr Mitglied ist, zahlt man die Hälfte. Ich hab ihnen jetzt mal die Formulardaten der Gewerbeabmeldung geschickt und gefragt, wie viel ich überweisen soll (ich hatte ja das Gewerbe über ein Jahr ruhend gemeldet und zahle daher sowieso nur die Hälfte).
Das hat aber im dem Sinn nichts mit der WKO direkt zu tun, sondern mit dem Gewerberecht und den gesetzlichen Grundlagen dazu und wenn man mehrere Gewerbesparten bedient, dann zahlt man eben auch für zwei Fachinnungen. Auch das ist nicht auf dem Mist der WKO gewachsen sondern Sache der Politiker. Die WKO macht keine Auflagen und Gesetze, sie vertritt die Wirtschaft und wenn man die Spam-Mails auch mal studiert und sich die lfd. Zeitschriften anschaut, kann man feststellen, dass sich die WKO auch wirklich für Unternehmen einsetzt. Ein Tipp am Rande: Email bringt nur dann etwas wenn man die Email-Adresse des richtigen Ansprechpartners hat, also Fachinnung und Landsstelle und dann noch die zuständige Abteilung. Sonst ist es vorteilhafter man ruft an und wird zum richtigen Sachbearbeiter weiterverbunden.
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