Die Frage ist doch: was ist euch wichtig? Was wollt ihr außerdem sehen? Wie wollt ihr Reisen? Allein oder organisiert?
Malariafrei? Hotel oder dachzelt oder Selbstversorger? Wie weit wollt ihr pro Tag fahren? Wieviel Geld wollt ihr ausgeben?
Ich bin ein grosser Fan vom Krüger np, da gibt es auch die big five (auch wenn ich mich nicht darauf fixieren würde. Leoparden gibt es fast überall aber man kriegt sie selten zu Gesicht, Giraffen oder Nashörner sind doch viel photogener)
Etoscha war meine erste Safari. Wir haben es mit einer Namibia Rundreise verbunden.
Wie kommst du eigentlich auf den marakele? Denn kenne ich z.b. gar nicht und was ich gerade gelesen habe, da gibt es nicht alle big five.

 

Big 5 -am ehesten im krüger park.

 

Wir waren einmal in Namibia und einmal in Südafrika (beides im Dezember). Wir hatten damals aber noch keine Kinder und haben wirklich die meiste Zeit im Auto verbracht. Du hast ja nicht nur lange Distanzen zu überwinden. In den Parks selbst fährst du ja auch stunden lang herum. Übernachtet haben wir immer in diesen einfachen Bungalows für 2 Personen, wenn man keine hohen Erwartungen hat sind sie schon ok.
Folgende Eindrücke hatte ich von den NPs:
Etoscha (Tiere meist nur an den Wasserlöchern gesehen, ein Wasserloch war direkt am Camp, da konnte man auf Bänken sitzend die Elefanten/Nashörner am Abend beim Trinken beobachten)
Krüger (riesig!, sehr viele Tiere, Unterkunft war kurz vor Weihnachten gut zu bekommen, Pools im Camp sind super, aber wahrscheinlich im Südwinter zu kalt, natürlich ist es kein Privatreservat, aber voll ist es mir nicht vorgekommen, wenn ihr weiter in den Norden fahrt sind die Camps auch kleiner und viel weniger Menschen sind unterwegs. Wir sind vom Orpen Gate richtung Süden gefahren und haben (glaube ich!) in Skukuza und Satara übernachtet, das war schon groß, aber ok)
Hlane NP in Swaziland (ohne Strom, trotzdem mit Kühlschrank und Ventilator, sehr idyllisch, Bungalows und Restaurant nur durch dünnen Strick vom Wasserloch getrennt, SEHR viele Nashörner, wirklich schön!)
Hluhluwe (als Tagestour von St. Lucia aus, viel Fahrerei für wenig Tiere, mein Mann fand ihn aber toll)
Addo Elefant (der einzige NP ohne Malaria, viele Elefanten, aber mit Krüger nicht zu vergleichen, viele Touristen!)

Also ich würde euch Krüger vorschlagen, der ist zum Einstieg perfekt (du kannst nicht verloren gehen, selbst fahren ist unproblematisch, einkaufen/essen gehen ist möglich, Distanzen sind machbar, großes Angebot). Ein abgelegener NP, vielleicht nur mit 4x4 zu befahren ist vielleicht ruhiger, aber du siehst auch weniger Tiere. Im Krüger gibt es auch kleinere Camps, die keine Massenabfertigung sind und wie gesagt ich habe die großen Camps auch nicht als Massenabfertigung empfunden und die haben einen Pool - zum Austoben ziemlich wichtig, da die Kinder sonst kaum bewegung haben. Falls ihr natürlich viel Geld habt, kann ich euch die östlich angrenzenden Privatreservate empfehlen, aber schaut, dass die auch für Kinder erlaubt sind.

Also wenn meine Kinder dann mal mind. 5 sind, zieht es mich auch wieder in den Krüger!!

 

Ach ja, im Südwinter soll es keine Malaria im Krüger geben.

 

Wir waren schon zwei mal mit den Kindern in Südafrika, immer in der Kapregion, eben wegen Malaria (waren im Dez. bzw Feb.)

Beim ersten Mal waren die Kinder 5,3,3 Jahre alt, da waren wir in Kapstadt, Gardenroute und Addo Elephant Park. Letzteren fand ich enttäuschend, da wir Krüger und Etosha auch kannten. Zu sehen gab es relativ wenig für die Kinder, da das Gebüsch sehr üppig war. Sonst war der Urlaub super.

Beim zweiten Mal waren die Kinder 8,6,6 und wir waren wieder in Kapstadt, Gardenroute bis Oudtshoorn und über die Kleine Karroo zurück nach Kapstadt. Hier waren wir in privaten Gamelodges:
http://grgamelodge.co.za/
Das ist nicht gleichzusetzen wie der Krüger oder Etosha, da z.B. Löwen und Elefanten aufgrund der "geringen" Grundgröße seperiert werden müssen. Die Ausfahrten waren aber für die Kinder sehr spannend, aber es ist alles organisiert.

In der Kleinen Karoo waren wir hier: http://africangamelodge.co.za/
Die war echt ein Traum, von der Landschaft her. Man sieht zwar nicht so viele Tiere, die Betreiber waren aber irrsinnig nett, es gab zwei fast zahme Strauße und man hat viel über das Land, die Tiere und das Rundherum erfahren.

Nächstes Jahr ist eventuell Namibia dran mit den Kindern

 

Das klingt auch spannend.
Wie habt ihr das mit dem Fahren gemacht als deine Kids noch 3 Jahre alt waren?
Habt ihr auch die Wale gesehen? Im Südwinter ist in der Nähe von Kapstadt nämlich Walsaison und man kann die Wale direkt vom Strand aus beobachten. Das steht definitiv noch auf meiner To-Do-Liste!
Wonach habt ihr die privaten Gamelodges ausgesucht? mit welchen Preisen muss man da rechnen?

 

Wir hatten immer ein Mietauto und haben Kindersitze dazu gemietet. Hat gut geklappt und qualitätsmäßig (Kindersitz) auch kein Problem.
Für die Wale waren wir im Dezember bereits zu spät, Oktober ist die beste Zeit bei Hermanus Wale zu beobachten. Aber auch da sind sie unterschiedlich weit weg von der Küste (2x haben wir sie gesehen).

Die privaten gamelodge haben wir Kindermäßig ausgesucht, also v.a. die GR Game Lodge, ersten gab es einen Pool, zweitens geführte Ausfahrten, wo ausdrücklich Kinder auch mitfahren dürfen, und Zimmer für 5 hat es geben müssen. Preislich war diese schon eher gehoben aber keine Luxusklasse (schau auf der Website nach, ist ja schon einige Jahre her diese Reise), die zweite war wie ein Appartment/ Bungalow und gesamt einfacher. Wir sind an sich die B&B Reisenden bzw Camper und stellen immer alles selber zusammen.