1. nera

    nera Teilnehmer/in

    hallo!

    ich wäre sehr dankbar über infos und erfahrungen mit mehrstufenklassen in der vs. unsere tochter wird im dez 2005 6 jahre und wir überlegen sie vorzeitig einschulen zu lassen...ist diese art der klassenführung geeignet?
    kennt vielleicht jemand die vs zennerstraße bzw die vs lortzinggasse in 1140?
    ich wäre über infos sehr, sehr dankbar!

    DANKE im voraus! mfg nera
     
  2. soho

    VIP

    Ich kenn Dein Mädl jetzt nicht, aber so pauschal, würde ich Dir schon abraten, sie vorzeitig in die Schule zu schicken!
    Meine Tochter war im August 6 und hat jetzt regulär begonnen.
    Wäre sie im Sept. geboren, ich hätte nicht mal überlegt, schon gar nicht wenn sie im Dez. Geburtstag hätte. Schenk ihr das Jahr unbeschwerte Kindheit! Es kommt nicht darauf an, dass das Kind vielleicht schon ein paar Buchstaben kann oder zählen, die Schule verlangt den Kindern viel ab!
    Nachmittags die Hausübung, da kann man nicht mehr so viel Frei-Spielen.
    Auch wenn sie heutzutage schon anders unterrichten, als zu unserer Zeit, viel raus gehen, viel bewegen.... Schule ist trotzdem "Schwerst-Arbeit".

    "Der Ernst des Lebens" holt die Kleinen doch noch früh genug ein!
    Allein wenn ich überleg, die Kids müssen ohnehin schon so jung Entscheidungen treffen, die ihr weiteres Leben bestimmt - Gymnasium oder HAK oder Lehre und welche......

    Aber wie gesagt, war jetzt meine ganz persönliche Meinung!
    LG
    Sonja
     
  3. Bealee

    Bealee --- bb ---
    PLUS + VIP

    so pauschal - und ich kenn dein Kind nicht, nera, und Kristina nicht gut, liebe Sonja ;) würd ich davon abraten, die Entscheidung OHNE Miteinbeziehung des Kindes vorzeitig zu treffen, mein Mittlerer wurde auf seinen eigenen Wunsch hin und mit erreichter Schulreife mit 5 3/4 eingeschult, bei meiner Tochter stellte sich diese Frage nicht

    schau mal im heurigen Schuljahr, wie sich der Zwuck entwickelt, sollte sich Schulreife ausgehen, kannst du zur Einschreib-Zeit (Jänner/Februar 2005) gemeinsam mit der Direktion der ausgesuchten VS eine Einschulung überlegen, ist dein Kind nicht schulreif, ist eh alles klar, hat es Schulreife erreicht, wird seitens der Direktion ein Antrag auf vorzeitige Einschulung gestellt

    das "Jahr länger Kindheit" hatte bei meinem Neffen (geb. im November) schreckliche Konsequenzen: durch Unterforderung wurde er fast zum Schulverweigerer, erst das Überspringen einer VS-Klasse hat alles wieder ins Lot und ihn ins Gym gebracht...!
     
  4. Dolphin

    Dolphin Teilnehmer/in

    Hallo Nera,

    Peter, der am 5.12.98 geboren ist, wurde auch dieses Jahr in eine Mehrstufenklasse in Wien 10 (ÜVS Ettenreichgasse) eingeschult. Und ich muß sagen, wir sind begeistert. Das System Mehrstufenklasse ist ganz toll. Es fällt auch nicht so auf, daß ein Kind erst 5 ist. Bei uns gings auch nicht darum, "ihm ein Jahr Kindheit zu schenken". Er wäre todunglücklich gewesen, ist letztes Jahr schon sehr unzufrieden gewesen (hat sich in stundenlangem Weinen nach dem Kiga geäußert), als er im Kiga niemanden mehr hatte, mit dem er spielen konnte (blöd ausgedrückt, aber er orientierte sich immer an den Großen). Er hat nach 3 Wochen bereits 2 Geburtstagsfeier-Einladungen bekommen, obwohl er zu SChulbeginn NIEMANDEN gekannt hatte dort, das eine Mädel wurde sogar schon 10 - und hat ihn, den 5jährigen - eingeladen. Ich muß dazu sagen, daß er schon recht groß ist für sein Alter und eher aussieht wie ein Zweitklassler. Gerade mit dem Mehrstufensystem kann man vorzeitig eingeschulten Kindern gerecht werden, finde ich. Sicher kommt es auch auf das Lehrpersonal an.

    Ich hoffe, das hilft Dir :)

    lg Claudia
     
  5. nera

    nera Teilnehmer/in

    hi zusammen!

    zuerst mal möchte ich mich bei euch allen für eure antworten, tipps, erfahrungen und infos bedanken.

    ich bin ganz bealees meinung, dass man nicht pauschal sagen kann, ob ein kind mit 5 jahren schulreif oder nicht ist. jedes kind ist anders und natürlich wäre es super, wenn man schon vorher sagen könnte, ob man die richtige entscheidung getroffen hat.
    ich möchte natürlich das allerbeste für meine tochter und mache mir daher auch viele gedanken über das thema...sicher aber nicht, weil ich eine überehrgeizige mutter bin, die ihr kind überfordern will!!!!
    im gegenteil, ich seh das recht kritisch, denn ich habe recht guten einblick in den schulalltag, da ich selbst lehrerin bin. ich weiß, dass die schule für die kids anstrengend ist...
    beim letzten elternabend im kiga hat mich die kindergärtnerin meiner tochter angesprochen, da sie eben soviele sachen macht und kann.
    die kindergärtnerin meint, dass meine tochter aus der gruppe heraussticht und sachen kann, die die 6-jährigen nicht können. auf meine frage hin, wie das im sozialen bereich ausschaut, meinte sie, dass sie sowohl im kognitiven als auch im sozialen bereich überdurchschnittlich ist. sie besitzt einen ausgeprägten grechtigkeitssinn, teilt mit den anderen kindern, hilft den kleineren, kümmert sich um die anderen, hört zu und ist sehr konzentriert bei der arbeit...
    für mich war eigentlich bis vor kurzem ganz klar, dass sie erst ein jahr
    später eingeschult wird aber nach all dem bin ich ein wenig ins zweifeln
    gekommen...sie ist so motiviert und ehrgeizig und möchte unbedingt...soll
    man sie lassen?????
    daher auch meine frage zu den mehrstufenklassen, ich könnte mir vorstellen, dass es in so einer klasse (es kommt sicher auf die lehrerin an) recht gut funktionieren könnte. oder ev eine vorschule??? wobei ich ehrlichgesagt von den vorschulen nicht sehr überzeugt bin. ihr eigentlicher sinn wird schon lange nicht mehr erfüllt. meiner erfahrung nach werden "schwierige", "auffällige" kids in die vorschule "abgeschoben".
    ich habe angst, dass die kleine frustriert wird bzw nicht mehr motiviert ist , wenn sie noch ein jahr im kindergarten bleiben muss.

    ich werde mir jedenfalls in den nächsten monaten ein paar schulen anschauen und dann weiterüberlegen...

    @dolphin: hast du deinen sohn testen lassen? war es ein problem eine vs zu finden, die ihn aufnimmt? ich finde es übrigens echt bemerkenswert, dass sich peter schon so gut eingelebt hat. ein gutes zeichen. euer sohn scheint ja ein durchsetzungsfähiger, intelligenter, selbstbewußter kleiner mann zu sein! kompliment!

    so, sorry für das lange geschreibsel!
    schönen abend noch und lg, nera
     
  6. Dolphin

    Dolphin Teilnehmer/in

    Hallo Nera,

    ja, es war schwierig - in Schwechat und Umgebung war es nicht möglich, da hab ich Meldungen gehört wie: wollens Ihr Kind als Versuchskaninchen verwenden...da müßt ich mit der Kindergartenleitung telefonieren (was für ein Problem...)...sans deppat?.... somit hab ich mich in Wien umgehört. Vorschule ist bei mir aus denselben Gründen wie bei Dir weggefallen. Es wirkt mir wie ein Auffangbecken...Und Schulen besucht. Interessant wäre auch die bilinguale Schule gewesen, die Direktorin war sehr nett, hat allerdings von vorzeitiger Einschulung abgeraten, bzw. gesagt, daß bei ihr die Kinder meist schon wirklich 7 sind, da das bilinguale auch nicht zu unterschätzen ist. Bei Privatschulen hat man e h e r die Möglichkeit, aber schwierig ist es allemal. Wobei die Mehrstufenklasse halt wirklich ideal ist, finde ich.
    Er hatte mehrere Aufnahmegespräche (tests) in der SChule selbst. Von einer Psychologin, den normalen "Schulaufnahmetest" und eine Untersuchung bei der Schulärztin. Und alle haben ihn für schulfähig erklärt. Dann gabs noch die Probleme mit der Gemeinde, da wir ja die "Genehmigung" von denen gebraucht haben - und diese meinten, daß Peter ja noch nicht schulpflichtig ist und somit keine Chance hat, zur Schule zu gehen. Naja, nach einem Gespräch mit dem Bürgermeister gings dann doch.

    Peter ist wahnsinnig ergeizig, selbstbewußt, selbstständig. Bsp von heute: er hat mir vor ein paar Tagen erzählt, daß sie so wunderschöne Weihnachtskarten angeschaut haben und diese kaufen können. Ich habs mir zwar gemekrkt, war aber irgendwie nicht so weit, daß ich ihn dann gefragt hätte, wieviel er kaufen mag und welches Geld er mitbraucht. Sucht sich der Zwerg 20 cent aus seinem Taschengeld,und meint, das ist er der Lehrerin noch schuldig. Er hat sich nämlich 3 Karten bestellt, und hatte zwar Taschengeld mit, das war aber eben zu wenig. Und nachdem ich nicht reagiert hab, hat er das selbstständig entschieden, Karten ausgesucht, bezahlt, und heute der Lehrerin auch noch seine SChulden selbstständig bezahlt. Ich finde das eine super Leistung...Wo er noch aufholen muß (da traut er sich nämlich nicht so viel zu) ist Feinmotorik. Aber da sagten mir die Lehrerinnen, ich soll ja nichts zusätzlich "trainieren", es gibt genug Montessorimaterial, das genau darauf abzielt und das machen sie mit ihm.
    tja, ist lang geworden, sorry..

    lg Claudia
     
  7. Mauki

    Mauki Gast

    Hallo!
    Ich kann Dir nicht wirklich helfen, denn meine Erfahrungen sind schon älter - doch ich bin in die VS Zennerstrasse gegangen und habe mich dort sehr wohl gefühlt...
    Liebe Grüße,
    Mauki.
     

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