1. hejoka

    VIP

    Das ist ja meines Erachtens genau der Punkt.
    Seine Freiheiten sind nicht von seinen Leistungen abhängig.

    So wie ich aber einige der ersten postings in dem thread verstanden habe, gewähren viele nur solange die Freiheiten, solange die Erwartungen erfüllt werden.
    Die Erwartungshalten sind natürlich sehr unterschiedlich, aber das ist auch nicht das Entscheidende, sondern die Bedingung an sich.

    Gruss
    Manuela
     
  2. Waldi

    Waldi echt Waldviertel
    VIP

    Jein - also so wie Latella schrieb, man weiß es im Hinterkopf ja selber. Würden meine Kinder nun die Freiheiten in dem Sinne ausnutzen, gar nichts mehr zu tun, dann würde ich nicht untätig rumsitzen, ABER es gibt eben noch die Alternative Arbeit.
    Gar nichts tun, sich von den Eltern erhalten lassen, rumlungern, DA ist die Freiheit aus, da ist bei mir als Mutter Schluss mit lustig. Und ja, diese Erwartungen gibts dann schon.
     
  3. latella

    latella auf neuen wegen
    VIP

    ja, auch bei uns. nixtun und herumlungern ginge gar nicht.
    aber mal ein fünfer hier oder da wenn man in der schule eh halbwegs funktioniert ist jetzt nicht gleich ein weltuntergang. auch wiederholen wärs nicht (obwohl bisher noch nicht nötig gewesen, wenn auch manchmal knapp *klopfaufholz*)
     
  4. hejoka

    VIP

    Wenn ein Teenager die Schule schmeisst und nicht weiß was er statt dessen machen soll, Antriebslos ist, weil er keine Vision oder Ziel hat, ist das unbestritten eine sehr schwierige Situation für alle Beteiligten.
    Den Teenager geht es ja damit auch schlecht.

    Ob dann, ein Einschränken der Freiheiten eine sinnvolle Intervention ist, ist fraglich.
    Ein Einschränken der Freiheit würde ja auf jeden Fall Rebellion auslösen und dann ist halt fraglich, ob man als Eltern noch eine gute Kommunikation- und Beziehungseben aufrecht erhalten kann.
    Ich glaub eher nicht und das wäre aber in der Situation das wichtigste.

    Gruss
    Manuela
     
  5. Waldi

    Waldi echt Waldviertel
    VIP

    Ja, das ist dann aber wieder ein besonderer Härtefall, das ist für alle Beteiligten schwierig.
    Hier bin ich als Elternteil für viele Gespräche, Motivation, Wege aufzeigen was man machen kann - in der Praxis wird das sicher hart sein.
    Generell sehe ich meine Kinder als Persönlichkeiten an, als eigenständige Menschen, deshalb gehe ich auf sie zu eher wie auf Erwachsene, also nicht so von oben herab. Ich gestehe ihnen eine eigene Meinung zu, eigene Ideen und Wünsche und nicht meine.
    Es ist dann eine Gratwanderung zwischen Stärke - Halt geben und Weichheit - Verständnis zeigen. Nicht alles durchgehen lassen, aber auch nicht dreinschlagen. - Dieser Prozess beginnt aber am ersten Tag der Geburt an.
    Ich sag immer, aus meinen Kindern ist trotz unserer Erziehung etwas geworden, es ist ein gegenseitiger Prozess, da jedes Kind anders ist und man an jedem Kind wieder neu lernt.
     
  6. latella

    latella auf neuen wegen
    VIP


    ich denk mir dass man das nicht über einen kamm scheren kann:

    wenn ein teenager die schule schmeißt und dann vorübergehend antriebs- und ziellos ist und unter der situation leidet, dann bin ich ganz bei dir. da gehts um gute kommunikation, um beistehen in einer schwierigen zeit, die auch wieder vorüber gehen wird.
    freiheiten-einschränken sollte da nicht das mittel der wahl sein.

    wenn ein teenager jedoch die schule schmeißt und fortan "null-bock-mäßig" und damit zufrieden in den tag hineinlebt, dann ist ein anderer wind angesagt (also bei mir zumindest wäre das so).
     

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