1. Angie83

    Angie83 Teilnehmer/in

    Hallo an alle!

    Meine Tochter Emilia (19 Monate) geht seit einem Monat in die Kinderkrippe.
    Es gefällt ihr dort wirklich gut und auch ich hab ein sehr gutes Gefühl. Sie Pädagoginnen und Assistentinnen sind total lieb und machen wirklich viel mit den Kindern.
    Ich bringe sie um ca. 7:45 hin, sie schläft dann dort von ca. 12:00-13:00 und um 14:00 hol ich sie ab.

    Jetzt ist es aber so, dass Emilia am Nachmittag immer total raunzig/grantig ist und mit nichts wirklich spielen mag.
    Es ist mittlerweile wirklich mühsam den Nachmittag gemeinsam zu verbringen, weil Emilia nichts wirklich machen mag.

    Habt ihr vielleicht ähnliche Erfahrungen mit euren Kindern gemacht und habt ein paar Tipps und Ratschläge für mich!?

    Ich freu mich auf eure Antworten!
     
  2. Chelvenia

    Chelvenia Teilnehmer/in

    Mein erster Impuls war "das Zwergal ist müde".
    Unsereiner kann sich glaub ich nicht vorstellen, wie anstrengend Krippe und Kiga sind. Mental mein ich. Vor allem, wenn sie gerade erst begonnen hat. Dann das jetzige Wetter dazu. Ich bin auch energieloser als sonst.
    Meine Tochter (2,5) ist genauso. Freude strahlend kommt sie mir entgegen und beim anziehen kippt die Stimmung schon. Mein Sohn (5,5) braucht zuhause auch erst mal mind. seine halbe Std " Löcher-in-die-Wand-starr-Zeit" um danach LANGSAM wieder aufzutauen.
    Ich befürchte, da müssen wir im Winter einfach durch. Ich weiss nämlich, dass das im Frühling und im Sommer GANZ anders ist. Da war nie die Rede von raunzig oder zickig sein.
    Also, einfach Augen zu und durch!!! :cool:
    Der nächste Frühling kommt bestimmt!;)
     
  3. Angie83

    Angie83 Teilnehmer/in

    Danke für deine Antwort und Erfahrungen!

    Ich hab auch oft das Gefühl, dass sie müde ist, aber sie schläft zu Mittag leider nie länger als maximal 1 Stunde.
    Auch zu Hause am Wochenende nicht.
    Und sie will sich zu Hause auch nie wirklich ausrasten. Sie ist immer auf Achse!

    Ok, na dann werden wir einfach mal abwarten und schauen ob es sich mit der Zeit legt. Ist ja doch eine große Umstellung für sie.
     
  4. chrissi-s

    chrissi-s Teilnehmer/in

    Wir hatten beim Krabbelstuben-Elternabend eine Kinderpsychologien als Gastreferentin die sinngemäß erklärt hat, dass es normal ist, wenn - vorallem - Anfänger am Nachmittag schlecht drauf sind, weil sie halt tagsüber viel neue Regeln, Zurückstecken, Anspannung und Streß erleben und sich erst zu Hause so richtig gehen lassen (können).
    Das bedeutet nicht, dass die Krippe nicht gut ist, oder sie sich nicht wohl fühlen, sondern nur, dass zu Hause und Mama/Papa der "sichere Hafen" ist wo man sich mal ausraunzen kann.....
     
  5. kira

    kira Teilnehmer/in

    Das ist ein sehr langer fordernder Tag in der Krippe , wo sie spielt und bespielt wird,
    und staendig Trubel und viele Kinder um sich hat: dass sie dann am spaeten Nachmittag mued und geschafft und raunzig ist, und nimmer richtig viel spielen mag, find ich gut nachvollziehbar - wuerd mir an ihrer Stelle wohl wirklich auch so gehen. ;)

    Wie ging es denn dir frueher bzw jetzt wieder nach einem langen Schultag, oder nach einem anstrengenden Arbeitstag? Besonders in der ersten Umstellungszeit , nach der Einschulung bzw als Neuling in der Arbeit? Hast du dich da danach, feierabends, nicht auch eher geschafft, angespannt und vielleicht nur mehr wenig unternehungslustig gefuehlt?

    Daheim dann - wenn sie aktives Spielen nicht mag: wie reagiert sie auf bisschen Entspannen und Kuscheln, also eher etwas Passives und weniger aktives Programm dann daheim:
    Spazieren fahren, Vorlesen, Entspannungsbad , Babymassage... etc. Und natuerlich raunzen und Dampf ablassen zulassen: das muss nach einem langen Tag sein - wo kann man es besser tun als daheim bei der Mama ? Da gehoeren alle Zipperlein und Sorgen nunmal abgeladen, damits einem besser geht... :)
     
    kira, 9. Oktober 2015
    , Zuletzt bearbeitet: 9. Oktober 2015
  6. Angie83

    Angie83 Teilnehmer/in

    Vielen Dank für eure Antworten!

    Eine Kinderpsychologin beim Elternabend find ich eine super Idee!
     
  7. solarphoton

    solarphoton Teilnehmer/in

    Kann mich nur anschließen: Der Vormittag ist einfach mörderanstrengend in der Krippe. Auch nach dem Mittagsschlaf braucht sie am Nachmittag eine Extraportion Mama und ganz viel Ruhe.

    Meine beiden sind bzw. waren ja schon mit 12 Monaten in der Krippe und mögen es wirklich gern. Der Kleine hat grad angefangen und ist nach 2-3 Stunden dort fix und fertig, den hol ich oft schlafend ab und er pennt 2 Stunden. Am Nachmittag ist er zwar fröhlich, hängt aber deutlich mehr an mir als früher.

    Ich versuche, grad nicht so viel Action zu veranstalten am Nachmittag, wir bleiben zu Hause oder gehen maximal auf den gewohnten Spielplatz, aber es gibt keine Extra-Attraktionen wie Besuche, Zoo etc.
     
  8. sydlonlove

    sydlonlove unerkannte Zwillinge
    VIP

    wird sie von dem Mittagschlaf aufgeweckt? Da ist meine mit fast 4 auch total ungeniessbar - wenn sie nicht schläft ist sie nicht so grantig wie wenn sie aufgeweckt wird:(.

    die ersten Monate der Krippe waren meine aber auch am Nachmittag sehr anstrengend. Einerseits weil die Mama nicht permanent mit ihnen spielte sondern auch was zu tun hatte, andererseits weil sie am Vormittag "funktionieren" mußten dh sie waren total artig, kein gestreite, kein Gezicke... das kam dann am Nachmittag vermehrt heraus weil sie ja da wieder bei Mama waren und die ist das ja gewohnt.
     
  9. Angie83

    Angie83 Teilnehmer/in

    Nein, sie wird nicht aufgeweckt. Aber Emilia ist nicht wirklich eine "Vielschläferin". War sie schon als Baby nicht. :)

    Mittlerweile geht es schon besser!

    "Große" Unternehmungen heben wir uns auch fürs Wochenende auf. Das wär ihr sicher zu viel, wenn wir am Nm dann auch noch Actionprogramme hätten.
     
  10. Leon123

    Leon123 planen, planen, planen...
    VIP

    Meine Tochter (wird im Jänner 3) geht seit August und es ist bei uns genauso. Sie ist dort gut gelaunt aber kaum am Heimweg ist die Laune im Eimer und es ist dem ständigen Geraunze nicht beizukommen. Sie schläft auch Mittags noch.

    Wir haben sie immer um 15:30-16:00 geholt. Nachdem sie dort aber gut gelaunt ist, eh immer dort bleiben mag und daheim nur raunzt/weint holen wir sie jetzt meist erst um 16:30 ab. Dann ist es nicht mehr so lang für sie bis zum Schlafen gehen.

    Ein bisserl hilft es habe ich bemerkt wenn wir den Abend immer ähnlich gestalten. Also kommen wir heim, sie isst etwas (manchmal schon am Heimweg), wir Baden, spielen mit Knetmasse oder basteln, Flaschi trinken, sie schaut ein bisserl Pocoyo oder Timmy Time und dann gehts meist sogar freiwillig ins Bett. Oftmals hab ich mühe sie vom schlafen gehen abzuhalten (sie will dann schon um 18:30). Wenn wir vor 19:30 gehen schläft sie aber nicht vernünftig und ist um 5:30 wach.

    LG
    Leon
     
  11. latella

    latella auf neuen wegen
    VIP

    bei meinen kindern hatte geraunze in diesem alter immer mit müdigkeit zu tun. in der krippe wird einfach die post abgehen, da ist keine zeit zum (genügend) schlafen - und dann ist sie natürlich müde, wenn du sie holst:)
     
  12. kira

    kira Teilnehmer/in

    normalerweise schlafen so kleine kinder in der krippe bzw kigagruppe ja doch 1 bis 2h. waehrend dem mittagsschlaf geht eigentlich nicht die post ab, sondern es wird der raum abgedunkelt, die kinder hingelegt und geschlafen bzw geruht. wielange sollte das kind denn mittagschlafen muessen7brauchen/sollen - ich kenne eigentlich kaum kinder in dem alter, die wirklich deutlich mehr als eine stunde mittags schlafen.

    die TE schreibt ja im eingangspost auch, dass ihr kind in der krippe sehr wohl eine stunde mittagsschlaf haelt, und sie eine halbe stunde bis stunde nach dem mittagsschlaf abgeholt wird.

    aber du hast recht: im kiga ist natuerlich generell viel aktion und der stresslevel (positiv wie negativ) hoeher als daheim - grad in der eingewoehnungsphase kommt auch noch anpassungsstress aufgrund der neuen umgebung hinzu. da gabs vor wenigen jahren mal die sogenannte wiener krippenstudie der universitaet wien, die sich mit dem thema ziemlich umfassend beschaeftigt hat und unter anderem auch cortisollevel von krippenkindern und vergleichsprobanden ueber laengere zeitraeume gemessen hat. nachgewiesen haben sie im grunde, das was einem bis zu einem gewissen grad hausverstand und empathie vielleicht auch eingeben koennen: nach einem ereignissenreichen kigagruppentag sind die kinder fix und foxi und deutlich gestresster als "zuhausekinder". besonders hohe cortisolwerte haben die eingewoehnungskinder.
     
    kira, 23. Oktober 2015
    , Zuletzt bearbeitet: 23. Oktober 2015
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    #12

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