1. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Unser kleiner 6 jähriger hat einen ziemlichen Unterbiss... ist wohl vererbt von Väterlicher Seite und nun bekommt er nächste Woche eine fixe Zahnspange (ein kleines ungetüm - ober und Unterkiefer als 1 Stück - dazu in der Nacht so einen Helm mit einer Art Gummiband das ums Unterkiefer geschnallt wird...

    Zu tragen 24 Stunden am Tag - beim essen ist es rauszunehmen (also nichts fixes) - aber leider auch etwas langwieriges (so wie mir der Zahnarzt erklärte).

    Mein Mann hat mir gleich wieder mal erklärt - dass das nichts nutzt - er hätte selbst eine Zahnspange getragen - auch mit so einem "Kinnband" - aber erst mit 12 Jahren - und der Nutzen war gleich 0.

    Vielleicht hat jemand Erfahrungswerte - der Unterbiss ist zwischen 0,5 und 0,7 cm derzeit - wobei ihm derzeit im Unterkiefer die Zähne ausgefallen sind und sich das ganze ordentlich geweitet hat damit die 2ten Nachschieben können (also den Unterbiss hatte er von klein auf - aber durch den Zahnwechsel wurde das nun ziemlich verstärkt)...

    Mir tut er doch irgendwie leid - einerseits zu Schulbeginn mit so einer Zahnspange rumrennen zu müssen - andererseits grosse "Alternativen" gibt's ja auch keine - um das Längenwachstum des Unterkiefers in den Zaum zu bekommen....
     
    Zwergenfee, 3. Juli 2014
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 3. Juli 2014
    #1
  2. Minerva

    Minerva Head of Frustblunzn
    VIP

    Mein Sohn hatte zuerst eine lose Zahnspange und die, wie bei Teenangern zu erwarten, nicht reglemäßig getragen.

    Weil man einen Über-/Unterbiss aber gerade im Wachstum am besten korrigieren kann, bekam er im heftigen Wachstumsschub mit etwa 14 Jahren ein Herbstscharnier eingebaut:

    http://www.zahnspangen.de/zahnspangen_herbst_apparatur.html

    Nach knapp einem Jahr waren seine Kiefer schon ziemlich gut, der Rest wird mittels Brackets und Gummibändern erledigt.

    Und ja, die Regulierung findet während der gesamten Wachtsumszeit statt. Er ist jetzt 17 Jahre alt und unsere Kieferorthopädenzeit neigt sich langsam dem Ende - allerdings waren die Zähne meines Sohnes eine (teure) Großbaustelle.
     
  3. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Das ist es ja eben - aber besser teure Grossbaustelle als dann nächträglich Kieferoperationen weils gar nicht mehr passt....

    Wir sind auch schon gespannt - heute nochmals Zahnarzttermin - er darf sich die Farbe aussuchen und ist ganz hingerissen dass er eine Zahnspange kriegt (wie sein grosser Bruder)... na das möchte ich ihm natürlich nicht nehmen...

    Er hat noch dazu ein sehr markantes - schwerknöchernes Kinn - und bevor er dann als Erwachsener aussieht wie König Drosselbart höchstpersönlich (zur zeit ist es ja gut versteckt in einem Mäntelchen Babyspeck) - ist es mir lieber - wir gehen die Problematik jetzt an (das Kieferröntgen war echt Wahnsinn - dass Unterkiefer ist gut um 1/3 tiefer (oder höher) wie das seiner Schwester)

    Nur ich hoffe halt -es greift bei ihm - ein Sprachproblem hat er sowieso auch - durch seine Fehlenden Vorderzähne und aufgrund des starken Wachsens des Unterkiefers (sagt zumindest der Zahnarzt).
     
    Zwergenfee, 3. Juli 2014
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 3. Juli 2014
    #3
  4. Solanum

    VIP

    darf ich mich kurz einklinken: hat jemand erfahrung mit zahnregulierung wegen unterbisses bei kleinstkindern?
     
  5. fst

    fst Gast

    Ich lese mit Interesse, kann noch nichts beitragen.
    Meine Große braucht eine fixe Zahnspange,weil hinten die 6er Molars die 5.er Milchzahnmolars schon rausgeschmissen haben (viel zu früh) und keinen Platz für die 2. 5er lassen.
    Mein 6 Jährige hat anscheinend wirklich außergewöhnlich kleine Milchzähne und einen wirklich sehr schmalen Kiefer und irgendeinen Fehlbiss. Außerdem stehen seine 6er im Röntgen so wie die seine Schwester.
    Der 2 Jährige hat noch nicht mal alle Milchzähne, da wiege ich mich noch in blissful ignorance.
    Das wird alles mühsam und teuer nehme ich an.

    (Wir Eltern sind praktisch ohne Zahnartz aufgewachsen, GG war überhaupt zum ersten mal beim ZA mit 38J.)
     
  6. Ich hatte selbst als Kind ein ähnliches Problem, Zahnfehlstellung, zu enges Kiefer und das Unterkiefer war im Vergleich zum Oberkiefer zu lang. Mit 8 Jahren hab ich zuerst mal eine herausnehmbare Zahnspange bekommen, mit 11 dann eine fixe. Meine Zahnärztin meinte anfangs, die lose Zahnspange würde reichen, das war dann aber doch nicht so (obwohl ich die Zahnspange wirklich ganztags getragen und nur zum Essen herausgenommen habe). Mit der fixen Zahnspange hab ich dann auch so eine Art "Helm" bekommen, der in der Nacht zu tragen war und dazu diente, das Oberkiefer nach vorne zu holen (dafür musste ich Gummibänder in die Zahnspange und in diesen Helm einhängen).
    Laut meiner Zahnärztin hätte ich ohne diese Behandlung irgendwann das Problem bekommen, dass das Unterkiefer so weit über das Oberkiefer drübergestanden wäre, dass ich das Kiefer nicht mehr normal hätte schließen können. Das wäre dann nur mehr durch eine Operation korrigierbar gewesen, bei der man das Unterkiefer aufschneidet, einen Teil der Knochen heraussägt und das Kiefer so zurücksetzt.
     
  7. Bio-Mixi

    Bio-Mixi Teilnehmer/in

    Was meint ihr ?
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    Bio-Mixi, 3. Juli 2014
    , Zuletzt bearbeitet: 3. Juli 2014
    #7
  8. kookaburra

    PLUS + VIP

    Ich trage jetzt bei, was meine Zahnärztin und gute Freundin mir zu diesem Thema gesagt hat:
    grundsätzlich keine Zahnspange vor dem abgeschlossenen Zahnwechsel. Kreuzbiss, Vorbiss (Unterbiss) und ein paar andere Dinge sind die Ausnahmen, die frühzeitig angegangen werden müssen. Alle anderen sollten die Regulierung erst später erhalten, im Schnitt Ende der VS Zeit.

    Und dann noch, was ich selber bei meinem Minifuzzi-Praktikum auf der Zahnklinik gelernt habe: Mit Zähnen kann man verschiebungstechnisch so ziemlich alles machen und in jedem Alter. Theoretisch ist es bei einem alten Menschen, der nur mehr einen einzigen Zahn besitzt, möglich, diesen im Kiefer an jede Stelle zu schieben, alles nur eine Frage der Geduld. (Klarerweise natürlich nicht vom Ober-auf den Unterkiefer.....)
     
  9. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    So wie das erste wird's sein.....

    Es ist halt schwer, hatte selbst schon in dem Alter eine fixe garstige Zahnstange und konnte nur Biskotten getränkt essen 6 Monate.... Hinten im weichen Gaumen ist ein 3er rausgekommen(Eckzahn)....und heute bin ich heilfroh dass das damals gemacht wurde, zahnspange bis 14 Jahre aber dann war er vorne eingereiht und gradgestellt...
     
  10. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast


    Das hat grosssohn auch - das Unterkiefer extrem klein - nicht passend zum Oberkiefer und die grossen "Neuen" Zähne überdimensioniert für das Kiefer (hatte unterbiss und Kreuzbiss) - 3 Jahre Zahnspange - nun fehlen noch 2 mm zum perfekten biss... Nur wir habe halt warten müssen bis die zweiten grösstenteils draussen waren - weil so wie Zahnärztin erklärte die Milchzähne einer Zahnregulierung gar nicht wirklich entgegen wirken können weil sie einfach zu weich oder zu wackelig im Kiefer stehen... geholfen hat es ihm - schöneres Gebiss hat er dadurch nicht wirklich - er hatte immer schöne zähne - aber nur sind sie eben auch "zahnärztlich" Schöner.
     
  11. omega

    omega Teilnehmer/in

    zwergenfees märchenstunde?
     
  12. Brokkoli

    Brokkoli = happy-go-lucky
    VIP

    Was ist ein Unterbiss? Ist das ein frontaler Kreuzbiss? Wenn ja, den hatte mein Kind und mit frühzeitiger Behandlung konnte er wunderbar reguliert werden. ;)
     
  13. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Nein keine Märchenstunde, der Zahn ist fast im weichen Gaumen gewachsen und konnte mit herkömmlichen Zahnspangen nicht erreicht werden (von wegen Brechreiz). also wurde mir kurzerhand auf den hintersten Vorhandenen Backenzähnen ein Metallgestell montiert dass so gebogen war den Zahn erreichen zu können und ihn zu umklammern, so wurde er eben stetig nach vorne gezogen bis er für Zahnspangen erreichbar war... Das umklammern war deswegen wichtig damit der Zahn nicht nach vorne kippt weil er eben lose im Knochen steckte und ein Zug von hinten ihn einfach wieder ins Zahnfleisch zurückgedrückt hätte nur halt ala Bauchfleck... Reden war gewöhnungssache, und ausser püreeartiges war halt schwer - ohne funktionierende Mahlzähne die waren ja mit Metalgestellen überklebt, womit ein abbeissen auch ein bisserl schwer war.
     
  14. Brokkoli

    Brokkoli = happy-go-lucky
    VIP

    Du scheinst das selbe wie mein Kind gehabt zu haben - nur wurde bei ihm schon mit 8 die festsitzende Spange bekommen, damit wir keine Zeit verlieren und er sie nicht ewig tragen muss.

    Meiner hatte auch einen Delairemaske - die das OK vorzieht und das UK zurückhält. Die wurde in der - ach so schlimmen - fix zementierten GNE "eingehängt". Nachdem der Biss wieder in Ordnung war, wurde auf nur Kinnkappe umgestellt. Die muss er in Wachstumschüben tragen bis er ausgewachsen ist.

    Ohne diese Behandlung hätte er auch operiert werden müssen, weil irgendwann das UK so groß ist, dass er nicht einmal mehr von einem Apfel abbeissen könnte. Von der kosmetischen Problematik ganz zu schweigen.
     
  15. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Also Zahnspange hat er seit vorgestern - es drückt noch ziemlich - wir werden am Montag nochmals hingehen und ich werde mir zeigen lassen was ich tun kann - wenn er es gar nicht aushält. Ist ein richtiges Ungetüm aus MEtaldrähten und Gummikappen zum drüberziehen - die auch schon mal verloren gehen - und dann tuts natürlich auch weh. Schaut ein bisschen dubios aus - wenn man echte fixe Zahnspangen kennt - die man ins Kiefer hineindrückt und das passt - seine hängt am Unterkiefer - und nun muss eben das Oberkiefer sozusagen in den Gegenbiss immer wieder hineinpassen (also Oberkiefer ist beweglich - ob das so gehört muss ich erst beim Zahnarzt nachfragen - vielleicht auch deswegen weil er oben noch seine kompletten Milchzähne hat - die mitunter schon relativ stark wackeln - da kann natürlich keine Zahnspange festhängen)

    seinen Kopfverband trägt er brav - auch tagsüber - ist so eine Kinn-kappe die in so eine Art Helm (aus Bändern) befestigt wird - und das Kinn nach hinten ziehen soll... ich bin gespannt...

    Die erste Euphorie ist schon mal vorbei - aber er ist trotzdem guter Dinge - mal sehen wie es weitergeht damit.
     
  16. Solanum

    VIP

    ich wundere mich gerade. eine zahnkorrektur wurde mir für meinen 2,5 jährigen empfohlen. aber so eine gerätschaft wie ihr sie hier beschreibt würde er in dem alter sicherlich nicht akzeptieren.

    könntet ihr mir bitte eure kieferorthopädInnen weiteremepfehlen?
    die uns empfohlene ist privat. macht das langfristig gesehen von den kosten her einen großen unterschied?
     
  17. braut06

    braut06 Gast

    @mane9: lass Dich wegen der Art der Spange nicht verunsichern! Jede Zahn- und/oder Kieferfehlstellung braucht ihre eigenen Apparaturen. Einzige Faustregel: Hände weg von jenen Zahnärzten, die mit nur einer Technik arbeiten und z.B. NUR festsitzende Spangen machen.
    Am besten zu einem reinen Kieferorthopäden gehn - von denen gibt es allerdings nicht allzu viele. Dass bei einem 2,5jährigen eine Zahnkorrektur (oder Kiefer?) gemacht wird ist insgesamt etwas ungewöhnlich. Magst schreiben, worum es geht?
    LG
    braut
     
  18. Solanum

    VIP

    ichj weiß noch nichts konkretes. unsere zahnärztin hat uns mal weitergeschickt mit dem hinweis, dass wohl was gemacht werden sollte.

    mir kommt das kind auch noch etwas zu jung vor. er hat einen über/unter(?)biß, d.h. die unteren zähne stehen vor.
     
  19. braut06

    braut06 Gast

    Die Begrifflichkeiten sind oft sehr verwirrend - wikipedia erklärt es ganz gut:
    Wikipedia Deutsch: Zahnfehlstellung


    Das was Du mane9 beschreibst, dürfte eine Progenie sein und da kann ein sehr früher Behandlungsbeginn (sowie beim Kreuzbiss) schon angezeigt sein. Oft noch nicht mittels Apparaturen, manchmal reichen recht einfache (logopädische) Übungen aus bzw. die Beobachtung durch den Kieferorthopäden.

    LG
     
  20. gartenzwerg

    gartenzwerg linke emanze

    mein mann wurde als kind jahrelang mit den unterschiedlichsten zahnfolterinstrumenten bedacht und geholfen hat im endeffekt nur die op bei der der unterkiefer verkürzt wurde.

    allerdings war es bei ihm stärker als bei deinem kind.
     

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