Ist ja eh nur ein Problem, weil ich halt oft ein Schussel bin.

 

Ich denke Ganztagsschule darf nicht verwechselt werden mit mehr Schulstunden. Die Lehrpläne, bzw. die Einstellung der LehrerInnen hat sich seit ich in der Schule war durchaus deutlich geändert. Viele Inhalte gab es schlicht noch nicht als ich in der Schule war. Heute werden von Kindern in der Unterstufe powerpoint Referate und Internetrecherche erwartet. Das springt aber nicht von selbst aus dem Computer. Und in viele Fächer wurde immer mehr und mehr reingepackt. In Mathe wahrscheinlich nicht aber z.B: im Deutschunterricht eindeutig und in der VS ebenso.

Mut zur Lücke wäre da gefragt und eben wesentlich entzerrtere Tage. Gabs zu meiner Zeit schon und gibts noch immer: 6 Stunden Vormittag, dann 2 Stunden Pause, dann 2 Stunden Nachmittagsunterricht. Finde ich total doof und für heimkommen und mittagessen für kaum jemanden zu schaffen, weswegen dann Weckerl gegessen werden und rumgehektelt wird. Da würde Ganztagsschule sehr viel helfen, aber eben NUR wenn es nicht mehr, sondern eher sogar weniger Unterrichtsstunden sind. Hat aber mit Religion alles nix zu tun

 

Es gibt ganz viele tolle und spannende und überlegenswerte Ideen, z.B. Philosophie in der Unterstufe, weitere Fremdsprachen, mehr Informatikunterricht, politische Bildung, kochen und Ernährung, ... weswegen es viel mehr Freiraum für die SchülerInnen und die Schulen geben müsste und viel weniger "noch ein Fach, noch ein Thema, noch ein Projekt"...

 

die finnen haben ein kurssystem, mit dem könnte ich auch besser.

 

Mir wäre ein Ethikunterricht recht und ich halte es für mich als notwendig, dass einer eingeführt wird.
Nicht nur alleine um andere Religionen kennenzulernen, sondern darin sollte auch Themen wie Cybermobbing etc. enthalten sein. Dies wird an Schulen immer noch viel zu wenig behandelt.
Man könnte auch z.B. wie jetzt das Thema Flüchtlingsproblematik einbinden und Kinder aufklären wie es einmal in Europa war, warum Menschen fliehen usw.

Ich würde aber auch sehr begrüßen wenn Kinder die Grundlagen jeder Religion kennen lernen dürften. Das würde vielleicht auch viele Vorurteile aus dem Weg räumen.

Religion ist kein Pflichtgegenstand und es gehen nur jene hin die das auch möchten. Ein Zusatzangebot an einer Schule wie andere Freigegenstände.
Es müsste nur noch so gestaltet werden, dass diese Stunden dann auch am Nachmittag stattfinden, so wie andere Freigegenstände auch.

 

Bei politischer Bildung bin ich bei dir, aber die anderen Themen würde ich in die Kategorie Freigegenstand einreihen. Jeder der mag soll, aber bitte nicht zwingend. Der Religionsunterricht sollte dann, wie schon erwähnt, auch tatsächlich als Freigegenstand geführt werden.

 

Religionswissenschaften finde ich für eine VS etwas...hochgegriffen.

Aber einen Ethikunterricht, der gleichzeitig alle in der Klassse vorhandenen bzw. größeren Religionen präsentiert, den würde ich auch begrüßen.

Wie schon im anderen Fredl kurz angeschnitten, hat mein älterer Sohn eine Religionslehrerin, die sich irgendwie als Retterin der Seelen sieht. Als der Pfarrer meinem Sohn erklärte, er müsse sich nicht unbedingt vor der Erstkommunion taufen lassen, es sei für ihn kein Problem, hat sie in der darauffolgenden Stunde nachgesetzt: "Das heilige Brot kriegst aber nicht!" Und das nicht nur bei meinem Kind, sodass ich an den Worten nicht zweifle.

Derartiges wäre bei einem religionsneutralen Unterricht weitgehend ausgeschlossen, was auf alle Fälle den Horizont der Kinder erweitern würde. Wenn ich an meine Schulzeit denke...da kam die "Vorstellung" anderer Religionen irgendwann in der Oberstufe.

 

ich fühl mich persönlich für die vergehen der katholischen ru lehrer nicht zuständig, verstehe aber wenn man sich daran stößt. ethik ist in jedem lehrplan jeder klasse vorgesehen, flüchtlingsproblematik/migration im evangelischen religionsunterricht der 3. klasse volksschule.

religion ist ein pflichtfach, findet man im schug.

 

Man kann sich aber davon abmelden bzw. anmelden. Es wird also niemand dazu gezwungen.

 

ja man kann sich abmelden, anmelden ist nicht erlaubt. hab ich schon geschrieben. nein gezwungen wird ganz sicher niemand außer in konfessionellen privatschulen.

 

Anmeldung für o.B. Kinder. Es wird auch klar gelegt, dass jede Beeinflussung zu unterlassen ist.
Im Grunde also ein Freigegenstand der, es wird nur nicht so dargelegt, weil es sonst gegen die Vereinbarung von Kirche und Staat wäre - Papier ist geduldig

 

Na eben: Religion als Freigegenstand, Informatik als Freigegenstand, Philosophie als Freigegenstand, kochen als Freigegenstand etc. etc. etc.

Als Pflichtgegenstände würden übrig bleiben: Deutsch, Mathe und Englisch. Stunden könnten gekürzt werden und die Kinder frei wählen. Fertig.

 

ich wünsche mir den religion als privatsache.

wer für seine kinder unterricht möchte, soll dafür geld in die hand nehmen, wie für gitarre, judo oder ballet.
unterricht im jeweiligen pfarrhof in der freizeit.

 

Anmeldung für o.B. Kinder. Es wird auch klar gelegt, dass jede Beeinflussung zu unterlassen ist.
Im Grunde also ein Freigegenstand der, es wird nur nicht so dargelegt, weil es sonst gegen die Vereinbarung von Kirche und Staat wäre - Papier ist geduldig

 

Es gibt an vielen Schulen schon kostenlose Zusatzangebot wie:
Kochen, Schulband, Chor, Informatik, Redeclub, Sprachen, Fussball, Tischtennis, Theater, usw.

Find ich gut und wichtig, gerade für jene Kinder deren Eltern finanziell nicht so gut gestellt sind. Warum also nicht auch Religion?

 

ich sprach nicht von o.rb kindern, gut jetzt versteh ich was du meinst. ja für orb kinder ist es bei anmeldung ein freigegenstand.

 

Die drei Gegenstände würden mir als Pflicht nicht reichen:
Geographie, Geschichte, Informatik (find ich unbedingt notwendig), Physik, Chemie, Sport (kommt bei vielen Kindern in der Freizeit viel zu kurz), Biologie.
Diese Gegenstände vermitteln die Grundlage der einzelnen Themen und das gehört für mich zu Allgemeinbildung.

 

Naa, du hast mich schon richtig verstanden. Ich sehe auch für rk-Kinder den Gegenstand als Freigegenstand, denn man kann sich ohne Probleme abmelden. Es wird nur der Vereinbarung genüge getan in dem man den Unterricht immer noch als Pflichtgegenstand laufen lässt.

 

außerdem zahlen mitglieder der kirche kirchenbeitrag. ist die gruppengröße sehr klein bzw. die lehrerin noch keine vertragslehrerin, wird diese von der kirche bezahlt ergo zahlens die eltern über umwegen selbst.

 

https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeF...Gesetzesnummer=10009217&ShowPrintPreview=True

ist ein pflichtgegenstand wie du das selber definierst ...
ich hätte zu meiner schulzeit kein problem gehabt, mich von englisch oder anderen ungeliebten fächern abzumelden aber leider