Denkt ihr, dass es so etwas gibt Also Namen, die eines Tages gar nicht mehr gegeben werden? Welche werden das vermutlich sein? Ich denke da so an Herbert, Horst, Hans, Günter, Wilhelm für Buben und an Gertrud, Adelheid, Renate, Brigitte für Mädchen...
Könnte aber auxh sein, dass Brigitte für die nächste Generation wieder boomt, so wie z.B. jetzt Emma. Meine Taufpatin hieß Emma und hat meinen Eltern damals quasi verboten mir den Namen als Zweitnamen zu geben, da man einem kleinen Kind ja so einen schrecklich altmodischen Namen nicht antun könne. Tja, jetzt ist Emma wieder total im Trend.
Ernst ist mir auch noch eingefallen, kann mir nicht vorstellen, dass jemand heutzutage sein Kind so nennt.
Alois, Alfons kenne ich nur mehr von etwas älteren Herren. Ganz sich gefährdet Luitpold, so hieß mein Uronkel und bis heute ist mir mit diesem Vorname niemand mehr untergekommen.
Wer hätte vor 10, 15 Jahren gedacht, dass Kinder wieder Aurelia, Franz, Emil, Konrad oder Ferdinand genannt werden? Heute sind die Namen aber gar nicht mal so selten. Von da her denke ich, dass viele von uns jetzt als altmodisch und unvergebbar angesehene Namen eine Renaissance erleben werden.
Das gilt für manche Namen, Emil, Paul.. aber nicht für alle, eine Gesetzmäßigkeit kann ich da noch nicht erkennen. Wilhelm, Ernst und Günter waren etwa zur selben Zeit (so ab 1880 bis 20-er, 30-er Jahre des 20. Jahrhunderts), tauchen aber nicht mehr auf. Bei den Mädchennamen scheint es ehr so zu sein, dass es immer wieder Modenamen gibt, die etwa 20 Jahre modern sind und dann wieder verschwinden (Renate, Brigitte, Herta...)
Hallo, interessantes Thema! Aus heutiger Sicht kann ich mir auch nicht vorstellen, dass jemand sein Kind Erich, Erwin, Heinrich, Hermann, Herbert, Gerhard, Friedrich nennt. Aber auch Josef (Sepp, Pepperl....) spielt für mich in derselben Liga und kommt - für mich unverständlich - wieder! Meiner Meinung nach sag niemals nie... Bei den Mädchennamen fallen mir gleich noch viel mehr ein. In meiner Klasse in der VS (70er Jahre) gab es unzählige Sabine, Karin, Petra, Birgit, Silvia, Brigitte, Michaela, Maria, Eva... Helga und Herta waren die noch älteren Namen.... so wie Johanna, der ist nun wieder modern... Fazit: Ich glaube, dass alle Namen in gewissen Zyklen wieder modern werden.
Ich denke schon, dass die "Gefälligkeit" bzw. der Klang eine Rolle spielen. Emil z.B. ist eher weich, Wilhelm oder Herbert vergleichweise herb und außerdem lange, was dem momentanen (und mir unverständlichen) Trend zu Kurz- oder überhaupt am besten einsilbigen Namen widerspricht.
Ich find das sehr spannend. Auch wenn man zurückdenkt welche Namen einem selbst als Kind gefallen hätten. Ich denke diese Phase haben viele wenn nicht alle kinder irgendwwann in ihrem leben, dass sie gerne anders heißen würden. Wenn ich so denke wie ich heiße.. Wie ich gerne heißen wollte, oder wie ich mir vorgestellt hab meine kinder nennen zu wollen.. Und wie es heute ist.. Grundverschieden. Es ist auch total schräg (ja ich weiß es ist blöd) wenn dein bankberater Justin heißt. Deine Hautärztin selina usw haha Der Inbegriff eines altmodischen namens waren vor.. Ich schätze mal 20 Jahren für mich: Maria, Herbert. Henriette, gertrude, Alfred, Manfred, rosa und Abwandlungen wie Roswitha usw, Heute kenne ich viele kleine Kinder (ok Henriette und Gertrude nicht) mit diesen Namen. Der kleine Herbert, Halbbruder meiner großen Schwester ist bezaubernd! Eine Schulefreundin von mir hat vor wenigen Wochen ihr 2. Kind bekommen. Sie heißt Jennifer. Das hat mich sehr irritiert und d gewundert. Aber hey es könnte schlimmer sein.
Ja, manche Namen scheinen zyklisch (so alle 100 Jahre) wiederzukehren. Andere dürften aber richtig in Vergessenheit geraten, also quasi "aussterben". Ernst, Horst, Günter, Gertrud, Helga, Herta, Ingo.... ich frage mich auch, warum Doris nicht noch gelegentlich vergeben wird, das ist ein kurzer Name und auch im englischsprachigen Raum bekannt, was ja bei den meisten Eltern für die Namensgebung ein entscheidender Faktor sein dürfte.
Was definitiv ausstirbt (finde ich auch gut so) sind diese unsäglichen "weiblichen" Namen, die von männlichen abstammen und nur ein "a" hintendran bekamen, wie bspw: Huberta Rudolfa Josefa Wilhelma lg Chania
Ich weiß leider nicht mehr wo mir dieser Artikel untergekommen ist, aber ich habe erst kürzlich gelesen, dass die Namensvergabe schlicht generationsabhängig ist. Sprich 2-3 Generationen werden übersprungen bis ein Name wieder vergeben wird (natürlich mit Ausnahmen). Meine Geschwister heißen zB Günther und Barbara, meine Schwiegereltern Gerhard und Doris usw. Die Namen dieser Generation (und auch der Großeltern) werden also eher nicht vergeben. Alles darüber hinaus wird aber schon wieder modern wie zB Franz, Paul, Rosa, Maria usw.
Ich glaube auch dass die meisten Namen irgendwann wieder kommen. Ich kenne sowohl eine kleine Henriette und einen kleinen Erich. Why not? Heute muss man, um einen "seltenen Namen" zu haben die Kinder Peter und Christoph nennen, oder Doris oder Karin....zu meiner Zeit hiess wirklich jeder 2. so. Persönlich finde ich alle Namen ok, die irgendwie zur Muttersprache passen. Also Huberta Mayer oder Heinz Berger gefällt mir persönlich viel besser als Celine oder Justin. Einfach weil die Namen, wenn sie vom Durchschnittsbürger hier ausgesprochen werden, scheusslich klingen: "Die Cilinn" mit meidlinger l oder der Tschastin - da beutelts mich eher....*brrrrr* . das schafft selbst der urigste Wiener bei einer "Gertrud" nicht...
Ich denke, dass nahezu alle Namen zyklisch wieder verwendet weren, manche mehr, manche weniger. Allerdings gibts da eine wichtige Ausnahme Kategorie und das ist das rechte Eck. Ich denke "diese" Namen werden, gottsediank, einfach kaum mehr verwendet aus offensichtlichen Gruenden. Aber wer weiss? Vielleicht hat der Horst in 100 Jahren nicht mehr diese Konnotation? Und im Englisch-sprachigen Raum haben auch Retro-Namen wie Doris, Herbert, Ernest usw ein Revival. Nicht super-populaer, aber auch nicht ausgestorben.
Stimmt. In meiner Großeltern-Generation kann ich Johann (mehrfach), Hermine, Maria, Anna, Konrad, Richard, Aloisia und Heinz anbieten. Definitiv aktueller als die als ausgelutscht angesehen Namen 30 Jahre später.
in meiner vs zeit in den 80er gabs sehr viele vanessas, nataschas, yvonnes, jennifers, tamaras, andreas, susannes und co. die namen gibt es nur mehr selten bei jüngeren.
Was mir dazu auffällt ist, dass alle genannten männlichen Vornamen hier sehr wohl (allerdings seltener) vergeben werden. Heinz, Günther, Herbert, Rudolf, Wilhelm + Konsorten gibt's hier auch in 'klein', weil Papa, Opa, Uropa, Taufpate oder Urstrumpfonkel so heißen/hießen. Sogar einen sehr kleinen Adolf kenne ich. Bei den Mädchennamen ist das eher weniger der Fall. Mit Namen wie Philomena, Herta, Helga .... kenne ich zumindest kein 'Kind' unter 40!
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