Hallo Mein Bruder hatte Wochenlang Kopfschmerzen. Gestern ist er zusammen gebrochen wegen Blutgerinnsel. Dann wurde er Notoperiert und er ist jetzt im Tiefschlaf. Sie wollen Ihn heute wieder munter werden lassen. Wie hoch denkt Ihr sind die Chancen?
Die Ärztin meinte in der Nacht haben sie nochmals ein CT gemacht und das hat schön ausgesehen. Er ist stabil aber noch nicht ganz übern Berg.Aber es sieht gut aus
Bei Gehirnblutungen sind Prognosen sehr, sehr schwierig, aber wenn sie ihn einen Tag nach der OP schon aufwachen lassen, schauts schon mal gut aus. Alles Gute!
Drücke euch die Daumen... Wenn er schon heute aufgeweckt wird - ist das ein gutes Zeichen - bei massiven Sachen dauert so ein "lassen wir den Patienten mal wieder wachwerden" über Wochen und Monate (siehe Schuhmacher - ist aber auch ein blöder Vergleich). Alles liebe deinem Bruder, ich drücke euch die Daumen - Anfangs sind sie meist sehr schläfrig und desorientiert... aber das sind alles so "Kleinigkeiten" - die auch wieder verschwinden - das Hirn braucht ganz einfach kraft um sich selbst zu heilen - und ja das kann es auch - vor allem bei "Kleinen" Hirnblutungen.
Danke. Ich hoffe so sehr. Ich hoffe er schafft es. und es bleiben keine schäden. das ct in der nacht war sehr schön
sie wollen Ihn heute vom Tiefschlaf zurück holen. Und sagen aber er ist noch nicht ganz übern Berg. Ich kenn mich nicht aus
Mein Bruder ist vom Tiefschlaf weg. Und er ist im aufwachen. Er ist stabil. Neurologisch (Hände,Füße ) ok. was heißt sie warten auf seine Reaktion?
Das ist ganz normal - mach dir da keinen grossen Kopf darüber - einerseits werden da ja jede Menge Medikamente in den Körper gepumpt - sonst wäre so ein künstlicher Tiefschlaf nicht möglich - der Körper aber - arbeitet dagegen (für den ist es ja nicht normal nach einer Massiven Verletzung rumzuliegen und in Seelenruhe wieder zu gesunden) ... Es ist so ein kleiner Machtkampf - nicht zu viel Medikamente und nicht zu wenig... Der Körper muss nun beginnen wieder selbstständig zu arbeiten und ganz wichtig - keine Überreaktion zu erzeugen (und die Medikamente so vorsichtig runterzufahren - damit das eben nicht passiert)... Aber die im Krankenhaus sind da garantiert routiniert - die kennen sich aus - und werden zusehen - dass sie ihn bald wieder auf die Beinchen stellen... ein 10 cm Schnitt ist nicht so schlimm - wirst sehen - in ein paar Monaten siehst du nix mehr davon....
Ich denke dein Bruder hat die akute Gefahr erstmal überstanden. Dass eine Hirnblutung kein Schnupfen ist, ist aber auch klar, deshalb sind die Ärzte da vorsichtig mit Prognosen. Dass er Arme und Beine bewegen kann ist mal ein gutes Zeichen, aber über eventuelle Spätfolgen wird man erst in ein paar Wochen Bescheid wissen - das können auch so Sachen wie Gleichgewichtsprobleme, Wortfindungsstörungen oder Konzentrationsschwäche sein.
Ich bin kein Mediziner... Aber es ist nunmal so - dass der Körper etwaige Blutungen durch den Versuch das Blut so dickflüssig wie möglich zu machen stoppen will... Die Medizin greift da ein - macht das "Loch" zu und sieht zu - dass das Blut so dünnflüssig wie möglich bleibt, weil klar - sonst verstopft alles und statt einer geplatzten Ader hat er eine Thrombose (ist genauso gefährlich). Es wird noch eine Zeit lang dauern, bis man klar sagen kann dass keine Folgeschäden aufgetaucht sind, etwaige kleinere Schäden kann der Körper von selbst repairen, die Konzentration steigt - es tauchen wieder Sachen auf - die verloren gegangen sind etc... Nur sowas dauert eben zeit - eine Hirnblutung ist kein Kinderspiel - da heisst es leider nicht - der Patient ist im Spital und er ist gerettet... Da heisst es er ist im Krankenhaus und sein Körper wird bei der Heilung unterstützt, und die Grobschäden aus dem Weg geräumt, durch eine OP und dann heisst es leider auch in der Medizin - abwarten und Tee trinken...
Mein anderer Bruder war gerade bei Ihm. Er sagte mir er war ganz unruhig hat viel die füsse bewegt und hin und her bewegt.dann sagte er lasst mich schlafen und ich habe schmerzen.dann hat er etwas für schmerzen bekommen
Hast du keine Möglichkeit mit den behandelnden Ärzten zu sprechen? Du bist ja eine Familienangehörige und würdest bestimmt Auskunft bekommen. Alles Gute für deinen Bruder!
dass er sich ganz normal mitteilen kann ist doch schon mal ein gutes zeichen ; und dass er nach so einer op schmerzen hat und ruhe braucht und will ist auch ganz normal, kopf hoch, das wird schon wieder
Das klingt doch alles gar nicht so schlecht... Du wirst sehen - das wird schon wieder - nur braucht es halt seine Zeit... Das er Kopfweh hat ist ganz normal - die Leute denen Flüssigkeit aus dem Kopf entnommen werden (oder aus der Wirbelsäule) - haben teilweise wirklich extreme Übelkeiten und Schmerzen...Das Hirn nimmt sowas extrem übel (normalisiert sich aber bald wieder).
Mein Vater hatte etwas ähnliches vor vielen Jahren. Er ist im Urlaub beim Tennis spielen zusammengebrochen, da dachte er, er hätte sich in der Hitze überanstrengt. Ist auch ganz normal nach Hause geflogen. Zuhause ging es ihm immer schlechter. Zuerst war der Verdacht auf Schlaganfall, dann fand man heraus, dass ein angeborener Blutschwamm im Gehirn "aufgegangen" ist. Op ist gut gegangen. Was ist ihm geblieben? Eine Greifschwäche in der rechten Hand, und eine extrem schlechte räumliche Orientierung. In der Bauphase unseres Hauses war er trotz Kenntnis der Pläne und oftmaligen Besuchen komplett überfordert damit, wo er sich gerade im Haus befindet (Ebenen ohne Treppe, bzw. nur Leitern). Wenn man das aber nicht weiß, dann merkt man es absolut nicht (er hat da natürlich seine Taktiken). Ja, und leider eine Depression, die mal stärker, mal schwächer ist- leider, bis auf direkt nach OP, unbehandelt. Er kämpft mit seiner Sterblichkeit, und grübelt viel. Alles Gute deinem Bruder!
Hallo, da spielt sich jetzt unglaublich viel ab in seinem Kopf...... das alles, auch, was die Ärzte "repariert" haben, wird Zeit brauchen, um sich wieder in Richtung "Normalzustand" zu bewegen und Zeit heisst in diesem Fall sicher Wochen und vielleicht Monate... das Gehirn ist gsd fähig, sich zu einem gewissen Prozentsatz zu regenerieren und Defizite können oft von anderen Hirnanteilen "übernommen" und so ausgeglichen werden - aber genaueres kann dir in diesem heiklen Akutstadium keiner sagen oder gar versprechen. Seid für ihn da und ich wünsche euch, dass es bald Entwarnung gibt, dass er "über dem Berg ist " lg Asterix
49.842 Teilnehmer | 669.708 Themen | 15.017.935 Beiträge
Sei dabei! Registriere dich jetzt kostenlos.