1. Gluecksfussi

    Gluecksfussi Aktive/r Teilnehmer/in

    Ich schließe mich an: LSD und Magic Mushrooms können gerade in der Pubertät für die psychische Gesundheit sehr gefährlich werden.
    Der junge Mann sollte das eigentlich in der Schule gelernt haben, ich wusste das jedenfalls mit 16!

    Insofern ja, auf Augenhöhe reden, er weiß selber dass es Blödsinn ist. Vielleicht einfach mal fragen, "und, war's wenigstens geil? Weißt eh, ein LSD-Trip kann auch extrem schiach enden..."
     
  2. immerich

    VIP

    Enstschuldigung, aber das ist alles andere als Augenhöhe und Wertschätzung!

    Und was wissen wir nicht alle und haben wir nicht alle in der Schule gelernt!!!!
    Trotzdem machen auch viele Erwachsene Dinge, die ihnen nicht immer nur gut tun!

    Und eine gewisse Risikobereitschaft ist in diesem Alter nicht zu vemeiden.
    Und im Erleben eines Individuums können Erfahrungen mit psychoaktiven Substanzen eine Bedeutung haben, die sie ganz und gar nicht als "Blödsinn" erleben.

    Wertschätzend über Risiken zu reden ist sicher gut: bestärkt durch einige Kommentare hier, gehe ich aber davon aus, dass dies in vielen Fällen doch jemand Familien-Externer tun sollte.

    Und natürlich muss auf jeden Fall im Auge behalten werden, wie es dem Jugendlichen insgesamt geht...
    Aber es soll nicht nur im Vordergrund stehen, dass die Mama Schwammerl und einen Trip bei ihm im Zimmer gefunden hat (was ja irgendwie auch schon ein Vertrauensbruch sein kann: was hat sie denn dort überhaupt gesucht?)
     
    immerich, 15. März 2017
    , Zuletzt bearbeitet: 15. März 2017
    #22


  3. auch wenn ich mich jetzt ins out schieße, aber wenn ich extreme veränderungen bei meinem kind feststelle, dann geh ich auch stirdln :eek:

    wahrscheinlich würd ich auch versuchen an sein handy zu kommen, während er duscht, oder so


    ich würd mir einfach sorgen machen und angst haben und wenn ich durchs stirdln rausfinde, was er nimmt, kann ich mich auch entsprechend....naja, vorbereiten klingt jetzt deppert und triffts auch nicht, aber ich wäre fürs erste einmal beruhigt, wenns gras oder schwammerl sind und er nicht gleich mit heroin, kokain oder crystal meth einsteigt

    und ich könnte mich auch besser auf ein gespräch mit ihm vorbereiten - in welcher form auch immer

    ich hab diese erfahrungen nicht wirklich gemacht mit den kindern, die große kifft 2,3 mal im jahr, laut ihren eigenen angaben und der kleine hat gar kein interesse

    das kiffen macht mich logischerweise weder stolz noch glücklich, allerdings seh ich das nicht so tragisch und fänds schlimmer, wenns jeden tag eine schachtel tschick rauchen würde und sich am wochennende 1,2 flaschen wodka reinschüttet (sie trinkt beim fortgehen oder bei housepartys auch, allerdings in erster linie bier und nicht in beunruhigenden mengen. ein paar bier, wenn er am we fortgeht trinkt der kleine auch - rauchen tut keins der kinder)

    on topic kam eh schon viel sinnvolles und die schule würde ich auf jeden fall raushalten - wenns blöd hergeht wird er dann als schuldealer hingestellt, bekommt die arschkarte und fliegt
     
  4. Ramata

    Ramata Gast

    So nocheinmal: ich dachte es ging um harte Drogen und da würde ich durchaus so reagieren. Bin erstaunt wieviel behaupten cool zu bleiben wenn ihr eigenes Kind zu Heroin greift....
    Da es sich "nur" um Trips handelt muss man natürlich nicht den Teufel an die Wand malen aber auch Trips können sehr böse enden (bei einem bekannten wurde dadurch schizophrenie ausgelöst)
    Trotzdem würde ich das Taschengeld zumindest kürzen wenn ich weiß das mein Kind damit Drogen kauft. Ich finanziere sowas nicht mit.
    Und ich wäre sehr dankbar als Mutter wenn mich andere Eltern kontaktieren, sollten Sie den Verdacht haben das mein Kind Drogen nimmt. Wer hat was von schule verständigen gesagt?
    Mir hat ein drogenberater mal gesagt: warum soll der süchtige aufhören so lange es noch Spaß macht? Wenn alle Annehmlichkeiten bestehen bleiben die man Zuhause so als jugendlicher genießt, ja warum aufhören?
    Der eigene Wunsch damit aufzuhören entsteht erst wenn es scheiße ist , sprich wurden noch keinerlei schlechten Erfahrungen beim drogenkonsum und drogenbeschaffung erlebt, dann fragt man sich grade als teenie: warum aufhören?
    Da ich selber im engsten Familienkreis erlebt habe wie jemand komplett abgestürzt ist sehe ich das vielleicht nicht so locker, da ich das hautnah mitbekommen habe.
    Sobald man selber betroffen ist, ist es schwierig "cool " zu bleiben. Hysterie ist natürlich auch fehl am platz, deswegen sag ich ja das es ne schwierige Gratwanderung ist.
     

  5. naja, aber glaubst nicht, dass dann ein paar hyperhysterische gibt, die vor ihrem gluckenauge bereits das hasibutzischnucki tot am bahnhofsklo mit einer nadel im arm sehen und das junkie-kind sofort aus dem umfeld ihres hbs (hasibutzischnucki) haben wollen und der erste schritt der weg in die schule ist, zum direktor, dass dieser verführer weg muss?

    ich glaub jeder tennie kennt jemanden, der drogen nimmt, welche auch immer - zumindest hab ich das bei meinen kindern so mitbekommen und irgendwas zu kaufen/bekommen ist scheinbar auch sehr einfach

    wie reagierst du, wenn, sagen wir deine tochter und gut "angepasst", also annika und nicht pippi, die ja nur tut, was sie will, zwei beste freundinnen hat, die drogen nehmen?

    und dann ruft dich eine andere mutter an und erzählts dir?

    generell darüber zu reden find ich gut, richtig und wichtig, aber mit "fachleuten", ich find andere eltern und die schule geht das nichts an, vor allem kann das wirklich böse ausgehen (böse im sinne von einschlägig vorbestraft, eintrag ins strafregister etc - wennst da ein drogendelikt drinnen hast, kannst gewisse berufe knicken)
     
  6. lucy777

    lucy777 Gast

    ich bin normalerweise ziemlich robust, was sarkasmus und ironie angeht - aber bei drogenkonsum ist meine grenze erreicht.

    und ich versteh jede mutter, die - ev. auch mangels eigener erfahrung mit drogen - hier knieflattern kriegt und ev. auch überreagiert.
    lustig ist das nicht und ich danke den göttern und göttinnen, dass mir diese prüfung erspart geblieben ist.
     
  7. Ramata

    Ramata Gast

    Bin bei lucy, bei Drogen hört der Spaß auf und wenn mir meine Tochter erzählt das ihre Freundin Drogen nimmt (ich rede nicht vom kiffen), ja dann würde ich die Eltern kontaktieren.
    Ich kann das nicht mit meinem gewissen vereinbaren und einfach wegschauen. Sowas kann böse enden. Leider weiß ich aber aus Erfahrung das die meisten Eltern lieber garnix sagen. Ich bin auch überhaupt nicht der Typ der sich sonst in irgendwelche Belange einmischt aber da mache ich ne Ausnahme!
     
  8. immerich

    VIP

    Nochmals: es geht hier um Freizeitdrogen, vermutlich um ein risikoreiches Verhalten, aber es ist nicht klar, wieweit der Konsum problematisch ist! Trips und Pilze etc. werden fast immer in der Gruppe konsumiert und können Teil einer Gruppenkultur sein.

    Ich würde sicher mit den Eltern meiner Kinder über einen allfälligen Drogenkonsum sprechen, wenn ich diese Eltern sehr gut kenne!
    Wenn mit meine Tochter über den problematischen Konsum einer ihrer FreundInnen erzählen würde, würde ich mit ihr gemeinsam überlegen, wie man dieser helfen kann!
    z.B. sie zu einer Beratungsstelle begleiten, Infomaterial über Risk Reduction zukommen lassen etc.

    Ungefragt die Eltern verständigen würde ich sicher nicht! (es sei denn, es geht um massiv gesundheitsgefährdende oder lebensbedrohliche Umstände!!!)

    Denn es geht einerseits darum, das Vertrauen zu meiner Tochter nicht zu missbrauchen und auch das Vertrauen ihrer Freundin in meine Tochter nicht zu zerstören!!!
     
  9. LSD, Hasch und Ecstasy sind Drogen die in die Psyche eingreifen. Je jünger der Konsument desto stärker und schlimmer sind Langzeitfolgen. Erst wenn die Hirnreife abgeschlossen ist (mit 25!!) nimmt die Gefährlichkeit dieser Drogen ab.

    Psychische Schäden sind: Wesensveränderung, Aufmerksamkeitsstörungen, Denkstörungen, bis hin zur Intelligenzminderung, psychotische Schübe, soziale Kontaktstörungen, etc.
    Eine Gefahr: Man weiß nie was zu den „reinen“ Drogen alles so dazu gemischt wurde. Es sind durch diese Mischungen (Rattengift, Laugen, Säuren) auch körperliche Schäden zu befürchten.
    Dieses Wissen habe ich von meiner Tochter, die psychiatrische Krankenschwester ist (in den div. Prüfungen über Drogen hatte sie immer eine eins).

    Wenn mehrere Dinge, die auf Drogenkonsum schließen lassen, gefunden wurden, ist es kein Experimentieren mehr. Daher würde meine Tochter ihr Kind in die Kinder und Jugend-Psychiatrie bringen. Zuerst stationär und später dann mit ambulanten Nachbetreuung. Denn für sie ist ganz klar, keine Drogen ist harmlos!
     

  10. und du meinst, es wirkt sich positiv auf die eltern-kind beziehung aus, wenn du dein kind einweisen lässt?

    unahängig davon, was eine einweisung in die geschlossene für auswirkungen aufs weitere leben hat, bzw haben kann?

    ich bin auch ein "omg, bitte kein lsd" bzw "bitte keine designerdrogen, kiff lieber, oder trink bier, wenns schon sein muss", aber mit einer (zwangs)einweisung erreicht man nichts, außer, dass sich das eigene kind noch mehr distanziert, weils das vertrauen in die eltern verloren hat

    ich bin generation "christiane f" und die zeigt "schön" was passiert :(
     
  11. Ja, genau deswegen.

    Warum nimmt man Drogen? Gibt sicherlich unterschiedliche Gründe.
    Meisten (nicht immer!!!) können die Kids daheim aus unterschiedlichen Gründen nicht ausreichend gut mit den Eltern reden. Die Beziehung ist sowieso schon angespannt.
    Und wenn mein Kind, aus welchen Gründen auch immer, mit mir/uns nicht konstruktiv sprechen kann, dann ist mir die momentane Eltern/Kind Beziehung egal.
    Dann ist es mir wichtiger, das Kind bekommt Hilfe von außen. Und dann, wenn die vordringlichen Probleme angegangen wurden, dann kann man an der Beziehung arbeiten. Wenn das Kind wieder gesund ist, dann wird es auch das Handeln der Eltern verstehen.

    MIR ist wichtiger das Kind kann ein Leben ohne Drogen leben und ist psychisch gesund. Wenn mein Kind dann doch meint, der Verdrauensbruch ist zu groß um mit mir/uns weiterhin in einer Beziehung zu stehen, wird mein Schmerz grenzenlos sein. Aber noch größer ist er, wenn mein Kind durch Drogen zu schaden kommt.
     
  12. Chania

    PLUS + VIP

    Leider warten die in der Kinder- und Jugendpsychiatrie nicht gerade auf Patienten. Im Gegenteil sie sind überfüllt was dazu führt dass Kinder auf der Erwachsenenpsychiatrie landen. Was das mit einem Kind macht weiß man seit sich eine Jugendliche selbst getötet hat deswegen.

    Aus familiärer Erfahrung weiß ich auch, dass manchmal auch verlangt wird dass die Eltern das Sorgerecht an die Einrichtung abgeben. Sicher nicht in jedem Fall aber wenn zB die Eltern der Grund für das Problem sind wird der Kontakt Eltern/Kind stark beschränkt. Und irgendwer muss dann für das Kind Entscheidungen treffen.

    Deshalb wäre das für mich nur dann eine Option wenn das Kind suizidgefährdet oä ist.

    LG
    Chania
     
  13. immerich

    VIP

    Bitte empfehle deiner Tochter, sich mit Fachwissen zur Suchtprävention udn Risk Reduction auseinander zu setzen.
    Natürlich stimmt es, das Cannabis und Halluzinogene nicht harmlos sind, aber ein Psychiatrieaufenthalt ist das auch nicht!
    Wenn dieses Vorgehen ernst gemeint ist, müssten wir außerdem riesige Jugendpsychiatrien bauen!
    Vielleicht wäre das im Sinne des Berufsfeldes deiner Tochter, aber nicht im Sinne der großen Anzahl betroffener Jugendlicher, welche im Laufe ihres Lebens Erfahrungen mit unterschiedllichen Substanzen sammeln.
     
  14. Ramata

    Ramata Gast

    Hier wird topfen mit Malz verwechselt:
    Es gibt in Wien und in der näheren Umgebung einige entzugsstationen. Um in diesen entzugsstationen aufgenommen zu werden muss man körperlich abhängig sein was bei LSD und Co nicht der Fall ist.
    Das müssen schon benzos,Valium,Heroin,Methadon und Co sein.
    So, dann gibt's wochenlange Wartelisten für diese Plätze. Während man wartet muss sich der Patient selber immer wieder melden um Interesse zu zeigen. Die Plätze sind zu begehrt als das man es jemanden gibt der das nicht machen möchte!
    Eine zwangseinweißung geschieht in einer anderen Abteilung (nicht spezialisiert auf Drogen!) und gilt nur wenn suizidgefahr droht bzw derjenige unter schweren psychischen Problemen leidet.
    Man kann nicht einfach anrufen und sein Kind dort abliefern! Auch diese Stationen sind voll und keine auffanglager für aufsässige teenies...
    Im Grunde läuft es darauf aus: wenn der süchtig sich nicht helfen lassen will, sind deine Hände ziemlich gebunden. Auch wird er mit ner zwangseinweißung nicht clean rauskommen, sondern sobald er draußen ist wieder sein zeug konsumieren.
    Deswegen sage ich ja, Taschengeld streichen und Gewissen Annehmlichkeiten eingrenzen damit das ganze nimmer "so lustig" ist.
    Aber man muss unterscheiden zwischen ab und zu aus Langeweile/Neugierde konsumieren und regelmäßiger Konsum weil der Bedarf- aus welchen Gründen auch immer besteht.
     
  15. -Fleur-

    -Fleur- a Mensch möcht i bleibn

    Genau so wie es ARES beschreibt ist es - mit 16 geschieht nichts ohne Einverständnis des Betroffenen, weil es auch vollkommen sinnlos ist - die einzige Möglichkeit wäre die Unterbringung in einem Krisenzentrum wenn es zu Hause gar nicht mehr geht - aber auch da nur mit Einverständnis des Jugendlichen und so lange er sich an Vereinbarungen (keine Drogen, Alkohol etc.) hält, ansonsten erfolgt (anders als im Knast) die Kündigung und das JA reißt sich da nicht um die Obsorge etc.

    -Fleur-
     
  16. -Fleur-

    -Fleur- a Mensch möcht i bleibn

    Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert - und ist es nur um den eigenen Standpunkt zu untermauern - aber Achtung, dann auch keine Geldbörsen, Münzsammlungen etc. leicht zugänglich aufbewahren.

    -Fleur-
     
  17. 12345678

    VIP

    Ich weiß auch ned warum das hier so abgetan wird :eek: - bin da ganz bei dir.

    Bei Drogen gibts bei mir aber mehr als ne Null Toleranz Politik und wie hier erwähnt wurde jeder kennt jemanden der Drogen nimmt :eek: - also ich kenn und kannte keinen - in solchen Kreisen beweg ich mich echt ned.:eek:
     
  18. Chania

    PLUS + VIP

    Du kennst niemanden, der das durchgemacht hat? Dann sei wie Lucy dankbar - und halte Dich raus.

    LG
    Chania
     
  19. marmor

    VIP

    Danke für die Beiträge

    Die Bekannte fragte die Lehrerin indirekt ob ihr etwas aufgefallen war, da ihr Kind nun Drogen nicht mehr negativ gegenüber steht. Die Lehrerin sagte, das ihr nichts aufgefallen ist.

    Ich selbst würde als Lehrer schon alleine die Frage dazu nutzen um die Kinder generell aufzuklären.

    Ich persönlich würde auf jedenfall ruhig bleiben wenn mein Kind drogen nehmen würde. Aber nur nach außen hin. Im Hintergrund würde ich sehr wohl an einer Strategie arbeiten um die Drogen für mein Kind so unattraktiv wie möglich zu machen.

    Ihr Kind hatte alle USB Sticks und auch PC passwort verschlüsselt. Dort konnte sie nicht hinein schauen. Wobei ich ihr sagte, das dort auch nicht wirklich etwas gespeichert sein wird. Ich hätte eher den PC aufgemacht um dort nachzusehen ob dort Drogen drinnen sind. Das wollte sie aber nicht.

    Wobei generell sowieso etwas getan gehört. Was auch immer. Wegen den schulischen Leistungen. Jetzt wiederholt er die Klasse und so wie es aussieht, wird er sie heuer laut ihrer Aussage auch nicht schaffen. Das alleine sehe ich als Grund etwas zu ändern. Die schwierigere Frage ist, was man ändern soll.
     
  20. 12345678

    VIP

    Nein, mit sowas möchte ich auch nichts zu tun haben.

    Aber ich finds echt abnormal wie harmlos hier Drogen und Drogenkonsum hingestellt wird - bist du deppart.:eek:
     

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