1. Minerva

    Minerva Head of Frustblunzn
    VIP

    Alle Betroffenen sollten ihre Kinder auf Magensäure-Reflux untersuchen lassen, vor allem dann, wenn keine allergische Neigung vorliegt.

    Ihr könnt die Lunge noch viele Jahre erfolglos behandeln, wenn die Ursache Magensäure-Reflux ist.

    Medikamente werden oft falsch verabreicht: inhalatives Cortison muss über einen langen Zeitraum inhaliert werden, es schützt die Lunge. Lungengewebe heilt nur langsam und wenn es kaputt ist, regeneriert es sich kaum, deshalb ist es wirklich wichtig, diese Medikamente lange Zeit zu geben und sich nicht von Cortisonparanoia verunsichern zu lassen.

    Bronchien weitende Medikamente wie Sultanol gibt man nur bei Bedarf und NICHT auf Dauer. Ist die Lunge frei, braucht es kein Sultanol mehr.

    Unsere Geschichte habe ich hier nieder geschrieben: http://www.jannik-abel.de
     
  2. Nanni

    Nanni Teilnehmer/in

    Reflux wurde ausgeschlossen, Herz wurde untersucht, sogar Bronchoskopie in Kurznarkose und zwei mal Lungenröntgen. Sie ist anatomisch völlig gesund.

    Die Dauertherapie mit Kortison bekommt sie seit über einem Jahr, wobei die Dosis schon reduziert wurde und jetzt nur mehr ganz gering ist (1/2 Pulmicirt pro Tag), Sultanol nur bei Bedarf, wie gesagt ohne Infekt recht selten.
     
  3. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast


    Wir hatten das auch 2x - einmal Frühchen und einmal "Normal"... Bronchitis - chronisch, mal mit Lungenentzündung mal ohne - Lungenentzündung bis zu 2-3x pro Jahr - ich glaube die erste Bronchitis ab 4-6 Wochen danach bis zu 12x pro Jahr (teilweise hat man echt nicht mehr gewusst ob die Neue Bronchitis schon angefangen hat - oder die alte nochmal hochgekocht ist) - Dauermedikamentatin Kortison über 2 Jahre. Bei beiden ist es verschwunden - auf holz klopf - einmal mit 4 einmal mit 5 Jahren - sie neigen zwar immer noch zu Bronchitis - aber maximal 2x pro Jahr... Es hat sich sozusagen ausgewachsen...

    Gute Besserung, geholfen hat bei uns leider kaum was - Urlaub am Meer - da wurde es besser um dann zu Hause gleich wieder mal mit einer Bronchitis zu starten... Es war zum aus der Haut fahren...
     
  4. muffin

    muffin Autorin

    Bei meinem hats mit 3 angefangen. Langsam. Früher war er nie krank. Nur mal einen kleinen Schnupfen... Ab 3 Dauerhusterei, Allergien haben eingesetzt, im Sommer wurde es besser. Im Herbst Kiga Beginn. Da war er dann schon 4. Wieder sofort Schnupfen, Husten, nachts ins KH... Obstruktive Bronchitis, beginnende Lungenentz. Ab da inhaliert (Flixotide dauerhaft über den Winter). Sultanol bei Bedarf. War zwar dann dauerkrank immer (Verkühlung, Husten), aber wenigstens keine obstr. Bronchitis. Absetzversuche über die Sommermonate gingen meist. Ab Herbst wieder Schnupfen, Husten innerhalb von Stunden, Obstr. Bronchitis u das ganze von vorne. Da war er 5.
    Dann übern Sommer wieder Absetzversuch. Klappte 2 Jahre gut. Dann wieder von vorne... 3. VS Klasse war das. Schnupfen, innerhalb von Stunden Atemnot... usw. Wieder Dauertherapie. Diesmal fast 1 Jahr durchgehend, weil dauernd was war (Lunge). Auch am Meer bekam er eine obst. Bronchitis. Im Herbst letzten Jahres wieder dasselbe. Seitdem wieder Flixotide weiterhin...+ Singulair+ Sultanol bei Bedarf (hat er aber nie gebraucht dann mehr) Aber dann war bis auf einen schlimmen Husten zum Jahreswechsel nichts mehr.
    Seit Mai nimmt er keine Medis mehr. Seitdem ging es ihm eigentlich gut. Mit Herbstbeginn heuer hatte er bis jetzt 3 Verkühlungen, 2 mit Husten, aber ohne Atemnot. Und relativ kurz. Also es scheint, dass es momentan wieder besser wär!!! (er wird im Frühling 11).

    Die "Anfälle" liefen quasi immer gleich ab: Schnupfen, gleichzeitig Halsweh (Kehlkopfbereich), Husten (Reizhusten und dieser quasi im Sekundentakt!), innerhalb von h Atemnot, zäher Schleim, kreislaufmäßig schlecht drauf (Schwindel), Bauchweh, Erbrechen,... Auch wenn wir sofort mit Sultanol immer begannen, dauerte es TAGE, bis es ihm besser ging. Meist erst ab Tag 5, dass er wieder relativ "normal" gehen/stehen konnte. Kinderarzt gab ihm auch immer eine Schulbefreiung in dieser Zeit (die alte KIÄ wo wir waren meinte, trotz Bauchweh/Schwindel, Bronchitis... soll er Schule gehen...! pfff die hat uns nicht mehr gesehen).
    Waren in den letzten Jahren auch einige KIÄ durch und auch LungenFA, HNO, sogar eine Kinderpsycho (weil die Verwandschaft meinte, er huste nur aus psychologischen Gründen! pffff...). Tja, bis auf einen (der leider dann keine Ordi mehr hatte) hat niemand unser Problem, und unsere Sorgen verstanden. Einige meinten sogar, nein hat kein Asthma und nix... Operierens halt die Polypen raus u schauens, dass das Kind Sport macht. ...
    LungenFA hat auch nichts feststellen können (Lunge außerhalb der Verkühlungen etc immer top, sogar überdurchschnittlich gut). Bei Sport nie Probleme. Immer nur sofort bei den kleinsten Verkühlungen. Von Allergenen merk ich zwar, dass er auch Reizhusten kriegt (zB Stroh, Tiere,...) aber nicht so schlimm, dass ein Asthmaanfall käme gsd.
    Wir sind gsd jetzt bei einem tollen Kinderarzt, der auch immer Lungenfunktion kontrolliert und alles! :)

    Was ich gemerkt habe: Seitdem alles angefangen hatte (zuerst 2 Jahre, dann 2 Jahre Pause, dann wieder 2 Jahre Anfälle) ist er zum "Stubenhocker" worden. Wen wundert es! Er war durchgehend jede 2. Woche krank. Immer wieder und wieder... Da waren also nur Aktivitäten im Liegen (bei Besserung im Sitzen) möglich. Und an das hat er sich gewöhnt.
    Sport hasst er. Also schwimmen geht, das mag er. Aber überall, wo er "außer Puste" kommt, das mag er nicht. Wundert mich jetzt auch nicht mehr. Aber jetzt versteh ichs wenigstens!
     
  5. sabineh

    sabineh hält den Mund nicht

    @ Muffin: Wegen der Ausatmung ins Wasser ist vor allem das Brustschwimmen für Asthmatiker besonders gesund. :)
     
  6. caligula

    VIP

    Junior ist auch so ein Kandidat. Als ehemaliges Extremfrühchen ist er sowieso etwas bedient was die Lunge angeht. Jeder kleinste Schnupfen wird sofort zur obstr. Bronchitis oder Lungenentzündung, der PariBoy ist sein bester Freund, im KH wird er von diversen Schwestern und neuerdings auch der Röntgenassistentin schon mit Namen begrüßt... "ach, der N... ist wieder da!"...

    Jetzt ist er 5 und der heurige Herbst ist etwas besser- sprich nicht mehr monatliche Bronchitiden. Der regelfall bisher waren ca. 8-10 Bronchitiden/Jahr, von denen sich gut 4 zu Lungenentzündungen ausgewachsen haben. ca. 3x/Jahr KH Aufenthalte sind der Regelfall- wobei wir eh lange zuwarten und alles mögliche schon zu Hause auskuriert haben- mit dem Backup einer zu jeder Tages- und Nachtzeit erreichbaren KiÄ.

    Ich hoffe einfach mal darauf, daß es sich wirklich auswächst, diverse Dauermedikationen haben bei ihm entweder seine schon von Haus aus starke Neurodermitis massiv verschlechtert oder seinen ebenfalls angeschlagenen Magen-Darm-Trakt noch mehr beleidigt, da haben wir nichts gefunden, was er gut verträgt und was hilft.
    Seiner Lunge täte Meerluft gut, seiner Haut leider gar nicht. :(

    Von dem her- von uns leider keine Lösungsvorschläge, sondern nur der kleine Trost, daß ihr nicht alleine seid... :hug:
     
  7. muffin

    muffin Autorin

    Danke, das tut er eh gerne! :))) (aber nachdem beide Kinder soooo oft kränkeln, schaffen wir es leider nicht so oft zum Schwimmen wie gewünscht... :-/)
     
  8. sabineh

    sabineh hält den Mund nicht

    Ja, das kenne ich. :hug:
     
  9. columbus

    VIP

    Mein Kind hatte auch diese Diagnose, (Asthma stand in Raum, da ich selber Asthma habe).Im ca.4. Lebensmonat hat es angefangen, zahlreiche Bronchtitiden, Lungenentzündung...Schwachstelle war auch der Kehlkopf, Krupp Anfälle...
    Zur Beruhigung: seine Schwachstelle Lunge hat sich deutlich gebessert!! Höhepunkt war so mit 1,5-2 Jahren, dann wurde es immer besser. Auch mit Kindergartenbeginn mit 3,5 Jahren gabs keine Verschlechterung.
    Asthma hat sich nicht bestätigt, er ist jetzt 7 Jahre, und seit ca.2 Jahren keine schlimme Bronchitis oder gar Lungenentzündung mehr. Geblieben sind bis jetzt noch Krupp Anfälle in der Nacht, aber auch das wir immer seltener und wird sich sicher auswachsen!!
    Meinem Kind haben am besten die Feuchtinhalationen mit dem Pariboy geholfen, aber das muß ein kleines Kind halt zulassen.
    Alles Gute deinem Kind!
     
  10. Morgengrauen

    Morgengrauen Natürlich Blond
    VIP

    Mein grosser hatte das ersemal mit 6 Monaten Bronchitis. Hat sich dann das ganze Kindergartenalter gezogen. Haben immer Sultanol und die Singulair Kautabletten genommen. Lungenröntgen und Allergieambulatorium waren ohne Befund.

    Mein jüngerer hatte auch, aber nicht so stark wie bei grossen immer mit Bronchitis bzw. Kehlkopfentzündungen zu kämpfen.

    Während der Volksschule war dann, bis auf etwas Husten nichts mehr. Mit 13 Jahren wieder starker Husten -> Bronchitis. Kinderärztin hat dann wieder Spray verschrieben und, wenn es nicht besser wird Lungenfunktionstest empfohlen. Ich wollt aber nicht so lang warten. Da meine Freundin selber Asthma hat, hab ich mir von ihr die Kontaktdaten ihrer Lungenfachärztin besorgt und bin mit Sohn hin.

    Lungenfunktionstest war bei 60%. Beim Allergieambulatorium kamen einige Allergien raus. Wir machen jetzt eine Immuntherapie und Sohn nimmt regelmässig Spray und Tabletten (Levis Diskus und Montelukast Chiesi).

    Der kleine hat das selbe (aber ein paar Allergien weniger) mit selber Medikation. Bei ihm traten die Probleme erst in der Sportmittelschule auf. Der Lehrer lauft kilometerweit mit den Kindern und Sohn hat immer Probleme mit der Atmung, daher war ich dann auch mit ihm bei der Lungenfachärztin.
     
  11. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Es ist trotzdem einfach nur "wunderbar" lesen zu können - dass man da nicht so ein "exotisches" Kind hat - und das diese Probleme doch gehäuft auftreten können.

    Ich bin mir immer vorgekommen wie eine aussetzige wenn ich mit meinem dauerhustenden Kind in den Kindergarten kam und mir die Kindergartenpädagogen ans Herz legten - doch mal das Kind zu Hause zu lassen - damit das alles mal abheilen kann... Mit 5 war es dann von jetzt auf sofort weg - irgendwie - er hats zwar immer noch an den Ohren und am Kehlkopf - aber die Lunge bleibt frei (auf holz klopf).
     
  12. Minerva

    Minerva Head of Frustblunzn
    VIP

    Als kleine Vorausschau: mein dauerhustender Sohn ist jetzt 17 Jahre alt, er hat in seinem Leben mehrere Liter (und das meine ich wortwörtlich so) Antibiotika bekommen, viele Gramm Corstisone und ich weiß nicht, ob ich mit ihm mehr Lebenszeit im Krankenhaus oder beim Inhalieren verbracht habe.

    Dieses Kind wurde wahrhaftig mit schlimmen Chemiekeulen zugestopft: Epinephrin und hochdosierte Cortisondosen standen immer in unserem Kühlschrank und wurden benutzt - sonst wäre er nicht mehr am Leben.

    Aber er lebt. Er hat lebensbedrohliche Atemnotzustände durchgestanden und irgendwann mit etwa 14 Jahren war auf einmal Schluss. Einfach so, aus heiterem Himmel.

    Er ist irgendwas um 1,90 groß, intelligent, charmant, sportlich, ein elender Teenager-Besserwisser, fies zu seinen Schwestern, schmusig mit den Katzen - nichts von seiner Vorgeschichte würdet ihr ihm anmerken.

    Seine Lunge ist überwiegend heil aus der Nummer rausgekommen, wenn er heute Schnupfen hat, dann bleibt es bei dem Schnupfen und entwickelt sich nicht gleich zu einer Pneumonie.

    Deshalb rate ich euch: durchhalten, nicht verunsichern lassen, informieren und wenn es ganz schlimm wird, dann sucht euch ein stilles Eckchen zum Heulen, danach geht es weiter.
     
  13. Nanni

    Nanni Teilnehmer/in

    Ich danke euch für eure Antworten. Man fühlt sich weniger allein wenn auch andere diese Erfahrung machen mussten/müssen vor jedem Infekt zu zittern ob es ins Krankenhaus geht oder wie lange man diesmal inhalieren muss.
    Ich verbrenne den PariBoy wenn wir den hoffentlich mal nicht mehr brauchen, kann das Graffel schon nicht mehr sehen.

    Ich hoffe so sehr das mein Kleiner das nicht aucz bekommt. Den ersten Schnupfen hatte er schon, völlig ohne Probleme mit den Bronchien, das gibt mir schon Hoffnung.

    Ich mache mir Sorgen das meine Tochter im Kindergarten ausgeschlossen wird, wenn sie beim Toben zu schnaufen beginnt und den Spray nehmen muss. Sie ist zum Glück sehr selbstbewusst und auch jetzt schon recht wortgewandt, ich hoffe das diese Eigenschaften ein Mobbing im Keim ersticken werden. Hat jemand diesbezüglich Erfahrungen, wie andere Kinder reagieren?
     
  14. caligula

    VIP

    Danke! Das läßt hoffen! Ich habe gestern wieder mal den PAriBoy ausgepackt und hoffe, daß Junior heuer nicht Sylvester und Neujahr im kH verbringt, so wie die letzten 3 Male...
     
  15. Minerva

    Minerva Head of Frustblunzn
    VIP

    Mein Sohn hatte nie Probleme, nur mit sich selbst. Er war traurig, weil er nicht so konnte, wie er wollte, aber er wurde nie ausgegrenzt oder ausgelacht.

    Es war sehr viel anstrengender, die anderen Mütter in Schach zu halten. Die einen haben mich bös angeschaut, weil ich dieses schlimm hustende Kind in den Kindergarten brachte (Bronchialkrämpfe nach Temperaturwechsel sind NICHT ansteckend) und dann waren da die, mit den guten Ratschlägen. Letztere haben mich am meisten genervt, weil die hatten ja auch hustende Kinder und da hat dann immer XYZ geholfen. *Augenroll*

    Insgesamt sind wir offen mit den Problemen meine Sohnes umgegangen und zum Glück ist Asthma und dergleichen nichts wirklich seltenes mehr.
     
  16. sabineh

    sabineh hält den Mund nicht

    :D Die Tante Jolesch hat schon gesagt: "Gott soll einem hüten vor allem, was noch ein Glück ist!"

    :roflsmiley:
     

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