richtig, muss er aber auch nicht.

 

Ich gehe mal davon aus, dass du kein schwarzes Parteibuch hast.

So kannst du nur mehr deiner Tochter beibringen, dass das ein Beispiel ist, dass man für Rückgrat und Selbstachtung oft einen (manchmal hohen) Preis zahlen muss. Wenn es um die eigenen Kinder geht, ist es oft besonders bitter.

 

So wie bei euch, um studieren zu können.

 

Ha!
Soll ich dir von dem "Abend der offenen Tür" und dem Alltag im Schuljahr im Gym unseres Großen erzählen?
Die leichten Diskrepanzen zwischen dem, was uns beim einen erzählt wurde und dem, was wir beim anderen erfahren, könnten Bände - was sag ich, Bibliotheken füllen!

 

Die Sache ist die, dass in Wien eine extreme Konkurrenz zwischen Kindern bzw. ihren Eltern herrscht, da es zu wenig Gymnasiumsplätze gibt. Da muss man, auf Biegen und Brechen, "Einserkinder" haben.

Ich wohne im Vergleich dazu in der "Provinz", wo es in einer mittleren Stadt 2 Gymnasien gibt, die genug Plätze zur Verfügung stellen, dass alle Kinder mit grundsätzlicher Gymnasiumsreife auch einen bekommen können. Ich weiß sein letztes VS-Zeugnis grad nicht mehr auswendig, aber der eine oder andere Zweier wird wohl schon auch drin gewesen sein - für Wien wär's eventuell zuwenig gewesen.

 

das verallgemeinerst du sehr.

Man kann z.B. nicht gleich Medizin studieren, wenn der Notendurchschnitt bei 3 liegt. Mit Wartesemester von x Jahren, wirst du dann aber in diesem Bereich studieren können.

Einen Notendurchschnitt wie z.B. in Bayern erwartet, gibt es hier so nicht. Bis zum letzten Jahr, gab es noch die s.g. Schulartempfehlung und man musste in mindestens 2 Hauptfächern eine 2 haben um eine Empfehlung fürs Gym zu bekommen.

 

Ähm, ja. Und ich bin froh darüber.
Es ist eine zusätzliche Chance - die man natürlich auch nutzen muss - aber es ist schon beruhigend zu wissen, dass schlechte Test- oder Schularbeitsnoten noch nicht dasselbe im Zeugnis bedeuten müssen.

Und mündliche Referate sind auch zum Glück immer wichtiger, auch im Studium, Berufsleben o.Ä. muss man sehr oft eine Arbeit präsentieren oder sich mündlich einbringen (für Akademiker unverzichtbar)! Je früher man es lernt, desto besser wird man es später können.

Es stimmt auch nicht, dass D und Ö da solche "Spitzenreiter" wären. In den angloamerikanischen Ländern gehört "show and tell" (inkl. Recherche in Bibliotheken, Veranschaulichung durch Grafiken oder Modelle) ab der allerersten Schulstufe zu den Selbstverständlichkeiten, davon sind wir sehr weit entfernt!

 

Wenn es nach der VS-Lehrerin unserer jüngeren Tochter gegangen wäre, dürfte unsere Tochter jetzt nicht im Gym sitzen, sondern in der NMS, Noten hin oder her.
Sie würde das Kind nie und nimmer ins Gym geben, unsere Tochter tut ihr jetzt schon leid. Sie ist viel zu langsam usw. usw. Das waren ihre Aussagen.
Was soll ich sagen? Meiner Tochter geht es sehr gut im Gym.

 

am besten fand ich einen zettel der scheinbar in einer ecke von der garderobe vergessen wurde zu entfernen auf dem stand: am tag der offenen türe bitte nicht sichtbar rauchen

 

War der für die Schüler, die Lehrer, oder die Eltern gedacht?

 

nachdem es in der schülergarderobe hing nehm ich an auch für die schüler

 

Und vice versa - jemand der mündlich nicht so gut ist, kann schriftlich glänzen!

Ich finde deinen Begriff "schönen" unangebracht.
Die Note setzt sich (nona) sowohl aus schriftlichen als auch aus mündlichen Leistungen zusammen, da ist keine von beiden unnötig.

Außerdem glaube ich nicht, dass mit einer guten mündlichen Mitarbeit sogenannte Dampfplauderer gemeint sind, die nur "Müll" erzählen. Ich denke schon, dass Lehrer gut unterscheiden können was echten Wert für den Unterricht hat und welche Kinder wirklich gute Beiträge liefern (bitte nicht falsch verstehen, das können durchaus auch mal Falschmeldungen sein).

 

grundsätzlich geb ich dir recht, aber in diesem fall, so die geschilderten Fakten stimmen, würde ich es nicht stehenlassen und ohne arschkriechen und schleimen, sondern mit bestehenden Tatsachen von Pontius zu pilates ehen und das recht einfordern

eine Lehrerin hat durchaus auch Rechenschaft abzulegen über ihre Notengebung und wenn alles "sehr gut" ist, inkl mitarbeit, dann soll sie sich erklären, warum es nur für ein "gut" gereicht hat - ich weiß nicht, obs die Möglichkeit gibt, eine halbjahresexternistenprüfung zu machen (wie bei den home schoolern), wenn ja, lass ichs die machen und beweise damit, dass mein Kind die ahs reife hat, bzw ihr Wissensstand in den 3 Gegenständen auf "sehr gut" ist

und nur weil sich ein Kind nicht dauernd in den Vordergrund stellt und eine (welch nettes wort für ein vs Kind) "rampensau" ist (die eh größtenteils müll redet, aber hauptsach sie hat den mund offen (lt nordlichtleins Definition)) bekommts sicher nicht allein aufgrund dessen nur ein "gut"

 

Umso prickelnder der jetzige Vorschlag der Grünen Chefin Glawischnig betreffend Zentralmatura:
Zu einem Zeitpunkt, wo fast das gesamte 8. Schuljahr gelaufen ist, bringt sie den Vorschlag, die Jahresnote in die Maturanote miteinzubeziehen.
Nicht ein jeder Schüler, wird über diesen Vorschlag hocherfreut sein.

 

Dieser Link erklärt was unter Mitarbeit in Ö zu verstehen ist (Pkt. 1.3.2):

https://www.bmbf.gv.at/schulen/recht/info/schulrecht_info_3_5822.pdf?4dzi3h


Das ist ja eine ganze Reihe von Einzelleistungen, nicht nur melden im Unterricht.

 

Es gibt mE gar keine rechtliche Möglichkeit eine positive Note zu beeinspruchen.

Und meines Wissensstand auch nur eine negative im Jahresabschluss und nicht im Semester.

Gruss
Manuela

 

Doch, aber nur Noten des Jahreszeugnisses.

 

meine tochter ist darüber alles andere als glücklich und ihre Freundinnen auch nicht wirklich

hättens halt vorher überlegen sollen, was auf alle zukommt und ein bissl früher mit den Vorbereitungen anfangen sollen - diese vor-sich-herschieben und lahmarschiges "wird schon werden" jetzt auf kosten der schüler in panik umzuwandeln und ein not-Hintertürchen zu finden, empfinde ich als hinterletzt

und ja, diesen schwarzen Peter schieb ich den Lehrern zu, weils seltsamerweise bei einigen, die sich früh genug angefangen haben vorzubereiten, auch problemlos klappt - seh ich ja in der klasse meiner tochter

 

Habe jetzt extra google befragt und alle verlinkten Seiten meinen, dass nur negative Noten des Jahreszeugnisses und auch nur dann, wenn der Aufstieg damit verhindert wird, beeinsprucht werden können.

Gruss
Manuela

 

Man kann es in Form einer Aufsichtsbeschwerde machen. Habe gerade nachgelesen, das geht auch bei Schulnachrichtsnoten.