1. alegragemini

    alegragemini Teilnehmer/in

    Hallo Ihr lieben ,

    ich bin zur Zeit echt mies darauf und wär echt froh wenn ich jemanden finden würde, der nicht unbedingt denkt, dass ich voll einen in der Klatsche habe.....

    Ich bin also nun seit 14 Jahren Vollblut Mutter und ebenso Vollblut Ehefrau.Also bei uns gabs praktisch die letzten 14 Jahre Familie, nur Familie. Mein Mann hatte Homeoffice und konnte sich seine Termine super nach der Familie richten, wir sind viel gereist haben extrem viel unternommen und haben die Zeit zu 3 extrem genossen. Nicht das wir keine Freunde hätten, schon aber Familie ging uns immer vor. :love:

    Nun hat mein Mann nach 16 Jahren Homeoffice einen richtigen Job in einer Firma angenommen. Sprich er geht in der Früh und kommt am Abend.Unsere Tochter pubertiert und braucht ihrem Alter entsprechend die Mama auch nicht mehr wirklich unentwegt. Mein Mann blüht im Job auf, meine Tochter entwickelt sich und zurück geblieben bin ich.
    Ja ich hab mit mittlerweile auch einen Teilzeitjob gesucht aber letztendlich fühl ich mich alleine und vermiss unser bisheriges Leben wirklich sehr. Ich weiß dass ist für Frauen deren Männer immer schon tagsüber außer Haus waren unverständlich aber ich wars halt einfach so gewohnt.

    Gibts da draußen irgendwen der ähnliche Situation bereits erlebt hat?
     
  2. Chipmunk

    VIP

    OMG such dir was - geh raus aus deinem Haus
    Nein du hast keinen an der Klatsche, aber du hast dich abhängig gemacht.
    Dein Kind wird irgendwann ganz erwachsen sein und ausziehen und dein Mann wird noch eine Weile arbeiten. Mach einen Kurs, lerne Sprachen, malen oder sonst was (zB VHS). Lerne Leute kennen.

    Aber bitte nicht nur in der virtuellen Welt.
    Ich wünsch dir dabei viel Glück
     
  3. mijamama

    mijamama liebt den Nutella Mann

    Wenn ihr nicht auf das Geld angewiesen seid, geh irgendwo ehrenamtlich was an.
    Dort hatten wir öfter *desperate Housewifes* die waren super :)
     
  4. Waldi

    Waldi echt Waldviertel
    VIP

    Ich kann dich sehr gut verstehen, empty nest, ihr habt ja wirklich sehr intensiv viel Zeit miteinander verbracht. Gut ist es schon mal, dass du einen Teilzeitjob hast, vielleicht kannst du ihn auf Vollzeit ausweiten.

    Bin zwar immer Vollzeit arbeiten gegangen, aber nun sind meine Kinder erwachsen und großteils aus dem Haus und ja dieses sie brauchen einen am Nachmittag nicht mehr ist auch eine Umstellung (gewesen).

    Vielleicht wieder mehr außerhäusische Kontakte, Freundschaften pflegen? Setz dich hin, gehe in dich und überlege, was du für dich schon immer mal machen wolltest. Einen Kurs vielleicht, Weiterbildung ...

    Bin auch gerade dabei, für mich rauszufinden, was will ICH für MICH, wo bleibe ICH im Rest meines Lebens. Trotz Vollzeit war ich immer Vollblutmami und meine Kinder stehen sehr im Mittelpunkt meines Denkens. Nun wird es Zeit, die Wertigkeiten zu verschieben. Jetzt möchte mal ich dran sein ... ich weiß nur noch nicht wie :D ... also bevor die Enkerl kommen und ich Vollblutomi sein darf.
     
  5. Berthold

    Berthold Gast

    Ich bin zwar ein Mann und in deiner Situation bin ich auch nicht, kann es dir aber nachfühlen.
    (Rein Interesse halber: deine Tochter geht und ging die letzten 10 Jahre aber schon in die Schule, oder? Die kommt irgendwie in deinem Posting nicht vor.)

    Was wäre möglich:
    * Charity (anderes Wort für ehrenamtliches Engagement :D), z.B. in Organisationen, die immer Helfer/innen suchen - das kann, je nach deinem Interesse, sein: Pfarre, Caritas (z.B. Flüchtlingshilfe), Volkshilfe, Rotes Kreuz, Besuchsdienste, Lions/Rotarier ...
    * Sport - entweder alleine bzw. mit Bekannten (Laufen, Radfahren, Nordic Walking, Schwimmen, Eislaufen, Wandern; Schitouren gehen ...), oder organisiert (Fitnessstudio, Verein - verschiedenste Sportarten)

    (Das lässt sich natürlich auch kombinieren, z.B. sind viele Sportvereine froh, wenn die Mitglieder nicht nur bei ihnen trainieren, sondern auch in der Organisation helfen.)

    * Hobby zulegen - ebenfalls entweder allein oder in einer Gruppe (VHS) - Fähigkeiten pflegen bzw. ausbauen (Sprachen lernen)
    * Ausflüge oder Kurzurlaube in andere Städte oder Gegenden machen
    * Haustier zulegen (mit Hund muss man bis zu 5x raus gehen, da wird die freie Zeit von alleine weniger)
     
  6. arbeiten gehen

    studieren

    eine arbeitsbezogene Ausbildung machen

    alte Freundschaften stärker aufleben lassen

    in der Gemeinde engagieren (Nachhilfe für benachteiligte Kinder, Essen austragen etc.)

    ... Weltherrschaft? :)
     
  7. latella

    latella auf neuen wegen
    VIP

    oben sind eh schon tolle ideen genannt was du im einzelnen für dich tun könntest, dem hab ich nix mehr hinzuzufügen :)

    und so ganz allgemein: schau, alles im leben hat seine zeit. zuerst waren wir kinder und haben (hoffentlich) unsere kindheit genossen. dann die jugend. dann das frühe kinderlose erwachsenalter mit seinen speziellen inhalten (ausbildung, job, beziehungen...). dann eben die familienphase (die bei dir halt besonders lang und besonders intensiv war). und dann kommt wieder eine neue zeit.

    es hat keinen sinn vergangene zeiten festhalten zu wollen! genauso wie wir nicht ewig kinder, jugendliche und ungebundene junge erwachsene bleiben können (auch wenn wir das wollen würden), genauso wenig können wir immer im mutterstatus mit von uns abhängigen kindern verweilen (gut, vielleicht dann wenn wir ein behindertes kind haben. aber auch das ist ungesund, auch dieses muss man mal loslassen ins eigene leben, auch wenn es sich um betreutes wohnen und geschützte werkstätte handelt).

    bei dir kommt jetzt eine neue lebensphase, das ist was spannendes und schönes, auch wenn es sich noch ungewohnt anfühlt :) such dir deine inhalte (siehe oben - beruflich, hobbies...) - und genieße diese neue lebensphase!

    (irgendwann kommt dann auch die altersheim-phase, aber da beschäftigen wir uns dann später damit gelle :D)
     
  8. Biene65

    Biene65 Teilnehmer/in

    Nein, du hast keine Macke ;))
    Ich kann dich verstehen. War zwar selbst bis jetzt immer zumindest Teilzeit beschäftigt, aber doch mit teilweise viel Freizeit.

    Bei meinem 16 Std. Job war ich so wenig ausgelastet (weil auch in den 16 Std. kaum Arbeit da war), dass ich mich sehr intensiv bei unserer örtlichen Pfadfindergruppe eingebracht hab. Hat sich zufällig ergeben, weil die Jüngste gerade 5 war und beginnen wollte, diese Stufe aber gerade nicht geführt wurde. Das ist dann teilweise zu einem zweiten Job (halt unbezahlt/ehrenamtlich) angewachsen, weil ich mich wirklich viel eingebracht hab.

    Ehrenamtlich Helfer werden überall händeringend gesucht und gern genommen, da gibt es so viele Möglichkeiten (wurde eh schon genannt); musst halt schauen, was dir taugt (mir gibt die Arbeit mit Kindern viel).

    Ev. kannst du Stunden aufstocken beim TZ Job? Oder dir was anderes suchen mit mehr Stunden?

    Sport wurde ja auch schon genannt...1x die Woche Fitnesscenter/Miss Sporty, oder was auch immer...walken, laufen...in der Gruppe oder allein.
    VHS Kurse... neue Sprache lernen, ev. ein Istrument?
    Haustier?

    Ich gehe auch noch seit der Geburt der Jüngsten 1x/Woche zum orientalischen Tanz. Da hat sich eine wirklich nette Gruppe gefunden, mit der ich auch sonst privat Kontakt hab.

    LG
     

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