1. lucy777

    lucy777 Gast

    ok. es scheint tatsächlich so zu sein, dass sie eine entscheidung von DIR erwartet.
    genau wie sommar schreibt - wenn es nicht passt, hat jemand die verantwortung.

    das ist nicht negativ zu sehen - sie sind ja irgendwie noch kinder und unsicher, was entscheidungen mit größerer tragweite anlangt.
    tatsächlich liegt es da an den eltern, eine richtung vorzugeben, auch auf die gefahr hin, dass man dann "schuld" ist - aber das ist der job der eltern in dieser phase.

    zuviel entscheidungsfreiheit macht nicht glücklich, ich musste das über meine tochter sehr schmerzhaft lernen.

    es wäre aber tatsächlich wichtig, dass du künftig nicht mehr über ihren kopf hinweg mit den lehrern irgendwas vereinbarst.

    rede daheim mit ihr, wobei sie mitsprache hat, klar - aber da du den größeren weitblick hast, liegt die letzte entscheidung dann bei dir.

    aktuell würde ich weiter den wechsel forcieren und mit der tochter vereinbaren, wenn in der anderen klasse die gleichen probleme (ausgrenzung) auftreten, dass ihr dann eine psychologische unterstützung zuzieht.

    toll finde ich, dass sie trotzdem in die schule gegangen ist - das ist sicher nicht einfach für sie!
    sag ihr das auch.
     
  2. lui

    lui
    VIP

    Ich habe mir grad noch überlegt, dass der Freundin in der "Wechselklasse" dann eigentlich eine ziemliche Verantwortung zufällt. Was, wenn die Mädels sich dann auch nicht mehr verstehen? Oder diese Freundin dann noch andere in der Klasse hat, mit denen sie sich gut versteht und dann nicht immer für deine Tochter Zeit hat? Oder es gibt einen Streit und eine Auflösung der "Freundschaft" - würde sie dann wieder zurück wechseln wollen? So sehr ich den Klassenwechselwunsch aufgrund der beschriebenen Situation verstehe aber ich find den Wechselgrund mit Fokus auf dem einen Mädel ziemlich schwierig.
     
  3. Liselotte

    Liselotte Gast

    Wenn meine 12jährige im Suderantenmodus ist, und mir mit sowas kommt, dann gebe ich ihr zwei Alternativen:
    1. entweder gibt es ein echtes Problem, das artikuliert und gelöst werden muss, dann aber ist ein Gespräch zwischen mir und Lehrer ein Teil der Lösung, es sei den sie kommt mit einer anderen Lösung.
    2. oder wenn sie nicht möchte, dass ich mit dem Lehrer rede und auch nicht selber mit einer anderen Lösung kommt, dann ist das Problem nicht groß genug und akzeptiere auch kein herumgesudere und krankspielerei....

    Das kommt wahrscheinlich etwas brutaler rüber als es in Wirklichkeit ist, weil in echt ist das mit vielen Gesprächen über ein paar Tage verbunden, bis sich entweder 1 oder 2 fix herauskristallisiert hat. Aber letztendlich läuft es darauf hinaus, dass es einer der beiden Fälle ist und dann nehme ich sie auch in die "Pflicht".
     
  4. ich glaub eher, dass ein bissl angst vor der entscheidung hat, bzw die situation "was, wenns in der neuen klasse noch schlimmer wird" durchspielt

    insofern kann ich sie schon verstehen, weil zurückwechseln wird wahrscheinlich nicht mehr gehen, fürchte ich

    am gschicktesten, imo, wäre es, wenns jetzt beim schikurs mit dem mädl zusammen ist, bzw mit der "eventuell zukünftigen klasse" und schaut, wie es da so läuft und dann eine gemeinsame entscheidung mit euch eltern und den profs trifft
     
  5. Elsli

    VIP

    Das stimmt vollkommen und das habe ich auch eingesehen und mich bei ihr entschuldigt. Da sind die Muttergefühle mit mir durchgegangen.
     
  6. Elsli

    VIP

    Es ist ja auch keine leichte Entscheidung.

    Ich habe sie heute von der Schule abgeholt und bei der Autofahrt haben wir gut reden können.
    Es ist jetzt sicher, dass sie mit ihrer Freundin im Zimmer sein kann. Ein weiteres Mädchen aus dem Zimmer kennt sie auch schon, sie war mit ihr am Schitag in einer Gruppe.
    Wenn sie mit Mädchen aus der anderen Klasse im Zimmer ist, wird sie ziemlich sicher auch die Restklasse kennen lernen. Ich denke, ein bisschen wird sie schon sehen, wie sie so sind.
    In ein paar Tagen natürlich nicht ganz so leicht, aber ob es Gemeinsamkeiten gibt, merkt man schon.
    Sie sagt jetzt selber, dass es ihr recht ist, wenn die beiden Lehrerinnen auf dem Schikurs miteinander reden.
    Heute wirkt sie wieder etwas fröhlicher. Ich denke, dass hat auch damit zu tun, dass sie mit ihrer Freundin im Zimmer sein darf.
    Momentan glühen die Handys, sie schreibt mit den Zimmerkolleginnen, wer was zum Naschen mitnimmt. :D
     
  7. Elsli

    VIP

    Das passt jetzt nicht zum Thema, aber heute wusste sie z. B. nicht, dass sie statt Schwimmen Eislaufen gehen, gesagt oder geschrieben hat niemand aus der Klasse etwas.
    Normalerweise ist am Donnerstag immer Schwimmen, deswegen hat sie auch nicht gefragt.
     
  8. DaisyD

    VIP

    Es wird zwar das aktuelle Problem nicht lösen, aber wie es ausschAut, wenn sie zuhause bleibt, ist eigentlich egal. W a s sie hat, braucht ja niemand zu wissen

    Es passt dir ns Bild, aber das könnte meinem Sohn auch passieren. Da denkt keiner so leicht dran, Infos weiter zu geben. Und mein Sohn ist wirklich gut integriert....
     
  9. Elsli

    VIP

    Gestern wollte meine Tochter wieder mal nicht in die Schule.
    Nach langem Zureden hat sie ihre Meinung dann doch geändert und ich habe sie in die Schule gebracht.
    Sie sagte, sie fährt nur, wenn sie mit der Klassenlehrerin reden darf. Ich stimmte zu, ich wollte auch mit ihr reden.
    Wir waren dann bei der Lehrerin und haben gefragt, ob sie am Schikurs mit ihrer Kollegin reden konnte.
    Sie hat gesagt, dass die Kollegin nicht für einen Klassenwechsel ist, denn es gibt in ihrer Klasse verschiedene Mädchengruppen, die untereinander streiten.
    Meine Tochter war enttäuscht und den Tränen nahe, da sie sehr große Hoffnungen in den Klassenwechsel gesetzt hat.
    Daraufhin hat sie die Lehrerin gefragt, ob sie mit dem Herrn Direktor reden soll. Meine Tochter hat zugestimmt.
    Mir hat die Lehrerin versprochen, dass sie mich heute anrufen wird.
    Sie hat auch bereits angerufen und mir mitgeteilt, dass der Herr Direktor gegen einen Klassenwechsel ist. Er meint, meine Tochter wäre in der anderen Klasse nicht gut aufgehoben. Er meint auch, wenn sie wechselt, dann kommen noch andere Schüler auf die Idee auch wechseln zu wollen und dannn wird das ein Hin- und her.
    Der Herr Direktor hat die Lehrerin aber auf die Idee mit einem Jugencoching gebracht. An der Schule gibt es einen Jugendchoach, sie könnte mit meiner Tochter arbeiten.
    Laut der Lehrerin hätte dieser Choach (sorry, ich weiß das weibliche Wort dafür nicht) meine Tochter schon aus dem Sportunterricht geholt, hat sie aber nicht gefunden, da sie im Bad oder am Eislaufplatz sein dürften.
    Nun wird sie der Choach morgen aus dem Unterricht holen und versuchen an sie ranzukommen.
    Die Lehrerin hat mich gebeten, meiner Tochter nichts zu sagen.
    Nun weiß ich nicht, was ich sagen soll, wenn meine Tochter aus der Schule kommt und mich fragt, ob ihre Lehrerin schon angerufen hat. Lügen will ich nicht. Wenn ich aber sage, dass es morgen ein Gespräch geben wird, dann will sie wahrscheinlich wieder nicht in die Schule.
    Falls sie mich fragt, wie es wegen dem Klassenwechsel ausschaut und ich ihr sagen muss, dass es nichts wird, dann ist sie sicher bitter enttäuscht und will sicher ebenfalls nicht in die Schule. :(
    Was also tun? :confused:
     
  10. lavie

    lavie wwddd?
    VIP

    ich finde es unmöglich, dich zu "bitten", deiner tochter nichts zu sagen. das muss doch klar sein, wem du näher stehst. ich würde meiner tochter davon erzählen, und es dabei so darstellen, dass es für sie ultimativ positiv ist. der klassenwechsel ist nunmal nicht möglich (und ich hatte den auch ehrlich gesagt eher skeptisch betrachtet nach deinen schilderungen), das würde ich ihr an deiner stelle so sagen. ich würde mein kind nicht unvorbereitet in so eine coaching-situation laufen lassen, wenn ich es auch anders handhaben kann.

    ich hatte auch große probleme damals in der schule, ebenfalls zwischenmenschlich, und irgendwann ist das der direktion aufgefallen und mir wurde auch die psychologin zur seite gestellt. verändert hat es eigentlich nichts auf den ersten blick, aber ich konnte mir mal viel von der seele reden, was mir gut getan hat. bei mir war halt zuhause einiges nicht in ordnung, was sich auf meine rolle in der klasse ausgewirkt hat. besser wurde es bei mir erst mit der zeit, und als sich zuhause dinge gebessert oder zumindest verändert hatten.
     
  11. lucy777

    lucy777 Gast

    ich verstehe die lehrerin,dass sie nicht will,dass die tochter schon abwehrstrategien entwickeln könnte gegen den coach.
     
  12. Elsli

    VIP

    Ich habe mit dem Coach telefoniert, sie sagte, Klassenwechsel ist keine Lösung, Klassenwechsel ist nur ein Davonlaufen.
    Ich denke, da hat sie recht.
    Meine Tochter kann ja trotzdem mit dem Mädchen aus der anderen Klasse befreundet bleiben.
    Ich fragte sie, ob sie meine Tochter aus dem Unterricht holen will.
    Sie erzählte mir, dass sie die Klassenlehrerin bitten wird, dass sie ihr in der Bibliothek etwas hilft. (Die Lehrerin hat die Bibliothek über.) Dann wird der Coach dazukommen.
    Das ist ja mein Problem, anlügen will ich sie nicht und wenn ich ihr sage, dass ein Gespräch stattfindet, so schaltet sie in der momentanen Situation sicher auf stur. Da kann ich noch so oft sagen, dass es positiv ist und ihr der Coach helfen will.
     
  13. Elsli

    VIP

    Das ist mir auch klar, aber wie schon zuvor geschrieben, ich will nicht lügen, bzw. etwas verheimlichen.
     

  14. schon, aber sie als mutter da ins kalte wasser zu schmeissen ist halt auch nicht wirklich fair

    ich würds meiner tochter erzählen, mit ihr darüber reden und sie bitten, der coachin eine chance zu geben - die will ihr ja helfen und scheinbar brauchts hilfe (oder auch nicht, so ganz klar scheint dem mädl das ja selber nicht zu sein)

    wenns gar nicht mehr geht in der klasse und ein klassenwechsel nicht möglich ist (was ich unter der argumentation "dann wollen alle wechseln" stupide finde), dann würd ich einen schulwechsel andenken

    nicht sofort, jetzt ist bald ostern, dh 2/3 des schuljahres sind eh schon vorbei, aber ab herbst
     
  15. Elsli

    VIP

    Schulwechsel ist halt auch nicht wirklich einfach, die haben wieder andere Fremdsprachen usw.
    Das Argument, "da kann ja jeder kommen" habe ich auch nicht verstanden, aber was soll man machen?
     
  16. Elsli

    VIP

    Meine Tochter fragte mich vor einigen Tagen, wie sie da gute Noten bekommen soll, weil sie die Situation doch sehr beschäftigt.
    Ich denke, da hat sie recht, da geht eines ins andere.
     
  17. Carmen

    Carmen freiheit

    vielleicht versuchst du es mal so: die schule ist dafür da, um zu lernen! Freunde finden muss man nicht in der schule! sie hat ja, wie es aussieht 2 mädls mit denen sie sich gut versteht. wie heisst es so schön "augen zu und durch". ich habe es auch so verstanden, dass sie nach der 4. die schule wechselt, oder? diese 1 1/2 Jahre vergehen so schnell.

    es ist schwer ein aussenseiter zu sein, ich weiss dass aus eigener Erfahrung, aber in ein paar jahren denkt sie nicht mehr an diese zeit zurück.

    ich persönlich habe meinen kindern nie wegen "Bauchweh" das schule gehen "erspart". bei uns war es von anfang an klar - es geht ums lernen, nicht ums "freunde finden". Freundschaften entstehen einfach so! da kann man nichts erzwingen. und ja mädls können biester sein!

    versucht die Nachmittage so angenehm und lustig wie möglich zu gestalten, ladet die beiden mädls mal ein. viel glück!

    lg, Carmen
     

  18. wars nicht in der schule, als das angesagt wurde?

    bzw hat sie jemanden aus der klasse gefragt?
    oder hat bei der turnlehrerin nachgefragt?


    haben die keine klassen whatsapp gruppe, wo sowas drinnensteht?

    es ist halt immer die frage, was eine hol- und was eine bringschuld ist
     
  19. 12345678

    VIP

    Es is aber schon ein gewaltiger Unterschied zwischen "ich hab dort keine (besten) Freunde" und "ich werde gemobbt und bin psychisch am Ende" - da gibt es für mich kein "Augen zu und durch".
     
  20. Elsli

    VIP

    Als das gesagt wurde, war sie nicht in der Schule.
     

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