1. Brokkoli

    Brokkoli = happy-go-lucky
    VIP

    Wow - und du glaubst, dass ich meine Kinder vor den Fernseher setzte mit ihnen "Babysprache" spreche und sie ansonsten sich selbst überlasse? Oder meine Eltern das bei mir gemacht haben?

    Ich kann dir sagen, dass das nicht der Fall ist - aber jemand, der z.Bsp Legasthenie nicht kennt, kann sich eine solche Arroganz leisten.
     
  2. Obsidian

    Obsidian Pazifist a.D.
    VIP

    Also wenn dir der Direktor der öffentlichen Schule schon sagt, dass du keine Chance hast, dann ab in die Privatschule. Der Kostenunterschied ist in den meisten Fällen sehr überschaubar (rund 100 Euro/Monat) und selbst dieser kann sich bei einem aktiven Kind, das viele Schulangebote annimmt massiv reduzieren. Weil wenn ich denke, wieviel mich die ganzen Kurse und Aktivitäten, die meine Tochter begeistert in der Schule mitmacht, kosten würden, wenn ich sie extra zahle, dann wird mir schwindlig.


    Das sind nicht soviele. Auf keinen Fall sind es genug um ein derartig desaströses Ergebnis zu entschuldigen.
     
  3. Dani2k

    Dani2k wär gerne cool
    VIP

    bei uns gibt es seit der 2. Volksschule die Regel:

    Ein Buch pro Monat ist muss. Wenn sie das nicht einhält verbiete ich ihr irgendwas anderes (Fernsehzeit wird gekürzt, Handygebrauch eingeschränkt usw.)

    Für jedes weitere Buch gibt es Geld :rolleyes: unpädagogisch aber wirksam...
     
  4. hejoka

    VIP

    Für die Rechtschreibung wird das Lesen in der Volksschule meines Erachtens völlig überbewertet.
    Da sind die Kinder noch zu sehr mit dem sinnerfassenden Lesen von immer komplexeren Texten beansprucht. In der Unterstufe wird dem Lesen aber kaum mehr Bedeutung zu gemessen.

    Es gibt meines Erachtens viele verschiedene Arten von Legasthenie und eine große Gruppe davon ist schulgemacht. Wenn man Kinder nicht genug Zeit für die Zuordnung von Lauten zu Buchstaben gibt und alles akribisch rot angestrichen wird. So dass die Kinder nur verunsichert werden.

    Wenn Kinder glauben, dass sie nur Wörter schreiben können, die sie vorher gelernt haben, ist was grundlegend falsch gelaufen.

    Ich erlebe das immer wieder, wenn ich bei der Lerntafel den Hausübungstisch betreue und Kinder einen Satz mit Wörtern bilden, die sie noch nicht "gelernt" haben und dann krampfhaft ein einfacheres Wort suchen, weil sie Angst haben, einen Fehler zu machen bzw. sie nicht zutrauen, ein Wort selbstständig nieder zu schreiben.
    Das ist wirklich traurig und ich muss mich dann immer zusammenreißen, meine Emotionen unter Kontrolle zu halten.

    Dabei sind gerade in der Rechtschreibung die Fehler so wichtig, weil man nur so erkennt, welche Entwicklungsphase das Kind gerade durch macht.

    Gruss
    Manuela
     
  5. BLS

    BLS
    VIP

    Ich würde da noch gar keinen Druck machen, ist noch zu früh. In der 1. Kl. ist lesen noch sehr anstrengend, von lesefaul würde in dieser Klassenstufe noch gar nicht sprechen. Warte mal ab, du hast noch nichts verabsäumt. Ich finde, es gibt da auch keine spannenden Bücher - wichtig ist meiner Meinung nach, auf jeden Fall weiterhin viel vorlesen.
     
  6. Eeyore

    VIP

    ich mein lesefaul im Sinne davon, dass sie sich weigert die LeseHÜs zu machen, bzw es jedes Mal ein Drama ist bis sie die paar Sätze liest (sofern sie sie liest u nicht verweigert).
     
  7. BLS

    BLS
    VIP

    Aha, dann habe ich deinen Beitrag falsch verstanden.
     
  8. Brokkoli

    Brokkoli = happy-go-lucky
    VIP

    Vielleicht ist es ihr schlicht zu langweilig und sie sieht den Sinn nicht etwas zu üben, was sie eh kann?

    Meine Kleine ist auch so - die Lesehü ist einfach stinklangweilig. Sie liest alles was ihr unterkommt an Wörtern. Da hat sie Übung genug.

    Wenn sie die LeseHü dann in der Schule vorlesen muss, kann sie sie immer ( auch ohne üben ;))
     
  9. Eeyore

    VIP

    Ich mein, ich versteh sie ein Stück weit, weil die Leseaufgaben wirklich teils saudumm sind- deshalb auch die gekauften Bücher um ihr interessantere Alternativen zu bieten.. aber sie nimmt keins von beiden an u das ist doch etwas wenig. Sie scheint sich aber in der Schule noch so durchzuwurschteln, dass es den Lehrerinnen nicht auffällt, aber ich möcht nicht, dass sie den Anschluss verliert.
     
  10. Rundablage

    Rundablage Teilnehmer/in

    Ich halte von diesem Test rein gar nix.
    Kind musste ihm in der 4. VS machen, Testergebnisse geschafft aber nicht überragend.
    Jetzt im Gym einzigen 1er bei der Deutsch-SA.
     
  11. Elsli

    VIP

    Genau, man sollte nicht alle in einen Topf werfen.
     
  12. lucy777

    lucy777 Gast

    selbstverständlich ist rechtschreibung und grammatik wichtig.
    auch im zeitalter von google co;)
     
  13. BLS

    BLS
    VIP

    Hast du den Eindruck, das Lesen fällt ihr schwer? Wenn ja, dann würde ich es weiter beobachten, die Lesehausaufgaben sind natürlich im 1. Jahr stumpfsinnig, aber das wird ja auch besser. Die Bücher für Leseanfänger sind auch nicht so toll, mein Sohn hat die ebenfalls ungern gelesen.

    Die Lesebegeisterung meines Sohnes hat sich erst im Laufe der 3. Kl. VS entwickelt.
     
  14. Obsidian

    Obsidian Pazifist a.D.
    VIP

    Also darauf zu warten, dass den Lehrerinnen etwas auffällt würde ich nicht empfehlen. Wie toll Lehrer dergleichen mitbekommen sieht man ja gerade an diesen Testergebnissen.
    Ich frage mich ja generell warum es scheinbar inzwischen usus ist, dass die wichtigsten Zivilisationsfähigkeiten wie schreiben, lesen, rechnen von den Eltern beigebracht werden müssen, was halt beschönigend "muss zu Hause geübt werden" genannt wird.
     
  15. lisa11

    VIP

    Mich schockiert bei dem ganzen, dass die Aufgaben wirklich nicht schwer sind.

    Bei der Rechtschreibung wird nämlich nicht ein selbst geschriebener Text beurteilt, sondern die Kinder müssen nur angeben, ob in vorgegebenen Worten ein eu oder äu, ein m oder mm, usw. vorkommt.
    Und das sind keine exotischen Wörter, sonder ganz alltägliche wie z.B. kommen, Läufer,...

    Es gibt nun mal Dinge, die man (auswendig) lernen muss. Leider ist das mittlerweile so verpönt, dass es mich echt nicht wundert, wenn die Kinder die Basics nicht mehr können.
     
  16. Eeyore

    VIP

    Nein es fällt ihr nicht schwer, es interessiert sie nur nicht. Ich befürchte nur, dass sie irgendwann in der Schule Gas geben werden und sie dann den Anschluss verliert weil sie halt null übt.
     
  17. BLS

    BLS
    VIP

    Ich denke, dann sind ihr diese Lesehausaufgaben zu langweilig (verständlich) und die Erstlesebücher zu fad (ebenfalls verständlich).

    Also null üben, ist ja nicht ganz so. Sie liest ja in der Schule eigentlich ständig - Tafel abschreiben, Aufgaben bearbeiten etc. Das Lesen beschränkt sich ja nicht nur auf die eine Leseaufgabe, sie ist in der Schule damit konfrontiert. Mehr Bedenken hätte ich, wenn ihr Lesen an und für sich schwer fällt. Dann müsste man schon jetzt genauer hinsehen.
     
  18. lui

    lui
    VIP

    ich kenne ja dein kind nicht, kann dir nur aus erfahrung berichten, dass es dann "plötzlich" losgehen kann. mein kleines kind hat auch, ich glaube aus trotz, weil die grosse ununterbrochen liest und weil sie sowieso nicht gerne macht, was sie machen soll, NIE die lese HÜ gemacht bzw. mir vorgelesen was bestandteil der HÜ gewesen wäre. jetzt, 2.VS, hat sie über ostern ein 300 seiten buch gelesen. einfach so. da wollte sie dann wohl. evtl mag ja dein kind auch keine pflichtaufgaben...
     
  19. Eeyore

    VIP

    ich weiß es nicht - sie sitzt stundenlang am Klavier und macht begeistert ihre Fingerübungen und ewig und 3 Tage das gleiche Stück - also da klappts problemlos und ohne dass ich was sagen muss... sie vertritt bei der Schule einfach stur die Meinung, dass man da daheim nix dafür machen muss.
     
  20. Brokkoli

    Brokkoli = happy-go-lucky
    VIP

    Wie läuft der Test denn ab? Die Wörter werden vorgelesen und die Kinder haben einen Bogen, wo sie ankreuzen müssen, was sie gehört haben? Oder falschgeschriebene Wörter ausbesseren?
     

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