1. mylin

    mylin Gast

    Hallo!

    Meine Tochter besucht zur Zeit die 4 Klasse Volksschule.
    Bis zum Semesterzeugnis müssen wir uns für einen neue Schule entscheiden.
    Ihre Noten sind eigentlich super aber trotzdem bin ich schwer am überlegen ob ich sie wirklich ins Gymnasium schicken soll.
    Wenn es nach ihr ginge, dann würde sie lieber ins Gymnasium gehen.
    Ich habe meine bedenken, da der Lerndruck sehr hoch ist und ich irgendwie Angst habe, dass sie keine Freizeit mehr haben würde.
    Andererseits wenn ihr Wunsch so groß ist, sollte ich in auch respektieren.
    Wenn ich sie jetzt in die Hauptschule geben würde und sie sich dort einfach unterfordert fühlt bzw. nicht gerne hingeht, dann war es auch die falsche Entscheidung.
    Nach welchen Kriterien sucht ihr die Schule für eure Kinder aus?

    Liebe Grüsse
    Manu
     
  2. salsera

    salsera Tanzende Lehrerin

    Wen ihre Noten gut sind, sie es möchte und auch die Lehrerin dafür ist (die kann sicher am besten beurteilen, ob sie einstellungsmäßig und lerntechnisch in die AHS passt), würde ich sie gehen lassen. Nach einem bzw. vier Jahren zu wechseln ist leicht, von der HS kann man aber nicht in die AHS zurück, sondern nur in ein Oberstufenrealgymnasium wechseln und das gibt es nicht überall.
    Alternative (quasi Zwischenstufe): Mittelschule (falls es die in eurer Nähe gibt.)

    Warte doch einfach die ersten Schularbeiten und den Elternsprechtag ab!
    Lg, Michaela
     
  3. die lehrerin von meinem sohn, hat mir geraten ihn ins gym zu geben. sohn hat lauter 1 auser in deutsch ein 2. er tut sich sehr leicht beim lernen, nun nach den zwei monaten, es geht ihm gut, übergang hat er gut überstanden. diese woche erste schularbeit, bin gespannt wie die wird. mein sohn hat den willen zu lernen, ist ein genauer, ergeizig, will alles wissen. nun wird sein wissen gestillt. ich bin froh das ich ihn ins gym gegeben habe.

    meinen zweiten sohn werde ich in kein gym geben, da er nicht zu vergleichen ist mit dem anderen. ist eher faul, langsam, tut sich schwer. er kann es wenn er will, aber nur wenn er will. das ist schwer. werde ihn in die sportmittelschule geben. bewegt sich gern, mal sehen. aber du siehst es ja eh an den noten und wie das kind ist.
     
  4. meraner

    VIP

    ich finde, wenn sie die noten hat, und sie es will, dann gibt es kein argument gegen das gym. ist doch toll, wenn sie gut ist, und sich das auch zutraut.
    das klingt jetzt vielleicht arg, aber ich finde, als eltern hat man in solchen sachen nicht immer das recht, zu bestimmen.
    aber noch wichtiger: der lerndruck ist doch nicht so hoch im gym. ich hab nie gross was gelernt, halt einfach immer in der schule aufpassen und hausaufgaben mit der mama machen. und sobald die kinder in der pubertaet sind, gehts eh rund ;)
    noch was: wenn sie nicht aufs gym geht, waere es schwer fuer sie spaeter zu studieren, wenn sie das moechte. das ist das beste argument fuers gym. und wenns ihr zuviel ist (was ja nicht anzudenken ist, wenn sie eh gute noten hat), dann kann sie ja sowieso woandern hin wechseln.
    lg
    liz
     
  5. gartenzwerg

    gartenzwerg linke emanze

    was die entscheidung durch das kind betrifft, stimme ich dir vollkommen zu.
    der leistungsdruck ist unterschiedlich, kommt auf die schule an.

    zum letzten absatz. stimmt einfach nicht. man kann mit einem guten hauptschulzeugnis- oder wenn man in eine KMS geht (von denen ich aber nur in wien weiß, dass es sie gibt) und ein realgymnasiumszeugnis hat- danach entweder eine HBLA oder ein ORG besuchen. beides schließt genauso mit matura ab, wie wenn man gleich in eine AHS ginge. vorteil an der HBLA ist sogar noch, dass man zusätzlich berufliche qualifikationen erwirbt.

    meine große geht zb. in eine KMS, einfach aus dem grund, weil sie nicht in eine AHS gehen wollte.
    mein neffe hat eine KMS vergangenes jahr abgeschlossen ( mit RG zeunis) und hat in der HTL keine probleme (sogar weniger probleme als mein anderer neffe in der berufsbildenden höheren schule, nachdem er 4 jahre AHS hinter sich brachte)
     
  6. so-m

    so-m unangepaßt, immer ehrlich

    Ich kann Dir voll und ganz zustimmen! W

    ir schauen uns in den nächsten Wochen auch die KMS an, lt. Info werden die Kinder in einer Klasse nach 2 Lehrplänen (Hauptschule bzw. Gym) unterrichtet, dies ist dann auch bei den Noten im Zeugnis vermerkt und der Umstieg in ein Gym ist -Notendurchschnitt vorausgesetzt- jederzeit möglich und auch für die Höheren Schulen (HAK, HTL etc.) muss keine Aufnahmsprüfung gemacht werden - immerhin eine intensive Überlegung wert ;)
     
  7. Ulli0271

    Ulli0271 Teilnehmer/in

    In Wien rate ich grundsätzlich zum Gymnasium - und das deshalb, weil in vielen HS das Niveau entsetzlich ist (kommt auf den Bezirk an..). Ich kann nur ein Beispiel geben zum Thema Übertritt HS/AHS: letzten Sommer habe ich eine Aufnahmsprüfung in Englisch abgenommen, der Schüler konnte keinen Satz auf Englisch sagen und hatte Probleme mit Grammatikübungen der 2. bzw 3. Klasse..und der kam aus einer 4. Klasse HS...
    WEnn dein Kind die Noten hat, dann gib es ins Gym...der Leistungsdruck ist nicht überall so hoch!! - bei KMS muss man aufpassen, denn nicht alle sind gleich gut!!!
    lg
    ulli
     
  8. so-m

    so-m unangepaßt, immer ehrlich

    Hast Du ev. "Insider-Tipps" betreffend 22. Bezirk? Gerne auch via PN ;) Danke
     
  9. Julia25

    Julia25 Gast

    Ich würde mein Kind wirklich NIEMALS in Wien in eine Hauptschule geben (private vielleicht ausgenommen) , am Land mögen die ja besser sein, aber in Wien würde ich das keinem Kind im Hinblick auf seine Zukunft bieten.
    Auch wenn sich das Kind nach der Unterstufe zu einer Lehre entscheidet, hat es in der AHS allemal mehr gelernt !

    Gib Deinem Kind die Chance auf eine gute Bildung, das ist eine der wichtigsten Sachen, die wir unseren Kindern im Hinblick auf deren spätere(wirtschaftliche) Eigenständigkeit und Arbeitsplatzchancen geben können !

    liebe Grüße
    Julia
     
  10. so-m

    so-m unangepaßt, immer ehrlich

    zum Grlück gibts bei uns über der Donau keine Hauptschulen mehr :D
     
  11. mylin

    mylin Gast

    recht herzlichen dank für eure infos.
    wir wohnen zum glück auf dem land.
    was die schulwahl deshalb auch nicht leichter macht.
    ihre note sind momentan sehr gut.
    warte jetzt den elternsprechtag ab der sowieso demnächst ins haus fällt und werde mich dort noch einmal eingehen mit der klassenlehrerin zu diesem thema unterhalten.

    aber trotzdem recht herzlichen dank.

    liebe grüsse
    manu
     
  12. Elke

    Elke Teilnehmer/in

    Hallo!

    Mir geht's ganz gleich, Sarah geht auch in die 4. Klasse und will selber ins Gym. Was mich am Gymnasium noch zusätzlich stört, ist das totale Wurschtigkeitsgefühl seitens der Lehrer dort. Die Kinder motivieren - vollkommener Luxus. Wenn's nix lernen, können's eh in die Hauptschule gehen - Grundstimmung dort.

    Andererseits, wenn sie in der Hauptschule völlig unterfordert ist, was tu ma dann? Sie läßt sich schon von der Gruppe mitziehen, schimpft auf Mathematik, wenn es ihre beste Freundin auch tut, obwohl sie andererseits dann wieder erzählt, sie hätte mit den Buben gestritten, wer am besten rechnen kann.

    Ich werde sie aber aller Voraussicht nach ins Gymnasium gehen lassen - zumindest einen Versuch ist es wert :)

    Elke
     
  13. Chauchat_M

    Chauchat_M Gast

    Ich finde, es macht einen Unterschied, ob man in einer Stadt oder am Land wohnt. Der Vorteil eines Landgymnasiums ist eventuell, dass das Niveau dort durchwegs mehr oder weniger höher sein dürfte als Städten, wo ohnehin schon die Mehrzahl der Kinder im Gym ist.

    Was die BHS betrifft: Das ist schon eine feine Sache, dass es die gibt. Und man kann auch von der AHS-Unterstufe in eine BHS wechseln.
    Und noch was: Natürlich, selbstverständlich, ohne jeden Zweifel müssen die Anforderungen und, wenn man so will, das "Niveau" einer AHS-Langformmatura in den allgemeinbildenden Fächern viel höher sein als in einer BHS oder in einerm Oberstufengymnasium. Die Unterstufe der AHS ist nicht aufzuholen, sonst bräuchte man ja gar keine Langform. Aber: Was im Gym Mathematik ist, ist in der HAK oder in der HBLA Buchhaltung bzw. Rechnungswesen. An Schwierigkeit steht das der Mathematik um nichts nach. Man kann es vielleicht nachher sogar noch brauchen.

    Und überhaupt: Zum Studieren brauche ich weder AHS noch BHS, sondern da reicht eine Studienberchtigungsprüfung oder eine Berufsreifeprüfung.

    Daraus folgt: Es gibt in Wirklichkeit keinen "Kanon", den man, wenn man sich Maturant nennen will, können, kennen, wissen muss.
    Das Gymnasium, vor allem die Unterstufe, hat meiner Meinung nach ganz andere Funktionen zu erfüllen, als auf ein Studium vorzubereiten.
    Aber das mag ich jetzt nimma schreiben.

    und tschüss!
     

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