Ist dein Freund eigentlich sein leiblicher Vater?

 

ps: und das ewge Auspowern ist zwar gesund aber nicht wirklich gut. WIchtig wäre für ihn sich selbst spüren zu können und unter Kontrolle zu bekommen. Ein Ausgepowertes Kind schläft zwar gut und ist ruhig - aber "Hausaufgaben machen" - "Konzentriert lernen" ist mit ausgepowertem Kind leider Fehlanzeige.

Er kann sich auch lernen bei den Hausaufgaben auszupowern, er kann auch lernen begeisterungen in Technik, Mathematik und co zu finden. Nicht nur der Körper auch der geist benötigt ausdauersportarten - sonst ist die konzentration schneller futsch wie du klettern sagen kannst.

 

Klar kannst du den lehrerin den Klassenwechsel schmackhaft machen - schieb vor, dass er mit den anderen Kindern nicht kann

Ob das mit dem Pferd so eine gute Idee ist, das würde ich langsam antesten. Wenn er meinem Sohn ähnelt, dann braucht er nach der Schule vor allem auch viel Ruhe und allein sein. Ein eigenes Pferd verlangt schon viel Zeit - kann sein, dass das dann zu stressig wäre.

Was bei mir die Alarmglocken schrillen lassen würde wäre, wenn eines meiner Kinder das andere als böse bezeichnet. Irgendwie klingt das innenfamiliär schon sehr nach alle gegen einen.

Wenn du (öfter) was mit ihm machst, dann heisst das ja nicht, dass deine Tochter in der Zeit nicht auch was tolles machen kann. Ein Kurs, den sie in der Zeit macht oder vielleicht etwas mit deinem Freund? Er scheint die Zeit mit dir ja sehr zu brauchen.

Was das austesten angeht finde ich, ihr habt schon fast zu viel probiert. Er ist wie er ist - eine Diagnose würde da auch keinen Schalter umlegen. Und Brasilien ist bestimmt schön - aber das mit dem Heiler klingt schon sehr abstrus.

Was den Kampfsport angeht: dein Sohn klingt meinem soooo ähnlich. Er hat ein paar verschiedene Kurse probiert. Einmal waren die Kinder zu grob, dann die Matte zu hart und dann der Trainer zu fruchteinflössend. Aber nach viel Suchen haben wir jetzt einen ganz tollen Trainer, bei dem er jetzt richtig aufblüht. Der hat gleich erkannt, dass er vor allem erst mal das Selbstvertrauen von meinem Sohn stärken muss und geht es mit ihm ganz langsam an. Fazit: jetzt findet es der Bub ganz toll.

Und ... in schweren Zeiten ist 3x reden noch gar nix . Zumindest bei meinen muss man wichtige, sensible Themen schon öfter antasten.

Ich würde dir übrigens raten, im Unterforum für besondere Kinder zu posten. Eine geschlossene Gruppe gibt es auch Dort sind Wahrnehmungsstörungen, Schwierigkeiten beim Aufpassen in der Schule und Kleinkrieg mit den Katzen etwas, das fast jeder kennt.

Habt ihr eigentlich selbst eine Katze? Wenn ja kann ich dir gern Tipps zum Friedenstiften geben.

 

also therapieform kein thema- aber ich habs so gelesen, dass sie über die anschaffung eines eigenen pferdes nachdenkt und das brachte meine augen zum rausquellen

und soweit ich weiß sind therapietiere extra dafür ausgebildet, egal ob hund oder pferd und da gibts auch immer einen fachmann/fachfrau dazu, glaub nicht, dass ich mit einem "auffälligen" kind in eine stall gehen kann, ein therapiepferd in eigenregie satteln und aufzäumen kann und dann mit meinem kind pferd eigenständig arbeiten kann

"falsch" spielen bei tieren ist relativ, wennst bei meinem hund bei zerrspielen nicht konzentriert bei der sache bist, musst um deine finger bangen, ebenso kanns passieren, wenn er so richtig angefixt ist, dass er dich anspringt oder niederrennt - therapiehunde werden eigens dafür trainiert und denk, bei pferden wirds gleich laufen

 

Bei Tieren ist es so dass auserlesene Tiere sich als Therapietiere eignen - diese haben schon eine ganz andere psychische Konstellation wie "otto Normalverbraucher". Nur eben - ein Pferd dem du zur Begrüssung einen Apfel schenkst wird mal eine Zeit zu dir lieb sein (und mit noch mehr Äpfel kannst du ihm sicherlich noch die Füsse zambinden) und mehr ertragen wie wenn du mit erhobener Peitsche in die Box steigst. Tiere sind somit leichter "berechenbarer" wie Menschen. Und bei Intelligenz, je mehr Intelligenz umso mehr wird das Tier zum Menschen (meine Hündin geht bei Regen nicht vor die Türe - die kann mit 4 Pfoten gleichzeitig hinken - berechenbares kleines Hundetier)- wegtragen und nach Hause laufen (ganz ohne Hinken) - es ist eine Wunderheilung bei regen und Graupelschauer -> die Intelligenz eines Kleinkindes (und klar im Trotzalter) - mir bleibt auch nix erspart ....

 

offen gesagt, habe ich mich auch gefragt, ob dein Freund der leibliche Vater des Kleinen ist.
auch wenn ihr es sicher schwer habt - dein Sohn tut mir irgendwie am meisten leid. du hast geschrieben, dass er bis 4 sehr krank war? - das ist ein hammerharter Lebensanfang für einen kleinen Menschen. und wenn man zusätzlich zu einen durchschnittsnormalen Geschwisterrivalität zusehen muss, wie seiner Schwester alles zufliegt ohne Not und Mühe, und man selbst nur um Anerkennung kämpfen muss, dann ja, kann man schon als gefestigte Person auch resignieren. und er ist ein kleines Kind!

finde den Vorschlag mit der Familientherapie sehr gut.

Achja. und wenn ich das lese - "Was ich von ein paar Seiten gehört habe, wenn sie ein Kind nicht mag, dann macht sie es regelrecht fertig. Pädagogisch gesehen, Schnuller in den Mund und aufstehen vor der Klasse - vor allen als dumm hingestellt zu werden. Lauter so Sachen halt - ganz schrecklich, ich weiß." Dann verstehe ich deine Fragen gar nicht. In erster LInie diese Lehrerin los werden. Nie im Leben würde ich mein Kind bewusst so einer grässlicher PErson aussetzen. Ob es durch Klassen oder SChulwechsel geschehen sollte, egal. Wobei ich persönlich zum Schulwechsel tendieren würde. Und ich würde mich Alternativschulen nicht verschliessen, im Gegenteil.

 

Ich glaube zu wissen, was du meinst - aber sei nicht so streng .
Wenn man schon so unheimlich viel getan hat und noch immer nicht den richtigen Hebel gefunden hat, klammert man sich an jeden Strohhalm, den man reichen kann.

Grundsätzlich kann die (begleitete) Verantwortung für ein Pferd sicherlich auch dazu führen, eine Verhaltensänderung beim Kind bewirken zu können, sofern dieses sich an Pferden auch interessiert zeigt. Dazu muss man ein Pferd auch nicht selber reiten, alleine der Umgang wie er z.B. bei Natural Horsemanship angewendet wird, kann hier sehr aufschlussreich sein.
Aber wie Maritina vorher schon geschrieben hat, auch große Pferde haben ein sensibles Gemüt und man müsste sich hier erst einmal herantasten, ob das Kind (und Pferd) damit überhaupt klar kommt.

 

Das größere Problem ist - das Kind hat heute und morgen interesse an einem Pferd. Pferde können bei guter Haltung auch jenseits der 30 Jahre werden. Ob das Interesse eines 5 jährigen so lange reicht ist fraglich. Gekauft ist ja "schnell" eins (Einzelhaltung von Pferden ist Österreichweit verboten (und EU Weit wohl auch). Dh. du hast zwei Pferderln, und die fressen das doppelte und los werden bei Nichtbedarf ist es auch gleich "doppelt" so schwer. In einem "Reitstall" unterbringen. Die Wienpreise sind ja jenseits von gut und Böse und da kostets schon mal ab 350 Euro aufwärts (und da kann das Futter und der Tierarzt- Der Hufschmied, Sattel, Zaumzeug und das Ausmisten, Versicherung und "ausreitkarte" ) noch nicht dabei sein. Also so ab 500 -600 Euro bist dabei bei einem eigenen Pferd (graz ist möglicherweise günstiger).

 

@TE

man muss doch nicht gleich ein pferd KAUFEN - es gibt ja auch (therapie)reitstunden.

wirklich - versuch mal die schiene, was zu finden, wo er allein - ohne schwester - was tolles erlebt.
das mädchen hat vielleicht auch irgendeinen wunsch, vielleicht mag es einen malkurs besuchen oder ähnliches, damit nicht der "schlimme" was kriegt und sie nicht.

und mit dem buben machst du irgendwas allein, sei es reiten, sei es klettern, egal.

und eine gscheite diagnostik parallel dazu anstreben.

 

das kind aus den klauen dieser sadistin zu befreien, wäre halt der erste wichtige schritt.

 

Nur zur Richtigstellung:
Waldorfpädagogik hat sehr klare Strukturen, und die Autorität des Klassenlehrers bzw. der Klassenlehrerin einen hohen Stellenwert. Auch der Unterricht lauft in der Regel sehr geordnet nach den Vorstellungen, die sich auf die Anthroposophie Rudolf Steiners beziehen. Grenzen sind hier sehr zentral!

Waldpädagogik kenne ich nicht so gut: am ehesten aber in Form von Waldkindergärten, welche häufig die Natur als wichtigen Lern- und Lebensraum in den Mittelpunkt stellen.
Es gibt im Salzkammergut allerdings auch ein paar freie Schulen, die die Eigeninitiative und den Willen zum Lernen der Kinder in den Vordergrund stellen. Grenzen sind auch wichtig, werden aber nicht willkürlich von Erwachsenen festgelegt, sondern mit den Kindern entwickelt, verhandelt, besprochen.... Vielen Kindern, (besonders auch jenen, die ein bisschen anders sind, als die Mehrheit), kommt eine solche Lernumgebung in ihrer Entwicklung sehr entgegen. Man presst sie nicht in ein System, sondern lässt sie sich entfalten. Auch wird viel auf den sozialen Umgang Wert gelegt. Als Eltern muss man aber seine Vorstellungen von Erfolg, von Schule, von Lernen u.U. etwas verändern. Wenn man nicht dahinter steht, macht es keinen Sinn, sein Kind dort hingehen zu lassen, da man ja auch kräftig mitarbeiten muss, da es sich meist um elternverwaltete Schulen handelt!

alles Gute euch!
(und ich finde es super, dass deinem Sohn Klettern Spaß macht. Meiner will plötzlich nur mehr Fußball spielen... wir würden Wochenenden am Fels den Fußballplätzen deutlich bevorzugen )

 

ich würd auch nicht gleich ein Pferd kaufen, wenn meine Kinder mal Reiten wollen..

 

Ich möchte "ganz nebenbei erwähnen", dass unsere Katzen (jedes Kind hat eine Bezugskatze, quasi) für meinen Großen sehr gut sind - was Sozialverhalten und Kuscheln betrifft. Obwohl er sonst nicht so ein besonderer Tierfan ist (fürchtet sich vor Hunden, mag keine Pferde, wohl aufgrund der Größe...) - diesen Kater (bzw. beide) liebt er heiß und innig.... sogar jetzt mit 18 (wo man eher denkt, dass das Interesse da vielleicht abnimmt) ist die erste Frage beim Heimkommen, wo denn "Tiger" sei und wenn er da ist, wird er mal ordentlich beschmust.
Er ist das einzige Wesen, dem er Liebe entgegen bringt, sonst mag er eigentlich keine Nähe.
Es war quasi bei ihnen "Liebe auf den ersten Blick"

Ich finde Tiere extrem wichtig (nicht nur, aber besonders) für Kinder.

lg Asterix

 

ich muss nochmal nachfragen, weil mir das nicht ganz in den kopf will:
hab ich richtig verstanden - er muss einen schnuller in den mund nehmen und sich vor die klasse stellen?
oder wie?

sag bitte, dass ich da was fantasiere

 

Du musst lesen lernen - ehrlich.

 

Der Sohn der TE nicht - den scheint die L. zu mögen. Es ist aber bei anderen Kindern vorgekommen, was man so gehört hat.

So habe ich den Text verstanden - kann mich aber auch irren.

 

Ausschließlich auf das Thema Pferd bezogen:
ja, solche Überlegungen (Kind+Pferd) sind vernünftig. Es gibt hier sehr viele verschiedene Formen der Beziehung zwischen Pferd und Kind, das kann durchaus auf ganz lockerer, leichtlaufender Basis funktionieren. Kosten sind im Idealfall überschaubar.
NUR: Das brauchst Du in guter Qualität in erreichbarer Nähe. Du kannst mir gerne schreiben, wenn du Näheres wissen willst. Wenn Du gar keine Pferdeerfahrung hast, wir es natürlich schwieriger.
(Ich hab hier ein paar "ähnliche" Konstellationen bzw. könnte dir für den Anfang zum Herantasten schon ein paar Varianten anbieten - nein, keine Werbung, nur als Beweis, das es so etwas wirklich gibt. Also: Ja, ein Pferd kann ein ganz toller Lebensbegleiter sein)

 

Du aber auch - der Sohn der TE ist nämlich nicht 5, sondern 8!

By the way: ich hab auch nicht verstanden wie das jetzt gemeint war mit dem Schnuller. Sinnbildlich? Oder wirklich ernsthaft?