Unterschiedlich... Hier ein paar Beispielangaben: https://www.bifie.at/system/files/dl/BiSt_UE_D4_2015_Freigegebene-Items.pdf Und hier Aufgaben und Beispiele (Verfassen von Texten), wie die Kinder geantwortet haben: https://www.bifie.at/system/files/dl/Verfassen_von_Texten.pdf
Der Witz an solchen flächendeckenden Tests ist ja, dass man nicht von Einzelerfahrungen ausgehen muss, sondern die Grundgesamtheit erfassen kann. Ich finde es schade, dass mit den Ergebnissen (im Moment) nicht mehr gemacht wird. Man könnte viel gezielter analysieren wo es Defizite gibt, und dann auch dort mit passenden Lösungsansätzen versuchen etwas zu verbessern. Stattdessen will man überall das selbe Konzept überstülpen...
"spuck" und "nettigkette" und viele anderen spezialfälle dürften beim training untergegangen sein.... aber interessant, dass du beruflich immerhin korrekturleserin warst.
Sehe ich auch so. Gsd hat kein kind von mir je geglaubt es könne nur die wörter schreiben die es vorher gelernt hat. Das würde mich entsetzen wenn sie deswegen nach einfacheren wörtern suchten.
Aber niemals so wichtig wie inhalte! Ich habe ja heute früh noch rechtschreibung schnell mit mittelkind geübt - es ist nicht so, dass ich es völlig ausser acht lasse. Aber es soll nie derart einschränken und belasten wie oft der fall ist.
Und wenn ich dir nun erzähle, dass ich einen ganz einfachen Schulabschluss habe? Ich finde, dass ist auch immer ein Vorurteil, was die Unterschiede zwischen Akademikerhaushalte und einfache Bildungsabschlüsse betrifft.
Das sind einfach zusammenhänge. Natürlich stimmt es nicht für alle! Buben sind auch nicht alle schlechter in D als mädchen. Kinder mit migrantenhintergrund auch nicht immer schlechter. Usw.
Du hast vollkommen recht - wenn du aber einen 5er einfährst, weil der Stil und Inhalt wunderbar, die RS aber schlecht ist - wirst dir beim nächsten Mal überlegen, welche Wörter du verwendest. ( wobei es jetzt gar nicht mehr möglich ist, auf diese Art einen 5er zu bekommen) Ich kenne es von mir - ich habe extrem viel gelesen, einen tollen Stil gehabt und - in der Unterstufe immer wieder gehört, dass ich mit der Rechtschreibung nichts im Gym verloren hätte. ( so schlecht war sie auch nicht - ich haben immer Probleme mit eher einfachen Wörtern gehabt) In meiner Verzweiflung habe ich angefangen ein und dasselbe Wort in allen möglichen Varianten zu schreiben, in der Hoffnung es wenigstens einmal richtig zu haben. Umschreibungen verwendet habe und sehr wahrscheinlich ganz viel Selbstvertrauen verloren und das Gefühl gehabt, dass ich wirklich dumm bin.
Na spielen wir jetzt Strategiespielchens? Ich freu mich ja heute schon auf Risiko mit den Zwergen... Aber ob die ihre Wühlmäuseartigen Beschimpfungen auch buchstabieren können weiss ich nicht... Ich kam - ich sah und ich siegte (so wie immer - und wenn ich schummeln muss )
Leider verstehe ich deinen Beitrag so gar nicht . Mit Rechtschreibstrategien können sich die Kinder die Grundbegriffe des Rechtschreibverständnisses aneignen und werden so sensibler und achten mehr darauf richtig und nicht mehr lautgetreu zu schreiben.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass zweitklässler eine stunde pro tag lesen als vorgabe haben. Mein jetziger zweitklässler würde das niemals auch nur annähernd machen täglich als soll und ich würde es niemals von ihm verlangen. Und eine stunde hausaufgabe täglich dazu ist mmn viel zu viel. Aber bitte wer gibt eine stunde lesen vor (oft hört man bspw 10mn). Das kann ich nicht glauben.
Das kann ich so nach dem was du hier schreibst nicht bestätigen. Also, vielleicht ist das eine oder andere falsch, aber du schreibst jetzt nicht so, daß man davon Augenkrebs bekommen würde.
wir haben beide immer sehr sehr viel gelesen, sehr viel mit meinem sohn gesprochen, sehr viel vorgelesen. er hat früh begonnen zu sprechen, hatte einen großen wortschatz - war aber auch durch nichts zum lesen zu bewegen. je mehr wir es wollten, umso mehr hat er verweigert und wirklich nichts hat geholfen wenn mir also noch einmal jemand sagt, dass es da einen ursächlichen zusammenhang geben muss, setz ich ihm mit schwung ein großes, großes buch auf mit knapp 10 hat er von einem freund ein buch geschenkt bekommen und plötzlich hat es spaß dran gehabt und ich hab kaum schnell genug nachschub bestellen können. ein gefühl für die rechtschreibung kam trotzdem eigentlich erst mit 14. also, wenn er zeit hatte zu überlegen, waren die meisten wörter richtig. im schreibfluss aber
Wenn du korrekturliest, bin ich die Königin von Saba. Geschätzte 20 Beistrichfehler und aus Überforderung Übersehenes kommen da nämlich noch dazu.
ich verstehe -du meinst VS-kinder sollten in ihrer freude am schreiben nicht mit "regeln" gebremst werden? da gebe ich dir recht - aufsätze sollten in erster linie nach dem inhalt gewertet werden. aber am ende der pflichtschule wär halt eine einigermaßen sattelfeste rechtschreibung schon gut. von mir aus gerne eine verlängerung der pflichtschulzeit.
Ich finde es absurd wenn ein Kind (nicht meins) einen Aufsatz zurückbekommt mit der Rückmeldung Inhalt und Stil seien top, aber wegen Rechtschreibung ist es halt ein 3er oder 4er. Das gibt Rechtschreibung ein Gewicht das mir sehr unverhältnisbäßig erscheint. Natürlich finde ich es anstrebenswert mehr oder weniger korrekt zu schreiben (wie gesagt, ich habe es ja geübt mit meiner Nr 2 heute früh, ich boykottiere es natürlich nicht und finde es sinnvoll solange es in gewissem Rahmen bleibt). Aber manche Kinder brauchen Rechtschreibung nie lernen, andere können es ganz gut lernen, andere plagen sich total, und ich finde das allein soll nicht so viel ausmachen. Vor allem weil man immer wieder hört, dass manche Kinder plötzlich rechtschreiben konnten mit 13/14J, dann frage ich mich wie wichtig es ist ob 9-10 Jährige es können. Und ja genau, gerade am Anfang der VS finde ich, dass die Kinder auch und vor allem frei schreiben sollen dürfen, ohne Angst vor Fehler.
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