Ich konnte immer gut nachts lernen.
Hab oft erst um zehn angefangen (nachdem ich den Nachmittag über im Kaffeehaus war) und hab dann bis zwei oder drei was gemacht. Aber auch erst, wenn der Hut gebrannt hat.

Mein Großer kommt so schon nicht auf in der Früh. Extra früher aufstehen ist bei ihm undenkbar.

 

meine schwester auch, ich hingegen konnte um die zeit vielleicht meinen namen buchstabieren, mehr aber auch nicht.
sogar jetzt, wo immer wieder bereits die senile bettflucht zuschlägt, mache ich in der früh am liebsten routinearbeiten, also irgendwas im haushalt.

 

Ich hab mal wirklich 5 Wochen lang für eine Prüfung gelernt. Angefangen hab ich immer "erst" um 4 am Nachmittag, dafür dann halt bis 10 oder so. Und in der Endphase natürlich auch in die Nacht hinein ...

Aber zurück zum Alltag: so halbwegs große Kinder finde ich extrem cool. Meine sind 12 und die sind wirklich schon eine Hilfe. Habe letztens Zeug in die Wohnung zu tragen gehabt, das wäre alleine nicht gegangen, und mit ihnen aber schon. Sehr gefreut habe ich mich.

 

Ja!

Wenn ich beim Hofer einen Großeinkauf mache, ruf ich immer meinen Sohn an, dass er bitte runterkommen soll um mir beim Tragen zu helfen.
Er sieht das immer sehr sportlich und trägt dann links und rechts eine riesige Ikea-Tasche und macht manchmal dann Kraftübungen damit.
Das ist schon eine große Hilfe.

Oder wenn er beim Wandern ganz selbstverständlich und ohne Kommentar die kleine raunzende Schwester schnappt und auf seine Schultern setzt und sie trägt, bis sie wieder selbst gehen kann/mag.

 

Grundsätzlich gebe ich euch recht und ja, ich weiß, dass das die Pubertät ist.
Aber es nervt, wenn man angefahren wird, weil man es wagt, einen Mucks von sich zu geben, oder weil man Abendessen will.
Sie macht die HÜ immer in der Küche, der Schreibtisch in ihrem Zimmer ist mit anderen Dingen belegt.
Von mir aus kann sie die HÜ in der Küche machen, aber dann muss sie damit rechnen, dass man z. B. Abendessen will.

 

Ich denke, sie wird sich relativ bald überlegen, diese Dinge in ihrem Zimmer zu erledigen... war bei uns auch so, ca. vor 1,5 Jahren....

(und wehe man wagt sich öfter als 1x ins Zimmer.... um wg. Essen oder so nachzufragen... puh, da kommt massiv Gegenwind (verbal) raus.... )



lg Asterix

 

Dein Wort in Gottes Ohr!

Verhungern wird sie wohl nicht!

 

Es geht munter weiter.
Die jüngere Tochter ist schon angezogen, da es Zeit ist, sich auf den Weg zu machen. Eigentlich.
Ich frage sie, wo ihre Schwester ist. Sie weiß es nicht. Die sitzt in der Küche vor ihrem Notebook. Ich frage sie, was los ist. Sie hat vergessen, etwas auszudrcken. So weit, so gut. Ich bin so blöd, ihr den Ausdruck zu bringen und zu fragen, ob es sich noch ausgeht, oder ich sie mit dem Auto zum Bus führen soll.
Sie meint, es geht sich aus, ich nehme an, sie beeilt sich. Falsch gedacht, sie läuft mich fast nieder, Richtung Zimmer. Zugegeben, da hab' ich sie angefahren, dass man diverse Dinge am Abend erledigen könnte. Darauf folgt ein Mordsgeschrei und Gezeter.
Darufhin warten ihre Schwester und ich, ob Madame endlich kommt, sonst verpassen wir auch mit dem Auto noch den Bus. Aus dem Zimmer ist nichts zu hören. Ich gehe dann nachschauen, sie steht weinend im Zimmer. Dann ist sie rausgekommen und wir sind gefahren.
Das soll noch jahrelang so gehen und noch ärger werden?

 

Sohn ist heute mit "verdammte Zeitverschwendung" in Richtung Schule abgezogen ( wer ihn kennt, der weiss, dass er das auch in der Schule so kundtut)
Noch zwei Monate dann sind endlich Ferien. Dieses Schuljahr ist eine Katastrophe.

 

Ach ... Ich denke, sie kann grad nicht anders. Das ist die Neuverdrahtung.

 

Winnetou ich dich und so lange sie sich noch bewegt und in die Schule geht ist alles noch ok - glaub mir

 

Liebe Winnetou

Diese theatralischen Gefühlsausbrüche sind auch bei uns etwas, an das ich mich erst gewöhnen muss. Aber manchmal tut sie mir in diesem Überschwang der Gefühle richtig leid - ich kann mich noch so gut erinnern, wie furchtbar das damals war .

 

Danke, aber so wie Maggie meint, ich muss mich wohl erst daran gewöhnen.
Ich habe sie ja auch angefahren, aber leichter wär's halt wirklich, wenn sie am Abend alles zurechtlegen würde und nicht in der Früh. Gut, man kann mal was vergessen, aber sie packt generell immer erst in der Früh ihre Sachen ein. Sie weiß aber, dass sie in der Früh nicht wirklich "gut" aufstehen kann.
Für Teenies sollte die Schule wirklich später beginnen.

Maggie, wie alt ist Deine Tochter?
Chipmunk, ja sie bewegt sich noch.

 

Am Abend alles zusammen packen und herrichten
Mama ich brauch noch eine Unterschrift, Mama ich brauch noch 20 €, Mama ich muss noch die 5 Sätz schreiben, Mama ich .........
Bei 2 Teenagern habe ich einiges gehört

Ach ja Tochter heute morgen: Mama ich muss die Fahrstunden heute bar bezahlen 220 € Kind so viel habe ich nicht bar zu Hause - Na gut ich nehm´s einstweilen von meinem Taschengeld (Spardose)
(und geh am Heimweg Bankomat "plündern")

 

Ja, lach Du nur....
Unterschrift und Geld würde ja noch gehen, aber nur einpacken!

Die Jüngere hat übringens eine SMS geschickt, wo der Zettel mit den Wasserjugendspielen ist. Ich weiß aber genau, dass ich ihn ihr unterschrieben gegeben habe.

 

das heißt ja noch lange nicht, dass sie ihn eingepackt hat.

 

Wenn es dich ein bisschen tröstet:
Mein Sohn hat mir letztens gesagt, dass ihm die Schule seine zwei wichtigsten Dinge raubt:
Den Schlaf und das Leben.

(Aber den Pathos hat sie ihm scheinbar gelassen.)

 

Ist wundersamerweise im Deutschheft aufgetaucht.

 

na bitte, dann ist sie ja eh total organisiert.

 

Bekam eben einen Anruf von einer aufgelösten Tochter. Der FS Lehrer (einer den sie noch nie hatte) hat sie in die Garage reinfahren lassen/sie musste. Lt Schilderung 90 Grad Kurve und dann so eng, dass es sich grad und grad ausgeht und das in der 4. Einheit.
--> Kratzer auf der Fahrer Tür und der FS Lehrer wird laut
Ich hab meine Maus gleich wieder versucht aufzubauen