Hätte beim 4 Kind laut meiner Hebamme auch eine HG machen können

 

hallo!

ich hatte ein KH-geburt, dann eine HG und dann wieder ein KH-geburt, leider hatte ich der umständehalber auch drei verschiedene hebammen (alle 3 geburten waren eigentlich geplante HG). jetzt hab ich wieder die hebamme, die ich auch beim 3. kind hatte. bis jetzt hat sie noch nix erwähnt, dass ich nicht wieder eine HG versuchen dürfte (ich bin froh, dass sie mich jetzt schon kennt und zumindest eine meiner geburten begleitet hat).

war das denn generell von den hebammen gesagt oder war das doch individuell an bestimmte frauen gerichtet? ich weiß also auch nicht, warum manche hebamme es so handhaben.

 

Ich glaub jede Hebamme hat da ihre persönliche Grenze. Es gibt welche die eine BEL durchaus zu Hause machen oder eine VBAC,genauso wie es Hebammen gibt die wirklich ganz genau schauen ob eine HG in Ordnung geht. Ich glaub das basiert einfach auf den individuellen Erfahrungen die Hebammen im Laufe der Zeit machen. Hat eine zb ein oder mehrere Erlebnisse mit Vielgebärenden gehabt dann wird sie da vermutlich eine HG eher ablehnen als eine Hebamme die bisher nur gute Erfahrungen gemacht hat.

Ich darf ab 3 Wochen vor EGT zu Hause bleiben,also Beginn 38.Woche (37+0).

 

in der regel ist es hier bei meiner hebamme auch ab 37+0 (da beginnt ja die eigentliche rufbereitschaft und davor gelten ja babys eigentlich auch als frühgeburt). meine tochter (HG) ist bei 38+1 geboren, bei meinem 3. kind hat mir die hebamme bei 36+4 freigestellt, ob wir wieder nach hause fahren oder doch ins KH. also, ich glaube, wenn so kurz vor der rufbereitschaft wird einfach spontan entschieden (außer beim 1. kind, da sind viele hebammen ev. noch vorsichtiger und wird eher für KH entschieden).

 

so, hab jetzt folgendes gefunden:

https://www.tk.de/tk/risiken/allgemeine-risiken/vielgebaerenden/98056

ich könnt mir vorstellen, dass diese "voraussetzungen" ev. zu gefährlich für manche hebammen sind (genauso wie BEL oder VBAC, machen ja auch nur wenige hebammen).

 

ich hab vier kinder. der erste kam im kh zur welt, danach waren hausgeburten geplant, eine davon wurde eine geburtshausgeburt, einfach weil ich meine wehen nicht richtig eingeschätzt hab und der mumu schon 4 cm offen war, als ich bei meiner hebamme ankam.

über das "ab wann darf ich" hab ich mir eigentlich keine gedanken gemacht, da bei einem zu früh eh die fahrt ins kh für mich normal gewesen wär. und kind nummer vier hat mir keine andere chance als hg gegeben, weil's so schnell ging und hebi gerade noch rechtzeitig kam. 3 wochen zu früh. war auch nicht abseh-, äh spürbar.

dass mehrfach mütter ein risiko sind, ist mir neu. aber gut, man lernt nie aus.

 

oh, ich wusste gar nicht, dass FG auch gezählt werden, interessant!

Falls es noch nicht kam- anscheinend dauerts ab der 4. Geburt wieder länger und die Komplikationen nehmen wieder zu, vielleicht auch ein Grund.

 

interessant --

eine meiner Trageberatungsmamas hatte gerade die fünfte Hausgeburt, eine die vierte, alle problemlos ..

 

Das höhere Risiko für starke Blutungen nach der Geburt ist das entscheidende Argument.
Ich würde aber sagen, die meisten Hausgeburtshebammen würden eine Viertgebärende nicht ablehnen.
(Bei einer Achtgebärenden sieht es dann schon anders aus - habe mal eine kennen gelernt, die in der Schwangerschaft schon so anämisch war, dass sie Blutkonserven brauchte. Die hätte wohl kaum jemand zur Hausgeburt angenommen.)

 

Aber die hätte auch niemand bei einer Hausgeburt betreut, selbst wenn es nur das erste Kind gewesen wäre, oder?

Ist das wirklich so, dass man als Mehrgebärende automatisch eine Risikoschwangere ist?
Gut, wir haben bisher "nur" vier Kinder, aber das war noch nie Thema bei uns.

 

Eben DURCH die vielen Schwangerschaften und Geburten war sie ja so anämisch - beim ersten, zweiten, dritten Kind waren die Blutwerte sicher noch komplett normal

Nein, ich würde eine Mehrgebärende nicht automatisch als Risikoschwangere einstufen. Die meisten Hebammen würden aber bei Vielgebärenden wohl in der Nachgeburtsphase besonders gut auf sie schauen.

Wenn man es sooo streng sehen würde, dürfte man wohl kaum Erstgebärende für eine Hausgeburt annehmen. Denn die sind ja wirklich in jeder Hinsicht ein "Überraschungspaket"

 

Echt? Anämisch durch die vielen Schwangerschaften?
Sorry, dass ich so blöd frage, aber wieso das? Normalerweise stabilisiert sich das ja nach der Geburt wieder, oder?

Ja, dass die Hebammen bei Mehrgebärenden in der Nachgeburtsphae besonders gut schauen, das ist mir auch bekannt. Bin mir jetzt nicht mehr sicher, aber ich bilde mir ein, dass meine (HG-)Hebamme sogar ein Mittel dabei hatte (Methergin?), wo sie meinte, dass sie mir das geben würde, falls es Probleme gäbe. In manchen KH bekommen das Mehrgebärende scheinbar automatisch nach der Geburt.

 

Hallo!

Also daß bei Mehrgebärenden eine HG nicht gehen sollte ist mir neu. Unser kleiner Zwerg wird im Sommer das Licht der Welt erblicken und wenn alles passt dann auch zu Hause.
Die ersten beiden waren KH-Geburten mit Stationären Aufenthalt. Bei Kind drei und vier haben wir ambulant entbundenen und Nummer fünf kam zu Hause zur Welt. Unsere Hebamme hat nie gesagt, daß man als Mehrfachgebärende keine HG machen kann. Und auch diesesmal war dies kein Thema, als wir uns zur Hausgeburt gemeldet haben, obwohl wir eine neue Hebamme haben.

Viele liebe Grüße

 

Die Oma meines LGs hatte 14 Hausgeburten....

 

@Amber: Genau, HG-Hebammen haben immer Medikamente für den Fall einer stärkeren Blutung dabei.

Der Hb-Wert sinkt in der Schwangerschaft ab, nach der Geburt (durch den Blutverlust) noch mehr - jetzt stell dir vor, anstatt deinem Körper die notwendige Zeit zum Erholen zu geben, wirst du gleich wieder schwanger. Und wieder, und wieder, und wieder. Die Frau hat einfach ein Kind nach dem anderen bekommen und ihr Körper hatte keine Chance, den Hb-Wert wieder zu normalisieren. Stattdessen ist er immer weiter abgesunken.

 

bissl mehr 3 wochen vor bis 2 wochen nach egt daheim, wars von meiner hebamme aus. wie es bei mehr als vier kindern aussieht, da hab ich keine ahnung, fänds aber komisch wenn nicht.