Hier möchte ich meine ganz persönlichen Geschichten über meine 4 Geburten berichten, die mich alle sehr geprägt haben. Vor 7 Jahren kam unser erster Sohn Samson per Kaiserschnitt auf die Welt, nach 12 Stunden Wehen, einem geöffneten Muttermund, allerdings lag er schief im Becken und damals wurde kein anderer Weg gesehen, als ihn per Kaiserschnitt aus meinem Bauch zu holen. Seine Herztöne waren niemals auffällig und auch mir ging es die ganze Zeit gut bis zu jenem z Zeitpunkt, als er von mir abgenabelt wurde und er anfangs nicht atmen wollte (er hatte einen APGAR von 5) und er sich sehr lange schwer tat, so auf diese Welt geholt worden zu sein. Dies machte sich z.B. dadurch bemerkbar, dass er sich bis zu seiner ersten Craniosacraltherapie keine T-Shirts über den Kopf ziehen lassen konnte. Zum Glück wurde die Vermutung, dass seine Gehirnventrikel durch den Sauerstoffmangel zusammengefallen sind, nicht bestätigt werden. Aufgrund dieser langen Dauer der Behandlung mit Sauerstoff, Absaugen, habe ich mir auch sehr schwer getan, zu realisieren, dass dies nun mein Baby ist, dass ich da in Händen halte. Zwei Jahre später wurde Fiorina geboren, leider ebenfalls per Kaiserschnitt. Während der Wehen rutschte sie aus dem Geburtskanal wieder hinauf in den Bauchraum. Da ich leider im AKH war, wo dann ab Vormittag geplante Kaiserschnitte an der Reihe waren, blieb mir nicht viel Zeit zu entscheiden, ob wir noch warten sollen oder nicht, sondern ich unterschrieb meine Einverständniserklärung zur OP und eine Stunde später hatte ich mein Baby in Händen. Ihr ging es nach der Geburt gut, mein Mann konnte bei der Geburt dabei sein und ich ließ mein Kind keine Sekunde von mir weg. Nachdem meine Schmerz über die Tatsache, dass eine natürliche Geburt wohl nicht mein Weg sei halbwegs verarbeitet war, war unser drittes Baby unterwegs und ich stellte mich darauf ein, keine natürliche Geburt mehr ins Auge zu fassen bis ich Dr. Rankine traf, die meinte, sie könne sich sehr wohl vorstellen, mich bei einer natürliche Geburt zu begleiten. Und bald hatte ich auch die passende Hebamme (Monika Lercher) gefunden, die bereit war mich und meine Mann wirklich toll zu begleiten und der wir vertrauen konnten. Lange Zeit lag Celio mit dem Kopf nach oben im Bauch und ich beschloß nichts zu tun, sondern darauf zu vertrauen, dass er sich schon drehen wird, wenn er und ich bereit sind, für eine natürliche Geburt. Und so drehte er sich auch eines Morgens in der 36. Woche von selbst um. Ganz viel hat mir eine Geburtsreise geholfen, bei der ich mir den Weg meines Zwerges auf diese Welt vorgestellt habe, und der auch immer wieder während der Geburt in meine Erinnerung trat. Und dann war ich bei einer Frau, die Narben sehen konnte und mir die Sicherheit gab, dass die Narben in meiner Gebärmutter gut verheilt sind. Celio kam in der Privatklinik Döbling zur Welt und bereits nach 4 Stunden waren wir alle wieder zu Hause und konnten so ganz wir 5 sein. Das Erlebnis, mein Kind ganz selbständig auf die Welt gebracht zu haben, gab mir eine unheimliche Kraft und das Gefühl, dass ich alles schaffen kann, wenn ich es will. Vor 4 Monaten kam nun Areli, unser dritter Sohn, zu Hause auf die Welt. Das Thema einer Hausgeburt schwebte mir vor den Augen, doch waren da ein paar Hindernisse zu bewältigen, nämlich noch ziemlich spät, d.h. in de 25. Woche eine Hebamme zu finden, die mit uns diesen Weg geht, und fast schien es so, als solle es nicht so sein. Doch zum Glück passte dann alles gut zusammen und Monika Frey-Rahoui begleitete uns bei diesem Erlebnis. Für meinen Mann, der der Hausgeburt sehr skeptisch und ängstlich gegenüber stand, halfen die klaren Richtlinien, wie ein Absinken der Herztöne oder unregelmäßige Wehen, die ein Abbrechen der Hausgeburt bedeutet hätten sowie die Abmachung, dass wir ins Spital fahren, wenn es einem von uns dreien zu unheimlich wird. Weiters waren die beiden Kaiserschnitte niemals aus akuten Notsituationen gemacht worden und somit schön geschnitten und somit auch besser abschätzbar. Ich vertraute völlig meinem Körper und meinem Baby, dass einer der beiden schon stopp sagen würde, wenn es nicht passen würde und das es unsere Aufgabe sei, diese Zeichen auch wahrzunehmen. Nach einer durchwehten Nacht war Areli dann am morgen in meinen Armen, umgeben von seine 2 großen Brüdern und seiner Schwester und wir aßen alle gemeinsam ein großes Frühstück, während der kleine Wurm auf mir schlief. Mit diesen Erlebnissen möchte ich all jenen Frauen und Männern Mut machen, auf ihre innere Stimme zu hören sowie auf die ihres Babys und darauf zu vertrauen, den Urgefühlen des Lebens zu folgen. Gerade hier ist es wichtig, auf sich und sein Baby zu hören und nicht leichtsinnig oder trotzig Wege zu gehen, die auch anders verlaufen können als wir es uns wünschen.Und ich möchte mich bei jenen drei starken und mit dem Leben verbundenen Frauen bedanken, die mich darin begleitet haben, meine Stärke und mein Selbstvertrauen als Mutter wieder zu finden und auch leben zu können.
ich finde deine nbericht richtig schön und positiv verfasst du hast dich richtig gut entwickelt und scheinst sehr selbstbestimmend geworden zu sein das finde ich richtig gut wenn frau immer wieder dazulernt und nicht aufhört auf sich zu hören
Danke für deinen schönen Bericht. Das macht einem ja richtig Mut. Meine erste Tochter ist auch per KS auf dioe Welt gekommen wegen einer EPH Gestose in der 32 SSW. Zwei Jahre später hatte ich zwar Wehen bekommen das hat sich aber wirklich von der ersten verspührten Wehe um die30 Stunden gezogen die zuerst im10min Abstand gekommen sind und max auf 5 min Abstand runter gingen. In dieser Zeit ging der Muttermund nur 3 cm auf und dann war ich schon sehr K.o und hatte eine sehr unfreundlich Hebamme dir mit mir geschimpft hatte ich soll nicht so laut schreien. Schlussendlich wurde mir Nahe gelegt eine KS zu machen weil ich bereits in der 42 SSW war. Eingeschreiben wurde dann ich hätte eine primäre Wehenschwäche gehabt (sprich keine Wehen erzeugt) obwohl ich ja welche hate und denke heute ich bin zu früh ins KH gefahren. Und jetzt genau vor einem Jahr habe ich Zwillinge bekommen die beide immer in SL gelegen sind und mir gesagt wurde nein ich darf nicht normal entbinden weil ich schon zwei KS hatte und noch dazu Zwillinge im Bauch . Aber ich wollte normal entbinden das wäre mein Traum gewesen. Jetzt ärgere ich mich sehr darüber das ich so schnell kleinbei gegeben habe. Hatte nie Probleme mit der Narbe noch sonstiges. Auch hatte ich erst jetzt gelsen das wenn der letzte KS schonüber 7 Jahre her ist ihn man gar nicht mehr zählen braucht und quasi als normal entbindende gezählt wird aber wahrscheinlich wissen das viele Ärzte noch nicht. Hätte ich das vor der Geburt gewußt hätte ich dafür gekämpft normal zu entbinden. Sollte ich jemals wieder noch ein Buzzi bekommen werde ich dafür kämpfen normal entbinden zu können. Dachte immer nach einem KS darf in Österreich keine Hausgeburt mehr gemacht werden??? LG
vielen dank für diese geschichte, ich hoffe, sie kann vielen betroffenen frauen mut machen und ihre angst nehmen. danke danke und euch alles gute!
mir gefällt dein bericht auch sehr gut! ich find es so schade, dass so viele frauen das vertrauen in ihren körper gar nicht haben oder es z.b. durch negative erfahrungen verloren haben und sich lieber ärzten und spitälern anvertrauen als ihrer inneren stimme. ich glaub auch dass es bei einer geburt wichtig ist, dass man auf seinen körper und das baby hört und darauf vertraut, dass die beiden das schon schaffen werden - gleichzeitig aber auch mit allem rechnet und sich nicht auf was ganz bestimmtes versteift sondern offen bleibt.
mir wurde von einer normalen gebrut nach 2 ks leider gottes abgreraten somit hab ich meinen kleinen muckel auch mit ks bekommen !!! alles liebe Kerstin
Das ist sooo schön zu lesen!!! Ich habe auch nach 2 Kaiserschnitten endlich das Gefühl erleben dürfen eine "normale" Geburt zu haben. Es ist einfach unbeschreiblich. Jetzt bin ich mit meinem 4. Kind schwanger. Leider liegt der Kleine noch immer (Ende 32.SSW) in BEL. Ich hoffe noch sehr das es sich dreht. Aber auch wenn nicht dann hoffe ich sehr das ich ihn trotzdem spontan zur Welt bringen kann. Es ist so schön das zu lesen. Vor allem weil ich mich bei so vielen Hebammen erkundigt habe ob ich eine Hausgeburt haben könnte wenn alles okay ist und alle sagten NEIN! Sie dürfen das nicht. Aber egal. Ich würde mir echt wünschen das ich den kleinen spontan bekomme und dann gleich wieder heim fahren kann. LG Andrea
herzliche Gratulation. Ich kann dich gut verstehen. Habe mein zweites Kind auch spontan nach T-KSbekommen. Habe allerdings bis zur 39. SSW gekämpft bis sich mein Arzt dazu entschloss vaginal entbindne zu lassen. Aber ich weiß genau, hätte er mich nicht begleitet, hätte ich es alleine zu Hause auf die Welt gebracht. Ich habe damals auch gespürt, dass nichts schief gehen wird und habe auch auf meinen Instinkt gehört. Hätte ich zu Hause entbunden, wäre es auch ganz bestimmt nicht zur Fehloperation danach (Verdacht auf Narbenriss weil Blutdruck runtergegangen ist) gekommen. Denke heute auch oft darüber nach und mich hat die Geburt auch sehr stark gemacht, und sollte ich jemals wieder schwanger werden (was ich aber nicht mehr will) dann würde ich nur mehr Hausgeburt machen.- Da du es totz 2 KS zu einer Hausgeburt geschafft hast, zeigt mir, dass wir uns vom Dickkopf her sehr ähnlich sein müssten- hoffe es gibt noch mehr von uns.
Diese gefühl ein baby aktiv - also per vaginaler geburt - zu bekommen ist wirklich unvergleichbar. so vielen frauen wird nach einem ks diese erfahrung verwehrt. viele haben angst und glauben dem gynäkologen, der es ja "besser wisen wird". wunderschön, dass du deinem körper so viel vertrauen geschenkt hast. er hat dich belohnt, würde ich sagen. wünsche euch alles gute !!
Ich hatte auch eine Sectio, da mein kleiner Schatz in BEL war und dann gegen Ende der Geburt seine Herztöne abfielen!!! Ich war nicht glücklich über den Eingriff (bin´s heut noch nicht!), aber es war der einzige Weg. Und so hab ich ein pumperl g´sundes Baby zu Haus . Auf jeden Fall freu ich mich schon auf das nächste und das wird wohl nicht auch so einen Dickschädel haben, sich rechtzeitig drehen und dann spontan zur Welt kommen!
Hallo Mama20, hab ein bisschen im Internet gesurft, was man nach 2KS zu erwarten hat und hab so viel gefunden, was mir Angst macht-Gebärmutterriss, Plazentaablösung, etc. Habe 2 KS und seit einiger Zeit starken Wunsch nach einem 3. Kind - kannst du mich beruhigen?
Ich selbst habe nun 4 Kinder sprich zwei Mädels mit fast 12 und 10 jahren beide mit KS und voriges Jahr im August 06 Zwillinge bekommen auch mit KS. Wollten mir auch nahe legen keine Kinder mehr zu bekommen aber wenn ich je nochmals schwanger werde und alles soweit passt würde ich auch zumindest probieren normal zu entbinden. Aber nur wenns soweit alles ok ausschaut. Hatte nie Probleme mit der narbe noch sonstiges. Das Bauchgefühl ist immer noch das beste. Wollte eigentlich die Zwillinge auch normal entbinden aber ben weil schon zwei KS da waren und Zwillinge im Bauch hattens kein freude damit und ich hab mich weich klopfen lassen.
Bin zwar nicht mama20, aber ich habe nach 2 KS spontan entbunden. Es war zwar ein Problem einen Arzt zu finden der das macht, aber die Geburt selber war kein Problem, es war mehr ein TRAUM. Habe vor 6 Tagen wieder ein Baby bekommen, aber leider wieder per KS. Ich bin aber sehr sehr dankbar das ich wenigstens eines meiner 4 Kinder spontan entbinden konnte.
Bei einer Freundin wars so: 1. KS, nach langen Wehen und nichts ging weiter 2. vaginal, Saugglocke 3. vaginal und alles normal 4. begonnen mit Hausgeburt, gute Wehen, dann doch KH mit KS wegen hohem Geradstand, aber schnell erkannt, nicht problematisch
49.841 Teilnehmer | 669.709 Themen | 15.018.065 Beiträge
Sei dabei! Registriere dich jetzt kostenlos.