1. Solanum

    VIP

    ich liebe meinen job. nicht alle aspekte, einige von denen sind mir sogar sehr zu wider, aber alles in allem liebe ich meinen job.
    ich wollte niemals nie diesen job machen und bin sehr froh, dass ich von meinen wunschtraumjob (den ich sehr schnell gehasst habe), zu meinem wunschjob (der auch nicht das richtige war) zu meinem niemalsniejob gekommen, der mich überwiegend freut.

    gehalt ist mir sehr egal (ja, :eek: das sagen frauen wirklich zu oft. aber es ist mir - so lange ich genug verdiene - wirklich wurscht). derzeit verdiene ich wenig, aber in der jetzigen familienkonstellation geht es sich sehr gut aus.
     
  2. Leia24

    VIP

    Ich liebe meinen Job, er ist wie für mich "erfunden". :love: Natürlich gibt es vereinzelt Dinge, die ich gerne ändern würde- das liegt aber nicht in meiner Hand. Ich gehe jedenfalls sehr auf in meiner Arbeit. Es ist ein Job mit Menschen.

    Leider ist er (branchenbedingt) sehr schlecht bezahlt, es gibt keine Aufstiegsmöglichkeiten und auch nicht die Möglichkeit, Stunden aufzustocken wenn meine Kinder etwas älter sind.
     
  3. samakaste

    VIP

    Das ist mir immer schon wichtig gewesen: wenn es mir irgendwann nicht mehr taugt, kann ich durch Auftragsänderung oder Zielgruppenänderung in einen anderen Bereich wechsel. Das gibt ein Gefühl der Freiheit, das ich sehr, sehr schätze. Wenn ich dann mit einigen Lehrern spreche, die mittlerweile frustruiert und unmotiviert sind und sich aber nicht wechseln trauen, dann bin ich umso glücklicher über die Vielfalt und die Sprektrumsbreite meines Bereiches.
    Einen Job bis zur Pension zu machen, den man eigentlich hasst - was gibt es Schlimmeres?

    Dass Frauen oft zurückstecken und geringere Bezahlung in Kauf nehmen, hört man oft. Aber ich bin diesbezüglich auch sehr klischeehaft unterwegs: Motivation und Erfüllung sind mir mehr wert als die höhere Bezahlung in einem uninteressantem Beruf.

    Auch das Zurückhalten des Pensums zugungsten der Familie seh ich gleich wie die meisten hier: sind die Kinder größer, kann ich problemlos aufstocken oder verändern. Jetzt hat die eigene Familie Priorität und ich warte gerne - mehr Zeit daheim will ich nicht fehlen, bis beide mindestens 10-12 Jahre alt sind.
    Irgendwie find ich das ganz seltsam, mich um die anderen Kinder/Jugendliche zu kümmern, wenn meine eigenen Kinder fremdbetreut sind. Dass GG sich da so stark einbringt, ist mir sehr wichtig und ich sag ihm das hoffentlich auch oft genug...
     
  4. Maritina

    PLUS + VIP

    Ja, mir bereitet mein Job Freude, manchmal sogar große. Der Grund dafür ist meist der, dass ich selbstmotiviert arbeite. D.h.: es ist für mich wichtig, dass meine Arbeit einem "höheren Sinn" dient und somit wertvoll ist. Wenn dies in meinen Augen gegeben ist, kann ich auch Erfüllung darin finden, ein simples Mail zu verfassen und zu senden.

    Ich habe mehrfach meine Jobrichtung geändert, in einer Art und Weise, die andere Menschen für sich niemals in Betracht ziehen würden. Für mich selbst war jeder dieser Wechsel logisch und irgendwie "organisch" in dem Sinne, dass ich das zuvor Gelernte im neuen Job / in der neuen Umgebung einbringen konnte.

    Ich habe folgende Schritte hinter mir
    - trilingual receptionist in einem Ingenieursbüro (vor meinem Studium)
    - Tutorin (während meines naturwissenschaftlichen Studiums)
    - Uniassistentin und Grundlagenforscherin nach dem nawi Doktorat
    - Productmanager Pharmamarketing
    - Medical Advisor Pharma
    - Medikamentenregistrierung Pharma
    - QS Pharma
    - QS QM Pharma Spartenleitung
    - QK/QS Pharma Produktfreigabe biologicals Abteilungsleitung
    - QS Pharma Abweichungsmanagement Abteilungsleitung
    - Geschäftsführung einer anerkannten Q-Fachgesellschaft im Gesundheitswesen
    - Zentrale QS/QM-Beauftragte bei einem Krankenhausträger
    - daneben seit 12 Jahren: Lehrbeauftragte an verschiedenen Unis Akademien für QM/TQM/RM

    Der Wechsel von der Pharmaind. hin zu einer Fachgesellschaft war 2fach motiviert: einerseits habe ich mir zugetraut, ein Unternehmen aufzubauen und zu leiten und wollte (auch mir) zeigen, dass ich das kann, andererseits wollte ich lieber für einen Berufsstand arbeiten, in dem wirklich viele viele Idealisten vertreten sind, als für den bloßen shareholder value.

    Mir ist es immer wichtig zu sehen, was ich Spannendes / Wertvolles zu dem Unternehmen, für das ich gerade arbeite, beitragen kann.
     
  5. Minerva

    Minerva Head of Frustblunzn
    VIP

    Ich möchte regelmäßig den Laborboden küssen, auf dem ich arbeite.

    Meine Arbeit ist anspruchsvoll, aber nicht zehrend. Ich habe freie Zeiteinteilung, ein großartiges Gehalt, tolle Kollegen und kann meine Stärken nutzen.

    Das tollste ist, dass ich mir an richtig miesen Tagen erlauben kann, einfach untätig zu sein und nur ein bisschen zu putzen und aufzuräumen.

    Ich darf mich nicht nur für die Arbeit anderer interessieren, es ist sogar erwünscht. Also tingel ich durch die Gegend, trinke Kaffee, unterhalte mich, frage nach, lerne ständig Neues und freue mich wie blöd, wenn ich die Früchte dieses Netzwerkens einfahren kann.

    Mein Job ist so toll, dass ich auf eine Gehaltsstufe verzichtet habe, die ich mehr bekommen hätte, hätte ich innerhalb der Firma die Stelle gewechselt.
     
  6. isbinnbeal

    isbinnbeal Gast

    Ich glaube ich habe auch eine andere Einstellung bzgl TZ/VZ und Alter der Kinder als bspw diese (bis 10J nur TZ), weil ich auch nach der Geburt des ersten Kindes Alleinverdienerin war. Ich war jahrelang Alleinverdienerin während er studiert hat, auch das erste Jahr nachdem die Große geboren wurde. Dann könnte er anfangen auch zu arbeiten. Und natürlich ist es auch nicht so, dass wir von seinem Gehalt größtenteils leben könnten, insofern könnte ich es mir eh nicht leisten bspw nur meine HZ Anstellung auszuüben, weil die liebe ich aber sie bringt sehr wenig Geld rein.
    Ich bin zwar einige Jahre jünger als er, aber seit deutlich länger in Ö berufstaetig. Und 4 Kinder sind halt ein Luxus das man finanzieren muss. :cool:
     
  7. Nairobi

    VIP

    Ja, ich mag meinen Job :love:
    Ich habe das Glück, durch Zufall in einem Bereich gelandet zu sein, wo ich sofort wusste, dass ist meiner (damals ein Praktikum für eine Ausbildung nach dem Studium). Dann hatte ich auch noch das Glück, einen bezahlten Job in diesem Bereich zu finden. Der Job ist jetzt durch diverse Aufstiege ein anderer, aber der Bereich ist noch immer "meiner".
    Ich arbeite komplett selbstverantwortlich, habe niemanden, der mir dauernd über die Schulter schaut, meine Kollegen sind super nett, die Aufgaben sind abwechslungsreich, ich sitze nicht nur im Büro sondern bin viel auf Auswärts-Terminen unterwegs und für mich hat mein Job auch einen gesellschaftlichen Sinn.

    Die Bezahlung ist, dem Bereich und auch den Verantwortlichkeiten entsprechend, nicht mit der Privatwirtschaft zu vergleichen, aber es ist ok und nachdem mein Gehalt in letzter Konsequenz der Steuerzahler bezahlt, auch absolut verständlich, dass es kein fürstliches Gehalt ist.

    Es gibt trotzdem Tage, an denen ich lieber zu Hause bleiben würde, aber das weniger mit dem Job als mit meiner raren Zeit für mich zu tun.
     
  8. lucy777

    lucy777 Gast

    mein job war gar nichts besonderes - aber ich habe ihn geliebt und würde ihn auch wieder wählen.
     
  9. samakaste

    VIP

    lucy, ich glaub jeder kann sich seinen job zu etwas besonderem machen - das ist eine entscheidung, die man für sich fällt:
    - genießt man den Umgang mit den Kunden, oder findet man "alle zsam san lästige Gfrasta"
    - mag man seine Schüler oder zählt man die Tage bis zu den Ferien
    - ...
    Wenn du deine Arbeit geliebt hast, dann wars ja doch was Besonderes - liebe Kollegen, ... irgendwas hats für dich besonders gmacht.

    Ich glaub, das ist die typisch österreichische Mentalität: sich selbst nicht zu erlauben, positiv zu denken oder das gar auch laut zu sagen. Das gfällt mir an den Italienern immer so: da wird hochemotional diskutiert - aber auch sehr laut, deutlich und mit viel Gefühl gelobt, geliebt und gelebt.
     
  10. eul.alia

    VIP

    Ich bin zwar derzeit in Karenz, aber ich liebe meinen Job, deshalb fehlt er mir auch (obwohl ich die Zeit mit dem Babyzwerg wirklich genieße). Ich kann und muss mir Zeit und Arbeit selbst einteilen, die Arbeit ist abwechslungsreich. Sollte ich mal Veränderung brauchen, gibt es intern genug Möglichketen sich zu verändern, ich kann mir aber auch gut vorstellen, bis zur Pension dort zu bleiben wo ich bin. Ich verdiene gut, könnte aber sicher in einem anderen Bereich mehr verdienen, ich würd aber keinesfalls Wechseln wollen.
    Waldiko hat es perfekt auf den Punkt gebracht, klar würd ich in der Früh manchmal gern zuhause bleiben, aber das liegt eher daran, dass ich gern mehr Zeit zum Nichtstun hätte als daran, dass ich meine Arbeit nicht machen mag (wobei es ehrlicherweise natürlich schon auch vorkommt, dass etwas ansteht, auf das ich gar keine Lust hab).
     
  11. Llandra

    Llandra Working mum and mountain lover
    VIP

    Ich mag meinen Job sehr und würde auch nicht freiwillig wechseln, da die Rahmenbedingungen für meine Bedürfnisse perfekt sind: Es ist nie langweilig, weil kaum Routinearbeiten und ich bin immer am Puls der Zeit. Abgesehen von den (aktuell doch sehr häufigen) Dienstreisen kann ich mir die Zeit weitgehend frei einteilen, Überstunden kann ich als Zeitausgleich konsumieren und außerdem 200 Stunden/Jahr von daheim aus arbeiten. Last but not least würde ich in einem neuen Job nicht annähernd so gut verdienen, schon gar nicht unter vergleichbaren Bedingungen.

    Das Betriebsklima ist im Großen und Ganzen sehr gut, ich bin aber meistens nur 2 Tage/Woche im Wiener Büro, bekomme also kleinere Hickhacks seltener mit. Ich liebe die Arbeit in meinen int Arbeitsgruppen, das Sprachengewirr, die unterschiedlichen Herangehensweisen und überhaupt den internationalen Flair. Manchmal ist es natürlich auch zach, das frühe aufstehen, die ewige Fliegerei, die endlosen Diskussionen um peanuts, aber am Ende des Tages würde ich nichts anderes machen wollen und va meine langen Urlaubszeiten erlauben es, müde Batterien immer wieder aufzuladen.
     
  12. Froeschi

    Froeschi Teilnehmer/in

    Ich liebe meinen Beruf, ich finde es spannend, kann mich einbringen, neue Verantwortung übernehmen, aber natürlich gibt es auch negative Seiten.
    Einerseits könnte die Bezahlung besser sein, andererseits bin ich sehr spezialisiert, weil ich nach meinem Studium einen bestimmten, nicht alltäglichen Weg eingeschlagen habe - dh ich würde mir trotz sehr guter Ausbildung sehr schwer tun, zu wechseln, sollten sich die Umstände einmal ändern. Es gibt in Österreich nur 3 weitere Unternehmen, die das gleiche machen, noch dazu in einer eher schlecht bezahlten Branche. Das bereitet mir manchmal ein wenig Unbehagen.
     
  13. Hegaelis

    Hegaelis Gast

    Ich mag meinen Job, ich mag den gesamten Tätigkeitsbereich und finde es einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft.
    Die Bezahlung ist in Ordnung. Ich hab den Vergleich, wie es wäre, wenn ich dasselbe freiberuflich machen würde. Das sind signifikante Unterschiede.

    Was nicht gut ist, sind die familienunfreundlichen Arbeitszeiten. Die erfordern wahnsinnig viel Jongliererei und sind sehr kraftraubend.

    Was mir sehr am Herzen liegt: irgendwann möchte ich ein bisschen mehr freiberuflich zusätzlich machen. Das ist zwar finanziell kaum ein Bonus, aber vom persönlichen Mehrwert enorm.
    Immer wenn ich was zusätzlich gemacht habe, hat es mir sehr viel gegeben.
     
  14. lavie

    lavie wwddd?
    VIP

    ich bin schon immer sehr gern arbeiten gegangen, aber meinen jetzigen job, den ich insgesamt schon mehrere jahre ausübe, hab ich irre gern, in dieser firma besonders. ich bin jeden tag gern dort, fühl mich wohl, ich verdien sehr schön, krieg anerkennung, kann sehr eigenverantwortlich arbeiten und hab spaß. ich kann mir meine zeit auch sehr gut einteilen. mein nebenjob is meine berufung, die allein allerdings nicht zum leben reichen würd. dieser verschafft mir so gut wie jedes mal die schönsten hochgefühle und adrenalinschübe :) die kombi is ideal :love:
     
  15. Tuerkis

    Tuerkis Gast

    Ich mag meinen Job auch sehr, wenn auch nicht immer alles und jeden Tag. Aber das ist das Leben. ;)

    Ich mag meine Tätigkeit, die Herausforderungen, die gelungenen Dinge, die Arbeit mit den Menschen mit denen ich zu tun habe...
    Ich habe super Kolleginnen und Kollegen, der Rahmen insgesamt passt sehr, sehr gut. Das Gehalt versuche ich bei den nächsten Verhandlungen ein wenig in die Höhe zu schrauben - mal sehen ob mir das gelingt. (Obwohl ich an und für sich ein gutes Gehalt habe)

    Und ich sehe es auch als ein Geschenk an, dass meine Arbeit nicht einfach eine Unterbrechung der Freizeit ist, sondern ein wichtiger Teil meines Lebens. :)
     
  16. Radium

    PLUS + VIP

    Ich mag meinen beruf sehr und arbeite gern bei meinem jetzigen arbeitgeber.
    Bis dahin wars jedoch nicht immer so toll und ich hatte auch richtig miese stellen.
    Muss vorausschicken, dass ich meinen grundberuf liebe, ich jedoch auf dem weg zur jetzigen spezialisierung schon andere ausprobiert habe und meistens sehr schnell gemerkt hab, dass es nicht passt. Da ich allerdings ein sehr ehrgeiziger mensch bin und stellen in meinem beruf damals noch nicht so leicht zu kriegen waren, bin ich retrospektiv gesehen zu lange drin geblieben.

    Jedes mal als ich dann wechselte spürte ich die extreme erleichterung und jetzt denk ich mir, dass ich viel schneller die konsequenzen ziehen hätte sollen. Ich hab durch die miesen, unpassenden stellen zwar viel wissen und fähigkeiten erlangt die fein sind, jedoch wiegt es die ungute, unbefriedigende und für mich vergeudete zeit nicht auf.

    Bin nach wie vor kein fan des schnellen probierens und wieder aufhörens aber ich bin sehr selektiv geworden was zusatzqualifikationen, mehrarbeit, fortbildungen etc betrifft. Ich überlege mir vorher was ich wirklich will und mach das dann zu 100%

    Mein rat ist daher nicht allzu lange auf einen wechsel zu warten.
     
  17. ClaHRa

    VIP

    Ein Job der Freude bereitet?
    Er ist ok, mit dem Schmerzensgeld lässt es sich leben und wenn der Staat weniger die Hand aufhalten würde, wäre es ein wenig befriedigender. Freude bereitet nur meine entfallene Zeitaufzeichnung.
     
  18. Odin

    Odin Gast

    Ich denke man kann aus jedem Job aus jedem Beruf etwas besonderes machen. Ein Koch der müde und gelangweilt Stunden in der Küche steht und kocht muss nicht unbedingt ein glücklicher Mensch sein, das was zählt ist das Interesse, die LErnbereitschaft und die Leidenschaft.

    Konnte immer sehr viel mitnehmen von meinem Leben und Erfahrungswerten. Mitunter Top Unternehmen große Konzerne bis hin zu Kleinfirmen die ums Überleben gekämpft haben.
     
  19. lui

    lui
    VIP

    Ich hab meinen job auch gern, hab grad von einer Abwerbung Abstand genommen weil ich dahchte, hej, eigentlich passt hier so vieles - Bezahlung könnte schon deutlich besser sein (weil ich so super bin :)) - aber ich hab viele wirklich großteils coole Kollegen, spannende ToDos, freie Zeiteinteilung - d.h.keiner geht mir auf die Nerven - ich lerne dazu, man begegnet mir höflich - was will ich mehr. Nein, ich freu mich Sonntags schon aufs Büro. Habe vor diesem (eher staatsnahen Betrieb) in der sogenannten Privatwirtschaft lange Jahre gebüßt für mein idiotisches Studium und jetzt danke ich dem Schicksal jeden Tag, dass ich es wenden konnte :D
     
  20. Maritina

    PLUS + VIP

    Ich mag dieses Posting total und die reflektierte Zufriedenheit, die es ausstrahlt :)
     

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