1. zindegi

    zindegi immer etwas neues :-)

    übrigens die stillberaterin war toll! :love: ich hab 2h!!! :eek: mit ihr gesprochen udn viele ideen angedacht
    einiges was die situation entlasten soll bin ich bereits am umsetzen,
    anderes wäre gut untersuchen zu lassen - ob nicht ein grund vorliegt der ihr das essen grundsätzlich verleidet - eine wahrnehmungsstörung oder sonst etwas - da sind wir auch dran
    mal sehen ich halte euch auf dem laufenden :D
     
  2. bensmama

    bensmama Teilnehmer/in


    hat luka denn auch sichtlich viel spaß WÄHREND des ausflugs? d.h. die traurigkeit kommt erst danach - und immer, oder fast immer? und kommt sie, um bei diesem beispiel zu bleiben, wenn dann erzählt wird, was andere gemacht haben - so nach dem motto, "der hat, aber ich nicht" oder kommt es von ihm aus, "ich hätte aber noch gerne xxxx" obwohl das von niemanden angesprochen worden ist?

    ich glaube nicht, dass es bei kindern ein perfektionsanspruch ist. bei erwachsenen ist das sicher eine möglichkeit. aber ich glaube, bei kindern ist es eher so etwas wie verpassangst. wobei ich diese nur in konkreten situationen kenne: also einer macht das und der andere will das unmittelbar auch und nicht erst bei späterem reflektieren.

    freude vorleben halte ich jedenfalls auch für eine gute idee. und erklären, dass etwas gut sein kann, obwohl man nur ein bisschen von dem gemacht hat, was man machen wollte, kann sicher auch nicht schaden zwischendurch.

    tritt das denn bei luka auch auf, wenn ihr etwas unternehmt, was ER dezidiert wollte, oder nur bei sachen, die jemand anders vorgeschlagen hat?
    oder kommt das auch vor, wenn er alleine etwas gespielt hat, dass er dann im nachhinein sagt, er hätte lieber lego statt bauklötze oder so gespielt.

    das fiel mir so weit mal dazu ein.
     
  3. NadjaX

    NadjaX ...Gelassenheit...

    Die Reaktion kommt immer, wenn man nachher bespricht, dass es doch lustig war und was uns besonders gefallen hat und es hat nichts damit zu tun, dass ein anderes Kind etwas hatte oder gemacht hat und Luka das nicht hatte / nicht gemacht hat. Also nicht der Klassiker, dass ein Kind genau das will, was ein anderes hat.

    Wie gesagt, es erscheint uns wie eine Art Grundeinstellung.

    Ich halte die Idee mit dem Perfektionismus für nicht ganz so abwegig. Das ist eine "Schwäche" die meine Mama ganz stark hat und ich auch ein bisserl, also dass ich vorweg weiß, was ich meinen Kindern alles zeigen, mit ihnen machen will und dann wenn das nicht klappt sehr unzufrieden bin.

    Spaß vorleben - ich glaub, das ist nicht so das Problem, sowohl GG als auch ich sind ja idR eher easy going und können uns durchaus gut amüsieren.
     
  4. Darf ich mich da auch (wieder) mal einklinken?
    Vielleicht hat er Schwierigkeiten mit diesen Bewertungen. "Es war so lustig und toll" ist für ihn möglicherweise etwas anderes.

    Kann er denn auf die Frage, was ihm gefallen hat antworten? Noch bevor alle es supertoll gefunden haben.

    Anderes BS: Kind kommt vom Kiga mit einer Zeichnung, Mutter empfängt es mit "Boah, super, das ist aber toll". Vielleicht will das Kind gar nicht , dass die Zeichnung super toll ist oder findet sie selbst nicht so toll, sondern wollte nur mal ausprobieren, wie man ein Maxerl von der Seite zeichnet.

    Vielleicht reet er lieber drüber, was ihr gemacht habt, was man dort das nächste Mal noch machen kann, ob man so einen Tag wiederholen soll. Weißt, was ich meine, mehr beschreibende Dinge.
     
  5. NadjaX

    NadjaX ...Gelassenheit...

    Ja, ich weiß, was Du meinst - war aber nur ein Beispiel. Luka ist unser Kind, das immer schnell traurig ist oder beleidigt oder halt sonst irgendwie sehr schnell, oft auch ohne für uns ersichtlichen Grund, sehr aus der Fassung kommt.

    Es ist jetzt weniger, dass er einen Ausflug nicht toll gefunden hat - es ist diese Grundeinstellung, die wir zu sehen glauben. Ein anderes Beispiel ist, dass er immer wieder sagt, seine Freunde im KiGa haben nicht mit ihm gespielt. Oft wenn ich ihn abhole, spielt er aber gerade mit seinen Freunden. Und wenn ich dann sage: "Sag, aber Du hast doch gerade mit XY gespielt, dann meint er darauf: Ja, aber der /die Z wollte heute lieber mit dem A spielen als mit mir.

    Ich hab oft das Gefühl, dass Luka Misserfolge oder negative Erlebnisse stärker wahrnimmt als schöne.
     
    NadjaX, 17. November 2010
    , Zuletzt bearbeitet: 17. November 2010
  6. Ich glaube schon auch, dass das "Sulen" in negativen Gefühlen eine Charaktereigenschaft sein kann, nur macht es nicht glücklich und das will man seinem Kind natürlich ersparen.

    Über was freut er sich denn oder kann er Freude gar nicht ausdrücken?

    Was mir in deinen Beispielen auch aufgefallen ist, dass er offensichtlich auf deine Frage nicht passend (nämlich negativ) geantwortet hat.

    "Sag, aber Du hast doch gerade mit XY gespielt, dann meint er darauf: Ja, aber der /die Z wollte heute lieber mit dem A spielen als mit mir

    Was, wenn du auf die Beantwortung deiner Frage "bestehst", wenn du z.B. fragst, was ihm am Ausflug gefallen hat oder ob er mit XY gespielt hat.
     
  7. NadjaX

    NadjaX ...Gelassenheit...

    Oh doch, er kann Freude ausdrücken - er kann so strahlen, das einem das Herz aufgeht. Wenn er lacht, dann lachen seine Augen richtig mit. Und manchmal - selten, aber doch, da sagt er: "Gell, heut war ein schöner Tag".

    Meistens ist er halt leider "traurig" wenn ein schöner Tag war, dass es vorbei íst.

    / Auf Beantwortung meiner Frage bestehen: Hmmm, er versenkt sich so in seine negativen Gefühle, dass er die Frage schlicht nicht beantwortet - er wiederholt nur, was "schlecht" war.

    Klar, ein wenig steckt natürlich auch dahinter, dass ICH gern möchte, dass er glücklich ist und ICH damit schlecht klarkomme, wenn er das nicht ist. Aber es ist halt schon auch so, dass er wirklich bei der Gewichtung das Negative immer sehr, sehr stark gewichtet. Und das finde ich sehr schade, und ich will ihm helfen, das Glas halbvoll statt halbleer zu sehen.

    Edit: Jetzt ist mir noch das "richtige Wort" eingefallen: schwermütig. Er ist oft so schwermütig.
     
  8. simplify

    PLUS + VIP

    Hallo - nach ewiger Abwesenheit melde ich mich mal wieder zu Wort (habe den Thread bei der Forumsumstellung irgendwie aus den Augen verloren...)

    @Nadja: ich verstehe dein Bestreben gut, denke aber dass ein Verhalten wie du es von Luca beschreibst durch die individuelle Persönlichkeit bestimmt wird und kaum beinflussbar ist.

    Ich kenne ähnliche Überlegungen - ich habe (neben sicher vielen schwierigen Eigenschaften) das Glück, mit ziemlicher Gelassenheit gegenüber Widrigkeiten des Alltags ausgestattet zu sein und ich kann, um dich zu zitien, das Glas fast immer halb voll sehen. Mein Mann ist eher das Gegenteil - die kleinsten Ärgernisse des Alltags können ihn total aus der Bahn werfen, ihm den ganzen Tag verderben, er kann kleine und große Kränkungen (die ich gar nicht als solche bezeichnen würde) nie wieder vergesssen - banales Beispiel: es gibt unendlich viele Lokale, in die wir nie wieder gehen können, weil einmal was nicht gepasst hat (unfreundlicher Kellner, raucher am nebentisch...) . Ich kann das wenig verstehen und vor allem nicht nachvollziehen, wie man sich so einen Ärger ständig antun kann, von kleinem Alltagsstress geht das ja weiter bis zu unversöhnlichem Beleidigtsein gegenüber ehemaligen Bekannten und er ist dabei wirklich oft sehr unzufrieden und unglücklich. Ich habe oft darüber nachgedacht ob diese Eigenschaften auch biografische Ursachen haben können (ich hatte eine sehr belastete Kindheit mit psych. kranker Mutter, mein GG kommt aus einer bürgerlichen Muster- und Idealfamilie mit sorgenfreier Kindheit) - bin aber zum Schluss gekommen, dass es einfach Charaktersache ist. Meine ältere Tochter ist eher so gelagert wie ich, sie ist (für eine Fünfjährige halt) sehr pragmatisch, meine jüngere Tochter ist das weniger, aber noch zu klein um mehr sagen zu können. Ich habe auch darüber nachgedacht, was ich tun könnte, um diese Eigenschaft zu fördern, da ich glaube, dass sie einem das Leben sehr erleichtern kann, aber ich wüsste nicht wie.

    Allerdings hat auch diese Medaille zwei Seiten: die (überaus große) Kritikfähigkeit meines Mannes paart sich mit einem starken Antrieb die Dinge zu verbessern, dadurch dass er bei allem den Fehler sieht, erreicht er die besseren Ergebnisse - ich mit meiner Wurschtigkeit nehme Dinge oft hin, lass sie so wie sind, find sie eh super etc. und verpasse Gelegenheiten, Verbesserungen zu erzielen.

    Damit will ich sagen - diese Charaktereigenschaft deines Buben birgt vielleicht auch positive Aspekte, die dir gar nicht so bewusst sind, ändern lassen wird sie sich meiner Meinung nach nicht.

    lg
     
    simplify, 29. November 2010
    , Zuletzt bearbeitet: 29. November 2010
  9. schmetterling29

    schmetterling29 Teilnehmer/in

    hallo!

    tut mir leid dass ich nie was schreibe, kennt ihr mich überhaupt noch? :D ich les aber meistens brav mit.

    ich such grad was, vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen. es gibt irgendwo eine deutsche homepage zum thema "respektvolle erziehung" die ich dringend such. leider weiß ich nimmer von wem die ausging bzw. wie sie hieß.

    auf der homepage war ein text, ich glaub eh auf der eingangsseite, mit lauter abfälligen sprüchen die eltern üblicherweise zu ihren kindern sagen.

    vielleicht kenn das ja wer von euch und kann mir weiterhelfen!

    danke :wave:
     
  10. schmetterling29

    schmetterling29 Teilnehmer/in

  11. NadjaX

    NadjaX ...Gelassenheit...

    @ Simplify: Danke für Deine Rückmeldung!

    Ja, ich glaube, ich werde mich wohl etwas damit einrichten müssen... ich will vorher aber doch noch ein paar Dinge abchecken.

    Wir hatten jetzt Elterngespräch im KiGa und dort zeigt Luka diese Tendenzen anscheinend überhaupt nicht. Vielleicht ist es also doch ein Mama-Papa-Ding.

    Vielleicht spiegelt er aber auch meine Mama, die er sehr lieb hat.

    Ich denke, ich werde im Frühjahr jedenfalls mal eine Familienaufstellung machen - das ist ohnehin etwas, was ich schon lange vor mir herschiebe.

    Habt Ihr Tipps, wo man soetwas machen kann?
     
  12. zindegi

    zindegi immer etwas neues :-)

    es sollte ein ausgebildeter psychologe und sonst ist das ein wenig wie eine hebamme finden ;)
    man muss sich vor allem wohl fühlen mit dem menschen nachdem die kompetenz geklärt ist
    bei vielen kann man erst mal mithelfen als aufgestelltwerdender und da lernt man die methoden kennen bevor man selbst aufstellt
    das würde ich empfehlen
     
  13. zindegi

    zindegi immer etwas neues :-)

    frohe festtage und ein gesundes und kompetentes neues jahr ;) :wave:

    weihnachten und geburtstag liegen bei uns ja nah zusammen
    tochter bekam ein puppenbauernhaus zum geburtstag und der julbock :D brachte holztiere von ostheimer und ein kinderkochtopfset
    sie kocht soo niedlich und alle tiere werden gefüttert dann damit :love:

    ich habe mir sehr schwer getan weihnachten zu gestalten, da wir eltern nicht gläubig sind aber mit christlichem hintergrund weihnachten immer sehr genossen haben als kinder, und so sind wir auf den julbock gekommen, wir legen ihm eine karotte unter den gemeinsam geschmückten baun, gehen spazieren und dann ist die karotte angebissen und die geschenke da ;) das passt irgendwie wirklich gut zu uns und tochter fand das sehr interessant, es hat sich ganz spannend angefühlt eine neue tradition zu beginnen

    und ich war verblüfft, dass sie schon imaginäre spiele spielen kann :cool:
    sie giesst etwa imaginäres "wasser" aus dem spielwasserkessel in den puppentopf und sagt dann "wasser nass" schiebt ein holztier hin und sagt "heiss, warten warm, dann essen" und sie schaufelt aus dem leeren topf imginäres essen und erklärt immer was es ist (pommes, nudeln, kartoffeln, mais, würstel kocht sie bisher)
    ich bin echt platt gewesen als sie direkt am 24. damit anfing, irgendwie dachte ich sowas kommt erst viel später - wie war das bei euch ? bisher hat sie auch zur freude meiner wischfetzen zum baden immer echt alle puppen eingeweicht und das auch mal öfters am tag, jetzt badet sie sie auch in imaginärem wasser :D
     
  14. NadjaX

    NadjaX ...Gelassenheit...

    Na, witzig - der Julbock :D. JEtzt müsst Ihr Euch für die kommenden Jahre nur eine probate Geschichte einfallen lassen, was der Julbock mit einem Tannenbaum am Hut hat :D

    Euch allen auch von mir jedenfalls ein tolles neues Jahr!
     
  15. NadjaX

    NadjaX ...Gelassenheit...

    Mal eine Niklas-Frage hier: Niklas sagt jetzt immer wieder, er hätte "Angst". Vorhin zB wollte er, dass ich ihm im Spielzimmer das Licht einschalte, weil er nicht allein ins dunkle Zimmer zum Lichtschalter gehen wollte.

    Kann es wirklich sein, dass er schon derartige Ängste hat? Oder gehts da mehr um Aufmerksamkeit und Nachahmung? Schließlich kann er bei Luka ja beobachten, dass Angst ganz gut geeignet ist, um Mama und Papa zu holen.
     
  16. Isebell

    Isebell Teilnehmer/in

    ich weiß es nicht, bei J beobachte ich das in letzter Zeit verstärkt. Sie sieht zb im dunklen Vorzimmer weiße Tiger herumlaufen:rolleyes:. Aber eben wirklich erst in den letzten Wochen/Monaten. Im Alter von Niklas war da noch gar keine Angst. Ich kann mir also vorstellen, dass es wirklich ein Teil Nachahmung ist. Andererseits hatt J eine Freundin, die genau in dem Alter sehr viele Ängste entwickelte. Angst vor LKW, angst vor Pferden,....jetzt ist diese Phase soweit ich es beobachte, auch wieder vorbei.
     
  17. Isebell

    Isebell Teilnehmer/in

    achja, auch von uns ein schönes neues Jahr:)
     
  18. NadjaX

    NadjaX ...Gelassenheit...

    J ist ja im Alter von Luka und das ist ja sozusagen das "magische Alter", in dem sie an allerlei Phantasiefiguren wirklich glauben.

    Luka hat zB im KiGa vom Dracula gehört und letztens kurz vor dem Einschlafen fragt er mich, ob der Dracula eh nicht zu uns ins Haus kann. Da rationale Erklärungen nichts bringen, hab ich dann einen "Zauber" gesprochen und die kleine Maus vom Grüffelo als Torwächter abgestellt zwecks Fernhaltung von Dracula Co. Da war er dann glücklich.

    Ich glaube auch, dass Niklas nachahmt, weil er das eben bei Luka beobachtet und natürlich auch sieht, dass Luka damit schon meine Zuwendung bekommt.

    Generell versuchen mein Mann und ich jetzt, Niklas ganz bewusst unter unsere Fittiche zu nehmen - zwischen dem beziehungs-intensiven Luka und dem Baby Raffael soll er nicht untergehen als konzentrierter, zufriedener kleiner Kerl.
     
  19. fst

    fst Gast

    Witzig, mein ziemlich gleichaltriger Amir sagt auch ständig er habe Angst bzw. aber auch, dass ihm was Weh tut.

    In seinem Fall, habe ich eher den Eindruck er hat mitbekommen ich muss quasi darauf reagieren. Er hat ja auch ein älteres Geschwisterkind aber kein Babykonkurrenz, meist geht es entweder darum, dass er getragen werden will oder, dass ich irgendwo mit hin gehen soll. Er behauptet halt er habe Angst alleine hinzugehen. Ich denke, er weiß das sind gute Knöpfe, und natürlich reagiere ich eh darauf. Ich habe es in letzter Zeit auch interpretiert als Signal, er braucht etwas mehr Aufmerksamkeit, ob wegen Entwicklungssprünge, einfach so, Bissl Urlaubsreife von der Kindergruppe plus Babysitter (er geht ja jeden Tag bis 15.30 und wird sehr oft dann von einer Babysitterin abgeholt bevor wir dazu stoßen), k.A.
     
    fst, 4. Januar 2011
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 4. Januar 2011
  20. Dinimama

    VIP

    von meinem sohn kenne ich das angsthaben vor irrealem eigentlich gar nicht, er ist dafür sonst eher schüchter, in einem geschäft oder restaurant etwas verlangen klappt zb nur an sehr guten tagen bzw mit unterstützung von uns oder seiner schwester.

    bei meiner tochter, ebenfalls vier wie viele eurer kinder, beobachte ich in den letzten wochen aber auch, dass sie angst hat. so mag sie zb manchmal nicht alleine aufs klo gehen, wenn es im vorzimmer dunkel ist und wir anderen alle im wohn- bzw esszimmer sind, und am abend zum einschlafen muss ich mich neuerdings auch wieder zu ihr dazulegen.
    ich denke wirklich, dass das das alter ist!
     

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