Das, was mich stört, ist eben, dass Französisch oder Latein, um bei Deinen Beispielen zu bleiben, und all die anderen Dinge NICHT angeführt sind mit Stricherl daneben. Es ist eben NICHT ein ausgefüllter Vordruck, sondern individuell erstellt. Meine Tochter hat als einzige der Klasse Russisch, das ist ein "ganz normales" Feld, also nicht im Zeugnis irgendwie dazu geflickt. Und alle anderen haben da kein Feld in diesem Bereich. Nur bei Religion, da wird gestrichelt, anstatt das Feld einfach wegzugeben. Und nein, ich denke nicht, dass es Nachteile bringt. Es stört mich ganz einfach, weil dieses Fach mit meinem Kind, wie ganz einfach aus dem Zeugniskopf durch das orB erkennbar ist, nichts zu tun hat. Es ist für sie kein Pflichtgegenstand, der abgewählt wurde, es wäre bestenfalls ein Freigegenstand, wenn sie sich dafür entschieden hätte. Es stört mich auch nicht im Zeugnis meines Kindes, sondern die Tatsache, dass im 21. Jahrhundert mit den technischen Möglichkeiten, die nicht mehr als Ausrede herhalten können, Religion immer noch so prominent in der Schule ist. Aber offensichtlich wenigstens nicht mehr bundesweit. 2 Mamas haben hier ja schon berichtet, dass in den Zeugnissen ihrer Kinder das nicht mehr so ist. Gibt ja Anlass zur Hoffnung
ja, ok, war ein gedankenloser vertippsler wenn dort "----" steht, dann ists eh ok, das impliziert doch, dass sie nicht teilgenommen haben und wenn, keine ahnung, die hälfte der kinder doch am r.k. unterricht teilgenommen haben, bzw ein teil am evangelischen, oder sonstigem (keine ahnung, was dann im zeugnis vermerkt wurde), dann wird die schule auch nicht wirklich andere zeugnis-vordrucke verwenden, bzw unterscheiden, oder? ich versteh ehrlich gesagt die aufregung nicht wenn ein fach unbeurteilt ist, warum auch immer, steht eh "unbeurteilt" im zeugnis und wenn "religion" als unterrichtsfach dortsteht und je nach relgion die entsprechende beurteilung und bei denen, die keinen relgionsunterricht besucht haben ein "----" dann ist das doch ok, oder?
Bis zu deinem posting hab ich mir darüber keine Gedanken gemacht, bin aber völlig deiner Meinung! Bei meinem Kindern werden auch individuell Freigegenstände oder unverbindliche Übungen extra pro Kind angeführt. Es stehen nicht autoamtisch alle Möglichkeiten am Zeugnis, also wäre es auch wünschenswert wenn Religion individuell eingetragen wird.
Weil soviel religiöser Teil bei uns in der ganzen Familie Magenschmerzen auslöst. Und nein, ich tu meiner Tochter so ein Gymnasium nicht an, das würde sie mir absolut übel nehmen. Derzeitiger Favorit ist ein MINT-Gymnasium mit Zusatzangeboten im Bereich Philosophie im Alltag aber auch Informatik oder Solartechnik.
Nein, es ist eben nicht ok. Wie gesagt, wenn es wie anno dazumal ein Vordruck wäre, aber das ist es nicht. Es wird extra draufgedruckt, obwohl das nicht nötig wäre. Ein ----- impliziert, dass das entsprechende Fach aus irgendeinem Grund nicht beurteilt, abgewählt etc. wurde. Ist aber nicht der Fall. Das Fach Religion hat mit den Kindern, die keine Religionszugehörigkeit haben, einfach nichts zu tun. Daher sollte es von Vornherein nicht hineingeklickt werden in der Datenbank. Genauso wie alle anderen Fächer auch, die mit dem Kind nichts zu tun haben. Es findet sich ja auch kein anderes nicht besuchtes Fach am Zeugnis. Mich stört die Selbstverständlichkeit, den Religionsunterricht so fix im Zeugnis zu verankern, obwohl es keinen technischen Grund hat. Und offensichtlich auch keinen rechtlichen, denn sonst gäbe es keine Schulen, wo es anders ist. Mir ist das bis zu diesem Zeugnis auch nicht aufgefallen, aber jetzt stört es mich massiv. Pitzelig von mir vielleicht, aber ich habe mir ja schon viele Gedanken gemacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass es keine Religion gibt, die so ist, dass ich mein Kind damit in Verbindung bringen möchte. Und dennoch steht dieses Fach auf jedem Zeugnis. Ist der Grund meines Ärgers jetzt klar? Die Selbstverständlichkeit ist es, die mich stört.
Ich bin eine davon aufgefallen ist es mir aber erst als ich nach deinem Post nochmal auf das Zeugnis geschaut habe. Ich verstehe schon, Dir geht's ums Prizip aber ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Für mich hat der Gegenstand Religion aber nicht viel mit der Religion gemeinsam. Ich danke nicht, dass dort irgendwelche Gehirnwäsche betrieben wird. Ich denke sowieso, dass der Gegenstand Religion schon lange gegen Ethik eingetauscht gehört und zwar verpflichtend für alle!
ich würde auch kein konfessionelles gym wählen - aber ich kann mich nicht dran stoßen, wenn in einer katholischen schule gebetet wird. wo, wenn nicht dort?
Die Tatsachen die dort verkündet werden und abprüfbar sind, sind mehr als fragwürdig. Es stimmt mich wirklich nachdenklich wenn alle weltliche Bildung eine Note hat und die Religion ebenso eine Note.
SchOG: " § 2. Aufgabe der österreichischen Schule (1) Die österreichische Schule hat die Aufgabe, an der Entwicklung der Anlagen der Jugend nach den sittlichen, religiösen und sozialen Werten ...." Religionsunterricht ist prinzipiell Pflichtgegenstand und steht daher im Zeugnis wie Mathe auch. Im Unterschied zu Mathe hat er lediglich die Besonderheit, dass man sich abmelden kann bzw. bei ORB automatisch abgemeldet ist. Ein Vergleich mit Freigegenständen hinkt daher. Warum an erster Stelle? Weiß ich auch nicht, ist doch aber wurscht. Ich sehe das positiv - meist steht dort doch ein 1er und somit startet man gleich mit einem positiven Eindruck, da man i.d.R. sequenziell liest. Übrigens finde ich - unabhängig davon was man selber von Religion hält - es nicht schlecht, wenn man sich mit dem Thema beschäftigt, da es m.E. jeden betrifft, ob man will oder nicht. Gerade wenn man in einer weltoffenen und toleranten Gesellschaft leben will. Und zwar ganz aktuell und akut.
In einer ach so weltoffenen gesellschaft brauche ich den hinweis, dass jemand NICHT an Religion teilgnommen hat aber nicht an die erste stelle setzen. Da kannst du es einfach weglassen! Und mich nervt die unterstellung, dass nichtreligoese menschen einen speziellen ethikunterricht brauchen wuerden. Wenn ueberhaupt haetten den religoese menschen noch um einiges noetiger, denn das brutale patriarchat das der bibel zugrunde liegt ist keineswegs ungefaehrlich.
nachdenklich kann es einen durchaus stimmen. ich finde es gut wenn menschen denken -egal ob sie vor- oder nach-denker sind. ich wäre auch offen für reformen, ich wäre dafür, dass religion gänzlich privatsache ist und aus öffentlichen gebäuden wie schulen und ämtern verschwindet. aber solange es unterrichtsgegenstand IST, ist es halt auch benotet.
Ich habe auch nicht geschrieben, dass nichtreligiöse Menschen einen speziellen Ethikunterricht bruachen!!! Ich meinte gemeinsamen Ethikunterricht für alle, egal welche Religionszugehörigkeit oder auch OB. Es ist nämlich genauso unfair, jeden der in den Religionsunterricht geht Heuchelei für gute Noten vorzuwerfen. Ich glaube nicht an Gott, finde die Bibelgeschichte aber interessant genauso wie griechische Mythologie.
Nachdem man weiß, dass es sich um Rel handelt ist das mit Sicherheit kein besonderer positiver Eindruck. Ich hab diesen 1er noch nie irgendwie sonderlich positiv gewertet. Da ausser den Eltern und vielleicht die Verwandschaft sonst niemand das Zeugnis zu Gesicht bekommt ist das ziemlich entbehrlich. Den geschenkten 1er sehe ich schon seit meiner eigenen Schulzeit als kritisch. Religionsunterricht hat überhaupt nichts mit weltoffen und tolerant zu tun. Sinn des Religionsunterrichts ist es den Kindern die religiösen Werte zu vermitteln und wäre es anders, dann wäre es kein Religionsunterrrichtet sondern Ethikunterricht. Es gibt schon Lehrer die im Rel-Unterricht vieles anders mit einbeziehen, aber ich denke die Mehrheit vermittelt Religion - was auch ihre Aufgabe ist. Weltoffen und tolerant wäre es wenn alle anderen Religionen im gleichem Maß miteinbezogen werden und wenn man sich im Unterricht kritisch mit der Religion auseinandersetzen würde. Religion ist Privatsache und sollte schon längst kein Pflichtgegenstand mehr sein. Von mir aus als Freigegenstand am Nachmittag.
Wobei das ja eigentlich eine Farce ist. Viele Religions 1er sind geschenkt, jeder weiß es, viele legen auf die Benotung keinen Wert und trotzdem stehts immer noch im Zeugnis.
Sowieso, die Gegenstände gehören ebenso beurteilt wie alle anderen. Es würde niemanden einfallen in Nebengegenständen Noten herzuschenken.
Ich finde es sollte jeder Familie und jedem Kind freigestellt sein, am Religionsunterricht teilzunehmen bzw gläubig zu sein ohne Angriffen ausgesetzt zu sein. Meine Tochter wurde in der VS von einem Klassenkollegen mehrmals verbal angegriffen "Alle, die an Gott glauben sind Vollidioten (sagt auch mein Papa)" - bis ich die Mutter angerufen habe und Toleranz eingefordert habe. Ob jetzt eine Schule Vordrucke verwendet, an der Religion an erster oder letzter Stelle steht, oder gar nicht drauf ist bei Kindern, die den Gegenstand nicht haben, ist mir völlig egal --> hat bei mir mit Toleranz zu tun und damit dass auf diesem Papier (Zeugnis) viel Unnötiges draufsteht. Zur Turnnote: Kaum einer von euch hatte je mit einer Turnprof. zu tun wie die, die meine Tochter (bis letztes Jahr) und ich schon im Gym hatten. Prüfungen an jedem Gerät, in Leichtathletik im Eislaufen, im Schwimmen und einfach überall. zB Kasten aufhocken, durchhocken, flanke, etc 10 Pkt für alles richtig und fehlerfrei und dann abwärts gestuft Boden Rolle vorwärts, Rolle rückwärts, Handstand, etc Meine Turnnote hat mir mehr als einmal das Zeugnis VERSAUT Solche Turnlehrer gehören auch nicht auf Jugendliche losgelassen - GSD ist sie jetzt in Pension
Ein ähnliches Kaliber hatte ich in der Unterstufe. Ein echt arge Person, komplett gefühllos, regelrecht brutal und mit einem beispiellosen Tunnelblick. Ich bin echt keine unsportliche Person, aber die hat es geschafft, mir einzureden, dass ich eine komplette Null bin, weil ich einfach keinen Hüftaufschwung zusammen gebracht hab...Mit dem Abstand von 25 Jahren ists ja lächerlich, aber damals hatte ich beim Gedanken an den Turnunterricht oft genug alle Zustände.
ich finde ja die behauptung scharf, dass mein kind WEIL wir religiös sind und einer kirche angehören ethik unterricht braucht in jedem lehrplan des faches religion gibt es auch themen aus dem bereich ethik. reine religionskunde a la gebete auswendig lernen, at und nt, bilder anmalen und fromm sein, dass gibt es doch schon lange nicht mehr ich könnte mich weit mehr mit einem fach religionswissenschaften anfreunden. natürlich können auch die musik- und be lehrerInnen erklären warum der maler x und der komponist y sich auf religiöse themen beziehen, aber so gänzlich ohne wissen steht das halt im luftleeren raum. wäre auch vielleicht eine betrachtungsweise, im sinne der allgemeinbildung. sonst gehts mir bisschen wie davor erwähnt, spannend was die menschheit bewegt.
Während alle den Islam verteufeln und ihn als Sargnagel der Gesellschaft sehen, wird beim Röm.Kath. Religionsunterricht so getan was wäre er zum Überleben nötig. Das Gesetz gehört geändert, Religion (egal welche) hat in der Schule -nix- verloren und ein Ethikunterricht und gehört installiert ! Bei der Aufnahme in eine höhere Schule darf die Relinote keinen Einfluss haben, und im Arbeitsleben ist es powidel !! Ich hoffe das kein Mensch in einer HR der Relinote einen Blick schenkt !
49.841 Teilnehmer | 669.708 Themen | 15.017.906 Beiträge
Sei dabei! Registriere dich jetzt kostenlos.