Als Lucas noch ein Kleinkind war hat er fast alles gegessen, er war auch immer wohlgenährt
Später dann ist er eher heikel geworden,hat aber doch gut gegessen.
Seit dem Schuleintritt vor 3 Jahren hat er immer wieder Phasen in denen er wenig isst, dann wieder ganz viel, dann normal, dann wieder wenig.
Seit Ende letzten Jahres hält aber nun die wenig-Essen-Phase an. Zudem ist Lucas extrem heikel geworden. Er hat auch abgenommen bei 1,32 m hat er nun 25,5 kg. Im Sommer letzten Jahres hatte er schon mal 28 kg! An jedem Essen hat er was auszusetzen, Sachen die ihm früher geschmeckt haben mag er nicht mehr. Naschen und Knabbern geht aber immer.
Das Schulessen schmeckt ihm überhaupt nicht. Da er in Relation zur Bewegung zuwenig isst, nimmt er glaub ich auch nicht zu.
Vor einem Jahr hatte Lucas schon mal Essprobleme, wir haben dann organische Ursachen ausschliessen lassen und es wurde nur ein empfindlicher Magen diagnostiziert.
Ich möchte ihm ersparen nun wieder zu diversen Ärzten zu rennen. Aber es bereitet mir Sorgen dass er abgenommen hat und nun auch nicht zunimmt...habt ihr Tipps bzw. Ratschläge für mich?
Danke!

 

Lucas hatte ja auch immer diese Wachstumsphasen-Essensverhalten. Aber so extrem wie in letzter Zeit war es noch nie. Auch wenn er sagt dass er Hunger hat, isst er nie besonders viel. Und plötzlich mag er zb.kein Schnitzel - da gibt er die Panier runter weil ihm die nicht mehr schmeckt. Und so ist das auch bei vielen anderen Sachen.
Ich versuche eh immer auf seine Wünsche einzugehen und im Moment ist mir das gesund essen nicht so wichtig wie sonst, er darf auch naschen und knabbern damit er zulegt.
Aber trotzdem nimmt er nicht zu....und wenn er aktiver ist als sonst, nimmt er sogar ein bisserl ab....
Früher brauchte ich mir um sein Gewicht nie Sorgen machen....

 

Er darf sich beim Einkaufen aussuchen was er gerne essen möchte....und er hilft auch immer wieder beim kochen/Backen.
Das Problem ist dass Lucas seit ein paar einschneidenden Erlebnissen im vergangenen Jahr (Krebserkrankung Opa, Tod von zwei Freunden meines Mannes und mir) ein anderes Körpergefühl entwickelt hat. Er hört zu sehr in sich hinein und macht sich auch immer wieder Sorgen um Krankheiten, Körperempfindungen etc. Das ist auch der Grund das wir letztes Jahr eine Psychotherapie gemacht haben und auch jetzt immer wieder mal zu seinem Psychologen gehen. Das Essensproblem bekommen wir aber seit Ende des vergangenen Jahres nicht so richtig in den Griff.
Hab mir schon überlegt evtl. zu einem anderen Psychotherapeuten zu gehen oder "Essensberatung" - habe aber keinen Schimmer ob das richtig wäre bzw. wohin ich mich wenden könnte. Und ich möchte auch das Essensproblem für Lucas nicht zu wichtig machen oder ihm Druck machen bzw. überbewerten...schwierige Situation das ganze....