Es wäre halt gut, wenn die Vorgehensweise bei Fehlen vorher geklärt würde.
So vom Gefühl her würde ich sagen, wenn rechtzeitig abgesagt wird (2 Tage vorher ist für mich auf jeden Fall rechtzeitig), dann ist die Stunde nicht zu bezahlen.

 

Ich finde diese Vorgehensweise auch eher seltsam. Dafür hat man ja normalerweise einen Zehnerblock, damit man ein bisschen flexibler ist. Andererseits sind 17 Euro in der Stunde aber auch sehr günstig.

Meine Tochter lernt in der örtlichen Musikschule Klavier, da hat man einfach das Semester zu bezahlen - egal, ob das Kind krank ist oder auf Schikurs. Allerdings kennen wir einige der anderen Schüler und wenn möglich, wird dann Stunde getauscht (und vorher die Lehrerin informiert).

 

Also ich kenne es bei 10er-Blöcken (allerdings im Reitsport) nur so, dass man 48 Stunden vorher absagen muss, sonst wird es verrechnet. Ich würde das generell ansprechen und zur Not den Lehrer wechseln.

LG
Leon

 

Der Musiklehrer braucht ja auch ein Einkommen, das für ihn planbar ist.

Grundsätzlich ist es üblich, dass auch bei 10er Blöcken bezahlt wird, wenn man fehlt. Die Fehlstunde also gerechnet wird.
In den zwei Stunden, in denen ihr gefehlt habt, kann der Lehrer ja sonst keine Einnahmen machen. Hat die Zeit für euch reserviert.

Bei Psychologen, Therapeuten gibt es meist die 24-Stunden Absage-Regel. Aber da sind Termine auch nicht so fix und es können kurzfristig Patienten eingeteilt werden. Bei Musiklehrerin ist das wahrscheinlich schwierig.

 

Das ist bei uns nicht so. Der Grund, warum 10er Blöcke teils deutlich teurer sind ist ja eben die Flexibilität. Zahlen muss man nur, wenn man zu kurzfristig absagt.

 

Der Unterschied ist allerdings, dass der Arzt eben nicht für das ganze Semester sein Kontingent an Patienten planen muss. Da kann halt auch einer Einspringen, der halt nur einmal dort hin muss.

Wie soll das denn bei Musiklehrern funktionieren? Selbst wenn er eine versäumte Einheit nachholt, bringt ihm das ja kein plus an Einnahmen für die versäumte Einheit, die der andere nicht zahlt. Der Ersatz hat ja selbst schon eine Stunde ausfallen lassen.
Damit das funktioniert müsste er zu Semesterbeginn ja mehr Schüler annehmen als er eigentlich Platz hat und dann einkalkulieren, dass jede Woche immer jemand ausfällt.
Ganz abgesehen davon, dass der "Springerschüler" dann auch noch immer dann Zeit haben muss, wenn gerade mal jemand ausfällt.

 

Das funktioniert, weil man in der Regel einiges mehr bezahlt für die Stunde als mit regulärem Vertrag. Abgesagte Stunden können beispielsweise mit Schnupperschülern besetzt werden oder als Termin für Nachholstunden vergeben werden, wenn der Lehrer mal wegen Krankheit oder anderem Termin selber absagen mußte.

Wenn jemand zu oft fehlt wird der Lehrer sich natürlich was anderes einfallen lassen und z.B. keinen neuen 10 er Block anbieten.

 

Es kommt darauf an, was (vertraglich) vereinbart wurde (und ich vermute hier einmal, das gar nichts näher definiert wurde).

Ein Zehnerblock per se bedingt nicht die Verpflichtung jede Woche zur gleichen Zeit eine bestimmte Anzahl zu konsumieren.
Ein Zehnerblock (oder andere Mengenvereinbarung) kann aber natürlich auch solche Bedingungen festlegen. Bestimme Einheiten, die in einer definierten Periode zu verbrauchen sind, Vorgabe für bestimmte Zeiten, zu denen die Mengenvereinbarung Gültigkeit hat.
Und selbstverständlich können Mengenvereinbarungen auch so gehalten sein, dass eine jede Stunde individuell festgelegt und vereinbart werden kann. Und innerhalb eines definierten und akztepablen Zeitraumes auch ohne Pönale wieder abgesagt werden kann.

Im konkreten Fall würde ich nachverhandeln ob die besagte 24 Stunden Frist für den Lehrer akzeptabel ist. Falls nicht, käme es darauf an, ob der Lehrer so gut und nachgefragt ist und es auch mir wichtig ist, dass mein Kind bei bei diesem einen lernt. Dann würde ich es akzeptieren.
Falls das nicht von Relevanz ist, würde ich mir einen anderen Lehrer suchen und rechtzeitig darauf achten, dass die Bedingungen vorab im Detail besprochen und akzeptiert sind.