1. lucy777

    lucy777 Gast

    ich denke, auch weniger "gute" einrichtungen hängen sich nicht total leichtfertig mit vermutungen aus dem fenster - da wird schon augenscheinliches vorhanden sein.

    hoffentlich gibts für den buben schnell den passenden kindergarten.
     
  2. anna-mari

    anna-mari Aktive/r Teilnehmer/in

    Dann stoße auch in das Horn. Viel Spaß.
    Abgesehen davon, irritiert es mich, dass Du Deinen Sohn in einen Regelkindergarten gesteckt hast und nach 30 Minuten geschockt warst aufgrund der Diagnose.
     
    anna-mari, 25. September 2016
    , Zuletzt bearbeitet: 25. September 2016
    #62
  3. anna-mari

    anna-mari Aktive/r Teilnehmer/in

    Du scheinst aus der Ferne besser Diagnosen erstellen zu können, als die Logopädin, die den Kleinen kennt.
    Oh man. Sei stolz auf Dich. So zwischenmenschlich kapierst Du gar nichts mehr. Man sollte Dich hier verbieten. Hat Dein Partner Dich verlassen oder warum bist Du noch unangenehmer geworden?
     
    anna-mari, 25. September 2016
    , Zuletzt bearbeitet: 25. September 2016
    #63
  4. Jemaro

    Jemaro zyniker
    VIP

    setz sie auf ignore
    das leben ist so herrlich entspannt, seit ich sie max. als zitat lese
    es bringt nichts auf einsicht zu hoffen, das haben andere schon länger versucht
     
  5. shamane

    shamane frosch-mami
    VIP

    deine rückschlüsse sind scho schwer fsazinierend.

    ich wußte bei meinem sohn weit vor kindergartenbeginn, dass er auf herkömmliche art keinen kiga-besuch aushalten wird. er hatte von anfang an eine 1:1betreuung und war nur mit jener im kindergarten. anders wäre es für ihn und die anderen kinder nicht zumutbar gewesen.

    was ich mit meinen 30 minuten zum ausdruck bringen wollte: bei manchen kindern ist auch eine kurze beobachtungszeit ausreichend, um zu wissen, dass es keine "phase" ist.
     
  6. avocado

    avocado Gast

    ist das eine ganz normale regelgruppe? 25 kinder eine pädagogin und eine assistentin?

    natürlich ist es unprofessionell nach zwei stunden von autismus zu sprechen. andererseits hab ich schon kinder gesehen, die eklatante entwicklunsrückstände hatten, wirklich eindeutig autistisch waren, ....... und die eltern fielen aus allen wolken, als wir sie darauf ansprachen.


    @te: ich finde ihr handelt gut und überlegt und ich wünsch euch das allerbeste!
     
  7. shamane

    shamane frosch-mami
    VIP

    logopäden sind nicht die ansprechpersonen rund um eine autismus-diagnose. bevor mein sohn die diagnose vom zuständigen facharzt hatte, hat jeder therapeut seinen mund gehalten, obwohl es für sie schon offensichtlich war.

    bei kiga-pädagogen ist das wiederum was anderes. die haben den auftrag mit eltern über beobachtete auffälligkeiten zu sprechen.

    da autisten ja in den seltensten fällen über körperloche auffälligkeiten verfügen, begrüße ich es mit meiner langjährigen erfahrung, dass da eine sensibilisering stattgefunden hat und die scheu gesunken ist, dieses thema anzusprechen.
     
  8. Jemaro

    Jemaro zyniker
    VIP

    die Logopädin meines Sohnes hat mir nach 2-3std (nicht festnageln) gesagt, dass sie etwas bei ihm vermutet (da war er noch nicht in der ergo), sie will keinen finger drauf legen was, aber man sollte ihn anschauen lassen.
    DAS erwarte ich mir von einer geschulten Person.

    ich habe schon mal erzählt, auch bei uns im kiga kam die Unsitte auf, jedes Kind, dass nur irgendwie lauter/aktiver/... war sofort zum Psychologen zu schicken.
    ich bin die letzte, die gegen Abklärung redet aber jetzt alle Kinder schon zu pathologisieren, nur weil sie Kinder sind halte ich für falsch.
     
  9. shamane

    shamane frosch-mami
    VIP

    als mama eines autistischen kindes finde ich es keine unsitte, kinder zum psychologen zu schicken. im gegenteil, ich finde, dass gewisse untersuchungen in den mutter-kind-pass aufgenommen werden sollten. damit ließe sch zb vermeiden, dass man erst mit 28 erfährt, dass man sich sein ganzes leben aus gutem grund geplagt hat.
     
  10. elke-f

    VIP

    bei meiner älteren tochter hat die logopädin in der ersten stunde gesagt, sie ist ganz sicher, daß mehr vorliegt und wir sollen mal zur ergotherapeutin gehen um deren einschätzung zu hören.

    ich denke mit geschultem blick erkennt man sehr schnell, wenn eine SI störung in deutlicher ausprägung vorliegt, inwiefern dann eine ASS zutrifft zeigt sich nach genauerer diagnostik.


    die kindergartenpädagogin hat definitiv den auftrag über auffälligkeiten sofort zu berichten und experten hinzuzuziehen bzw das anzuregen bei den eltern. diagnose stellen gehört nicht dazu, fand aber auch nicht statt.
    vl war eine pädagogin auch voreilig, wenn sie gesagt hat "verhält sich wie ein autist", weils in unvorbereitete eltern-ohren natürlich einschlägt wie nur......neutraler betrachtet untermauert es vl auch "nur" die dringlichkeit einer weiteren diagnostik.

    kommt wohl auch jeweils auf das gegenüber an.

    ich erinnere mich daran, wie ich - damals noch relativ überfordert - die kinderärztin gefragt hab "ist mein kind behindert?" und sie dann fast hilflos herumgeduckts hat von "hat besondere bedürfnisse, braucht ein bißl....blabla bla...."....ein KLARE aussage wäre für mich hilfreich gewesen, das ganze einzuordnen, zu akzeptieren und anzupacken.
     
  11. lucy777

    lucy777 Gast

    und dann mit tramperln konfrontiert ist, die einem sagen, man soll sich nicht so anstellen.
     
  12. lucy777

    lucy777 Gast

    ich verstehe ja die berührungsängste wenn es heisst: ihr kind soll zum psychologen.
    das ist leider noch immer sehr verankert in den köpfen mancher leute.

    aber gsd nimmt die aufgeschlossenheit da kontinuierlich zu.
    irgendwann wird eine ähnliche gelassenheit herrschen wie bei "ich glaub ihr kind sieht schlecht, gehen sie zum augenarzt".
     
  13. shamane

    shamane frosch-mami
    VIP

    :D

    ein bissi schizophren sind die 2 fredln scho. in dem einen wird eine mama dafür angegriffen nicht scho längst was unternommen zu haben und im anderen wird eine mama beruhigt, eh alles nur ein hirngespinst von unfähigen pädagogen und psychologen.
     
  14. lucy777

    lucy777 Gast

    ja da gibts ganz seltsame dynamiken hier.
    kommt immer drauf an wer was sagt.
     
  15. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Ja - man könnte fast meinen.

    Und andererseits, es gibt die Pädagogen da draussen - die auf "Inklusion" stehen. Meiner war 11 Monate nach Kinderheim noch dermassen "neben der Spur" - dass ihm sogar Lucy prophezeihen könnte - das ist nicht normal.

    Er ging in den Regelkindergarten, die Pädagogin - Gottbegnadet (wie ich heute weiss), hat ihn genommen wie er ist und hat mit dem Kind gearbeitet. Wir sind zur Therapie gelaufen (weil das nicht im Kindergarten "festgestellt" wurde - sondern eben bereits ein langläufiger - ausufernder Prozess war). Gemeinsam mit dem Regelkindergarten haben wir es geschafft dass er ohne SPF eingeschult werden konnte. Nicht weil er das SPF nicht gebraucht hätte, sondern weil er gut gearbeitet hat - und jede Abwertung im Sinne von "ich helfe dir mal - ich sehe du tust dir schwer" - genau das gemacht hätte - was nicht gewollt war - nämlich, dass er sich faul zurücklehnt und erklärt: na dann mach mal, wenn ichs eh nicht kann - brauche ich es ja auch gar nicht versuchen.
     
  16. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Ich werde seit 44 Jahren vom Leben geplagt... derzeit von meiner Trotzköpfigen Tochter, vom Haushalt auch - und meine grosse Zehe juckt auch... Beim Psychologen war ich schon, meine Konstitution ist aussergewöhnlich gut..

    Ob der Zahnarzt vielleicht was feststellen könnt - i mog a was haben... :rolleyes:...
     
    Zwergenfee, 25. September 2016
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 25. September 2016
    #76
  17. shamane

    shamane frosch-mami
    VIP

    aus welchem land ist dein adoptivkind? wie alt war er und wie lange war er im heim bevor er zu euch kam?

    weißt, ich bewundere dich schon sehr, für das was du für deinen sohn so alles auf die beine gestellt hast und du hattest es sicher auch nicht immer leicht. nur ist halt ein hospitalisiertes kind von irgendwo ganz was anderes als ein kind mit ASS/ADHS das in österreich zur welt kam und bei seinen eltern aufwuchs. nicht umsonst ist hospitalismus eine differentialdiagnose zu autismus. nur in österreich hochgradig unwahrscheinlich.
     
  18. shamane

    shamane frosch-mami
    VIP

    der neid is a hund. ;)
     
  19. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Ja weisst eh, mit 4 Kindern rennst dauernd zum Arzt, selbst der HNO hat mir erklärt - meine Hörleistung liegt auf beiden Ohren über den Durchschnitt... Es ist ein Hund, wenn dir wöchentlich die Ohrwascherln mit 130 Dezibel durchgeputzt werden - da kann sich nix anlegen. (dabei hätte ich so gehofft, dass zumindest auf einem Ohrwascherl auf bestenfalls 70% runter ist - dann hätte ich zumindest ein Ohr - das ich hinhalten kann - wenn die Kinderleins wieder mal plärren, streiten und sich zoffen).

    Ich bin wohl verflucht bis ins Hohe Alter aktiv, mobil und gesund zu sein... Und selbst das rauchen macht mir keinen Spass mehr..
     
  20. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Es gab in Österreich keine Hospitalisierungsgrundlage - eine Krankheit aus den Leerbüchern, das Fachwissen - verschlossen irgendwo am SPiegelgrund - Hospitalisierung gibts - aber gesehen hats in RL noch niemand. Unsere damalige ganz liebe Psychologin hat sich erst einmal über wochen und Monate eingelesen in die Materie, hatte Kontakt im Ausland und so hat sie den Fall übernommen und bis heute - jenseits ihrer Pensionierung begleitet.

    Er war definitiv Autist, ein Kind das mit Steinen spielt, das nix anderes kennt, dass nicht isst, dass man mit aufsprudelnden Mineralwasserflaschen dazu gebracht hat überhaupt mal aufzuschauen, die Augen leer - kein Lächeln über sein Gesicht huschend - ein Blick eines lebenden TOten - ja das ist harter Tabak der frühkindlichen Psychoszene... ADHS ist immer noch die Differentialdiagnose, die aber mehr oder weniger schwindet, nun im Alter.

    Die Schatten der Vergangenheit sind immer noch da - sie brechen mitunter manchmal durch, heute kann er sie beherrschen - heute gehören sie zu ihm dazu, er kann sie nicht ändern, er kann sie nur akzeptieren, aber berühren tun sie ihn in den seltensten Fällen (ausgenommen jetzt - wo er doch gerne ins Ausland gehen möchte - aber er Muffensausen hat - er hängt extrem an uns, auch wenn er es gar nicht wahrhaben will, wir arbeiten dran, ihn zu halten - ihn ein wenig zu schupsen, und dennoch die Verbindung zu halten).. Aber sonst ist er ein toller Kerl geworden - einer der viele Diagnosen hatte und keine bis auf 1 behalten hat bis heute. Nur eben - bei ihm war ja was da - etwas greif und etwas fassbares. Sein Vorleben hat er uns ja auch jahrelang vorgespielt - er hat Gott sei Dank selbstständig versucht aus diesem Strudel rauszukommen - und wir haben mitgeholfen - ihm die Hand gereicht und ihn aus diesem Trümmerhaufen seiner Seele gezogen, nicht einmal - sondern gezählte 1 Million male, bis er endlich mal - alleine auf 2 Füssen stehen konnte und seine Umwelt auch wahrnehmen konnte, er es zulassen konnte sich umzuschauen.

    Er war im ersten Lebensjahr bei seiner Mutter, kam dann für 1 Jahr ins heim - sehr starker Entwicklungsrückgang wurde beschrieben, und mit 26 Monaten konnten wir ihn heimnehmen. Da gabs dann nochmals einen sehr starken Entwicklungsrückschritt, ja die Psyche ist ein Hund, sie sperrt für Veränderungen - auch wenn sie positiv sind. Diagnostizierte Mehrfachtraumas, hospitalisierung, schwerste unterernährung (er war mit 1 Jahr 72 cm gross und hatte 11 Kilo) , Essstörungen - eine Schluckstörung wurde ausgeschlossen, er war eben gewohnt sich das Essen zu einem Brei zu verarbeiten und in Backen, Rachen und Zähne zu kleben - damit er was hat - wenn mal nix mehr da ist :(. Alleine das Essverhalten wegzutrainieren hat über 1 Jahr gedauert inkl. Mundkontrolle vor und nach dem Essen...

    Heute hat er Wachstumsraten jenseits des Durchschnitts, mit 15 1/2 190 cm. Er wird gross werden, wahrscheinlich wird er - so prophezeihen die Ärzte bis 21 Jahre weiterwachsen, eben - weil der Körper jetzt erst die Möglichkeit hat in die Höhe zu schieben, als Kind war vom Wachstum nicht weit her - das hat die Unterernährung komplett gesperrt.
     
    Zwergenfee, 25. September 2016
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 25. September 2016
    #80

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