Nachdem ich einmal das Vergnügen hatte in einem Museumsschiff mit einer Horde französischer Schüler zu sein, die sich aufgeführt haben als gäbs kein Morgen, unterschreibe ich das _nicht_

 

ich hab diese debatte schon vor einem jahr in den usa verfolgt, als dort das buch rauskam. und ich glaube, der vergleich usa-frankreich (um den es ja eigentlich geht in dem buch, das zielpublikum waren/sind sicher amerikanische mütter) ist sicher krasser. bei uns hier wird das nicht viele wellen schlagen.

wobei mir mal jemand, der in frankreich als au-pair war, erzählt hat, dass französische eltern eher kühl-distanziert-lieblos zu ihren kindern sind.

 

Eh nicht.
Aber das "attend" - " wart kurz" find ich nicht so schlecht.
Sicher ein bisschen zurück nehmen schadet manchmal nicht.
Das war für mich die Quintessenz des Artikels. Und die find ich nicht so schlecht. Seh ich bei Freundinnen auch manchmal. Nicht nur Kindern gegenüber. Frauen sind oft so geprägt, dass sie sofort springen und ihrer Umgebung alles abnehmen.

 

Ich bin ja seit ein paar Jahren damit beschäftigt, beim französischen Reservesohn alles das zu "korrigieren", was seine leiblichen Eltern verkehrt gemacht haben. Was in dieser Familie passiert ist, hatte mit liebevoller Erziehung nichts mehr zu tun, nur mit Schikane, Macht und Gewalt. Für Außenstehende wars eine ordentliche, gutbürgerliche Familie mit gut erzogenen Kindern.

Der Reservesohn ist übrigens bald nach seiner Rückkehr vom Austauschjahr in Amerika von daheim weggelaufen. Dort ist ihm offenbar bewusst geworden, dass es auch anders geht.

 

Also ich "kenne" 2 gebürtige Fränzösinnen und keine schien mir kühl, kalt und grausam es wird halt solche und solche geben. Das "problem" wird eher das der sehr frühen Fremdbetreuung sein, so wie fast überall außerhalb von Ö. Ich bin auf fb mit Müttern aus D und Schweiz in Kontakt und da wird mir teilweise schwindelig, wie sehr Dinge wie Mutterschutz mißachtet werden.

Ich hab schon manchmal das Gefühl, dass so ein "böser Wolf" Blick eine Schreckssekunde auslöst, das wars aber auch schon.
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hast einen link?

ich hab vor jahren eine engländerin gekannt, die hat es geschafft, dass sich zwei einjährige zwillinge über stunden nicht von einem 2x2m teppich runterbewegt haben. das war gruselig

 

Also, bei meiner Tochter hilft große Augen machen.
Wenn ich gleichzeitig brülle, dass die Fenster zittern.

 

also ich kenn einige sehr liebevolle französische mütter und glückluche frz kinder. außerdem find ich es generell nicht so toll pauschsl alle französischen (ebenso alle schweizer, schwedischen, etc beliebig austsuschbar) in einen topf zu werfen und dann noch als kühl, lieblos und vor allem grausam zu bezeichnen.
es mag schon sein, dass einige oder sogar viele französische mütter (wie in vielen anderen ländern auch) ein distanzierteres (mir fällt keinbesseres wort ein) verhältnis zu ihrem nachwuchs haben, was aber daran liegt, dass sie auch sehr schnell wieder arbeiten müssen.
ich bin froh, dass ich mir den luxus leisten kann so eine glucke zu sein, das geht aber auch nur dank muschu und karenz, in frankreich würde mein kleiner schon seit gut zwei monaten in die krippe gehen. ist eben nicht meins und ich bin dankbar, dass ich die wahl hab, bild mir aber nicht ein deshalb die bessere mutter zu sein!

zum ausgangspost: ich fürcht meinen zwerg beeindruckt das auch eher nicht, der schaut höchstens mit grands yeux zurück

 

meiner erfahrung nach hilft(bei wuseligen,überdrehten kindern, die sich grad aufführen): hinhockerln, damit man auf augenhöhe ist - kind an den schultern festhalten - gsicht zu gsicht auf 10 cm entfernung - große augen machen - mit aufgerissenen augen klar und deutlich reden (dabei nicht lachen, weil man so deppert ausschaut ).

 

stimmt das ist schon gut, obwohl ich mich nicht traue zu schreiben was mein junior manchmal macht, wenn er nicht nur wuslert sondern zornig ist

 

wenn ich sowas mache dann riskiere ich einen Kopfstoß von Junior

 

Ja kurz OT - heute wurde ich mit den Worten in der Krippe begrüßt "du dummer Dummkopf", gefolgt von daheim Gekratze und Gehaue und mit Büchern hat er auch geschmissen... nur weil er seinen Willen nicht bekommen hat.

 

ich hoffe, du beziehst dich da jetzt nicht auf mein post! DAS würde ich nie behaupten - wie gesagt hat eine freundin von mir französische eltern so beschrieben (im vgl. mit öst.), aber nicht als grausame monster.

mich würd schon interessieren, ob es in f so einen ganz anderen umgang mit kindern gibt, aus erster hand. niemand hier?

auch in diesem buch geht es nicht darum, dass französische eltern distanziert o.ä. sind, sondern dass sie es im vgl mit amerikanischen eltern schaffen, von ihren kindern weniger eingespannt und dominiert zu werden. im artikel gabs etwa das beispiel mit dem resaturant: franz. kinder bleiben sitzen und essen brav alle gänge, das amerikanische rennt herum und muss die ganze zeit beaufsichtigt/unterhalten werden.

 

oder man wird dabei angespuckt und in die Nase gebissen

 

ich bin zwar eine österr. Mutter, aber das verlange ich von meinen Kindern auch - ehrlicherweise wundert es mich, dass ich da eine Ausnahme sein soll. Ich verlange auch ordnungsgemäßes Handhaben von Besteck und eine leise bzw. dezente nicht störende Lautstärke.

Ausnahme, wo ich rumgerenne, Lautstärke und Fingerfood dulde ist McD.

 

ja, ebenso. (wobei: zwischen wunsch und wirklichkeit liegen dann trotzdem oft welten und meistens ist es dann ein kompromiss, wo das kind zwar nicht ewig sitzen bleibt aber trotzdem niemanden stört.)

aber das buch hat eine amerikanerin geschrieben und richtet sich mmn eher an andere amerikanische mütter. als das buch dort rauskam letztes jahr, ging das thema schon durch mehrere mommy-blogs. also offenbar gibt se da wirklich unterschiede zw. europa und usa.
da ich aber auch keine amerikanischen familien persönlich kenne, weiß ich nicht, ob sich die kinder dort wirklich so aufführen dürfen.

 

Doppelseitiges Powertape?